DIY Tragegurt für 3,06391€

Dieses Thema im Forum "Tool / Zubehör" wurde erstellt von *gerd*, 17.Mai.2019.

  1. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    @ppue ,
    den Mutigen gehört die Welt......
    Habe schon öfters aus Versehen solche Abfluß Stopfen Kettchen mit minimalster Krafteinwirkung zerrissen.
     
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  2. ppue

    ppue Experte

    Da kannst du mal sehen, wie stabil meine Kettchen sind (-:
     
  3. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Ingenieur Ausspruch beim Auslegen von Festigkeitrelevanten Bauteilen :

    "Gott gebe, daß es hebe"......
     
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  4. ReneSax

    ReneSax Ist fast schon zuhause hier

    An diese Kette hängst Du ein Tenorsaxophon?

    Diese Kettchen halten tatsächlich einiges aus. Aber ich hatte auch schon einige dieser Kettchen zerrissen in den Händen. Bei einer Klari wäre noch mein Vertrauen da, aber beim Tenor...?
     
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  5. ppue

    ppue Experte

    In erster Linie mein Alt aber manchmal auch das Tenor, ja. Früher sahen die meisten Gurte im Vergleich zu den heutigen recht abenteuerlich aus und eine Konstruktion wie die von @*gerd* sah man mitunter häufiger.

    Mich nerven diese Karabiner. Muss ich beim schnellen Instrumentenwechsel zu viel fummeln.
     
  6. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Ja, ja "Fummeln" will gelernt sein.........:duck:
     
  7. ToMu

    ToMu Strebt nach Höherem

    nichts besseres als dieses: gezielter griff und ab isses und neues teil dran - und es gibt keinen "plops" auf der bühne; der rest lacht, unsereins weint.
     
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  8. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    Ich finde selber machen ersteinmal respektabel.

    Nackengurte jeglicher Art sind für mich in erster Linie ersteinmal nur das was sie sind - Nackengurte. Es macht da bei wenig Unterschied ob es ein Cebulla , Moloko oder sonstwas ist - am Ende sind es Nackengurte. Bevor Fragen auftauchen: Ja ich habe alle namentlich erwähnten Modelle besessen oder konnte diese länger testen. Das Gewicht fängt die Muskulatur auf und was die nicht auffängt geht auf die Bandscheiben. Die Oberfläche und die Form ändern dabei nicht das Gewicht, sondern nur den Bequemlichkeitsfaktor. Die Optik ist super aber daran kann man sich auch nicht freuen, wenn das 7kg Dinges an deinener HWS baumelt ...

    Deshalb war für mich die Suche nach einer Alternative notwendig (Nein habe keine Schmerzen - will aber auch keine)


    _________________________________________

    Ich habe mir für mein Bari mehrere Gurtsysteme kommen zu meinem Fundus kommen lassen. Nichst hat mich wirklich vollkommen zufrieden gestellt!


    Saxholder - lliegt am Ende auch zu sehr auf den Schultern und wenn man sich nach den runtergefallen Noten bückt haut das Sax ab. Abgesehen davon war mir der Druck auf den Solarplexus doch zu hoch.

    Freeneck - geht nicht wirklich gut im Sitzen. Überhaupt sind Positionswechsel schwierig und Bewegungen reduziert. Macht man einen runden Rücken haut man sich das Mundstück in den Rachen etc.

    Neotech - Kann man nur noch in einer Position das Sax halten. Das Sax ist viel zu nah. Meine rechte Hand dadurch viel zu weit hinten. Mein rechter Ellenbogen zu hoch... Abgesehen davon sind die weichen Gurte auf den Schultern flexibel und die Saxposition ändert sich bei Bewegungen ...



    Hooki - für Bari für mich unmöglich ... Nur Fragezeichen

    BG yoke brace - hab ich nicht genug Bauch und hält bei mir nicht die Position. Auch nur Fragezeichen von mir.

    Vandoren Brustgurt - funnktioiert gut. Sitzen ist etwas schwierig und allgemein ist er eben nicht flexibel aber alles in allem macht der einen sehr guten Eindruck für mich. Die Position des Bariton ist sehr frei und die Gewichtsverteilung ist sehr angenehm. Das Anlegen ist etwas mühsahm und überhaupt ist das mit dem Grestänge doch etwas gewöhnungsbedürftig. Ist es angelegt so spielt es sich im stehen wunderbar.

    Zapatini - Hat mich mit dem Vandoren am meißten überzeugt. Vor allem leichter anzulegen und die Gewichtsverteilung ist super. Die Dünne Stange ist manchmal etwas unkomfortabel und beim bücken etwas staksig. Alles in allem wie der Vandoren sehr gut im stehen spielbar aber eben auch Sitzen und allgemein bewegen keine oder wenige Probleme. Außerdem ist durch die eine Stange die aufliegenden Fächen auf den Schultern sehr nah an den Hals gezogen - was ich unangenhm fand, weil dadurch wieder der Druch auf den auslaufenden Nackenmuskeln sehr sitzt ..

    Alle Brustgurte wie BG etc. halten das Sax an einer Stelle und man kann sich gar nicht bewegen. Die Handhaltung ist vorgegeben und die Ergonimoe dadurch nicht immer gut.


    Ich wollte einen Gurt in dem ich mich frei bewegen kann und auch ohne zu verstellen im Sitzen spielen kann, der leicht anzulegen ist, in den Trichter vom Bari passt, bequem ist und günstig ... ich habe mich dann entschieden das vorhandenen Material neu zusammen zu setzen:


    Ich habe dann meinen Cebulle (Haken) und meinen BG /Rückengurt) zerlegt und mit ein paar Zeltstangen und Neoprenpolstern einen Zwischenvariante vom Saxholder und dem Zapatini gebaut. Über die Neoprenpolster habe ich Spanngurte genäht, damit die flexibilität weg ist aber die Polsterung erhalten bleibt. Einfach anzulegen. Sehr gute Druckverteilung. Das Bari hängt auf den Rippen und dem Rücken und hat noch Duck auf den Schultern und das Brustbein wie beim Saxholder aber höher und alles viel gleichmäsiger vom Druck verteilt. Ich merke es fast gar nicht im Vergleich zu BG oder Neotech Harness. Luftholen kein Problem. Die Rücken gurte kommen viel weiter außen als beim Zapatini nach vorne, weil ich zwei Stangen benutzt habe und er ist super schnell angelegt. 3Stunden Probe und immer noch keine Probleme gehabt!

    Alles vernäht und verschweißt. Die Stricke sind Kletterseil mit 160kg ...



    Also selber machen kann auch zu sehr guten Ergebnissen führen - für mich ist mein Gurt das beste was es gibt.

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  9. ReneSax

    ReneSax Ist fast schon zuhause hier

    @Feuerstreuer

    Kompliment für Deinen self made Gurt!

    Meine Gedanken dazu:
    Die Krux bei den Gurten ist ja, wie bekomme ich das Gewicht vom Instrument auf eine möglichst große Körperoberfläche verteilt? Dazu darf die Bequemlichkeit nicht vernachlässigt und die Funktion beeinträchtigt werden... (In der Mechanik rechnet man mit der sogenannten Flächenlast: Je größer die Fläche desto geringer wird die Kraft je Quadratzentimeter (oder andere Maßeinheit))
    Beim Tragegurt haben wir faktisch die Quadratur des Kreises.

    Verteilen wir mal 7kg "angenehm" auf den Körper... Der Nackengurt muss großflächig aufliegen, und der Druck muss großflächig auf den Körper verteilt werden. Hängt das Ding nur an der HWS so drücken etliche Kilogramm an einer schnalen Stelle gegen sie. Ungünstiger geht es nicht, die HWS ist dafür gar nicht ausgelegt...

    Hängt der Gurt, wie bei Dir, über beide Schultern, so teilt sich die Last und je 3,5Kg liegen je Schulter an. Schon viel besser!

    Aus meiner Sicht sieht der optimale Gurt genau so aus wie Deiner, aber die Auflageflächen auf den Schultern könnten noch breiter, muss aber aus einem Stück sein. Sie dürfen sich an den Enden wieder verjüngen. Also ganz breite Riemen (von 5cm Breite) zum Beispiel. Die kann man dann unterfüttern etc.
    Deine Polsterung fängt einiges an Last auf und macht alles bequem, aber da sich der Gurt in die Polster eindrückt, wird ein Großteil der Last direkt an der Auflagestelle durch die Polsterung in die Schultern geleitet. Hier haben wir wieder nur eine "schmale" Stelle die einen Großteil auffangen muss, auch wenn die Polster einiges ableiten.

    Bei einem sehr breiten Riemen verteilt sich die Last dann über über eine gesamte breite Auflagefläche und der Druck je Quadratzentimeter ist nur noch gering.

    Viele Grüße

    René
     
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  10. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Und wenn Ihr einfach mit Spielständer spielt? Alternativ könnte man auch seine Muskulatur ein wenig in Form halten - ist so oder so sinnvoll. Dann braucht man keine orthopädischen Spezialkonstruktionen.
    Tschuldigung, aber "ich will das schwerste Sax* tragen, aber ich will/ kann es nicht tragen" wirkt auf mich etwas merkwürdig.
    Aber keine Frage, tolle Konstruktion.

    * mein Weltklang-Bari hat z.B. "nur" 5,5kg, nicht 7kg
     
  11. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Das Dilemma gut auf den Punkt gebracht:
    Große Lastverteilung - geringe Bewegungsfreiheit
    Große Bewegungsfreiheit - geringe Lastverteilung

    In puncto Lastverteilung wäre ja eine Konstruktion ideal, die so eine Art Hüftflosse beinhaltet, wie man sie vom Rucksack kennt.
    => allerdings wieder extrem sperrig - und sieht :poop: aus.
     
    ReneSax gefällt das.
  12. *gerd*

    *gerd* Kann einfach nicht wegbleiben

    [​IMG]

    [​IMG]

    So. Hab nochmals einen Upcycling-Gurt gemacht. In Schwarz-Silber und passend zu meinem Weltklang Tenor:

    1x Schnapphaken Bauhaus: 2,75€
    1m Leine: FSE Robline Bauhaus: 0,82€
    2x Öse: 0.92€
    1x alter Gürtel: 0€
    1x Münze 10 DDR Mark eBay: 1,50€

    zusammen: 5,99€ oder 3L Super bleifrei
     
  13. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Ick fand die BG-Brustgurte gerade für das Bari immer äußerst einschränkend im Bereich Bewegungsspielraum…. Hab mich dann erstmal entschieden das Sax zu befreiten mittels Halsgurt, endlich war das Sax wieder frei beweglich, und nicht auf der eng anliegenden, unvorteilhaften Position…

    Wird aber auf Dauer auch recht schwer an nem Halsgurt…, dann mit dem BG im Wechsel gespielt, vollkommen unzufrieden mit der Positiven des Saxes…

    Dann kam ich auf ne sehr simple Lösung des Problems, und hab jetzt nen zusätzlichen Plastehaken, der gibt dem Sax mehr Spielraum, und die Position des Saxes iss bei weitem besser…:)

    Macht deutlich mehr Spaß den Gurt so zu nutzen…
     
  14. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Dieses Teil habe ich auch... Kettchen in silber. Für Alto reichts, mein Tenorsax bricht mir damit das Genick.... geht nicht
     
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