die tenor suche geht los.....

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von annette2412, 17.Juli.2014.

  1. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Hallo Annette,

    Michael Bereckis hat das Mehrgewicht beim Mauriat genannt. Mein Influence ist wirklich relativ schwer.

    Michael hat aber auch recht wenn er sagt, dass man sich nicht zu sehr auf eine Marke einschießen soll.

    Was instrumentenmäßig z.B. mir gefällt und zu mir passt, muss dir nicht gefallen oder zu dir passen.

    Nahezu perfekt ist es doch, wenn du zusammen mit saxhornet auf die Suche gehst. Da werdet ihr bestimmt fündig.

    Lg
    Mike
     
  2. GelöschtesMitglied7838

    GelöschtesMitglied7838 Guest

    Hallo Annette,

    Michael hat recht, finde ich. Wenn deine Geduld es zulässt, kannst du beim Sommerfest viele Tenöre kennen lernen und ausprobieren. Dann hättest du schon einen gewissen Erfahrungsschatz, wenn du mit Saxhornet losziehst... Kann eigentlich gar nicht schiefgehen...

    Liebe Grüße, Anja
     
  3. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Hallo Annette,
    das habe ich nicht mit bekommen, dass du bereits ein Tenor geliehen hast.

    Dann ist dir der Unterschied zwischen Alt- und Tenor-Sax körperlich ja bereits bewusst.

    Dann kannst du dir ja auch konkret Gedanken machen, was dir am Leih-Tenor nicht gefällt.

    Eine Entscheidung beim Saxkauf muss nicht unbedingt besonders emotional sein.

    Meine Kaufentscheidungen der heute aktuellen Saxophone waren bei mir recht unmusikalisch begründet:

    Yanagisawa-Sopran (Altoform): Erstmalig bei einer Musikerfreundin gesehen und total begeistert. Sie hat mir dann ein gebrauchtes vom Bodensee für 2.000 DM mitgebracht. Später ließ ich es auch noch bei Herrn Neff versilbern.

    Selmer-Altsax (Reference 54): Reiner Frustkauf per Internet, weil beruflich extrem viel Stress

    Selmer-Tenorsax (MK6): versilbert, Wertanlage

    Weltklang-Bari-Sax: für 1.500 Euro bekommen (kein Geld für Selmer SA gehabt), versilbert

    Die emotionale Bindung kam zu den Instrumenten sehr unterschiedlich:

    Sopran und Alt = sofort als ich es in der Hand hielt
    Tenor: Erst als ich vom vorherigen Tenor Selmer SA 2 losließ und mich auf das MK 6 konzentrierte. Dauerte fast 6 Monate!

    Diesen drei Instrumenten bin ich treu.

    Das Weltklang mag ich sehr, dennoch im Kopf spukt noch immer mein früheres Selmer-Bari-Sax. Der hohe Preis und das wenige Bari-Spielen hält mich aber seit einigen Jahren ab, wieder ein Selmer-Bari zu suchen.

    Zum Silber-Tick:

    Wenn du diesen hast, dann würde ich mich davon auch beeinflussen lassen.

    Schau mal meine Saxophone an. Das Reference 54 hat mich vom "Silbertick" erlöst.

    Ich bin gespannt, was für ein Tenor du am Ende haben wirst.

    Gruß

    Michael
     
  4. Gast

    Gast Guest

    Eine kleine Anmerkung zum Silbertick:

    Als ich im Laden etliche Saxophone getestet habe, war auch ein silbernes dabei. Ich fand es schon gut, habe aber immer wieder hin- und hergetestet und mich dann für ein anderes entschieden.

    Der Verkäufer sagte dann, dass sich meistens Frauen für Silberne entscheiden. Er hat es erst nach meiner Entscheidung gesagt, mich also nicht beeinflusst.

    Ich habe keine Ahnung, ob das eine statistisch gültige Aussage ist. Für seinen Laden wird es gegolten haben. Was man jetzt damit anfängt? Keine Ahnung!:)

    Beim Sommerfest werden schon eine ganze Reihe von Saxophonen zu testen sein. Das solltest Du aus meiner Sicht auch tun. Allerdings ist m.E. nicht die ganz große Markenvielfalt vorhanden. Vielleicht sollte man bei einer solchen Gelegenheit mal die ganz großen Musikhäuser als Sponsoren gewinnen.


    Herzliche Grüße,


    Joe
     
  5. Rick

    Rick Experte

    Beim Thema "Silber" sollte man vielleicht etwas differenzieren, denn auch Neusilber ist "silbrig", hat aber mit dem Edelmetall nichts zu tun, ist nämlich ein besonders hartes Spezial-Messing (mit höherem Nickel-Anteil). ;-)

    Sterling Silber hingegen ist weicher und daher meiner Ansicht nach für ein Sax eher ungeeignet, vor allem aber extrem teuer (und das meiner Ansicht nach ohne technischen Mehrwert).
    Und echtes Silber kann anlaufen, lackiertes Neusilber tut das nicht - ich habe zwei Neusilber-Saxofone (Alto und Tenor) mit auch nach 6 Jahren immer noch ansehnlichem Korpus.

    Natürlich gibt es dann noch die Versilberung - die man mögen muss, die aber anscheinend ursprünglich nur den Messing-Korpus haltbarer machen sollte und von der moderneren Lackierung ablöst wurde, also heute keine wirkliche Notwendigkeit mehr darstellt, da unnötig teuer.

    Ach ja, ich wollte meine Neusilber-Instrumente ursprünglich gar nicht eben wegen der Optik, fand sie wohl auch zu "feminin", "unmännlich".
    Aber beim Testen haben sie mich leider, leider dann überzeugt, vor allem mit der leichteren Ansprache aufgrund des härteren Materials - und ich habe die Entscheidung bis heute nicht bereut, mich hat seither kein anderes ausprobiertes Instrument stärker angesprochen, auch wenn mir andere teilweise vom Äußeren her deutlich besser gefallen (ich sage nur X-Old).

    Was den Kauf angeht: Ausprobieren und nicht auf die Marken achten. :cool:


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  6. BluesX

    BluesX Ist fast schon zuhause hier

    Bei der Einteilung in Klassen kenne ich mich nicht so aus. Einen Preisunterschied gibt es. Vergleichen würde ich eher durch einen Spiel-Test.

    Die früheren Keilwerth-Modelle, die ich in der Hand hatte, waren nach meinem Eindruck eher für größere Hände gebaut (insbesondere Tief-Bb für mich nicht flüssig zu erreichen). Bei diesem Modell könnte sich in der Beziehung etwas geändert haben. Ich hatte es noch nicht in der Hand, meine jedoch, dies so im Internet gelesen zu haben. Das würde dieses Modell für einen größeren Kreis von Spielern interessant machen (und für die mit besonders großen Händen vielleicht weniger).

    Gruß, BluesX
     
  7. Gast

    Gast Guest

    Hi Annette,

    ich spiele ein Mauriat 66R UL (also unlackiert). Das unlackierte klang fetter als das Lackierte (nicht generell sondern nur bei den beiden von mir mit Lehrer getesteten).

    Ich bin glücklich mit dieser Wahl: Leichte Ansprache, Sound gefällt mir, Intonation ganz ok., Ergonomie kommt für mich hin, und ich mag auch die schrammelige Optik.

    Einziges Problem: ich mag es so sehr, ich konnte mich auch nicht vorübergehend davon trennen, um es einstellen zu lassen. Dringend nötig. Damit es jetzt endlich klappt, habe ich mir jetzt noch ein gebrauchtes YTS 62 zugelegt, damit ich bloß nicht ohne dastehe.

    Und das ist definitv das bessere Horn, tja (wieder: auch nur dieses, nicht alle). Homogener, noch besser intonierend, und hat klanglich viel mehr Möglichkeiten - das hätte ich allerdings am Anfang überhaupt nicht feststellen können.
    Deswegen bleibt es wohl dabei, daß es das eine Horn fürs Leben nicht gibt. Und das ist gut so, suchen und probieren macht ja auch Spaß.

    Viel Glück, und willkommen bei den Tenören!
    Tröterine
     
  8. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    @ Rick

    "Sterling Silber hingegen ist weicher und daher meiner Ansicht nach für ein Sax eher ungeeignet, "

    Nun, Yanagisawa hat immer noch das "Silversonic" im Programm. Der Korpus ist aus Sterling Silber.

    Auch Selmer hatte Sterlingsilber im Angebot. Ich meine man kann das auch heute noch ordern.

    Klar die Dinge sind teuer.....:)

    CzG

    Dreas

    P. S. Yanagisawa hat soger Hörner aus Massivgold gemacht. Ich kenne sogar jemanden, der so eins hat... :)
     
  9. annette2412

    annette2412 Moderatorin

    hi @all!!

    lieben dank für eure posts!!

    und ich hab immer gedacht, DEN partner fürs leben zu finden sei schwierig... aber DAS sax zu finden steht dem in keinster weise nach... ;-)

    ich freu mich trotzdem drauf!!!

    ...und ich erst!!!! :cool:

    liebe grüße
    annette
     
  10. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    @ Annette

    DEIN Tenor weiss es schon.....und wartet geduldig darauf, dass Du es findest....

    CzG

    Dreas
     
  11. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Hallo Mike,

    ich meinte das Mehrgewicht von Alt zu Tenor.

    Ich habe noch nie ein Mauriat in der Hand gehabt, weil sie erst viel später aufkamen.

    Gruß
     
  12. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Hallo Rick,

    eine Versilberung ist optisch schon edler als irgendein Lack.

    Neusilber erinnert mich mehr an Klempner / Sanitär...

    Bei meinem ersten Alt-Sax hatte einer sogar den Körper verchromt.

    Jeder nach seinem Geschmack.

    Gruß
     
  13. annette2412

    annette2412 Moderatorin

    michael,
    du hast wirklich schöne instrumente.
    und das selmer reference hat einen tollen dunklen goldton.

    am besten wäre für mich wohl ein test mit verbundenen augen, um mich wirklich nur vom sound und vom spielgefühl leiten zu lassen!

    :cool: :pint:

    liebe grüße
    annette
     
  14. schoergi

    schoergi Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Annette,

    Namen sind Schall und Rauch.
    Spiel einfach alles mögliche an, was
    Du in die Finger bekommst.

    Habe auch viele Hörner probiert.
    Yamaha YTS 62, Yani, Keilwerth,Weltklang, Jupiter , etc.
    Irgendwann habe ich mal ein günstiges Buescher Aristocrat aus den
    60ziger Jahren in die Finger bekommen. So ein Bundy Verschnitt !
    Dort hatte ich sofort das Gänsehautgefühl - Das ist es.
    Preis nur 1/3 vom Yamaha gebraucht. Hätte ich vorher nie geglaubt.
    Ich liebe das Horn. Geht butterweich und den Sound denn ich mag.
    Ich glaube das definitive Horn findet man im Leben nicht bzw. nur sehr schwer. Dazu kommt auch noch Mundstück und der Spieler.
    Das Otto Link Vintage habe ich auch hier stehen - Feines Teilchen.
    Spiele aber z.Z. Jody JAzz ESP auf dem Tenor.

    Übrigens:
    Nach einem Ausflug zum Tenor spiele ich wieder leidenschaftlich gern Alt. Wie war das noch bei Bereckis ?

    Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner Suche.

    Gruss Ingo
     
  15. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    klar kannst Du in einen Laden gehen, 20 Instrumente anspielen/anspielen lassen, aber vorher musst Du Dir Gedanken machen, was Du eigentlich willst.

    Ohne jetzt die Spaßbremse sein zu wollen, weiß man nach einem halben Jahr, was man will?
    Wenn ja, braucht man eh keinen Tip, dann ist die Vorstellung, wohin die Reise geht eh schon so stark (ich kann es mir nicht vorstellen..)

    Wenn nein, ist es ein stochern im Nebel, und eigentlich ist das gemietete 280 dann eine gute Lösung.

    Was können wir bewerten?

    Sound, Intonation, Handling...

    Sound ist mehr oder weniger die Sache desjenigen, der spielt.
    Von Dir (noch) nicht oder nur in sehr geringem Ausmaß bewertbar.

    Intonation sollte bei modernen kein großes Thema sein, gut, da kann Dir der "Profi" helfen.
    Dir selbst wird das aber auch nicht viel nützen, wenn Du nicht stimmst damit.

    Handling kannst Du eigentlich auch ohne Mithilfe bewerten.

    So wie ich Dich, Dein Talent und Dein Feuer einschätze, wird sich Deine Tonvorstellung entwickeln, Du wirst Dich verbessern, und es wird klarer, wohin Du eigentlich willst.
    Das Instrument, das Du jetzt kaufst, wird nicht das Instrument für's Leben sein, so weit lehne ich mich jetzt mal aus dem Fenster.

    Wenn es daher unbedingt ein Taiwanese (Mauriat, Cannonball) sein muss, kauf es gebraucht, sonst legst Du massig Kohle ab.

    Mein Rat also:
    Üb doppelt so viel, wie Du bis jetzt geübt hast auf dem Yamaha, warte noch mindestens ein Jahr (wenn das mit der Miete möglich ist), und schlag dann vielleicht zu.

    Liebe Grüße,
    Guenne

     
  16. Jazzo

    Jazzo Schaut öfter mal vorbei

    Hallo Annette,

    den Ratschlag von Mugger kann ich nur vollstens unterstreichen ! Dem gibt es eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.

    Liebe Grüße,
    Jazzo
     
  17. schoergi

    schoergi Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Annette,

    Auf dem Sommerfest hast Du bestimmt genug Möglichkeiten
    Dir ein paar Hörner anzuhören.

    Ich würde auch noch warten.

    Gruss Ingo
     
  18. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Nun, Annette hat nirgends geschrieben, dass sie schon morgen los zieht und sich ein Tenor kauft. Auf dem Sommerfest testen hat sie auch vor (im übrigen kann man ja da nicht nur die Hörner der Aussteller anspielen, sonder auch die von Kollegen).

    Und ich finde auch, wenn über 1 Jahr spielt und auf's Tenor umsteigen möchte, wird man schon was passendes finden.

    CzG

    Dreas
     
  19. annette2412

    annette2412 Moderatorin

    hi@all!

    vielen lieben dank für eure tipps! das forum ist echt toll! :-D

    dreas....vom typ her bin ich schon so jemand der gerne mal etwas übereilt kauft.. :oops: aber ich hab mich in diesem fall unter kontrolle!! ;-)
    auf das sommerfest freue ich mich eh sehr - und jetzt noch mehr!!!

    das mit dem anspielen ist wirklich eher spontan entstanden und hat einfach spaß gemacht, überhaupt mal zu sehen/ hören, was es anderes gibt. ich kannte bisher nur die yamahas 280 (bis auf meinen kleinen, schiefgegangenen keilwerth vintage ausflug im letzten winter).

    ich hab eine klare vorstellung, in welche richtung ich irgendwann mal klingen möchte:
    eine mischung aus joshua redman und tobias meinhart (ein bescheidener griff nach den sternen :roll: )



    ich weiß, dass ich das yamaha 280 tenor, was ich gerade geliehen habe, nicht mag! (mein 280er alt hingegen finde ich klasse!) vielleicht ist es ja auch so ein "nicht gut spielbares sax" ....

    das handling und die intonation sind gut. den sound find ich nicht so überzeugend. ja, ich weiß, dass ich dafür zuständig bin....aber gerade nach dem anspielen von den anderen saxen finde ich, dass es so hohl und leblos klingt...kann natürlich auch alles nur einbildung sein. :-x

    generell hab ich gar nichts dagegen noch ein halbes oder sogar ein jahr mit einem leihsax zu spielen. die miete würde ja auf einen kauf in dem laden angerechnet werden.

    liebe grüße
    annette

    ps: hab gerade gesehen, dass es dort ein gebrauchtes ein jahr altes yamaha 62 zur miete gäbe...








     
  20. Rick

    Rick Experte

    Hallo Annette!

    Man kann und sollte eben nicht von einem Exemplar auf alle schließen.

    Wie Saxhornet nie müde wird zu wiederholen:
    Es kommt immer auf das einzelne Instrument an, denn am Sax gibt es so viele veränderliche Faktoren (Polster, Filz, Kork, Federn, Schrauben...), dass wohl nie zwei desselben Modells hundertprozentig gleich sind.
    Das eine funktioniert super, das andere eher besch...eiden.
    Und das empfindet dann auch noch jeder Spieler ganz eigen!

    Nein, keine Einbildung, sondern Deine subjektive Wahrnehmung. ;-)
    Und weil das jeder lediglich auf seine Weise beurteilen kann, kann man meiner Ansicht nach nur sehr wenig objektiv über ein Exemplar, ein Modell oder gar eine Marke bzw. einen Hersteller aussagen.


    Schöne Grüße,
    Rick
     
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