Der Vintage-Thread im Forum

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 7.August.2011.

  1. Gast

    Gast Guest

    ...Na da will ich doch hoffen, das der eine oder andere sich hier nicht ein Bequemlichkeits- oder Armutszeugnis ausstellt....

    neee hans, so geht das nicht!

    horizont ist das was man sieht - geht man einen schritt nach vorne sieht man einen anderen horizont; rüchwärts gehend auch -...usw.

    nicht jeder ist so verbissen im thema, die zusammenhänge zu kennen und dann auch zu bewerten.

    wir dürften doch alle mal angefangen haben.

    ich halte es mal mit adenauer: Niemand kann mir verbieten, über Nacht klüger zu werden.”

    z.b.....weil ich ein buch gelesen habe, ein gutes gespräch geführt habe, oder einfach selbststudium betrieben habe.

    ich finde es ausserordentlich gut wenn sich hier jemand fachlich vergallopiert (in unkenntnis) da genau da ansätze zu finden sind SACHLICH und ARGUMENTATIV von den "besserwissenden" stütze zu bekommen.

    wo kommen wir denn dahin, mit einem pauschalurteil..

    ..sich hier nicht ein Bequemlichkeits- oder Armutszeugnis ... , allem und jedem zu unterstellen.

    wenn sich exaktes wissen auf unsere handlungen beziehen MUSS, darf nicht mehr auto gefahren werden, gewählt, ernährung betrieben, kinder großgezogen werden usw.

    der mensch irrt, solange er lebt.....

    ...und forschung besteht aus nichtwissen, weil gleich danach die nächste erkenntnis kommt.

    ........

    workshops ohne ende, mit salbungsvollen texten pp.

    wann wird denn grundlagen-theorie und dann praxis in so einem ws vermittelt. die leute wollen spielen, gesellig sein, kontakte knüpfen etc.

    ein reines FACHseminar wäre zwar dienlich, aber stressig.

    ich habe viel einsicht in lehrstunden (nicht leerstunden) und wundere mich ach wie oft.

    achtel, sechzentel, triolen und gebimmel erschrecken mich, die alte garde ist nicht mehr da - doch gottseidank noch einige wenige.

    billy hat mal geschrieben: warum muss jeder auf der musikmesse die höchsten töne produzieren und technik im quadrat zeigen...soll jedem selbst die bewertung überlassen bleiben.

    fazitär: armutszeugnisse stellt sich hier niemand aus, der fragt! - oder eine meinung vertritt.

    selbst gurus begegnen obergurus.



    hab jetzt hunger.
     
  2. saxhans

    saxhans Ist fast schon zuhause hier

    Mein Conn New Wonder 1 spielt sich nicht unbequemer als mein ehemaliges Yamaha.
    Auch die Intonation ist einwandfrei.
    Nur der Klang ist was ganz anderes.
    Ist alles nur Gewöhnungssache....

    Hans
     
  3. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ HWP (und NIMO)

    Hans,

    einerseits sehe das wie Du. Klar konnten die damals auf den Hörnern beset Musik machen. Auch Anfänger kamen damit klar.
    Sie kannten es ja nicht anders.

    Schau Dir Golfschläger aus den 30igern an. Mir sit schleierhaft, wie jeman mit z.B. einem Holz 1 (die waren wirkloch noch aus Holz) Bälle 250 m weit schlagen konnte.
    Ich hab mal ein Holz aus den 60igern getesten...ging gar nicht...
    Dennoch sin auch damals Anfänger damit klar gekommen.

    Aber wie NIMO schreibt, die technische Entwicklung schreitet voran und das Bessere ist der Feind des Guten.

    Insofern ist es nachvolziehrbar modernere Saxe zu bevorzugen, weil die sich einfacher spielen lassen. Wenn das so stimmt...
    Sind die technischen Entwicklungen zwischen den 40igern und 80igern beim Sax wirklich so elementar wie z.B. beim Auto oder Golfschläger?

    Kann man grundsätzliche Aussagen treffen, welche alten Saxer einfacher, welcher besser zu spielen sind, sowohl hinsichtlich Handling als auch Intonation?

    Gibt es da Entwicklungsschübe, so dass z.B. die 40iger schon deutlich verbesserte Saxe hervorgebracht haben?

    Oder war wirklich ist Selmer der Wegbereiter zum "modernen" Sax?

    LG

    Dreas
     
  4. Gast

    Gast Guest

    was mache ich in der klammer :-o nach einem komma wäre ich ja schon zufrieden - lol.
     
  5. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    . . . aber nach Deiner Sauli-Pauli-Mutation wurde Deinem Namen immerhin respektvoll in Großbuchstaben gehuldigt, wenn auch in Klammern!

    Saxomanski (Ikea-Slogan-Erfinder,Lisa-Simpson-Fan)
     
  6. saxkai5

    saxkai5 Ist fast schon zuhause hier

    Dreas schrieb:
    "Oder war wirklich ist Selmer der Wegbereiter zum "modernen" Sax?"

    Genau so ist es. Selmer ist vielleicht auch das Bindeglied zwischen vintage und modern. In jedem Fall haben sie viele Dinge entwickelt, die auch heute noch Maß aller Dinge sind.
    Seit den Innovationen von Selmer (bis ca. 1960) ist auch nicht mehr viel passiert. Viele "Innovationen" sind heutzutage nur werbestrategische Behauptungen.
    "Vintagelack", "Vintage-look", "Big-Bore", "Fat-Neck" etc. sind alles Werbebegriffe und Worthülsen, die keine praktischen Vorteile im musikalischen Sinne erkennen lassen.



     
  7. bernd_rossini

    bernd_rossini Ist fast schon zuhause hier

    Ich begann mit einem YTS 32, spielte knapp 1 Jahr damit. Aufm Flohmarkt stand dann so ein Toneking Tenor rum Bj 32 etwa.
    Irre Geschichte, hab mir vorher noch mein MPC mitgenommen, weil ich schon eine "Ahnung" hatte.
    Von weiten erkannte ich die Kanne schon und sagte zu meiner Freundin: Schau da steht's!
    Angespielt, alles war dicht, trotz der Uraltpolster, aus reinem Bauchgefühl raus gekauft. 210 euro+ 870 fürs Restauriern= ein geiles Horn, das ich seither heiß und innig liebe.
    Ich hab sozusagen auf dem Teil als Anfänger gelernt, über meine Intonation (ist sicherlich noch weit von Perfekt entfertn) haben sich meine Mitmusiker noch nie beschwert.
    Mitlerweile läuft das Ding, mein Finger und die Knöpfe sind jetzt Verwandt.

    Vor ein Paar Monaten hab ich mein Sopran Evette aus den 70ern gegen ein Yana 981 getauscht. Unglaublich welcher Unterschied in der Ergonomie und der Ansprache liegt. Hier merkte ich wie einfach Handling sein kann...

    Das YTS 32 hab ich dann mal gegen ein Büscher True tone Alt getauscht. Ich habs viel zu kurz angspielt, nicht verglichen mit moderneren Alt's. Sehr dumm von mir. Jetzt hab ich die Kanne rumstehen und mag sie kaum spielen, weil das G# so träge is, der Tisch taugt mir nicht, beim betätigen des Tischs öffne ich ständig die Palm F Klappe..
    Wär sicherlich mit viel Übung in den Griff zu bekommen, aber Hauptinstrumente sind nun mal Tenor und Sopran, deswegen will ich ein Alt, das mir einfach gut in der Hand liegt. Pfeiff auf den Klang!

    Übrigens verzweifle ich bei meinem Tenor mit den Highnotes schön langsam. Das G3 will und will einfach nicht, vor kurzen spielte ich ein YTS 62, da sprang mich das G,G# und A3 förmlich von alleine an. Bin jetzt an einem Punkt, wo ich gerne auf ein moderneres Tenor umsteigen würde, die Kasse sagt aber: Schicht im Schacht.

    Soll doch jeder spielen was er will, erzählen und behaupten was er will, solange er/sie keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit hat, is doch alles in Butter. Von Verschiedenen Meinungen kann ich nur profitieren. Wenn sich mein Standpunkt ändert (das tut er sowieso mit der Zeit) ist's mir auch recht. Nimo hat das schön beschrieben mit dem Adenauer Spruch.

    montäglichen Gruß
    Bernd

     
  8. Gast

    Gast Guest

    ein sx90r-alt wurde von mir letzte woche durch alle lehrstunden durchgeschleift und jeder musste es probieren.

    allgemeines fazit - da bleibe ich lieber bei meinem alten - klingt wie ne blechdose.

    das "alte" waren dann semi fintätsches, yamaha`s 62 und yana`s, ca 15 jahre alt.

    wohlgemerkt, ich habe zu beginn des spieles KEINEN kommentar abgegeben.


    zum thema selmer wäre mal ein beitrag interessant was denn so weltrevolutionierend an dem mark VI war.
    bitte an der stelle nicht die werbesprüche runterbeten!
     
  9. Mario

    Mario Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    lustig...aber ehrlich...es gibt Themen zu denen sage ich nichts mehr.

    Gruß
    Mario

    ps...bin mal gespannt wieviele Seiten es werden...tippe mal so auf mindestens 8-10...
     
  10. Gast

    Gast Guest

    hi mario

    ...zum thema selmer wäre mal ein beitrag interessant was denn so weltrevolutionierend an dem mark VI war....


    das thema hatten wir wirklich nich nicht - und nessie schwimmt auch wieder - is halt sommer....
     
  11. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    ganz einfach: daß deine Schüler alle auf "ich wäre gerne ein MKVI-geworden"-Hörnern spielen und alle ein anderes, respektables Saxophon verschmähen... :lol:
     
  12. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ Thomas,

    Das verwechselt Ursache und Wirkung und beantwortet die eigentliche Frage von nimo nicht.

    Was hat denn Selmer nach dem II. Weltkrieg technisch soviel besser gemacht, dass sie so erfolgreich wurden?
    Warum konnten das die amerikanischen Marken nicht nachbauen?Gab es da Patente?

    Oder war Selmer zu der Zeit im wesentlichen so erfolgreich, weil sie auf Grund des Dollarkurses in den USA ein gutes Sax unglaublich günstig verkaufen konnten? War Selmer sozusagen in den 40/50igern in den USA das heutige "Taiwansax"?

    LG

    Dreas
     
  13. Gast

    Gast Guest

    thomas,

    eine DIESER hat gerade bäume pflanzen lassen, da passt unter jedes gewächs locker ein mark IV - also so vom kostenfaktor....

    es gibt wirklich leute die orientieren sich an qualität und nicht an mythen die unter dem lack picklig werden wie eine roststange - lol .


    jetzt wieder du! - grins
     
  14. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Hmmmmmm...

    Bevor mal wieder mal die MarkVI-und-sonst-gar-nichts-Fraktion ihr unsägliches Lieblingsthema in diesem Thread ausbreitet, ein kurzes Statement zum Thema Vintage:

    Ich spiele Vintage Saxophone weil:
    - ich gerne Schrott aufkaufe und daran so lange bastel, bis ein funktionierendes Sax draus wird
    - der Ton doch anders ist, als bei modernen Saxen
    - mir die Vorstellung gefällt, dass das Sax schon was erlebt hat
    - mir die Vorstellung gefällt, ein Instrument, das so alt ist wie meine Oma heute wäre, am Spielen zu halten
    - mir die neuen Saxe nicht gefallen (rein optisch, ich mag dieses funkelnde, glänzende nicht und es würde mich Jahre kosten, die Kanne optisch so runterzurocken, bis sie mir gefällt)

    Aber, wie der Rheinländer soooo richtig feststellt:

    Jeder Jeck is anders!!!

    LG
    edo
     
  15. Gast

    Gast Guest

    wasissn ein rheinländer?

    ne neue saxmarke? :)


    ansonsten kenne ich nur die

    http://de.wikipedia.org/wiki/Rheinisches_Warmblut

    http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Rheinl%C3%A4nder_(Huhn)&action=edit&redlink=1
     
  16. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hi edo,


    welche spielst Du und wie unterscheiden die sich in Bedienung, Klang und Intonation?

    LG

    Dreas
     
  17. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    @nimo
    du hast den Tanz vergessen:
    tanz
    im Übrigen ein Nachfahre des "Hopsers"

    Ich meinte aber den Rheinländer:
    Zitat Wiki:
    Der Rheinländer bewohnt das Rheinland.

    LG
    edo
     
  18. Gast

    Gast Guest

    naaaaaaaaaaaaainnnn!


    dann liebaaaa mark VI

    und die wirklichen evolutionsschritte von die horn, die wo so gut und und was jeder haben will/muss, weil klingen die so gut!!

    eine deutsch-prachliche meisterleistung! (proud)
     
  19. Gast

    Gast Guest

    @edo

    ...Der Rheinländer ist ein deutscher, österreichischer, schweizerischer und skandinavischer Volkstanz. Er ähnelt der Polka und ist verwandt mit dem Schottisch und der Bayrisch-Polka....

    na ihr wisst aber auch nicht wo ihr hingehört - lol.

    hoffentlich schwabbt der rhein nicht mal über die ufer, dann gibt es vox populi unlimited.


    muss jetzt zum masseur.. spiel nachher wieder mit!

    es lebe das sommerloch in allen schattierungen - hicks.
     
  20. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Hi Dreas
    ich spiele ein Cavalier alto (Alter nicht ganz klar, so was zwischen New Wonder I und NW II)
    ich denke also 30er Jahre
    Das Handling liegt mir, ich kann nichts negatives berichten, bin allerdings auch nicht verwöhnt.
    Die Intonation, na ja nach welchen Kriterien soll ich da gehen, mein Stimmgerät sagt mir ganz passabel.
    Das ist aber immmer so ne Sache, spiele ich in das Gerät, fällt das Ausgleichen sehr leicht, ist quasi automatisch, (oho, nicht grün also...., geht in sekundenbruchteilen).
    Am liebsten spiel ich das Teil mit einem Selmer S80 C*

    Ja und dann gibt es noch meine Oma
    Ein Conn C-Melody von 1917
    Der Klang ist untenrum fett und warm, obenrum wirds dünner.
    Die Intonation ist gewöhnungsbedürftig, aber durchaus machbar, hier am besten mit einem Aquilasax C4

    LG
    edo
     
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