Die Bahn - ich könnte k.....

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 172, 8.März.2005.

  1. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Da ich letzes Jahr ab und zu mal Sax.de Saxophonisten besucht habe leistete ich mir eine Bahncard. Heute wollte ich mir nun online die Fahrt nach Altena buchen.
    Nach 45 Minuten habe ich entnervt aufgegeben. 5x bekam ich nach Eingabe aller Angaben nur eine lapidare Fehlermeldung, als letztes (da musste ich nun herzlich lachen) 'hinweismaxretriesad'.

    Sad trifft die Sache wohl auf den Punkt.

    Für die Bahncard inclusive des luxuriösen Service, nicht mehr zum Reisebüro laufen zu müssen, hab ich 200 Euro bezahlt. Ich glaub die Bahn hat mehr als ein Rad ab. Morgen wird dem Mitarbeiter der Hotline wohl ein Ohr abfallen, wenn ich mich da beschwere.

    Ich glaub ich lauf nach Altena.

     
  2. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    Als täglicher Bahnnutzer kann ich dir da nur beistimmen. Das sind die ersten, denen es an den Kragen geht, wenn die Revolution kommt.
     
  3. SanDO

    SanDO Ist fast schon zuhause hier

    Hm ...

    also ich bin auch stolze Besitzerin so einer Bahncard und konnte mir ein Ticket gestern ohne Probleme ausdrucken. *matthias anguck: vielleicht ist das System mit zwei Saxophonisten überfordert* Na jedenfalls: Mit dem Netz bin ich ganz zufrieden, was mich eher nervt sind:

    - der Service vor Ort (z.B. Öffnungszeiten)
    - Verspätungen, die aus einer kleinen Fahrt ne Tagesreise machen
    - diese Sitzplatzreservierungslämpchen, die net immer aktiv sind und man dann während der Fahrt umziehen kann
    - die Preise für Kaffee & Co.

    Eure Sandra
     
  4. KrischanDo

    KrischanDo Ist fast schon zuhause hier

    Als Gelegenheits-Bahnfahrer und Ehemann einer Täglich-Zugfahrerin kenne ich auch einige Schoten,
    aber finde es teilweise unfair, wie auf die Bahn geprügelt wird.
    Wenn sich irgenwo ein verzweifelter Mensch die Bahn zum unfreilwilligen Freitod-Helfer macht, steht ein Zug drei bis vier Stunden still, bis die Kripo alles untersucht hat und die Teile eingesammelt sind. Eventuell muss die Bahn eine Ersatzlok ranschaffen, auf jeden Fall einen Lokführer. Und hinter dem Zug kumuliert das Chaos natürlich.
    Was kommt aus den Lautsprechern: "Technische Schwierigkeiten". Nicht "Rücksichtsloser Missbrauch eines Zuges zum Freitod". Oft kommt auch nix, das ist echter Mist.

    Wenn ein Zug von Passau über Köln nach Hamburg fährt, hält der zigmal, und wenn dreimal so eine Familie (wie wir) ihre vier Fahrräder mit zwei Anhängern in den Zug bugsiert, sind einige Minuten weg....

    Wenn ein Flieger wegen Nebels statt in Dortmund in Osnabrück landet, und man mit Mühe und nach zwei Stunden in einen Bus nach Dortmund gesetzt wird, steckt man das mit einem Schulterzucken weg.
    Braucht man mit dem Auto 25 Stunden von Dortmund bis Sölden in Österreich, wegen fettem Schneefall, möchte man zwar den LKW-Fahrer, die mit Sommerreifen auf den Autobahnen querstehen, sonstwas abreissen, aber man fügt sich in sein Schicksal.
    Schlecht erzogene Bahnfahrer stürzen sich dann auf den nächstbesten Bahnmitarbeiter und machen den runter. Logischer Weg...

    Wirklich lustige Sachen erlebt meine Frau, wenn sie ihr Birdy-Faltrad unzusammengeklappt , weil in letzter Sekunde einsteigend, in den IC hievt. Das bringt regelmäßig eifrige Zugbegleiter helle Aufregeung und wildes Geschrei: "Sie dürfen da nicht mit dem Fahrrad rein!!!!"
    Bis sie sich dann erzürnt zu meiner Frau durchgedrängt haben, hat die das Birdy zusammengefaltet und mit der vorgeschriebenen Hülle bedeckt, wodurch es sich vom Fahrrad zum Gepäckstück verwandelt hat. Alle Aufregung umsonst....

    Christian
    (der viel lieber Bahn als Auto fährt)

     
  5. schwarzerwolf

    schwarzerwolf Ist fast schon zuhause hier

    Naja, das mit dem Freitod ist schon richtig. Ich steckte selber mal in so einem Bahnstau bei Frankfurt. Das ist schon ärgerlich, aber in diesem Fall wirklich zu entschuldigen. Aber wenn man jede Zugverspätung mit einem Freitod begründen würde, müßte Deutschland bald ausgestorben sein. Ich kann nur sagen, das ich persönlich die Bahn mittlerweile soweit meide, wie es geht, obwohl ich eigentlich vom Grunde her gerne Bahn fahre. Aber nachdem ich etwa drei Jahre regelmäßiger Bahnfahrer war, spare ich mir den letzten Rest Nerven, den die Bahn in dieser Zeit bei mir übrig gelassen hat, lieber für andere Dinge auf. Heute kann ich drüber lachen, das ich (um mal was Harmloses zu nennen) in Frankurt bei einer Anfrage für eine Fernstrecke mit der Bahn immer an mindestens drei Infoschaltern gefragt habe und mir dann das für mich beste Angebot der drei ausgesucht hatte. Schließlich kam es höchst selten vor, das alle drei die gleiche Verbindung mit gleichen Preisen ausgesucht hatten. Aber diese ewigen Verspätungen und der miese Service haben mich immer weiter von der Bahn weggebracht. Und den Rest haben die mir gegeben, als ich mal etwa 3 Stunden auf einer Strecke verbracht hatte, da die Gleise eingeschneit sein sollten (sagte der Schaffner). Das war ja noch nicht das Drama. Es kann ja immer mal was Unvorhergesehenes geschehen. Obwohl ich den Räumdienst doch etwas in Frage gestellt hatte. Das hatte ich auch schriftlich der Bahn mitgeteilt und auch auf die Mehrkosten, die mir dadurch entstanden sind. Schließlich wollte ich nach Hause und der Anschlußzug (das war natürlich der Letzte des Tages) war natürlich weg. Die Antwort bestand dann aus einem Wust von Paragraphen und Gesetzen und den Worten, das die Bahn zwar Tickets verkauft, ein Fahrgast dadurch aber noch lange keinen Anspruch auf Beförderung hat, was heißt, daß die Bahn das einzige mir bekannte Unternehmen Deutschlands ist, welches zwar "Ware" verkaufen darf, diese deswegen aber noch lange nicht liefern muß. Kein Wort der Entschuldigung. Einfach nur ein billiges und unprofessionelles Abwimmeln eines genervten Fahrgastes. Seitdem hat sich die Bahn so weit es geht für mich erledigt.
     
  6. Caro

    Caro Nicht zu schüchtern zum Reden

    Also, ich fahr oft Zug, eigentlich so oft wie möglich, und zwar zur Uni. Und zwar zur Strafe für die Bahn, ich hab nämlich ein Semesterticket und das muss ich sowieso bezahlen. Also wird die Bahn (aus)genutzt, wo's nur geht :). Ich fahr natürlich trotzdem nur dann, wenn ich wirklich hin muss. Wenn ich immer bezahlen müsste, würde ich doch direkt das Auto nehmen ...
    Wenn ich allerdings in Marburg stehe und die Züge von Kassel nach Gießen, mit denen ich fahren will, alle über Gießen umgeleitet werden, weil irgendwo 'ne Oberleitung wegen Schnee oder was auch immer runtergekracht ist, dann frag' ich mich schon, ob mal nicht mal einen Ersatzbus oder -zug beschaffen kann.

    Hab zum Glück Semesterferien und kann zu Hause bleiben.

    Viele Grüße,
    Caro
     
  7. rinaldo

    rinaldo Ist fast schon zuhause hier

    Typischer Fehler beim Vergleich von Äppeln mit Birnen:

    Bei der Bahn werden Vollkosten (=Ticketpreis) verglichen mit variablen Kosten beim Auto (=Benzin). Wenn man hingegen richtig rechnet und Anschaffung (Abschreibung), Unterhalt, Steuern etc. dazuzählt, dann ist Autofahren erst dann billiger, wenn man mindestens zu dritt in der Karre sitzt.
     
  8. HolgerFfm

    HolgerFfm Ist fast schon zuhause hier

    Beruflich bedingt bin ich ziemlich viel mit der Bahn kreuz und quer durch unsere schöne Republik unterwegs, auch wenn auf den längeren Strecken (nur Berlin und Hamburg) gelegentlich das Flugzeug als Konkurrent auftritt. Klar kommen schon mal Verspätungen vor, manchmal auch längere (>20 Min.), aber dafür kann ich bei der Reiseplanung meist gut vorsorgen (muss ich schließlich auch, wenn ich mit dem Pkw fahre; die kumulierten Flugverspätungen aber sind schon jetzt größer als alle Bahnverspätungen zusammen!). Mit dem Reservierungssystem hatte ich noch nie Probleme, und wenn, dann steht ein DB-Ticketautomat direkt an meiner S-Bahn-Station :).

    Allerdings reserviere ich grundsätzlich immer einen Platz. Wenn ich mal einen Zug verpasse, habe ich einen Sitzplatz noch jedesmal gefunden: mit der Zeit entwickelt man da erfolgversprechende Strategien, der Geierblick wird geschult ;-) - und irgendwann hat man gelernt, welcher Wagen (gelegentlich abhängig von der jeweiligen ICE-Generation und -Konfiguration) keine Reservierungen hat.

    Da ich eine 50%-BahnCard habe, bin ich nicht auf Zugbindungen angewiesen - die verabscheue ich zutiefst.

    Bei meinen Fahrten bin ich zugegebenermaßen insofern privilegiert, da ich nicht über weite Entfernungen von Kleinkleckersdorf nach Großkleckersdorf fahren muss, sondern von unserem Frankfurter Metropölchen zu anderen Städten oder Großstädten mit IC-/EC- oder ICE-Anschluss; das kleinste regelmäßige Reiseziel ist Tübingen - und sogar mit dem Regionalverkehr perfekt angebunden.

    Ich versuche meine Fahrt immer so zu planen, dass ich nie mehr als bis zu 2 x umsteigen muss - dafür nehme ich auch mal eine 30 Minuten längere Fahrtzeit (Plan) in Kauf. In Zweifelsfällen kann man an vielen größeren Bahnhöfen auch einen Mietwagen nehmen - klappt wunderbar, und für BC-Kunden gibt's Sonderkonditionen.

    Manchmal, wenn ich mich mit anderen zufälligen Mitreisenden unterhalte, habe ich den Eindruck, dass die Selten-Fahrer am lautesten klagen und diejenigen sind, die überproportional häufig von gewaltigen Verspätungen betroffen sind. Das hat sicher auch etwas mit der individuellen Wahrnehmung zu tun - bestimmt aber auch mit der Übung bei der Nutzung des Verkehrsmittels.

    Weiterhin frohes Reisen wünscht
    und grüßt herzlich aus Frankfurt am Main
    Holger
     
  9. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Heute hat es geklappt. Da muss wohl gestern Sando auf der Leitung gestanden haben :)

    Was ich nur ärgerlich finde ist, daß das System der Bahn eine nichtsagende Fehlermeldung bringt. Käme die Nachricht 'System ist überlastet, versuchen Sie es später noch einmal' hätte ich kein Problem damit. So dachte ich es wären Angaben von mir falsch, ich wär zu doof die Ausweis_ID richtig abzutippen etc..
     
  10. Lari

    Lari Kann einfach nicht wegbleiben

    Hey,
    also ich fahr ja auch relativ oft mit em Zug, ziemlich genau ein Mal am Tag, und ich reg mich dann auch auf, wenn dann der Zug Verspätung hat, aber was solls, mim Auto steht man ja auch mal im Stau, aber wenn dann solche Dinge passieren, wie
    1. dass der Zug, der um 16.05 losfahren sollte, um 16.03 bereits die Züren geschlossen hat, und man vergeblich daran rüttelt, oder
    2. wenn der Zug ne halbe Ewigkeit im Bahnhof steht, und dann zwar nur 2 Minuten später losfährt, obwohl es keine Gründe gibt, und ich deshalb meinen Anschluss-Bus verpasse, dann reg ich mich auch auf!
    Aber sonst ist es eigentl. ganz bequem im Zug, weil s wenigstens warm ist ;-) und net so zieht wie im Bahnhof ;-)
    Lg, Larissa.!
     
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