Durchziehwischer

Dieses Thema im Forum "Tool / Zubehör" wurde erstellt von Brille, 11.September.2014.

  1. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    In den Koffer kommen meine Tröten ja trotzdem, ich lasse den Deckel immer einen Spalt offen, damit noch Luft drankommt aber wenig Staub (zumindest bilde ich mir ein dass das funktioniert) ;-)
    Die Blätter nehme ich auch nur von Zeit zu Zeit vom Mundstück (keine Sorge, sind aus Kunststoff) und leg das Mundstück auf den Koffer, das dauert bis es gammelt :D...
     
  2. Gelöschtes Mitglied 7743

    Gelöschtes Mitglied 7743 Guest

    Wer sein Saxophon liebt der (durch)zieht... :)

    Gruß
     
  3. klafu

    klafu Ist fast schon zuhause hier

    moin,
    da ich keinen Kanarienvogel zum schubsen habe, wische ich von dick nach dünn. Sowohl S- Bogen als auch Mundstück mit einem Wischer aus Micrtofaser, den Saxophonkorpus mit einem Lederwischer.
    Die Polster trockne ich danach noch zusätzlich mit einem Tuch, da ich bezgl. klebender Polster ein gebranntes Kind bin. Das Blättchen ziehe ich durch Daumen.- und Zeigefinger, bevor es in seine Aufbewahrschatulle kommt.
    Früher hatte ich noch einen Swab in mein Alto gesteckt. Das hatte mein Saxdoc aber schnell entsorgt, als er mich damit erwischt hatte...
     
  4. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    hi, hi, hi
    Ja, den Dingern sagt man nach das sie eher die Feuchtigkeit im Gerät halten, denn die Trocknung unterstützen.
    Es soll aber immer noch Leute geben, die sie benutzen.
     
  5. DiMaDo

    DiMaDo Ist fast schon zuhause hier

    Klar kann man die benutzen. Aber nicht um sie in ein Saxophon zu stecken. :cool:
    Es gibt da gaaaanz andere Anwendungen... (duck und weg...)
     
  6. murofnohp

    murofnohp Ist fast schon zuhause hier

    ... meine Saxe wandern nur in die Koffer wenn sie müssen. Ansonsten "lüften" sie und zieren, wie oben geschrieben, ungewischt unsere Zimmer (wenn's nicht grad' bespielt werden).
    Gruß
     
  7. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Mach' ich auch so. Hab' noch keinen Nachteil entdeckt. :)
     
  8. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ phonforum und Blaufrosch

    Im Prinzip gehöre ich auch eurer Fraktion an. Aber Tomaso hat mir mal das
    "innenLeben" meines Sax gezeigt, als er letztens einige Einstellungen vorgenommen hat und eine Achse ersetzte.

    Hmmmhhh...sieht echt lecker aus....seit dem wische ich häufiger mal durch....

    CzG

    Dreas
     
  9. saxhornet

    saxhornet Experte

    So kann man das nur handhaben wenn man sehr wenig spielt. Ansonsten ist das für das Horn nicht empehlenswert und mir tut der Instrumentenbauer leid, der das dann überholen darf. Sollte man sich dann auch nicht drüber wundern wenn bei der nächsten Überholung die Biotopentfernung extra kostet.

    LG Saxhornet

     
  10. saxhornet

    saxhornet Experte

    Suche hat sich erledigt, auch da jetzt die optimalen Wischer gefunden von BG.

    Lg Saxhornet
     
  11. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    meeensch du spielst doch vintage Horn ... das muss so siffig...
    :-D
     
  12. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    Ich spiele täglich und habe seit Jahren kein Biotop im Horn ;-)
    Wasser wird ausgekippt (ach, daher der Name: "Gießkanne")
    S-Bogen ausgeklopft und das Mundstück regelmäßig gesäubert.
    Klappen schnell mit Filterpapier getrocknet.

    Und wenns verdreckt ist nehm ich die Hörner auseinander und leg sie in die Badewanne. Gepolstert wird (sofern nötig) dann gleich mit.

    Wären meine Saxe im Kasten würde ich nicht jeden Tag spielen.


    Noch zu den besagten Biotopen: Es gibt sie tatsächlich und sie sind nicht besonders schön anzusehen. Ein Instrumentenbauer der so ein Hörnchen in die Hand bekommt zieht bestimmt sofort Handschuhe an. Ich hab erst vor kurzem so ein Stück bei einem Kollegen bewundern dürfen.

    Ich habe ihm allerdings nicht geraten mal das Horn zu säubern weil die Kanne dann vermutlich total undicht ist wenn der ganze festgewordene Sabber nicht mehr die Lücken zwischen Polstern und Kaminen deckt.

    saubere Grüße
    Dabo



     
  13. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Ich glaube ja eher, dass sich das Biotop entwickelt, wenn das Horn nach einmal Durchwischen im Kasten landet. Durchwischen macht nicht trocken und der Kasten wird schön langsam zum Treibhaus.

    Klar, ab und zu wische ich auch, aber hauptsächlich um den Staub zu entfernen.

    LG Helmut
     
  14. murofnohp

    murofnohp Ist fast schon zuhause hier

    Servus,
    wenn das Horn tägl. abtrocknen kann - das tut es wohl, auch für den Fall, man spielte nicht "sehr wenig" -sehe ich kein mikrobiologisches Problem. Metallionen tun ihr übriges.
    @ Saxhornet: vielen Dank für die Schublade.
    Grüße
     
  15. Roman_Albert

    Roman_Albert Ist fast schon zuhause hier

    Wenn man davon ausgeht, dass das meiste Wasser im Instrument kondensiert ist, also praktisch destilliertes Wasser, und dass Kupfer und seine Legierungen antimikrobielle Wirkung haben und inzwischen wieder für die Krankenhaushygiene empfohlen werden, weil sich keine Resistenzen bilden, dann sieht man die Diskussion über saxophoninterne "Biotope" mit anderen Augen. Was jetzt mit den Oxiden ist, dazu kann ich nichts sagen, ausser dass sie oft grünlich aussehen :-o

    Ein Abstrich von einem Handgriff in öffentlichen Verkehrsmitteln oder vom Fussboden eines öffentlichen Schwimmbads bringt mit Sicheriheit ein vielseitigeres Mikrobiom als das Innere eines seit 20 Jahren regelmässig gespielten Instruments.

    Die Kommensalbakterien unseres Mundraums sind schon nicht ganz harmlos, das wird jeder Mund/Kiefer/Gesichtschirung bestätigen, aber wir leben unser Leben lang mit diesen Bakterien.

    Aber jeder darf und muss natürlich von seinen eigenen Erkenntnissen und Überzeugungen ausgehen, und entsprechend handeln, denn wie beim Ton und allem, was mit Musik zu tun hat, gilt auch hier:
    Jeder Jeck ist anders und des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

    Ist aber schön, immer mal wieder drüber zu reden.
     
  16. Rick

    Rick Experte

    Hallo Helmut!

    Bei mir landet das Horn nach zweimaligem Durchziehen im Kasten und wird da auch zu Hause aufbewahrt, das hat sich als besser für die Polster herausgestellt.
    Von Biotop keine Spur (jedenfalls im Korpus - gebrauchte Blätter und Mundstücke wären ein anderes Thema).

    Und wenn schon - Bakterien sind gesund, weil sie das Immunsystem trainieren. :-D

    Krank wird man nachweislich eher von übertriebener Hygiene im Alltag... :roll:

    Schöne Grüße,
    Rick
     
  17. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Und von zu viel waschen wird die Haut dünn. Lach mich schlapp.......
     
  18. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Nein, dünn wird sie natürlich nicht. Die Haut ist aber unter Anderem mit GUTEN Bakterien besiedelt, die ihre Heimat gegen BÖSE Eindringlinge verteidigen - mehr oder weniger. Wäscht man zu viel, nimmt man der Haut den biologischen Schutz und das Immunsystem muss alles alleine machen.

    Deshalb versucht man seit einigen Jahren "Haut neutrale" Reiniger zu verwenden um das Körper eigene Oberflächen-Ökosystem möglichst wenig zu belasten.

    Ich erinnere auch wieder daran, dass beispielsweise parasitische Darm Würmer sehr erfolgreich Auto-Immun Krankheiten verhindern. Die will zwar niemand haben, aber unser Immunsystem ist in den letzten paar Millionen Jahren mit all diesen Gästen im Haus geprägt worden und dafür ausgelegt, damit umzugehen. Fallen diese Schlachtfelder weg, passiert das gleiche wie in jeder anderen hochgerüsteten Armee ohne Feind - sie fällt mangels Angriffsfläche und aus Langeweile über einander und den Hausherren her.
     
  19. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Danke für den Erklärungsversuch, der mir durchaus bekannt ist. Und nun finde ich den Diskurs endlich opulent.

    B.
     
  20. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Genau! Vom Biotop im Horn zu den Darmparasiten. :-D

    Gruß, Helmut
     
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