Der große Kunststoffblätter-Thread

ja, kann man so sagen. mit rigotti klinge selbst ich nach was ))

 

Des Kunststoffblatts?????
Es gibt so wenig DAS Kunststoffblatt, wie es DAS Cane Reed gibt.....tssssss
Eine sehr vereinfachte Darstellung !

Es passt generell so wenig immer das eine wie das andere zu jedem Spieler.
Sehe eher bei den Traditionalisten als bei den Befürwortern neuer Materialien verhärtete Fronten.

 

Verhärtete Fronten sehe ich da gar nicht unbedingt. Wir können uns doch wahrscheinlich fast alle auf diese Formel einigen: Wenn Praktikabilität im Vordergrund steht (Bigband, Marschkapelle, Doubling mit Spielpausen etc), ist das Kunststoffblatt die bessere Wahl. Wenn hingegen der Klang höchste Priorität hat (Solisten, Ästheten), bleibt man vielleicht besser bei Holz.
Oder?

 

Das kann man so nicht stehen lassen, das suggeriert doch wieder das Kunststoffblätter grundsätzlich schlechter klingen als Holzblätter, was ich nicht finde.
Soll doch einfach jeder spielen was er für am Besten hält.
Aber jetzt gibt es ja einen wunderbaren Thread für den Vergleich Holzblätter und Kunststoffblättern und dieser Thread gehört hoffentlich wieder den Freunden des Kunststoffblattes.

 

Ich wollte mir - da ein Legere Signature auf mein Philtone Le Son halbwegs passt, ein zweites kaufen.
Das kam gestern - und war sozusagen DOA. 1 bis 2 Stärken leichter als das, das ich ein Jahr mehr oder weniger ungespielt im Schrank liegen hatte und damit völlig unbrauchbar. Die Frage die ich mir stelle ist (es war bereits geöffnet gewesen): Wie oft kann man ein Kunststoffblatt auf verschiedenen Mundstücken spielen, bis es - wie ein Holzblatt sehr schnell - aufgrund der unterschiedlichen Bahn den Geist aufgiebt (die Spannung verliert)?

Grüßle, Ton

 

@Ton Scott ,
ich vermute, daß amorphe, aus Thermoplasten gegossene Blätter, wie das Legere, Forestone, Bari u.a. in dieser Hinsicht empfindlich sind.
Bei meinem ebenfalls amorphen Fiberreed Onyx hab ich festgestellt, daß man eher 1-2 Stärken höher greifen muß als bei den aus faserigem Verbund Gewebe hergestellten üblichen Fiberreeds.
Das von mir aus diesem Grund georderte Onyx MH (3) war auch um einiges härter als das zuvor gekaufte Onyx M (2,5).
Bis jetzt sind noch beide gut spielbar.

kokisax

 

Ich habe schätungsweise mehr als 50 Légère Blätter für Bass, Bariton, Tenor, Alt; Sopran und Sopranino gekauft.
Sowohl Classic, Signature als auch ein paar Studio Cut.
Bis auf vielleicht 3 Ausnahmen hat die Stärke immer gepasst.
Einige Blätter spiele ich schon seit Jahren im Wechsel. Wenn sie nach einer Zeit an Spannung verlieren, lasse ich sie eine Weile Ruhen und sei bauen dann tatsächlich wieder Spannung auf.
Mei aktuelles Blatt auf dem Bariton spiele ich seit ca. einem Jahr, ohne zu wechseln.

 

Dass mit der Stärkenschwankung kann ich bei legere auch bestätigen, da ich die immer mal wieder probiere und vergleiche.

 

Kein Problem.

 

Schade, dann wäre es Streuung gewesen, was in der Größenordnung ein absolutes No-No ist.

 

Das Anpassen an die Bahn passiert nicht durch Aufquellen des Blattes.

 

Interessante Frage. Das würde natürlich das Probieren und die Rücknahme von Plastikblättern zu einer fragwürdigen Angelegenheit machen. Wie viele vor einem haben es schon probiert? Klingt es eventuell nur gut oder schlecht weil es vorher schon auf zig anderen Mundstücken probiert wurde? Das wäre eine Firmen- oder Produktstudie wert.

 

Ich kann nur sagen:
Hab grad ein Legere Signature am Tenor in der Arbeit (2 3/4), das sich von der Härte anfühlt wie mein funktionierendes für Alto.
Das Tenor kam ebenfalls originalverpackt an, das optisch unbeschädigte für Alto, das kaputt ist, war bereits probiert. Wie oft weiß ich natürlich nicht.

 

Soweit mir bekannt, vernichtet Lègère zurückgesandte Blätter, wie das der ein oder andere Händler macht, weiß ich natürlich nicht.

 

Ich kann es über die Stichprobengröße der Saxer, die ich aus meinem spielerischen Umfeld kenne, nicht bestätigen, dass Holz besser klingen würde.

Es ist beim einen so, beim anderen anners....

Tatsächlich kam ich früher mit Fibracell klanglich nicht zurecht und habe jahrelang Holz benutzt. Mittlerweile nutze ich beim Tenor Hartmänner und es hat sich noch keiner beschwert. Im Gegenteil....

Und praktische Vorteile haben Plasteteile sowieso (kein Anfeuchten, Homogenität, usw.)


In diesem Sinne have a nice day!

 

Ich kann nur empfehlen, falls jemand Fiberreeds testen möchte, sie direkt bei Harry Hartmann zu bestellen, denn nur dort hat man ein uneingeschränktes 14 tägiges Rückgaberecht, falls irgend etwas nicht passen sollte.
Es ist beim Bestellen auch keine Vorkasse nötig und es kostet lediglich das Rückporto falls etwas zurückgehen sollte.....

kokisax

 

Kannst Du dazu mal einen Link liefern, ich hab nix gefunden.

 

War bei mir letztmalig 2015 auch so, dass man problemlos retour Nieren könnte....

 

https://fiberreed.de/

Wie es mit Lieferungen nach Österreich ist kann ich allerdings nicht sagen.
Am besten anrufen.
Eine sehr nette und hilfsbereite Dame am Telefon......

kokisax