Die Achtziger Jahre sind schuld

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 1142, 16.Mai.2016.

  1. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    habe soeben diesen Artikel entdeckt: Die Achtziger Jahre sind Schuld

    Über einige der Aussagen kann man sicher trefflich streiten.

    Aber eine Passage aus dem Artikel trifft den Nagen m.E. voll auf den Kopf: "Es gibt nämlich nur wenige Instrumente, auf denen sich das Erfolgserlebnis so schnell einstellt, und auf denen der Weg vom schlichten Aufspielen zum großen Ausdruck so weit ist."

    LG Bernd
     
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  2. flar

    flar Guest

    Moin, moin Bernd

    Nimm mir das bitte, bitte nicht übel, aber glaubst Du den Humbug?

    Clerence Clemons spielte von den Tönen her ohne Frage sehr einfach, finde aber mal jemanden der Ton und Gefühl so auf den Punkt bringt!
    Was da über Candy Dulfer geschrieben wird ist meines erachtens ganz einfach quatsch. Die Frau ist in allen Belangen eine super Saxophonistin auch wenn das meiste was sie macht nicht meinem Geschmack entspricht und ich als Laie das natürlich auch nur begrenzt beurteilen kann/darf!

    In dem Artikel wird meiner Meinung nach darum gerungen einen Schuldigen für das verschwinden des Saxophons in der Popmusik der 90er zu finden und dies zu erklären.
    Das bedarf keiner Erklärung, die Gitarre war solistisch aus dem Pop der 90er im Vergleich zu den 70ern und 80ern auch so gut wie verschunden. Und was ist einfacher, zumindest von den Tönen her, als Saxsolo der 50er heraus zuhören, der Hochzeit des Saxophons in der Populärenmusik? Kompliziert verkäuft sich oft nicht gut und 12 oder 16 Takte sind eben auch verdammt kurz, komprimiertes Gefühl so zu sagen. Hat aber in der Popmusik bis in die 80er meiner Laienmeinung nach doch ganz gut funktioniert und 30 Jahre sind ja auch keine kurze Zeit!

    Warum tauchen jetzt gesampelte Saxsolos auf?
    Genau sagen kann ich Dir das nicht, aber womöglich weil sie keine teuren Fehler machen, Sampels keine Rechnungen schreiben und vor allem Saxophon einfach geil klingt?

    Viele Grüße Ralf
     
  3. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    @flar:
    Hallo Ralf, ich verstehe Deine Eingangsfrage nicht wirklich. Wenn ich den Link zu einem Artikel poste und dazu schreibe: "über einige der Aussagen kann man trefflich streiten", heißt das doch nicht, dass ich mir den Inhalt zu eigen mache...

    Den Passus, den ich zu 100% unterschreiben kann, habe ich explizit herausgestellt.

    LG Bernd
     
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  4. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ich glaub über den Artikel zu diskutieren ist es nicht wert.

    @Bernd hat deutlich gemacht worum es ihm geht.

    DAS Zitat ist für mich nachvollziehbar.

    CzG

    Dreas
     
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  5. Rick

    Rick Experte

    Stimmt. Andere Instrumente, auf die das zutrifft, sind E-Gitarre, Schlagzeug und Keyboards.
    Aus letzteren kann sogar eine Katze, die zufällig über die Tasten latscht, noch geile Sounds hervorrufen, DAS ist selbst von einem Sax-Anfänger nicht mehr zu toppen! :-D

    Und Sänger sind im Pop oft die nervigsten, ähem, "Wenigkönner".

    Mit anderen Worten: Popmusik wird erst wieder hörenswert, wenn alle vorgenannten Instrumente plus Sänger daraus verschwunden sind. Und Samples, Loops etc. sowieso.

    Es lebe der Pop, wie er früher war, als noch WIRKLICHE Könner mit schwer erlernbaren Instrumenten erfolgreiche Musik machten: Richard Tauber, Johann Strauß und Co. ;)

    :ironie:
     
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  6. flar

    flar Guest

    Moin, moin Bernd

    Ich gebe Dir völlig recht, mein Beitrag geht an Deiner Frage voll vorbei!
    Das ist auch nicht zu entschuldigen denn ich war wegen etwas anderem immer noch ziemlich in „Rage“ und der Artikel war nicht gerade dazu geeignet das abzumildern.

    Ich hoffe Du glaubst mir das es mir sehr leid tut das ausgerechnet Du das abkriegen mußtes!

    Viele Grüße Ralf
     
  7. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Doch. Ist es. :)
    LG Bernd
     
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  8. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Bei Schlagzeug und Keyboards kann ich nicht mitreden. Da kenne ich mich nicht aus. Bei Gitarre kann ich sehr gut mitreden. Die habe ich 40 Jahre lang gespielt. Davon die ersten ca. 20 Jahre sehr intensiv.
    Und deswegen widerspreche ich Dir in diesem Punkt. Gitarre kann man (normalerweise!) viel schneller auch ausdrucksstark spielen als Saxophon. Nach 2 bis 3 Jahren sollte jeder so weit sein, nicht nur am Lagerfeuer mit der Wanderklampfe 3 Akkorde zu schrammeln zu können.

    Wenn ich mir meine eigene Entwicklung anschaue bzw. anhöre, dann konnte ich auf dem Saxophon schon nach sehr kurzer Zeit einfache Liedchen tröten. Ich schreibe bewusst "tröten".
    Und heute, nach 10 Jahren (mit Unterbrechungen) ist es immer noch weitgehend Getröte und hat mit virtuosem oder gar ausdrucksstarkem Spiel nichts gemein.

    Und beim keyboard geht es ja auch nicht nur um die Sounds :)
    Aber Dein Beispiel mit der Katze gefällt mir. Weiß ich jetzt doch endlich, wie manche Pop-Produktionen entstanden sind. :)

    LG Bernd
     
    Rick gefällt das.
  9. last

    last Guest

    Da hat einfach einer dummes Zeug von sich gegeben.
    Mich wundert nur immer wieder, was so alles gedruckt und gesendet wird....

    :cool: last
     
  10. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Mit dem Artikel kann ich wenig anfangen.

    In der Rockmusik gibt es wenig Bands, wo das Saxofon wirklich integriert ist bzw. war. Supertramp ist ein gutes Beispiel für die Integration.

    Bei Pink Floyd ist das Saxofon bereits Beiwerk, wenn auch top.

    Auf der Bühne stellte ich in meiner damaligen Rock-Pop-Band (eigene Stücke) immer wieder fest, dass ein mittelmäßiges Saxofonsolo immer besser ankam, als ein wirklich gutes Synth-Solo.

    So hatte ich dort früher Keys zur Begleitung und Saxofon zum Solieren gespielt.

    Bei meiner Rockblues-Band (eigene Stücke) spiele ich je Stück entweder Keys oder Saxofon. Da klappt die Integration besser.
     
  11. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Oooch ja, die Frage nach dem Saxophon, das nervt, angeblich niemand mehr will oder braucht.
    Wurde und werde auch noch ab und zu gefragt, selbst im erweiterten Familien- und Freundeskreis: "Sag mal, spielst du immer noch Saxophon?". Und das durchaus mit dem Unterton: "Lass es doch bleiben, hat eh keinen Wert mehr."
    Freue mich dann immer, dass ich sagen kann: "Jaaaaaa, ich spiel noch!"

    Die Nachfragen wegen irgendwo (Mit-)spielen häufen sich bei mir in den letzten zwei, drei Jahren.
    Saxophon boomt wieder, yeah!
    Aber es handelt sich aber eher um Musik für ältere Semester., also Blues, Blues Rock, Jazz Rock und ähnliches altes Zeug. ;-)

    Ich darf in aller Bescheidenheit noch hinweisen auf diesen Thread-Beitrag:
    http://saxophonforum.de/threads/ist...eufig-kundgetan-wird.27470/page-7#post-373003

    Lg
    Mike
     
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