Das neue Légère American Cut Signature

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von TootSweet, 26.September.2020.

  1. Addie

    Addie Ist fast schon zuhause hier

    Hallo zusammen,

    ich habe das American Cut jetzt auch mal ausprobiert und muss sagen, dass ich ziemlich positiv überrascht bin. Es klingt deutlich besser, als ich erwartet hatte. Natürlich nicht so schön wie Holz und es fühlt sich anders an als Holz, aber das fand ich jetzt nicht so fürchterlich. Als Backup werde ich es auf jeden Fall mal behalten.

    Natürlich ist auch mir aufgefallen, dass es etwas breiter ist als normale Holzblätter und minimal über den Rand meines Jody Jazz DV 7 übersteht. Nicht optimal, stört mich aber auch nicht SO sehr. Frage ist erstens: aber warum eigentlich? Muss das so sein, weil es dann besser klingt? Der Hersteller muss sich doch was dabei gedacht haben. Und zweitens eine Frage an die, die die Dinger vielleicht schon länger und ausschließlich spielen: habt ihr die mal an den Seiten vielleicht etwas angeschliffen? Auch, um die Kanten vielleicht etwas runder und angenehmer zu machen? Früher habe ich mal eine Zeitlang Fiberreed gespielt, bei denen ging das ganz gut. Jetzt weiß ich nicht, ob ich mich das bei denen hier auch trauen sollte. Will ja nichts kaputt machen bei dem Preis. Habt ihr da Erfahrungen? Verändert es die Spieleigenschaften oder den Klang?

    Gruß,
    Addie

    (Ich gefalle mir nach wie vor auf Holz besser (Rigotti Wild One), aber wie für so viele war der Grund, synthetische Blätter zumindest reizvoll zu finden, der, dass man von der Zehnerpackung mit etwas Pech die Hälfte wegschmeißen kann. Wobei ich bei den angesprochenen Rigotti bisher die beste Ausbeute hatte, da waren nur zwei oder drei unbrauchbar und 4 oder 5 sogar richtig gut! Bei anderen Herstellern hatte ich 80% Ausschuss...)
     
  2. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

  3. DerWillNurSpielen

    DerWillNurSpielen Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich mag die American cut, aber mein Blatt ist nach ca 2 wo längs gerissen, schade.
     
  4. tbeck

    tbeck Strebt nach Höherem

    Ich spiele 3 American Cut für Tenor im Wechsel und das seit Erscheinen der Blätter.
    Bisher noch alles top.
     
  5. Addie

    Addie Ist fast schon zuhause hier

    Weil ich jetzt nichts gehört hatte, habe ich es einfach mal gewagt und die Kanten gaaaanz vorsichtig etwas runder geschliffen mit einem feinen Schmirgelpapier. Jetzt finde ich es noch einmal deutlich besser. Hoffe, ich habe keinen dauerhaften Schaden angerichtet. Nun stört mich die Überbreite des Blattes nicht mehr so.

    Wobei ich diese immer noch seltsam finde... Warum nicht die Standardbreite?
     
  6. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Es gibt keine Standartbreite. Verschiedene Blattfirmen machen ein und die gleiche Baugröße verschieden breit. Es gibt auch keine Standartbreite bei den Mundstücken
     
  7. Addie

    Addie Ist fast schon zuhause hier

    Oh, okay, dann kamen mir die Holzblätter, die ich bislang benutzt habe, immer alle sehr gleich vor. Und alle definitiv etwas schmaler, da bin ich das scheinbar eben einfach nur gewöhnt.
     
  8. Bloozer

    Bloozer Strebt nach Höherem

    Hab’s jetzt auch auf meinen Alto gegen ein Holzblatt das Vandoren V16 getestet. Es klingt ganz schön anders als das Holzblatt auch ganz schön anders als ein Signature.
    Ich finds immer gut, wenn man das gesagte belegen kann. Hier ein kleines Rätsel, welches ist das Holzblatt und welches das American Cut? Könnt ihr auch sagen warum?
    Https://www.komm-zum.de/t1.wav

    Https://www.komm-zum.de/t2.wav
     
  9. GelöschtesMitglied15225

    GelöschtesMitglied15225 Guest

    Wollte dich mal fragen, meines schneidet mir etwas in die Lippe, hast du nachhaltig ne verschlechterung gemerkt beim Abschleifen? Würde auch dazu tendieren :)
     
  10. Addie

    Addie Ist fast schon zuhause hier

    Ich würde sagen: nein. Ich habe allerdings auch nur ganz, ganz wenig abgeschliffen, quasi mikrometerweise vorgearbeitet, ein kleines bisschen von der Kante weggenommen. Mittlerweile bin ich auf das Signature umgestiegen, weil es mir vor allen Dingen in den Mitten und Tiefen vom Sound her besser gefiel. In den Höhen finde ich das American cut zwar etwas besser, aber ich klinge in den Höhen sowieso scheiße. ;-). Und das Signature ist zufälligerweise auch noch schmaler ist, da muss ich nichts mehr machen.
     
  11. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Man kann das nie allgemeingültig sagen! Es hängt von einem selbst ab und die Mundstücke sind unterschiedlich für die Legere Blätter geeignet. Mit zu schmalen Mundstücken kann es u. U. unangenehm werden. Mit Selmer Mundstücken habe ich z.B. gute Erfahrungen gesammelt.

    Beim Alt und Tenor habe ich mich für Signature entschieden. Das American Cut spricht gut an, aber funzt da klanglich für mich nicht so wirklich.

    Beim Bariton wiederum favorisiere ich ganz klar das American Cut.:cool:
     
  12. Addie

    Addie Ist fast schon zuhause hier

    Das ist mir klar, deshalb schrieb ich ja auch weil es "mir" [...] vom Sound her besser gefiel. Und meinte natürlich damit: auf MEINEM Setup. ;-). Spiele auch nur Tenor, deswegen kann ich zu den anderen Hörnern nix sagen.
     
  13. GelöschtesMitglied15225

    GelöschtesMitglied15225 Guest

    Ich hab ein Meyer M7M ich denke das gehört schon zu den breiteren Mundstücken. Es steht aber etwas über und wenn ich länger spiele, so ca. 2 Stunden und viel im Hogh Tone Bereich, dann schneide ich mir die Lippe auf :-/.
    Ich habs jetzt noch nicht so lang und ich denke die Lippe gewöhnt sich mit der Zeit auch an die Mechanische Beanspruchung?!? Weiß nicht, aber ich möchte die Seiten auch mal ganz leicht abnehmen.
    Ich glaube das Hauptproblem ist nicht zwingend die breite, sondern die Kombination, dass Blatt ist etwas zu breit und sehr glatt. Dadurch rutscht man an der Kante immer weder bisschen hoch und runter und das reibt denke ich die Lippe auf.


    Haha, ja die High Tones sind bei mir auch noch nicht perfekt, werden aber immer besser. Ich mach meine Long-Tone Übungen aber Hauptsächlich in den PalmKeys und dann beherzige ich das was mein Lehrer immer sagt. Gaumen groß machen und sich vorstellen man singt ein "A". Ansatz locker halten, Luft formen durch das Zwerchfell. Aber mein hoch Fis ist auch noch nicht stabil da :-D. Mit den anderen kann ich zumindest schon spielen und es klingt nichtmehr ganz klein.
    Bin aber auch der Meinung, dass das American Cut in den Hochtönen wirklich ganz toll klingt.
    Vill. Versuche ich aber auch mal noch das Signature.

    In den Blättern kann man echt sein Geld lassen :-D


    Grüße
     
  14. Addie

    Addie Ist fast schon zuhause hier

    Ich rede noch nicht mal von den High Notes (krieg ich eh kaum hin), sondern so von C bis Fis... :(
    Ist zwar schon was besser geworden, aber happy bin ich nicht. Werde ich auch in diesem Leben nicht mehr, glaube ich ;-). Aber dranbleiben ist alles! Tatsächlich kommt mir hier das American Cut etwas entgegen, mir persönlich gefällt es besser. Aber in den Tiefen ist es mir, gerade bei so Piano-Subtones irgendwie...etwas zu dünn. Tja, man kann nicht alles haben ;-).
     
  15. GelöschtesMitglied15225

    GelöschtesMitglied15225 Guest

    Ich liebe das Blatt wirklich, ich mag den Sound von oben bis unten, aber es ist einfach kacke, wenn ein Blatt die Lippen zerschneidet :-/ ich hoffe ich finde dafür eine Lösung. du bist da gerade meine Hoffnung :-D. Das mit leichten abschleifen der Kannte der Druck etwas weniger wird. Ich hab gelesen, dass dort wohl Glasfasern im Blatt sind wenn man zu tief feilt, dann kommen die zum "Vorschein". Vondemher ist dein Mikrometer Tipp schon entscheidend.
     
  16. Addie

    Addie Ist fast schon zuhause hier

    Ok, dann viel Erfolg dabei! Auf meinem JodyJazz DV steht es vorne auch seitlich über. Ich habe mir die Lippen zwar nie zerschnitten (das Problem hatte ich bei den Fiberreeds, obwohl die NICHT zu breit waren, daher aufgegeben), fand es aber einfach etwas unangenehm. Daher einfach gaaaaanz vorsichtig diesen Kunststoff seitlich etwas abgerundet und minimal schmaler gemacht. Das fand ich dann schon angenehmer. Ich konnte da keine Veränderung im Sound oder der Spielbarkeit feststellen.
     
  17. JuergenG

    JuergenG Schaut öfter mal vorbei

    Für mich passt das Legere American gut (Sopransaxophon, Mundstück Selmer Conectp), finde es inzwischen sogar besser im Klang als das Legere Signature - auch für Klassik
    Die Blattstärke ist auf jeden Fall schwächer als beim Signature, mindesten 0,25 weicher.
    Ich hatte mir das 2,0 gekauft und das 2,25 - bei Legere tauschte ich das 2.0 zu einem 2.5 um und dies ist genau die richtige Stärke, evtl. wäre sogar noch stärker besser.
    Beim Signature reicht 2,25 (noch).
     
  18. GelöschtesMitglied15225

    GelöschtesMitglied15225 Guest

    Hat wunderbar funktioniert :), war bisschen zu motiviert beim schleifen :-D muss ich zugeben, aber gut, ich habs dann mit dem Feuerzeug etwas versiegelt das die Fasern sich nicht weiter auflösen :-D
    Also das beste ist wirklich das Blatt aufs mundstück schaun wo seine Lippen liegen und da gaaanz vorsichtig die Kanten runter dann reicht das schon.

    PS.: ich hab das 2,25 und 2,00 und mag das 2,00 bisschen lieber, klingt bei mir Brilianter und klarer, die hohen Töne sind aber schwieriger zu intonieren und halten, klappt aber trotzdem super. Das 2,25 nehm ich zum üben, um mich auch an schwerere Blätter zu gewöhnen.
     
  19. Nixblicker

    Nixblicker Schaut nur mal vorbei

    Nachdem mich die Fiberreed Hemp auf dem Bari leider überhaupt nicht zufriedengestellt haben, habe ich für Tenor und Bari die Legere American Cut bestellt. Für das Tenor in 2.75 und Bari in 2.5. auf dem Tenor habe ich schon das signature in 2.25. as American Cut gefällt mir sehr gut. Sehr gut in allen Lagen, auch Sprünge klappen gut.
     
  20. GelöschtesMitglied15225

    GelöschtesMitglied15225 Guest

    Hi,

    mal ein paar News, bei den 2,25 ist der Überstand nicht so ausgeprägt wie bei den 2,00 Blätter. Desto leichter das Blatt desto eher sind die scharfen Kanten wohl vorhanden. Beim 2,25 hat wirklich ein leichter Zug mit dem Schleifpapier über das Blatt gereicht.
    Einzige was ich beim American Legere gemerkt habe, es ist nicht einfach luftige Sounds zu erzeugen. Also Sounds wo noch die Luft mitklingt mit viel übung und Konzentration geht das auch dort, allerdings im Spiel ist es schwerer einzusetzen. Auch Vibrato find ich bei den American Cut nicht ganz so einfach.

    Aber das ist auch nicht bei jedem Holzblatt einfach zu machen.


    Grüße
    Michi
     
    Nixblicker gefällt das.
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