Der Vintage-Thread im Forum

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 7.August.2011.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hallo Nimo,

    gab es die von Dir aufgezählten Attribute auch schon an einem Sax, oder war Selmer der erste Hersteller, der alle Details so zusammengebracht hat.

    Und ja was mit den Europäern in den 40igern war interessiert mich auch.

    LG

    Dreas
     
  2. jaaz47

    jaaz47 Ist fast schon zuhause hier

    dreas,

    deine frage, was in den 40ern hier in europa los war, erledigt sich fast von selber.......

    da hat es an allen ecken und enden geknallt.

    interessant ist die zeit:

    vor 39
    und
    nach 45

    da sollten die spezialisten mal was beitragen


    jaaz47 :pint:
     
  3. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hallo jaaz47

    ja, ja, Du hast Recht. Habe mich etwas unpräzise ausgedrückt.

    So meinte ich das auch

    LG

    Dreas
     
  4. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    36: Balanced Action
    46: Aufbau der Produktion
    48: Super Action
    54: Die Sonne geht auf... :lol:
     
  5. Gast

    Gast Guest

    ...oder war Selmer der erste Hersteller, der alle Details so zusammengebracht hat. ...

    das dürfte unstrittig sein = JA!
     
  6. jaaz47

    jaaz47 Ist fast schon zuhause hier

    was ist denn mit

    julius und max keilwerth?

    oder

    vinzent kohlert

    gewesen?

    haben die in der nase gebohrt?

    jaaz47 :pint:
     
  7. Shorty

    Shorty Ist fast schon zuhause hier

    leute, beruhigt euch wieder....

    also, ich würde vorschlagen, wir kauen mal die aussagen auf folgender homepage durch:

    http://legendary-saxophones.de/faq

    was denkt ihr, ist da was drann an den aussagen mit lack, materialentspannung etc.????????????

    bezüglich einspielfaktor behaupte ich, da ist was drann.....
    und das ist auch oft die argumentation von sehr guten spielern, die sagen, ich brauche jetzt ein gutes horn, und kann nicht 30 jahre darauf warten....
     
  8. HanZZ

    HanZZ Ist fast schon zuhause hier

    Tja, wenn ich das alles so lese, ist mein 1965er Mark VI gar kein Vintage Sax und strenggenommen eigentlich insgesamt kein brauchbares Instrument. Nächsten Mittwoch ist Sperrmüll, da werde ich's dann mal besser entsorgen. Vielleicht finde ich ja bei Ebay ein gutes Karl Glaser.

    Cheers
    HanZZ
     
  9. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Och Hans,

    mußt Dir keine Mühe mit dem Sperrmüll machen. Ich hole den Schrott auch gerne kostenlos bei Dir ab....

    LG

    Dreas
     
  10. saxkai5

    saxkai5 Ist fast schon zuhause hier

    Das Mark VI ist ein Allround-Talent - nach dem, was man hört und liest, aber auch aus eigener Erfahrung. Und genau das war wohl auch der Grund für Selmers Siegeszug.
    In den 50ern und 60ern kamen immer mehr Musikstile zusammen: Rock'n'Roll, Soul, Free-Jazz, Hard-Bop, Bossa, Blues, Beat etc. In all diesen Stilen war auch das Saxophon von tragender Bedeutung - und verschiedene Spielweisen- und techniken entwickelten sich mit der musikalischen Transformation. Darüber hinaus wurde die Musik lauter und der Saxophonist musste sich gegen E-Gitarre & Co. durchsetzen. Die Semi-Profis und Profis mussten sämtliche Stile auf'm Kasten haben. Mit einem Conn mag man vielleicht lauter tönen können, aber der Ton ist nicht so zentriert und strahlend wie bei einem z.B. Mark VI. Ich kenne auch kein anderes Saxophon, dass man so unterschiedlich spielen kann. Hinzu kam die revolutionäre Applikatur.
     
  11. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    :lol:

    Der war gut!

    Ja, in Europa war sehr viel los vor 39 und nach 45. Aber es ist einfacher sich die Big Four zu merken als die vielen kleinen Manufakturen im Vogtland oder in Paris.

    Verständlich ist aber auch, dass die Marktführer der jeweiligen Epoche länger im kollektiven Gedächtnis bleiben als der sympatische und vielleicht sehr innovative Handwerker um die Ecke.

    Die Fertigung in D hatte meiner Meinung nach vor allem VOR dem Krieg ein sehr hohes Niveau.

    Übrigens gabe es bei Keilwerth bereits Ende der 30er Jahre aufgeschraubte Klappenschützer mit verstellbarem Anschlagfilz, beim Modell Solo, das sich völlig abhob vom Toneking.

    Die zeitliche Einteilung für Vintage ist im Grunde willkürlich, ich sage 50+, ab 100 heißt es antik. :-D

    Schönen Tag euch!
    Chris
     
  12. schluesselpapst

    schluesselpapst Ist fast schon zuhause hier

    Gute Entscheidung!
    Ich hole den Sperrmüll ebenfalls ab und nehme mein Karl Glaser (welches seit zwei Jahren neu in der Ecke steht) gleich mit.

    Grüsse Schlüsselpapsz
     
  13. Saxfriend

    Saxfriend Ist fast schon zuhause hier

    Hi Leute,
    ich kann die Begeisterung für Eure Mark 6 sehr gut nachvollziehen, mir geht es bei meinen alten Schätzchen genauso......Das M6 hat einen Kultstatus, das macht einen obkektiven Umgang damit etwas schwieriger........deswegen muß es aber nicht automatisch besser sein.
    Ich fand den Einwand von Brille sehr hilfreich zu definieren, was Vintage ist....wage aber nicht zu sagen das ist es und das nicht :-D Fakt ist, dass jeder der auf einem alten Instrument regelmäßig und gerne spielt, genau dieses Instrument aus irgendwelchen Gründen schätzt und das finde ich großartig. Würde es nur Mark 6 geben, wäre das Hobby Saxophon ziemlich langweilig.......
    Ich finde, wir sollten vielleicht auch mal Tonbeispiele von unseren Schätzchen einstellen, das würde uns vielleicht zu denken geben.......der Klang ist ja wohl für jeden das i-Tüpfelchen :cool: VLG,
    Saxfriend

    PS: Hans, Dein M6 nehm ich nur, wenn es mir auch wirklich zusagt....vielleicht habe ich ja schon ein besseres Horn ;-)
     
  14. Gast

    Gast Guest

    interessanter ( mir bekannter) thread
    http://legendary-saxophones.de/faq



    eine wichtige bétrachtung fehlt m.w.

    das sogenannte freispielen eines horn's wie das MKVI

    NIRGEND wird erwähnt, dass man nicht gegen den wind blasen soll, da sonst die töne nicht freikommen.

    auch mit dem wind zu blasen wäre falsch - da bekommt man ein steifes genick.

    besser ist m.e. MIT dem wind jedoch im 15grad winkel, also leicht schräg zu stehen, damit die töne frei heraus kommen, quasi über die becherkante mitgerissen werden..

    die(über der)meeres-höhe spielt beim MARK VI (niedriger nummernbereich)ebenfalls eine rolle da der pascal wert steigt und damit die erste ungewollte dämpfung eintritt.

    bedenkt sälmer hat auf dem flachen land produziert!! und die Pürreenehen oder wie die bergkette heißt ist weit entfernt.

    die italiener hatten schon leichtere spiel durch die unmittelbar davor/danach-liegenden alpen, den richtigen sound zu finden.


    und dann die koffer - ein sälmer im flightkoffer, ist wie eine hose die im schritt zwickt - viele vernachlässigen das, anstatt einen geräumigen KASTEN zu nehmen, in dem das MARK VI auch in der abkühlungsphase des metalles nach heißem spiel sich regenerieren kann.

    wahrscheinlich werden aus all diesen gründen keine gute sälmer verkauft, bzw sind gebraucht im handel, da wesentliches ignoriert wird.

    das lüften sollte auch zuhause nur geschehen wenn ein bild vom eiffelturm oder wenigstens eine trikolore 25 x 40 cm an der wand hängt.

    ach ja - da fällt mir noch ein - die wenigsten spieler können wahrscheinlich gut französisch :lol:
     
  15. HanZZ

    HanZZ Ist fast schon zuhause hier

    Nimo, irgendwie erschließt sich mir nicht, was Du uns sagen möchtest.

    HanZZ, ratlos.
     
  16. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hi Nimo,

    growlen sollte man doch dann sicher auch unbedingt in französisch, oder?

    LG

    Dreas
     
  17. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Jepp, der nackte Selmer Hass treibt oft gar seltsame Blüten....


    aber mal zurück zum Thema. Hier liegen folgende Saxe rum (Unter Anderem)

    Martin Handcraft 1921
    Conn Wonder 1924
    Conn Chu Berry 1926
    Conn Chu Berry 1927
    Selmer Balanced Action 1939
    Keilwerth Toneking 1955
    Weltklang 1960
    Selmer MK VI 1963
    Selmer MK VI 1967
    Selmer MK VI 1968
    Selmer MK VII 1975


    Wo hört hier eigentlich wintitsch auf und modernes Sax beginnt?

    Oder hat das mit dem Baujahr nix zu tun? Wenn ja mit was sonst?

    Gab es nicht auch 1920 schon "Billigtröten" und Schülerinstrumente für weniger Betuchte und sind die auch wintitsch?


    SlowJoe


     
  18. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ slowjoe

    Ich hatte weiter oben folgende These aufgestellt:

    - liegt der Marktpreis unter dem ursprünglichen Neupreis
    ist es eher "nur" ein gebrauchtes Sax.

    - liegt der Marktpreis über dem ursprünglichen Neupreis,
    ist es ein "Vintage", wobei dann ein "Vinatge" auch von
    >1975 sein könnte....(wäre bei Autos ein "Youngtimer")
    (eventuell ergänzend: fallen die Preise nicht mehr,
    sondern fangen an zu steigen, hat es ein Potential zum
    Vintage)

    LG

    Dreas
     
  19. Gast

    Gast Guest

    ohhh weh !!

    Selmer MK VI 1963
    Selmer MK VI 1967
    Selmer MK VI 1968


    und die liegen nebeneinander? noch nie was von bruderzwist gehört?

    ...Wo hört hier eigentlich wintitsch auf und modernes Sax beginnt?...

    die frag ist sicherlich bereichtigt undn unlogisch ist wenn wir die definition von autos oder motorrädern nehmen.

    meine findätsch-bandbreite reicht so etwa von 180 jahren bis zu 56 jahren - mein alter eingerechnet :lol:
     
  20. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Mein Verständnis von Vintage:

    Darin stecken die Worte Wein und Alter.

    Für mein Verständnis ein alter erlesener Wein. Ein alter Wein ist nicht zwangsläufig ein guter Wein. Kann auch wie Essig schmecken, wenn er umgekippt ist. Für erlesene alte Weine werden Unsummen bezahlt.

    Ein Vintage-Saxophon ist für mich ein erlesenes altes Saxophon. Wenn es nur alt und nicht "erlesen" ist, ist es eben nur alter Schrott.

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
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