Die dunkle seite der Musik

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von GelöschtesMitglied11073, 29.September.2017.

  1. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Kennt ihr das auch,man probt sich einen wolf mit der band,alles scheint gut und plötzlich ist man draussen. Hab ich grade mal wieder erlebt. Die anderen wollten mehr und jede woche live spielen,mir war die wochenendzeit mit meiner familie wichtiger. Und schon bin ich draussen.
    Wie geht ihr mit sowas um

    Ich sag mir,jetzt erst recht und suche mir was anderes
     
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  2. Gerrit

    Gerrit Guest

    ... das ist ein ganz böses Handwerk und Geschäft! Im Ernst: hier klaffen Anspruch und Wirklichkeit doch oft weit auseinander. Man fröhnt dem Edlen, Schönen und Guten, aber der Ellbogen setzt räumt zuletzt die Bühne frei... Gelassenheit, Bodenständigkeit sind hilfreich um so etwas zu überstehen. Es ist nur eine Tätigkeit unter vielen, eine besondere zugegeben, aber sie sollte wohlmöglich nicht von einem selbst vollkommen Besitz ergreifen. Ein gewisser Abstand tut wohl...
     
    _Eb gefällt das.
  3. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Das klingt hat, aber aus Sicht der anderen auch verständlich. Es geht ja nicht, dass nur ein Teil live spielt. Aber wenn die eben was anderes machen wollen als Du, ist's so doch OK. Was wäre denn die Alternative gewesen? Du hättest die wichtige Familienzeit mit der Band verbracht, oder die anderen würden Deinetwegen drauf verzichten. Klingt nicht nach einer optimalen Lösung.

    Trotzdem würde mich sowas furchtbar kränken. Und dann würde ich drüber weg kommen.

    Meine "Band" ist ja etwas größer und die Proben wie Auftritte sind normalerweise lange vorher geplant. Meine Frau ist da sehr geduldig mit mir, wenn wieder mal an einem Wochenende oder an einem Abend etwas zu spielen ist, aber es ist eben nicht JEDES Wochenende, sondern eben 10-15 Auftritte im Jahr. Jedes Wochenende auf Tour würde ich körperlich auch gar nicht mehr aushalten.

    Einer der vielen Vorteile beim Spielen in der Gruppe ist, dass man immer auch Kontakt zu anderen Musikern bekommt. Auch wenn Du jetzt in der Konstellation raus bist, kann sich etwas Neues ergeben. Ich bin ja bekennender Fan vom "Musikverein". Man hat einen ziemlich sicheren Hafen in dem man sein Hobby ausleben kann und wenn das nicht reicht, finden sich immer welche die noch was extra am Laufen haben.

    In Bisschen Gruppenzwang gibt's immer. Überall dort wo mehrere Menschen sich auf einander verlassen müssen, damit das Gemeinsame funktioniert. Bei den einen sind es Stücke die man vielleicht selber nicht so gerne spielt, bei den anderen unbequeme Zeiten. Wenn es nicht gar zu sehr mit den eigenen Vorstellungen kollidiert, kann man das auch als Erfahrung sehen, die man anders vielleicht nie gemacht hätte.

    Kopf hoch! Es wird sich was passendes finden.
     
  4. annette2412

    annette2412 Strebt nach Höherem

    Oh, das ist ja schade!
    Wie lange habt ihr denn schon zusammen gespielt?
    Gab es nicht die Möglichkeit, einen Kompromiss zu finden?

    Eine Tür geht zu, eine andere wird sich öffnen - du findest bestimmt eine neue Band.

    Liebe Grüße
    Annette
     
  5. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Deine Sicht der Dinge...die Sicht der Band dazu kenne ich nicht.

    Daher werde ich keine Stellung beziehen.

    CzG

    Dreas
     
  6. Dööpdöpp

    Dööpdöpp Kann einfach nicht wegbleiben

    Sowas nervt, ist aber wohl unvermeidlich. Jeder hat so seine eigene Prioritätenbalance. Ist das in einer Band zu unterschiedlich, führt das über kurz oder lang zu Frust.

    Ich bin froh, immer eher in größeren Orchestern gespielt zu haben. Wenn alle Stimmen mehrfach besetzt sind, kann auch mal jemand für einige Zeit etwas kürzer treten, ohne dass alles auseinander fällt.
     
  7. Gerrit

    Gerrit Guest

    Andere Seite: ich leite ein Ensemble. Eigentlich stehen Aufnahmen an. Gewisse Leute fehlen häufig. Die Aufnahmevorbereitungen geraten in das Stocken. Dann ging es darum, den Zeitrahmen der wöchentlichen Probenarbeit aus verschiedenen Gründen vorzuverlegen. Alle stimmten zu und begrüßten die angedachte Maßnahme. Wer stemmte sich dagegen? Selbstverständlich diejenigen, die ohnehin häufig, übrigens oft unentschuldigt, fehlen. Großer Spaß!
     
  8. Gerrit

    Gerrit Guest

    ... vertippelt: wer stemmte sich dagegen? Selbstverständlich diejenigen, die ohnehin häufig fehlen (...). Also was tun? Besprochen ist das alles hinreichend. Die Gruppe arbeitet unter dem Dach einer Musikschule. Leider! Denn deshalb ist es unmöglich, diese Leute rasch aus der Gruppe zu entfernen. Ich bin eigentlich recht duldsam, aber solch ein Verhalten stört mich und die anderen gewaltig. Gelegentlich muss man sich tatsächlich entscheiden: ob man für eine „Veranstaltung“ ohne wenn und aber zur Verfügung steht oder nicht. Man kann nicht immer alles haben und erwarten, daß der Rest der Menscheit das immer geduldig mitträgt.
     
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  9. flar

    flar Guest

    Moin, moin

    Das klingt jetzt ziemlich kalt und herzlos, und das ist es vermutlich auch, aber wer unendschuldigt fehlt macht das bei uns genau zweimal.
    Beim ersten Mal gibt es den Schuß vor den Bug, beim zweiten Mal war es das dann, und tschüß! (Beleg bare Versehen Datum / Uhrzeit/ Ort falsch eingetragen u.ä. ausgenommen)
    Das gilt für Proben ebenso wie für Auftritte!

    Die Proben kosten das Geld aller (bei uns zumindest) und bei den Auftritten wird das Geld für die Proben eingspielt, da ist das erwarten einer rechtzeitigen Absage durch aus drin finde ich!

    Viele Grüße Ralf
     
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  10. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Das ist immer eine große Weiche in Hobbybands. Ganz krasse Erfahrungen habe ich mit Profis in Amateurbands gemacht. Da war dann auf einmal ein Druck zu spüren aufzutreten und Geld zu verdienen, dass mir und den anderen schnell der Spass verging.
    Ich habe aus all dem gelernt und lege heute den meisten Wert darauf, dass wir (die Bandmitglieder) persönlich sehr gut zusammen passen und dass wir die gleichen Erwartungen und Ambitionen haben.
     
  11. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Ich wollte immer so 10 bis 15 Auftritte im Jahr machen,das Geld ist mir dabei egal. Klar versteh ich die anderen auch die mehr wollen.
    Aber mir ist halt Familie wichtiger,deswegen kann ich gut damit leben.
    Ist ja nun auch in 35 Jahren Musik machen nicht das erste mal.
    Trotzdem finde ich es immer schade,wenn sowas auseinander geht,Musikalisch hats halt gepasst.

    Einen Kompromiss gibts nicht,aber wie gesagt,jetzt such ich mir was neues,was ja auch sehr spannend sein kann
     
  12. Dööpdöpp

    Dööpdöpp Kann einfach nicht wegbleiben

    Unentschuldigt Fehlen ist absolut tabu. Es gibt keinen Grund, nicht abzusagen.
     
  13. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Dann versteh ich ehrlich gesagt nicht ,wozu du das überhaupt schreibst
     
  14. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Da hast du ja recht,aber unentschuldigt fehlen geht auch gar nicht,das hab ich aber auch nie.ich sollte in den Herbstferien dreimal nach holland auf festivals fahren. In der zeit habe ich aber meine kinder,und das hat für mich vorrang. Man muss halt irgendwie prioritäten setzen. Deswegen versteh ich den Rauswurf ja und es ist vollkommen ok.
    Ärgern tut es mich trotzdem,aber wie schon gesagt. Schließt sich eine Tür,öffnet sich eine andere
     
  15. Gerrit

    Gerrit Guest

    Nein, Missverständnis, mein Hinweis sollte keine Spitze gegen Dich enthalten. Solche Vorgänge, wie Du sie beschreibst sind traurige Angelegenheiten, da bin ich bei Dir, es gibt leider Leute, die anders als Du die Haltung der anderen in keiner Weise verstehen und glauben alles müsste sich stets nach ihnen richten. So nahm ich Deine Äußerungen aber nicht wahr... dieser Spagat zwischen musikalischem Engagement und Familie betrifft nicht nur Amateure, Profis müssen den auch aushalten und dann gelegentlich mit schmerzhaften Entscheidungen leben. Man muss sich dann vielleicht vergegenwärtigen, daß nicht immer alles zugleich möglich ist im Leben und sich mitunter für das entscheiden, was wirklich wichtig ist. Ich stand vor einigen Jahren vor einer ganz ähnlichen Entscheidung. Ich verzichtete zugunsten meines damals zehnjährigen Sohnes, der meine Sorge dringend benötigte auf ein musikalisches Projekt (Big Band). Das lag mir damals schon auf der Seele, aber wenn ich heute mit meinem Sohn unterwegs bin: ich bin froh, daß ich diesen Weg einschlug. Ich glaube man tut wohl daran, immer mal wieder zu denken: „Es ist nur Musik...!“ Bodenhaftung behalten... das bewahrt einen u.a. auch davor zur „Diva“ zu geraten...
     
  16. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Hee hab ich auch garnicht als Spitze verstanden,alles gut
     
  17. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Ich kenne das. Andere Voraussetzung. Nach 3 Jahren Üben hatte die VHS Musiker mit etwa 3 Jahren Praxis für eine Band gesucht. Ich war jedoch der einzige mit so kurzer Praxis. Alle andere machen seit 10-20 Jahren und länger Musik. Dann wurden die Auftritte öfter und die Burtchen haben plötzlich vom Geld geträumt. Zuerst wurde sich von der VHS losgesagt. Es gab damit keinen Lehrer mehr der die Band unterstützte. OK da habe ich mir anderweitig Hilfe gesucht. Dann wurde eine neue Sängerin gesucht und die alte war raus. Dann sollte ich gehen weil ich das Nivou nicht hatte. War echt Scheisse. Mir hatte das viel Spass gemacht. Habe auch viel gelernt. Kleine Freude am Rande der Guitarrist der am meisten gegen mich gewettert hatte war dann der nächste.
     
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