Drogen und Jazz

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Rabikali, 4.Januar.2021.

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  1. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Deshalb lasst uns saufen, rauchen und andere Drogen nehmen, weils eh wurscht ist - ? o_O

    Mein Opa hat immer gleich nach dem Aufstehen einen Schnaps getrunken - das sei gesund. Im Altersheim hat er dann einen getroffen, der stattdessen ein Glas Wein getrunken hat, das sei noch gesünder - was rein relativ ja stimmen mag... :rolleyes:
     
  2. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

    meine oma trank morgens immer ein glas rotwein, in das sie ein rohes geschlagenes ei tat... am abend, vor dem zu bett gehen, trank sie ein kleines (1:1 verdünnt) schnapsglas -schwedenkräuter- die sie mit doppelkorn ansetzte... steinalt und sogutwie nie krank.

    was ihr jedoch im alter passierte, und ob diese "behandlung" schuld war... sie wurde innerhalb von nicht einmal 2 wochen komplett dement, erkannte niemanden mehr, lief den ganzen tag im seniorenheim den gang auf und sang dabei UNUNTERBROCHEN... (aber KEIN jazz)
     
  3. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Diverse Studien berichten ja, dass eine kleine Menge Alkohol nicht nur keinen Schaden anrichtet, sondern auch den einen oder anderen positiven Effekt haben soll - das kommt jetzt darauf an, wieviel die jeweiligen Personen insgesamt getrunken haben. Mein Opa hatte zwar laut meiner Mutter nie einen Rausch, war aber sicher alkoholabhängig, und ja, das geht. Er hat auch einen Stiefel vertragen, wenns darauf ankam. Nun, die haben in seiner Jugend zur Jause bei der Feldarbeit in der Vojvodina Wein getrunken, gegen den Durst...
    Er wird wohl mehr als unbedenklich getrunken haben, aber wieviel, kann ich nicht sagen. Er wurde 83 und starb sozusagen an Altersschwäche. Seine Leberbefunde haben da nicht wirklich wen interessiert. Dement war er nicht.

    Demenz hat man leider noch nicht gut genug verstanden, damit man da so genau Ursachen festmachen könnte, zumal da sicher auch verschiedene Faktoren zusammenspielen. Meine Mutter, die ihr Lebtag sicher nicht (auf Dauer) zuviel getrunken hat, wird seit ein paar Jahren langsam aber kontinuierlich dementer, ist jetzt 81.
     
  4. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Man stellt da schon einen Zusammenhang her, dass die Wahrscheinlichkeit der Demenz mit fortgeschrittenem Alter steigt, die Pflegebedürftigkeit natürlich auch. Stellt sich natürlich die Frage, ob es wirklich so sinnvoll ist, auf Teufel komm raus mindestens die 90er Marke erreichen zu wollen.:cool:
     
    mcschmitz, sachsin und Rick gefällt das.
  5. monaco

    monaco Ist fast schon zuhause hier

    Eric Clapton leidet seit einigen Jahren an einer peripheren Neuropathie. Vermutliche Ursache: jahrelanger exzessiver Heroin-, Medikamenten- und Alkoholkonsum. Laut eigenen Angaben trank er in den 70er Jahren täglich drei Flaschen Brandy und nahm haufenweise Codein.
     
  6. Rick

    Rick Experte

    Meiner Ansicht nach geht es bei jeglichem Konsum immer um das Wohlbefinden, also darum, das für einen selbst richtige Maß zu finden.
    Völlige Abstinenz und Askese war noch nie mein Ding, aber ständig "high" durch die Gegend zu stolpern ebenfalls nicht.

    An Aufputschmitteln nutze ich nur meinen Morgenkaffee, hinzu kommen seit zwei Jahren LEIDER wieder Zigaretten, aber nur wenige und mit strenger Selbstkontrolle. Wenn ich mal eine mehr geraucht habe als üblich, rauche ich am nächsten automatisch eine weniger, das hat sich ganz gut ausbalanciert, es ist für mich nicht mehr so eine Sucht wie früher (vor 20 Jahren habe ich bis zu 80 Zigaretten am Tag geraucht, das ging ganz schön ins Geld!). :eek:

    Drogen und Jazz:
    Mit Tabakkonsum habe ich Anfang 20 begonnen, und zwar durch die häufigen Auftritte in verräucherten Kneipen und Bars. Als Raucher machte mir der Mief weniger aus als als Nichtraucher, irgendwie atmet man dann anders.
    Alkohol war da ebenfalls selbstverständlich - kaum kam man durch die Tür rein, wurde einem schon Bier serviert, immer wieder bekam man von Gästen "eine Runde für die Band" spendiert, oft Whisky, ohne vorher gefragt zu werden.
    Irgendwann gelangte man dann in Kreise, wo es üblich war, zwischen den Sets einen Joint zu rauchen oder eine Line (Speed oder Koks) reinzuziehen, das waren Gemeinschaftserlebnisse, wenn man ablehnte mitzumachen entzog man sich gewissermaßen, und wer ist schon gerne Außenseiter?
    Außerdem möchte man gerade als "Newcomer" von den Kollegen ernst genommen werden. ;)

    Umso wichtiger war mir allerdings schon immer, zwischendurch "Drogenpausen" einzulegen. Wer mich nur aus dem Nachtleben kannte und zufällig mal beim Frühstück antraf, wunderte sich gerne darüber, wie gesund ich den Tag beginne, mit Vollkorn, Quark und viel Gemüse, ohne Wurst, Schinken oder fetten Käse, von Zuckerzeug wie Honig, Konfitüre usw. ganz zu schweigen. Das mache ich bis heute so, achte sogar viel mehr auf gesunde Ernährung als früher.

    Maß halten ja, aber etwas Genuss darf schon sein, finde ich.
    Aber vor bestimmten Dingen bin ich immer zurückgeschreckt, weil ich da einfach zu viele Negativbeispiele kannte, wie etwa Heroin. War aber auch in meiner Szene nie ein Thema, den Mordsrespekt vor dem "Teufelszeug" haben alle Musiker, die ich kenne.

    Auch irgendwelche Pillen waren für mich nie attraktiv, ich schlucke ja noch nicht mal eine Aspirin bei leichten Kopfschmerzen, wieso sollte ich dann Medikamente aus fragwürdigen Quellen einnehmen?
    War aber auch früher noch nicht üblich, selbst Ecstasy kam erst auf, als ich diese "Drogenzeiten" schon hinter mir hatte.
    Heute wird bei Auftritten noch nicht mal mehr getrunken, man muss ja hinterher Auto fahren und die Kontrollen sind strenger als in meiner Jugend, finde ich.
    Kiffen auf der Bühne ist auch nicht wirklich lustig - man muss sich stärker zusammenreißen und konzentrieren, das ist eher eine Strafe als Spaß!
    Amphetamine machen einen hyperaktiv, und dem wohligen Hochgefühl von Kokain misstraue ich - ich bevorzuge die Freude über echte Erfolge. :cool:
     
    Zuletzt bearbeitet: 14.Januar.2021
  7. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Den Satz alleine unterschreibe ich, ist aber eigentlich nicht der wesentliche Punkt, wenn man von Drogen spricht. Es ist schön, wenn Du da in keine (problematische) Sucht gefallen bist, und ich bin froh, dass man heute nicht mehr so leichtfertig damit umgeht.

    Wenn etwas neues aufkommt, wird zuerst einmal darauf geschaut, wie "toll" das ist, und die negativen Seiten kommen erst mit der Zeit ins Blickfeld.
     
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  8. Rick

    Rick Experte

    Der Begriff "Drogen" ist ungefähr so allgemein wie "Lebensmittel" - es gibt eine Unmenge psychoaktiver Substanzen, die meisten schon seit Jahrtausenden in Verwendung. Und die wenigsten sind wirklich körperlich suchterzeugend, allenfalls gibt es manchmal einen Gewöhnungseffekt.

    Vorsicht ist vor allem bei den Schmerzmitteln geboten, weil sie die natürlichen, im Körper selbst gebildeten Substanzen obsolet machen, sodass der Organismus deren Produktion allmählich runterfährt, was zu den berühmten Entzugserscheinungen führt.
    Und das müssen nicht unbedingt Opiate sein - eine Ex-Freundin von mir war Paracetamol-abhängig und musste davon täglich mehrere schlucken, sonst bekam sie mörderische Kopfschmerzen. Sie starb im Alter von 68 an Nierenversagen.

    Von Filterzigaretten war ich lange süchtig - das waren "Philip Morris" mit wenig Nikotin, aber suchterzeugenden Zusatzstoffen. Deshalb rauche ich heute nur noch zusatzfreie, nachdem ich vorher 10 Jahre lang Nichtraucher war. (Ja, schön blöd, der Rückfall kam durch eine Big-Band-Tour, wo praktisch ALLE um mich herum geraucht haben, auch ist meine Frau schon immer Raucherin gewesen, seit ihrem 15. Lebensjahr, alle Versuche, damit aufzuhören, sind gescheitert.)

    Das gilt aber nur für meine Umgebung, alle Ü50. Ob die heutigen Nachwuchsmusiker diesbezüglich anders drauf sind, kann ich nicht beurteilen, aber insgesamt scheint man mir heute gesundheitsbewusster zu sein als in den 1980ern.
     
  9. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Ein schöner Schlusssatz! :thumbsup:

    LG
    Mike
     
  10. quax

    quax Gehört zum Inventar

  11. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    Schon das Essen hat einen starken Einfluss auf das Bewusstsein. Füttert einen Hund mit viel Eiweiß und der springt deppert durch den Gegend, gebt ihm Kohlenhydrate, und er wird friedlich fett mit fast 1 Grad °C niedrigerer Körpertemperatur. Das funktioniert bei Menschen sehr ähnlich. Sind Pommes nun Drogen?
    Kaffee ist keine Droge, das ist verkopfter schnöseliger Unfug. Ich habe noch nie einen Patienten wegen Kaffeesucht behandelt. Tee ebenso. Beim Absetzen bestenfalls migräneähnlicher Kopfschmerz, aber sicher kein Entzug.
    25 jähriger Patient mit Herzinfarkt? Cannabis! Wissen viele nicht, ich dafür sehr gut. Langjährige Kiffer sind in typischer Weise vergesslich und weil sie in der Regel rauchen ohnehin 5-20 Jahre älter. Es gibt Tumorerkrankungen in Stadien, bei denen Cannabis gegen Appetitmangel und Schmerzen hilft. Das sind Zustände, bei denen die Vergesslichkeit in 10 Jahren deswegen unerheblich ist, weil es die 10 Jahre nicht geben wird. Aus einer Anwendung in der Medizin abzuleiten, Cannabis sei nicht schädlich ist schon sehr naiv. Oder schluckt Ihr auch Blutverdünner und Zytostatika, weil die Packung so schön bunt ist und die Tante es auch bekommt?
    Alkohol fördert nicht die Gesundheit. Jede Menge an Alkohol pro Tag verkürzt das Leben. 10 Gramm = 1 Glas Bier = in der Statistik meßbar. Es gab das Märchen, Rotwein seit gut für Herz und Gefäße. Tatsächlich steigt entlang der Tagesdosis lange vor einem herzschädigen Effekt das Krebsrisiko. Der Gesundheit förderlich = leider nur ein Märchen. Ja, es gibt die Alkoholkrankheit, sehe ich oft genug. Aber nicht jeder, der ab und an ein Bier trinkt, ist deswegen alkoholkrank. Man kann mit dem Fahrrad/beim Skifahren/beim Bergsteigen/... sein Leben vorzeitig beenden, macht aber auch nicht jeder.
    Rauchen ist so richtig bescheuert. Weiß ich sehr gut, habe ich selbst ja lange genug gemacht. Da liegen sie dann an ihren Atemmasken und hören endlich auf, weil sie schlichtweg nicht mehr rauchen können. Und sagen: scheiße, hätte ich vor 30 Jahren schon mit aufhören sollen. Lunge ist leider wie Zähne, weg ist weg. Ob Nikotin wirklich süchtig macht? Wegen Nikotinentzug habe ich auch noch niemanden liegen gehabt. Ich nenne das eine sehr sehr hartnäckige sehr sehr schlechte Angewohnheit. Mittlerweile ist Rauchen erfreulich out. Als ich während des Studiums im Krankenhaus jobbte fand ich die Kaffeemaschine im Schwesternzimmer nur mit dem Nachtsichtgerät. Jetzt ist das ein Luftkurort.
    Kokain (auch genannt F...puder), Amphetamine, Heroin und Konsorten fegen durch das Gehirn wie ein Tsunami. Der Wahn ist kurz, die Reu ist lang, damit kann man nicht gesund bleiben.

    Ich votiere für clean.
     
  12. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Ich dachte, Kohlehydrate drehen auf? Also insbesondere Zucker? Wie auch immer...

    Kölsch? Bei uns hat 1 Glas Bier 25g Alkohol...
    (nein, Kölsch müsste noch weniger haben...)

    Weil die Sucht sich in der Praxis anders auswirkt.
    Meine Mutter, die nur ein paar pro Tag raucht, kommt auch nicht weg. Hat es im mittleren Alter versucht, bis mein Vater gesagt hat, dass sie wieder anfangen soll... aber was zählt ein Einzelfall... also:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Nicotin#Abhängigkeitspotenzial

    Darauf stoße ich an!
     
    Gelöschtes Mitglied 13399 und Rick gefällt das.
  13. Rick

    Rick Experte

    Aber Koffein durchaus. Ich hatte schon rauschähnliche Zustände mit heftigem Unwohlsein, als ich eine Zeit lang nicht regelmäßig Kaffee trank und dann mal einen sehr starken serviert bekam, nach einem handelsüblichen Energy-Drink wurde ich fast ohnmächtig.

    Ähem, das SIND Entzugserscheinungen, und die können sehr quälend sein!

    Das ist MIR wiederum noch nicht aufgefallen - ich habe viele Leute im Bekanntenkreis, die regelmäßig seit 30 und mehr Jahren täglich Hanf rauchen, ohne irgendwelche derartigen (oder andere) Auffälligkeiten, alle haben ihr Leben bestens im Griff, sind zuverlässig und gut organisiert. Die meisten davon Musiker mit großem Auswendig-Repertoire.

    Darüber ein aussagekräftiges, wissenschaftlich relevantes Urteil zu fällen ist schon deshalb schwierig, weil die meisten auffälligen "Dauer-Kiffer" nicht bloß diese eine Substanz konsumieren, da ist Mischkonsum an der Tagesordnung.
    Die meisten Hirnschädigungen, die auch das Gedächtnis betreffen, entstehen durch starken Alkohol-Konsum ("Missbrauch", ein sehr zutreffendes Wort!), und jetzt zeige mir mal einen Deiner auffälligen "Kiffer", der nicht nebenbei säuft.

    Und nicht zu vergessen die alte Weisheit über die Dosis: Es ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob jemand zum Feierabend-Bier einen niedrig dosierten Feierabend-Joint raucht, oder ob jemand sich schon morgens die Birne mit der Pur-Pfeife zudröhnt und das dann den ganzen Tag so weiter treibt.

    Darüber entscheidet nicht zuletzt die Genetik, denn die Menschen haben da unterschiedliche Schwellen und Empfindlichkeiten:
    Ein ehemaliger schwerer Drogenabhängiger, der wirklich NICHTS ausgelassen hat in seinem Leben, feierte letztes Jahr seinen 80. Geburtstag und geht immer noch (wenn er wieder darf) regelmäßig auf die Bühne. Nein, das ist kein superreicher Rockstar mit Leibarzt, sondern ein relativ armer Jazz-Drummer, der bis vor wenige Jahre noch nicht einmal eine gesetzliche Krankenversicherung hatte.
    Eine Freundin meiner Mutter, die IMMER sorgsam auf die Gesundheit achtete, nie irgendwelche Drogen nahm (auch keinen Kaffee, Tee oder Alkohol), strikte Nichtraucherin, verstarb frühzeitig an Nierenversagen, vorher war sie bereits dement.

    Was ist damit bewiesen?
    Jeder muss für sich selbst entscheiden, was er in welcher Menge konsumiert, aber absolute Regeln wie "davon wird man automatisch krank" sind zu vermeiden.

    Und ich überlasse es jedem selbst, wir sind alle erwachsen und haben ein Recht darauf, unser Leben so zu führen, wie wir es wollen.
    Gesundheitsgefährdend sind auch: Skifahren, Autofahren, Radfahren, in manchen Innenstädten zu Fuß zu gehen, an einer viel befahrenen Straße zu wohnen... ;)
     
  14. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Nichts. Statistische Ausreißer gibt es immer.
    Rauchen und Saufen ist sch**** für die Gesundheit. Punkt.
     
  15. Rick

    Rick Experte

    Wenn Du das für Dich so siehst, ist alles gut.
    Und wie geschrieben: Viele Dinge sind schlecht für die Gesundheit.
    Wir sollten SOFORT alle Süßigkeiten komplett verbieten, denn Altersdiabetes ist heute eine Volkskrankheit, die ähnlich hohe Schäden anrichtet wie Tabak und Alkohol, und das sogar schon bei Kindern!
     
  16. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Na, dann lassen wir den Zucker weg und geben den Kindern stattdessen Cola (Zero)-Vodka. Wenn du das gleich bewertest...warum nicht.
     
  17. Rick

    Rick Experte

    Alkohol gehört prinzipiell nicht in Kindermünder, aber das mit den Kindern ist noch einmal ein Sonderfall, denn so lange Körper und Geist noch in der Entwicklung sind, sollte man jegliche Form von psychoaktiven Substanzen vermeiden - zumindest dies ist hinreichend bewiesen.

    Ob ein Erwachsener, der ständig Pralinen, Schokolade und andere Süßigkeiten in sich rein frisst, damit generell gesünder lebt als jemand, der (in Maßen) Alkohol und Tabak oder andere Dinge konsumiert, wage ich hingegen stark zu bezweifeln.

    Aber ich rede ja nicht dem Verbot von irgendetwas das Wort, sondern dem Maßhalten ohne Bevormundung.
    Der Hobby-Skifahrer, der sich regelmäßig irgendetwas bei seinem Freizeit-Sport bricht, oder der Amateur-Fußballer mit häufigen Gelenkverletzungen ist nicht moralisch besser als jemand, der raucht und irgendwann dadurch erkrankt.
     
  18. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @Rick

    Du nimmst die Argumente von @TSax80 auseinander.
    Warum auch nicht?

    Aber ihr zu dem Thema unterschiedliche Blickwinkel und Hintergründe.

    @TSax80 ist Mediziner, Herzchirurg, Herz-/Lungenspezialist.
    Er schreibt mit entsprechender medizinischer Kompetenz und Erfahrung.

    Du schreibst aus Sicht Deiner Erfahrungen und Deiner gesellschaftlichen Sicht.

    Da neige ich erstmal dazu dem Experten zuzustimmen.

    CzG

    Dreas
     
  19. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Es ist einfach beides schlecht und kann mit einer höheren Wahrscheinlichkeit zu entsprechenden Erkrankungen führen.
    Der Satz ich kenne da jmd., der hat jahrelang geraucht und gesoffen und dem ist auch nichts passiert kommt meistens von Leuten, die selber mal süchtig waren oder sind.
     
  20. Rick

    Rick Experte

    Sind die Beispiele damit weniger richtig?
    Man kann auch umgekehrt sagen: Der Satz, ich kenne jemanden, der hat geraucht und ist dadurch krank geworden, kommt meistens von Nichtrauchern. ;)

    Aber aus meiner Sicht auf 100 Jahre Prohibition ist durch Verbote nichts besser geworden, ganz im Gegenteil.
    Warum kann man sich nicht einfach darauf einigen, dass jeder das macht, was er will, so lange er damit seine Umwelt nicht schädigt?

    Und ich bleibe dabei: Viele Dinge sind gesundheitsschädlich. Irgendein Lebensrisiko geht jeder ein, und sterben werden wir alle, krank höchstwahrscheinlich auch.
    Zu sagen, jemand sei an seiner Erkrankung ja selber schuld, ist für mich einfach nur daneben. Keiner kann ALLE Risiken vermeiden, selbst wenn er wollte.
     
Status des Themas:
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