Der Hype,oder die Suche nach dem heiligen Gral

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von GelöschtesMitglied11073, 30.September.2019.

  1. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Kannst du mir das bitte erklären,das klingt interessant. Bei mir wars nämlich genau andersrum. Das wechseln zwischen diversen Mundstücken hat meinem Ansatz eher geschadet. Erst als ich mich über Monate auf ein Mundstück konzentriert gatte,konnte ich meinen Ansatz verfeinern
     
  2. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    @Huuup: gerne zitiere ich das Bild des Kreises im Zen. Egal, ob du im Uhrzeigersinn losgehst oder halt in der entgegengesetzten Richtung, du kommst so oder so an (oder nie...).
    Ich habe gelernt, feine Nuancen im Material, der Öffnung und anderen Parametern der Mundstücks-Geometrie akustisch wahrzunehmen, daraus Erwartungen ableiten zu können und Mundstücke bewusster auszuwählen. Mein Ansatz ist flexibler geworden: früher bereitete mir der Wechsel z.B. von Guardala zu Link Probleme, weil die Guardala-Mundstücke schmaler sind und die Lippenmuskulatur anders darauf zu reagieren hat. Heute ist mir das relativ wurscht, und ich sehr schnell mit dem jeweiligen Mundstück zuhause.
    Wie schon erwähnt ist der Wechsel der Öffnung von offen zu etwas geschlossener eher schwierig.
     
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  3. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Sowohl als auch. Sicher überwiegend nur angespielt.

    M. E. reicht es selbst dann nicht für ein umfassendes Bild, wenn Du ein, zwei Stunden testen kannst.

    Anspielen reicht m.E. aber zumindest für einen ersten Eindruck
    „fixt mich an oder sagt mir nix“.

    CzG

    Dreas
     
    47tmb und last gefällt das.
  4. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    Ich habe für mein Buescher ein gutes 1/2 Jahr gebraucht. Habe es zufällig mit nur etwas bescheidener Suche günstig gekauft und kam damit zuerst nur so einigermassen klar, war schon okay, aber habe weiterhin lieber das YTS 62 gespielt. Aber das hat sich mittlerweile geändert, ich spiele fast nur noch das Buescher. Wie gesagt, hat lange gedauert. Am liebsten wäre mir der sound des Bueschers mit der Technik/Haptik von Yamaha, aber suchen tue ich nicht mehr. Aus alten Erinnerungen hätte ich gerne noch ein gutes Keilwerth....mal sehen, ob das klappt, ist nicht megawichtig.
     
  5. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Was heißt das genau bitte?
     
  6. Paul2002

    Paul2002 Strebt nach Höherem

    Für mich zählt bei einem Horn nur, dass die Ergonomie gut ist und es richtig intoniert. Der Rest hängt vom Blatt, dem Mundstück und natürlich den eigenen Fähigkeiten ab.
     
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  7. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Mich immer wieder auf ein neues Mundstück einstellen zu müßen bringt mir nur Arbeit. Auf einem einzigen Mundstück alle Facetten ausreizen zu lernen,da hab ich im Endeffekt mehr von
     
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  8. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Guten Morgen!
    Das sagtest Du schon, und ich glaube es Dir.
    Es beantwortet aber meine Frage nicht.
     
  9. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Das stimmt natürlich, aber wenn man sich erst mal in eine Richtung eingeschossen hat, dann erkennt man sehr schnell die Nuancen. Ich mag zum Beispiel diese ganzen Slant-Clones. Wenn ein Neues auf den Markt kommt, dann probiere ich das schon gerne aus. Da benötige ich auch nur wenige Tage, um zu wissen, ob es sich lohnt, sich langfristig darauf einzulassen.
     
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  10. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Sorry,dann versteh ich einfach deine Frage nicht richtig,formuliere mal anders
     
  11. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Hi,
    wie sich der Schaden am Ansatz äußert.
     
  12. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Vllt kannst du inzwischen einfach nur besser Saxophonspielen und sowas kompensieren - stelle ich jetzt mal ganz ketzerisch in den Raum ;)
     
  13. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ok,
    meine Philosopie.
    Erstmal gibt es Unterschiede zwischen Jazz und Klassik.

    Klassik: In manchen Gegenden gibt es heutzutage noch immer strenge Regeln, was Equipment betrifft. Super Action plus Selmer Mundstück z.B.
    Außerdem gibt es (manchmal) DEN Ansatz, DIE Art zu spielen, SO und nicht anders zu klingen.
    Ich kann mir vorstellen, dass es da nicht hilfreich ist, herumzuprobieren.

    Popular: Andere Baustelle. Der persönliche Ton ist ein "Trademark", ausprobieren kann hilfreich sein um inspiriert zu werden (meistens kommt man drauf, dass eh alles mit dem alten Equipment auch geht, man es sich vorher nur nicht vorstellen konnte.
    Ich erzähle immer die Geschichte von Bennie Wallace, der immer auf dem gleichen Mundstück spielt, sich aber in größeren Intervallen ein paar Mundstücke besorgt und damit probiert, um seine "Betriebsblindheit" abzulegen.

    Ich persönlich habe eine tiefe Abneigung gegen die Vorstellung, man müsse "bestimmten Punkt erwischen", es müsse "sich immer gleich anfühlen", nach einem "Sweet spot" zu suchen. Glaubt mir, es ist IMMER anders, und unser Hirn ist nicht für "Konsistenz", sondern für Flexibilität konstruiert :)
    Eine genaue, tiefe Tonvorstellung ist wichtig. Aber zu glauben, man erreiche das mit immer den gleichen Mitteln ist Humbug.

    https://www.creativitypost.com/arts...istency_but_thats_not_as_depressing_as_it_sou

    Ich hoffe, ich hab mich verständlich ausgedrückt.
     
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  14. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Du kannst "ketzerisch in den Raum stellen", was du willst, aber in meinem Fall stimmt es nicht. ;) Ich kann das schon beurteilen.
     
  15. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Na denn dann!
     
  16. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

  17. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Naja,
    wenn ich schon nichts kann will ich wenigstens genau wissen warum, hehe.
     
  18. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    @Ton Scott : wenn jemand wie du sagt, dass er nichts kann, werde ich gerne entschlossen daran arbeiten, noch weniger zu können als du, um es noch genauer zu wissen.....Moment mal, da muss ich ja gar nicht mehr arbeiten: Ziel schon lange erreicht ;)

    Zurück zum Thema: das Gesetz der Konstanz der Veränderung gilt auch für Mundstücke und Hörner, jedenfalls was mich betrifft. Aber auch wer bei einem Setup bleibt, hat dann vielleicht ein schlechtes Blatt an einem Tag oder zu hohe Luftfeuchte am nächsten oder..oder..
    Mir hat der Wechsel im Material und die Diskussion darüber immer Spaß gemacht. Ich erinnere mich gerne daran, wie ich hier im Wohnzimmer mit Denis Gäbel, der übrigens auch öfter mal wechselt und jetzt mein Double Ring 9 spielt, dafür aber mein tolles Slant 8 zurückgegeben hat, sechs oder sieben verschiedene Mundstücke (Link Slant, Double Ring, Florida, Francois Louis, RPC, Navarro, Dukoff Hollywood und Stubby etc.) in mehreren Sessions an verschiedenen Tagen "durchgenudelt" haben und einen großen Spaß dabei hatten, die Unterschiede zu erhören und zu erfahren.
    Dabei waren dann auch insgesamt drei SBA, zwei Mark 6, ein Conn Transitional und ein Inderbinen.
    Denis erzählte mir, dass er mit fünf Kölner Kollegen im Frühjahr ein "SBA Shootout" gemacht hat, wo insgesamt sieben SBA am Start waren: jedes klang anders, hatte seine Stärken und Schwächen, keines war schlecht, im Gegenteil.
    Ich bleibe dabei: mich haben die stetigen Wechsel im Material weitergebracht.
    Im Moment ist eher eine Pause oder sogar eine Regression eingetreten, weil ich ja vieles verkaufe, das kann aber in einem Jahr schon wieder ganz anders sein. Ich lasse mich treiben.
     
    slowjoe, kokisax und Paul2002 gefällt das.
  19. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich antworte jetzt drauf, weil ich nicht will, dass mein Posting nach "Fishing for compliments" aussieht.
    Aber: man sollte schon demütig bleiben :)
     
    GelöschtesMitglied1589 gefällt das.
  20. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Das bewundere ich an dir. Du hast dir einen tiefen Einblick in der Vorgänge beim Saxophonspielen verschafft und bleibst trotzdem offen und baust dir keine Dogmen zurecht, die du jedem, der dir in die Quere kommt vor die Füße schmeißt. Ich vermute, das ist nicht bei allen Profis so. ;)
     
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