hallo zusammen, ich bitte um eure erfahrungswerte. ich bin an einer etüde am beißen, komme nicht klar. dieses stück ist ein walzer mit 180 schlägen in der minute. mehrere zeilen bestehen aus achtelläufen, aber, diese läufe sind gespickt mit doppelschlägen. ich bekomme das nicht hin, jedenfalls nicht in diesem affenzahn. ganz davon abgesehen, daß diese etüde vorne schwarz ist. habt ihr einen vorschlag, wie ich dieses stück realisieren kann? m. m. n. für mich, unspielbar. wer bekommt das gebacken? gruß hanjo
Langsam üben. Und zwar Ewigkeiten. Dann mal schnell und langsam mischen und das auch in allen möglichen Varianten. Doppelschläge nicht irgendwie machen sondern genau verstehen, wie sie gehen. Irgendwann wird's klappen. Zusätzlich dazu sich mit der Tonart beschäftigen, alle möglichen Varianten spielen (in Stufiger Rückung, Umkehrende Tonleitern, Terzen, Quarten, Quinten, Sexten, Septimen, Oktaven und zwar in jeglicher Artikulation) Welche Etüde ist es denn? LG
Ach und bei aller Langsamkeit nicht vergessen musikalisch zu spielen. Es sollte genauso klingen, wie man es im Endeffekt haben möchte.
hallo clownfisch, hab dank. ja, langsam mache ich schon. tonleiterstudien sind meine lieblingsbeschäftigung, das geht einigermaßen. ich bin mit einer etüdensammlung beschäftigt, eieiei, und, von etüde zu etüde wirds schwieriger. ich werde deine anleitung umsetzen. gruß hanjo
@hanjao lass doch vorerst die Doppelschläge weg, sind ja wohl nur Verzierung (?) Nehme ich jedenfalls an, ohne ein NOtenbeispiel zu sehen...
hallo zusammen, danke. hallo cara, ein doppelschlag wird dargestellt mit einem, auf der seite liegenden s. dieses kann z. b. über oder zwischen zwei noten stehen und mit vorzeichen versehen sein. ein beispiel von einigen möglichkeiten. meine meinung. auf der note, die note wird umspielt, angefangen mit dem ton, der über der hauptnote liegt, hauptnote, eins tiefer zurückkommend zur hauptnote. hallo antonio, zugegeben, eine möglichkeit. gruß hanjo
hallo cara, hab nicht mehr reingeschaut. dann hast du ja jetzt bestimmt die ganze litanei. viel spaß damit. gruß hanjo
Ja, Hajo, hab es mir durchgelesen. Spielen kann ich es auch noch nicht, bewundere jeden, der es kann. Kommt Zeit, kommt Doppelschlag auch irgendwann bei mir. Gruß Cara
hallo clownfisch, hab ich übersehen. es ist eine etüde von f. schmitz, geschrieben in fis, gespickt mit doppelkreuzen und doppelschlägen. gruß hanjo
Das allgemein gültige Zauberwörtchen "langsam" wurde bereits genannt. Ebenso ist es klar, dass zuerst der *Rohbau* eines Stückes (Tonalität, Rhythmik) ohne Verzierungen sicher stehen muss. Dann hat man die Kernaussage der Stückes erarbeitet und weiss, wie es tönen soll. Ohne Verzierungen kann das Stück im Tempo gesteigert werden. Werden aber dann die Verzierungen hinzu genommen, dann muss das Tempo wieder reduziert werden. Ich hab's zu oft erlebt, dass wenn man zu früh und zu schnell Verzierungen eingebaut hat, unbewusst die Rhythmik verändert wurde. Das ist falsch und riecht nach unnötigen und oftmals frustrierenden Ehrenrunden. Kein Mensch dekoriert die Stube eines Neubaus, wenn noch nicht mal der erste Stock fertiggestellt ist...
hallo peter, dank dir. antonio und clownfisch, jetzt dein ratschlag, prima. bin mit jedem wort deiner antwort einverstanden. habe heute morgen eine volle übeeinheit in zwei zeilen dieser etüde investiert, bei einem langsameren tempo als gefordert. eure kompetenten ratschläge helfen, wie immer, bestens. ich glaube, das ist mir bewußt, ändert aber nichts an dessen wahrheitsgehalt. das ist einer der sätze, die, am eingang dieses forums, ganz groß aufgemacht, plaziert werden sollten. gruß hanjo