Die ultimative Folter-Tabelle

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von peterwespi, 4.März.2005.

  1. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Hallo zusammen

    Für diejenigen, welche sich musikalisch-theoretisch selber etwas quälen wollen, habe ich hier

    www.wespi.com/Foltertabelle.pdf.zip

    das ultimative Tool dazu!

    Diese Foltertabelle sieht simpel aus und es hätte jeder auf diese Idee kommen können... ;-)

    Sie ist aber bei regelmässigem Gebrauch DAS Highlight schlechthin. Man kann sie auch verkleinern, in den Geldbeuteln stecken und überall die toten Zeiten (an der Bushaltestelle, im Zug, auf der Toilette, in der Schule bei langweiligen Fächern usw.) gezielt nutzen.

    Meine Schüler und Wörkschopp-Teilnehmer verwenden sie beispielsweise folgendermassen:


    Theorie:

    - Intervall-Training (Intervalle rechnen)
    - Tonleiter Training (Tonleitern rechnen)


    Praxis:

    - Intervalle spielen
    - Dur-Tonleitern spielen
    - Kirchentonleitern spielen
    - Harmonische Verbindungen (z.B. II-7 V7 I∆7) spielen


    Selbstverständlich sind der Phantasie über deren Verwendung keine Grenzen gesetzt. Anregungen? Kritik? Tipps? Nur zu!

    Viel Spass & en Gruess us de Schwiiz

    peter
     
  2. xtroman

    xtroman Ist fast schon zuhause hier

    Morgen Peter!

    Ich zb. wäre dir unheimlich Dankbar, wenn du mir kurz erklären könntest WIE man diese Tabelle anwendet...

    C-Dur zb find ich schon mal nicht...

    lg Roman
     
  3. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    oh ja, ohne Erklärung komme ich damit auch nicht so klar. Oder ist das Teil der Folter?
    Aber das Ding lässt schon fürchterliches ahnen!
     
  4. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Ich denke mal, das ist eine per "Geier-Sturzflug-Methode" zu nutzender Zufallstongenerator.

    Beispiel:
    Augen zu, Finger kreisen lassen und zustossen, Ton merken, Augen zu, Finger kreisen lassen und zustossen, neuen Ton auch merken, Intervall ausrechnen

    Oder:
    Augen zu, Finger kreisen lassen und zustossen, diese Tonleiter in mixo#11 spielen .... oder für den Einstieg erstmal in dorisch ... oder im Bus Töne aufsagen für diese Skala.

    Sowas ähnlich hat mein Saxohponlehrer: zwei Holzscheiben an der Wand a la "Glücksrad". Nur, dass die eine den Quintenzirkel und die andern die Skalen hat, dann wird gedreht, und dann muss man das spielen (viel Spass bei As phrygisch ... :))

    Grüsse
    Roland



     
  5. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    *fürchterliches erahnen* :-D :-D :-D

    Jaja, man wird sie zuerst abgrundtief hassen! Nach einiger Zeit entwickelt sich eine Hassliebe. Und wenn man sie mehr oder weniger nur noch zum Spass brauchen kann, dann wird man sie lieben...

    OK, hier ein Beispiel, welches ich gestern einem Privatschüler gegeben habe. Er muss sich mit Dreiklängen und Akkorden für Theorie und Improvisation beschäftigen, weil er in ein paar Monaten die Aufnahmeprüfung für eine Jazz Schule in Berlin machen will.
    Mein Auftrag an ihn war, dass er sich vorwiegend mit kleiner/grosser Terz, der reinen Quinte und kleiner/grosser Septime beschäftien soll. Mit diesen Intervallen hat er die Basis für fast alle gängigen Akkorde (Vierklänge).

    Der Ton in der Tabelle ist jeweils der Grundton und er muss den Zielton errechnen. Er kann oben links oder unten rechts oder woauchimmer anfangen und sich folgendermassen durch die Tabelle quälen:

    - nur grosse Terzen rechnen
    - nur kleine Terzen rechnen
    - abwechslungsweise grosse und kleine Terzen rechnen
    - reine Quinten rechnen
    - nur grosse Septimen rechnen
    - nur kleine Septimen rechnen
    - abwechslungsweise grosse und kleine Septimen rechnen

    ...und mit dieser Aufgabe hat er für die kommende Woche schon mal ziemlich zu tun... :)

    Lasst die Köpfe rauchen! :cool:
     
  6. jumabu

    jumabu Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo Peter,

    es tut mir leid, ich weiß zwar, dass ich die Intervalle damit errechnen kann, aber trotz deiner Erklärung immer noch nicht, wie. Liegt vielleicht daran, dass wir im Studium zum Auswendiglernen des Periodensystems (PSE) die Rösselsprungmethode verwendet haben ("Du stehst auf Aluminium, wohin kommt man, wenn mein zwei nach links und einen nach unten geht? - Richtig, Arsen"; jetzt musste ich selber erstmal im PSE nachsehen, wohin man kommt, ja, ja da sieht man mal, wie lange diese Methode wirkt - so ungefär immer bis zur nächsten Prüfung)

    Bitte erklär doch einmal, in was für einer Reihenfolge die Spalten bzw. Zeilen geschrieben worden sind.
    Angenommen ich soll die große Terz von B (oben links) berechnen/eraten/wissen/wieauchimmer (das ist doch D# bzw. Eb, oder nicht?), welches D#/Eb aus der Tabelle müsste ich nehmen, um mich zu kontrollieren? Sprich, wo stehen die großen Terzen (und die anderen Intervalle) zum jeweiligen Grundton?

    Jutta
     
  7. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Jutta

    Die Tabelle enthält keine Lösungen, nur Aufgaben! Wie Roland es gesagt hat, ist es eine Art *Geier-Sturzflug-Methode*.

    Wenn du zum Beispiel die grossen Terzen trainieren willst, dann kannst du es so machen: Schreibe auf ein Blatt von allen 12 Stufen inklusive enharmonischen Verwechslungen deren grossen Terzen auf. Dieses Lösungsblatt kann so aussehen:

    C - E
    C# - E#
    Db - F
    D - F#
    D# - Fx
    E - G#
    E# - Gx
    Fb - Ab
    F - A
    F# - A#
    Gb - Bb
    G - B
    G# - B#
    Ab - C
    A - C#
    A# - Cx
    Bb - D
    B - D#
    Cb - Eb

    ...und los gehts!

    Apropos: Die grosse Terz von B IST D# und nicht Eb! Terzen sind im Notensystem immer eine Linie oder ein Zwischenraum oberhalb des Grundtones. Eb zu B muss eine Quarte, genau genommen eine verminderte Quarte sein, da der Abstand im Notensystem nicht terzenmässig ist... ;-)
     
  8. jumabu

    jumabu Kann einfach nicht wegbleiben

    Danke Peter, jetzt habe ich es kapiert mit der Tabelle und danke auch für die Terzerklärung von B. War mir da einfach nicht sicher. Da kommt jetzt auch direkt meine nächste Frage. Wem kann ich meine Lösungen präsentieren? Denn es nützt doch wohl nicht allzu viel, wenn ich mir die Lösungen aufschreibe, aber nicht weiß, ob ich es richtig gemacht habe, oder?
    Und dann habe ich noch eine Frage, was heißt "enharmonisch"?
    Danke Jutta
     
  9. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

  10. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Für Lösungen stehen zum Beispiel taugliche Lehrpersonen zur Verfügung oder solche, die sich mit den Intervallen bereits gut auskennen ;-)

    Zu meinem Improvisations-Lernmittel SOLO! "Improvisieren ist ja ganz einfach..." gibt es einen Anhang, wo nebst den Intervallen auch die Dreiklänge, Akkorde, Tonleitern usw. aufgelistet werden. Die sechs Seiten mit den Intervallen habe ich hier

    www.wespi.com/SOLO!_Anhang_Intervalle.pdf.zip

    mal zum runterladen bereit gestellt.

    Eine enharmonische Verwechslung betrifft den Umstand, dass man einem Ton zwei verschiedene Namen geben kann. Zum Beispiel F# - Gb ist eine enharmonsiche Verwechslung.

     
  11. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Wie wär's mit nem Programm "Elemantare Harmonielehre" lauffähig auf Handys!? Dann hätten die Dinger ja mal nen Sinn ausser Telefonieren und Klingeltötne dudeln!

    Hm, kann wer Java!?

    Grüsse
    Roland
     
  12. Haegar

    Haegar Schaut öfter mal vorbei

    JA! :cool: , aber das ist ja heute nix besonderes mehr, wird glaube ich schon ab Kindergarten unterrichtet :-D

    ABER, ich verweigere mich voellig, wenn ich nur um die J2ME (Java to mobile edition - Handy-Java sozusagen) 'ne Windoof-Kiste hinstellen muss und das trotz des tollen Java-Konzeptes :-x
     
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