Die Grenze zwischen Freiheit und Rücksicht

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von bebob99, 23.September.2012.

  1. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    naja aber das tun der islam, sozialismus, Buddismus oder alle anderen Lebensmodelle auch.

    die "grosse" Verbreitung ist sicher auch durch gelebt Nächstenliebe in den Kreuzzügen oder den barmherzigen Missionierungen der neuen Welt zu verdanken...

    Da ist doch nicht unbedingt das Wort die Überzeugung gewesen... über die verschieden Stilrichtungen kann man sicher auch sehr geteilter Meinung sein ... aber ich weis auch das es ein friedliches nebeneinander der Modelle geben kann .. also in mein Familie geht das



     
  2. Rick

    Rick Experte

    Hallo Alter Mann!

    Ohne Weiteres. Das tun übrigens auch Gläubige ab und zu. :roll:

    Ich lebe nicht in den USA, trotzdem setze ich den göttlichen Ursprung der Bibel voraus.
    Ist eben auch wieder eine Glaubensangelegenheit! ;-)

    So kann man es natürlich auch für sich selbst sehen.
    Ich persönlich habe kein großes Problem mit der Meinung anderer Leute, bin da äußerst tolerant.

    Aber das Thread-Thema war ja, wie man damit umgeht, dass einem die Ansichten anderer Leute ungefragt aufgedrängt werden, diese Ansichtsäußerer sich damit als etwas "Besseres" ansehen und jeden verdammen, der nicht dieser Ansicht (bzw. dieses Glaubens) ist.

    In diesem Zusammenhang habe ich versucht aufzuzeigen, dass in unserer aktuellen Gesellschaft mit Abastand die eifrigsten "Missionare" bzw. "Glaubenseiferer" Atheisten sind, von denen sogar manche (beispielsweise R. Dawkins) religiöse Mitmenschen als "geisteskrank" bezeichnen.

    Außerdem wird an den öffentlichen Bildungsstätten wie Schulen und Universitäten keineswegs ein neutrales, sondern vorwiegend ein atheistisches Weltbild gelehrt (Entstehung des Kosmos, der Erde, des Lebens ausdrücklich ohne göttlichen Einfluss).
    Auf diese Weise werden junge Menschen entgegen ihrer natürlichen Religiosität bereits von Beginn an in ein atheistisches Glaubensgebilde gepresst, Spiritualität wird als Spinnerei verpönt.
    Kinder müssen ihre "Antennen" in dieser Richtung ignorieren, daraus können jedoch Depressionen, Neurosen und andere seelische Störungen entstehen.
    Die erwähnte LÜCKE tritt auf. :-(

    Jeder Neugeborene muss sich im Lauf seines Lebens irgendwann persönlich für einen Glauben entscheiden, "Gott hat Kinder, aber keine Enkel", die quasi von der Herkunft her an etwas glauben - wer das behauptet, sieht die Realität nicht klar.
    (So werden keineswegs aus den Kindern muslimischer Eltern automatisch fanatische Islamisten, wie uns bestimmte vernagelte Randgruppen gerne weiszumachen versuchen. Aber Provokation schweißt zusammen...)

    Natürlich WOLLEN viele Familien die Kinder "im Glauben halten", aber das funktioniert in der Praxis sehr oft NICHT.

    Deshalb meinte ich auch keine sog. "Namenschristen" mit denjenigen, die in allen Ländern von der Frohen Botschaft angesprochen werden, sondern ausdrücklich Menschen, die als Jugendliche oder Erwachsenene gläubig werden und ihr Leben ganz bewusst Jesus anvertrauen.
    NICHT, weil ihre Eltern oder Großeltern irgendeine wie auch immer geartete "Religionszugehörigkeit" hatten, sondern weil sie von Gottes Wort im Inneren angerührt wurden.

    Das passiert jederzeit und überall - "Kreuzzügen" (die eigentlich nur getarnte Wirtschaftskriege waren, es ging beispielsweise um die Ausschaltung von arabischen Zwischenhändlern) und anderem Unsinn zum Trotz! :)

    Super!
    In meiner auch - meine Frau ist ausgeprägte Atheistin, aber sie lässt mir meinen Glauben und übt auch keinen Druck auf unseren Sohn aus, der sich als Teenager hat taufen lassen.
    Umgekehrt "missioniere" ich sie auch nicht - sage aber meine Meinung bei bestimmten Fragen.

    Wie gesagt:
    Glaube ist eine grundsätzliche persönliche Entscheidung, die nur aus eigenem Antrieb erfolgen kann, ich kann sie niemandem aufdrängen.
    Und niemand sollte wegen dieser Entscheidung verurteilt oder gar bestraft werden (oder auch entlassen, z. B. aus dem öffentlichen Dienst wegen Tragens eines Kopftuchs...).


    Schöne Grüße,
    Rick
     
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