E-Piano....welches und welche Noten für Anfänger

Dieses Thema im Forum "Sonstige Instrumente" wurde erstellt von altomania, 18.April.2020.

  1. Bloozer

    Bloozer Strebt nach Höherem

  2. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Das ist die Antwort auf "Selmer Saxophon neu mit weiße Handschuh und Wichserstab" um 299€ direkt aus China.

    Es macht Töne und es hat weiße und schwarze Tasten. Die Instrumente gibt es in verschiedenen Händler Namen, sind aber meist immer die gleichen "Medeli" Modelle.

    Klimpern ja, ernsthaft spielen nein.

    In den Pianisten Foren sind sich alle einig. Minimum Level ist für ein Piano das Yamaha P-45. Keine "Hausmarke", gilt auch für beispielsweise Kirstein. Die haben die gleichen Dinger unter anderen Bezeichnungen.
     
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  3. albsax

    albsax Ist fast schon zuhause hier

    @mato

    da könnte dir auch die Reihe von Martha Mier "Jazz, Rags & Blues" Bd 1-3 gut gefallen. Mit der lernen meine Kinder im Klavierunterricht. Klingen schön und sind gut zu spielen. Die Hefte gibt es mit oder ohne Begleit-CDs..

    Hier kannst Du mal einen Blick aufs Notenbild werfen:

    https://www.stretta-music.com/mier-classical-jazz-rags-blues-vol1-nr-482373.html

    Von ihr gibt es auch sehr schöne Bände mit Stücken nach Schwierigkeitsgrad gestaffelt im Stile der Romantik.

    LG
    Albrecht
     
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  4. altomania

    altomania Ist fast schon zuhause hier

    Wollte euch eine kleine Rückmelung geben: Es ist ein Kawai ES8 geworden und ich habe mit den Heften von Pam Wedgwood und Oscar Peterson angefangen. Das ist alles genau das, was ich mir so vorgestellt hatte. Das ES 8 ein für mein Anfängerempfinden tolles Mittelklasse_Piano, das mir von Klang und Spielgefühl sehr zusagt. Vor allem das Heft von Pam Wedgwood ist für Wiedereinsteiger nahezu perfekt. Es geht zügig vorwärts und dennoch bin ich nach 2-3 Tagen schon halb durch. Ich staune sehr, wie viel nach 40 Jahren noch in meinem Kopf vorhanden ist und sich durch ein bisschen Übung wieder hervorholen lässt. Vermutlich kommen mir auch die durch das Saxophonspielen erworbenen Skills zugute: Notenlesen, Rhythmusgefühl, Hand-Gehör-Kombi...
    Lange Rede, kurzer Sinn: Es macht Spaß und jetzt, wo ich in der Krise mehr Zeit habe und man sonst nichts machen kann, für mich der ideale "Pausenfüller" und eine neue Herausforderung.
    MIr kommt das Klavierspielen viel einfacher vor (sorry an die Pianisten ;-)), denn man braucht sich weder um Sound, noch um Stimmung oder gar Blättchen Gedanken machen. Richtige Note, richtiger Rhythmus und schon klingt's gut. Da ist der Weg auf dem Sax doch ein längerer ;-)
     
  5. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Und wie ist das jetzt nach über einem Jahr mit Deinem Digitalpiano? Stimmt das immer noch, dass es so viel einfacher ist, Klavier zu spielen als Sax? Ich persönlich empfinde es nämlich eher umgekehrt. Ja, um den Sound muss man sich keine großen Gedanken machen, schon gar nicht bei einem Digitalpiano, aber die Koordination der Hände, in der linken Hand ein anderer Rhythmus als in der rechten, also das finde ich persönlich jetzt schwieriger als auf dem Sax. Ich kämpfe gerade mit der Mondscheinsonate, und selbst da im 1. Satz (von den anderen will ich gar nicht reden) muss ich schon heftig üben, damit ich das überhaupt hinkriege.
    Jetzt, wo ich halb in Rente bin und mein Leben endlich wieder der Musik widmen kann, möchte ich doch noch richtig Klavierspielen lernen ... Na ja, "richtig" ist ein weiter Begriff. Also ich möchte so etwas wie die Mondscheinsonate 1. Satz auf Amateurniveau spielen können, sagen wir mal. Und ich merke wieder, wie schwierig das ist.
     
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  6. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Ja, die Noten sehen gar nicht soo schwer aus. :rolleyes: Die Probleme liegen ganz woanders, nämlich da wo man das Stück überzeugend rüber bringen muss. Einen Ragtime, wie den Black and White Rag bekommt man vermutlich leichter überzeugend gespielt als die Mondscheinsonate, auch wenn man sich nur auf den ersten Satz beschränkt. Aber es ist ein gutes Ziel an dem man sich orientieren kann.

    Mein Fernziel war "einmal stolperfrei durch das 'wohlthemperierte Clavier' ". Das schaffe ich in dem Leben nicht mehr, aber für's Nächste habe ich dann schon einen Vorsprung. :D

    Als ich mit dem Saxophon angefangen habe, war ich überzeugt, in ein paar Monaten stelle ich mich abends unter eine Laterne und spiele "Harlem Nocturne". Ich kann's immer noch nicht überzeugend. Leicht und unbeschwert zu klingen ist verdammt schwer. :oops:
     
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  7. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    Wunderbar: Da könnten wir dann im Duett brillieren :)

    Ja - das ist es. Je länger man spielt desto mehr. :(
     
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  8. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Da sagst Du was ... Ich habe mir die Noten schon vor Jahren gekauft und mich dann frisch, fromm, fröhlich, frei ans Klavier gesetzt, die ersten Takte gespielt ... und dann fängt schon die Melodie im kleinen Finger an. Und da hört's bei mir auf. :D

    Ich nicht. ;) Ich glaube, ich würde mich nicht so schnell an einen Ragtime ranwagen. Ist jetzt momentan aber (glücklicherweise) auch gar nicht das, was ich spielen will.

    Na ja, das C-Präludium konnte ich schon mal ... halbwegs. Aber weiter bin ich nie gekommen. Ich freue mich jetzt aber drauf, mich wieder mit dem Klavier zu beschäftigen. Und vielleicht schaffe ich ja noch ein Stück aus dem WTC. Im Moment spiele ich in dem Klavierkurs von Franz Titscher, den ich gekauft habe, Etüden und ein bisschen was von Haydn. Das ist für mich schon schwer genug. Vor allem, wenn die Stücke (oder auch die Etüden) schneller gespielt werden. Mit der Schnelligkeit kämpfe ich auf dem Saxophon genauso. Das ist für mich anscheinend eine Hürde. Obwohl ich sehr schnell quatschen kann. :cool: Aber schnell auf einem Instrument spielen ist eben doch etwas anderes.

    Da schließe ich mich hunderprozentig an. Aber man kann ja nicht mehr tun, als daran zu arbeiten. Und wenn wir dann soweit sind, treffen wir uns mal unter einer Laterne und spielen in Harlem die Nocturne. :p
     
  9. DiMaDo

    DiMaDo Ist fast schon zuhause hier

    Als ich mich in der Glen Buschmann Jazz Akademie eingeschrieben habe (2. Fach Klavier) habe ich mich auch nach einem passenden Piano umgesucht.
    Die mit WEITEM Abstand beste und realistischste Tastatur bietet das Kawai MP11. Der Sound ist auch wirklich brauchbar, aber das ist ja etwas was man
    nachher überarbeiten kann. Ich nutze im Studio Pianoteq 7 als Klangerzeugung, und diese Kombination aus Tastatur und Sound ist genau so gut wie ein
    wirklich SEHR gut aufgenommener Flügel. Und für Live ist der Sound vom MP11 DICKE ausreichend. Bis auf das Rhodes. Das finde ich suboptimal.
     
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  10. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @DiMaDo
    Frage vom Laien:
    Ich hab' bei der Firma -Pianoteq- geguckt und wenn ich's richtig verstehe,
    kostet die Software für ein Instrument z.B. Flügel "Steinway" 49,- €

    Bei mir zu Hause steht nur eine minimale Ausrüstung (E-Piano Yamaha P-45)
    Das läuft über dem Ausgang für Kopfhörer zur Home-Soundanlage. Fertig, mehr nicht.
    War bisher OK.

    Jetzt hast'e mich aber neugierig gemacht.
    Sehe ich das richtig ?

    Die Klangsoftware würde ich auf meinen Rechner installieren.
    Das P-45 müsste über den Rechner laufen und dann hätte ich am Sound-Ausgang vom Rechner
    eine Steinway Immitation anliegen ?

    Dank für eine Aufklärung !

    VG
     
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  11. DiMaDo

    DiMaDo Ist fast schon zuhause hier

    So isses. Das Piano per MIDI oder USB an den Recher, Pianoteq laden, und über die Soundkarte des Rechners
    kommt dann der Steinway. Aber nimm bloß ein ordentliches Interface!!!!
     
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  12. *gerd*

    *gerd* Ist fast schon zuhause hier

    geht sogar in beide Richtungen:
     
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  13. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    @bthebob
    Und du kannst eine kostenlose Demo-Version von Pianoteq runterladen und ausprobieren, bevor du die Software kaufst.
     
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  14. DiMaDo

    DiMaDo Ist fast schon zuhause hier

    SO klingt die Kombi übrigens... ;-)
     
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  15. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Das P-45 hat einen USB Ausgang der von jedem modernen Betriebssystem als MIDI Interface erkannt wird, auch wenn die klassischen DIN-Buchsen für MIDI fehlen. Aber da der Sound Erzeuger sowieso am PC und nicht in einer externen Box läuft, erkennt das PianoTeq das angeschlossene P-45 als Signalquelle.

    Man muss etwas aufpassen, damit die Latenzzeiten zwischen Anschlag und Ton nicht zu lange werden, wenn man live spielen möchte. Jede Millisekunde die man einsparen kann macht sich bemerkbar. USB MIDI ist schnell. PianoTeq auch aber bei der Ausgabe sind Audio Interfaces mit ASIO Schnittstelle (JACK auf Linux) meist erkennbar schneller als die Ausgabe über die interne Soundkarte mit allem möglichen "Optimierungs Gedöns". Das läuft über normales Multitasking und Sofware Pozessoren, auch wenn es aussieht wie ein "Hardware Mixer". Wenn der Sound Treiber mehrere Hundert MB groß ist, muss man sich fragen, wieviel Code man davon jedes Mal ausführt, wenn Audio ausgegeben wird.

    Für normale Wiedergabe aus der Konserve überhaupt kein Thema. Wenn da 200ms Verzögerung zwischen Klick auf den Start Knopf und hörbarem Ergebnis liegen, merkt man das im besten Fall genau einmal. Beim Klicken. Interaktives Musizieren erzeugt so eine Verzögerung bei jedem einzelnen Anschlag. Also sollte die Latenz tunlichst unter 10ms zu liegen kommen.

    Deshalb der Hinweis
     
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  16. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @bebob99
    Dank für deine Erläuterung, auch wenn Ich mit meinem soliden Halbwissen
    nicht alles verstehe.:)

    Da ich nur als "Solokünstler" allein in meinem Wohnzimmer reüssiere, dürften
    Latenz-Zeiten nicht so ins Gewicht fallen, würde ich meinen.

    Ich habe eher immer Bedenken, auf meinen Uralt-Rechner neue Programme zu instalieren.
    "Never change a running system" ..... wie der Lateiner sagt.

    VG
     
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  17. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Nein, das ist leider in allen Fällen ein Problem, weil Du nach dem Anschlag ja "sofort" einen Ton erwartest. Jedenfalls wenn Du Klavier spielst und nicht Kirchenorgel.

    Rechnen wir den normalen MIDI Standard, dann werden für jeden Anschlag zwei Byte Daten über eine serielle Leitung übertragen das macht 2x 10-Bit (weil Start und Stop Bit dazu kommen). MIDI kann 32.000 Bit/Sekunde transportieren, also 1600 "Anschläge pr Sekunde". Ein Dur Akkord mit drei Tasten benötigt also knapp 2 Millisekunden reine MIDI Übertragungszeit. Von den gut tolerierbaren 10mS sind bereits die ersten 20% nur durch die Übertragung der Eingangs-Daten verbraucht.

    Am PC müssen die Daten empfangen und der Anwendung zugespielt werden, während gleichzeitig Tausend andere Dinge passieren.
    Die Software nimmt die Information der Tastenanschläge und berechnet eine Wellenform für den Ton. Das ist kompliziert und dauert auch ein Bisschen.
    Die berechneten Signal Amplituden Werte werden wieder in eine Ausgabe Warteschlange gestellt und müssen an einen Schallerzeuger übermittelt werden. Wieder während gleichzeitig Tausend andere Dinge passieren. Diese müssen nicht nur zeitnah, sondern vor Allem auch im präzisen Zeitraster abgearbeitet werden, damit die Wellenform stimmt. Deshalb gibt es hier immer einen kleinen Datenvorrat aus dem regelmäßig Werte abgerufen werden. Die Anwendung muss dafür sorgen, dass der Topf nie leer wird.
    Ist der Topf groß, kann die Anwendung Signal auf Vorrat einspielen und es macht nicht viel aus, wenn die Verarbeitung durch andere Tätigkeiten immer wieder kurz unterbrochen wird, die Anlieferung also unregelmäßiger ist als der Abruf.
    Allerdings heißt "großer Topf" auch, dass die eigentliche Übermittlung des Signals an den Tonerzeuger entsprechend verzögert stattfindet. Die gerade gehörten Signale liegen je schon eine Weile im Topf bevor sie bis zum Ausgang vorgerückt sind.
    Jede zusätzliche Manipulation am Signal verlängert zwangsläufig den Weg bis zum Ausgang.

    Nun muss man den Spagat schaffen, dass der Topf klein genug ist, um die Signale nicht so lange liegen zu haben, dass die Verzögerung hörbar wird, aber groß genug, dass er nie leer läuft - was zu Aussetzern und Knacksern im Ton führt. DAS macht einen Computer für Tonverarbeitung kompliziert. Das Design eines normalen Heimcomputers ist nur sehr schlecht auf "geringe Latenz" optimiert.

    Das Problem ist übrigens exakt das Selbe, wenn Du das Spiel per Mikro aufnimmst und Aufnahme plus Playalong gleichzeitig im Kopfhörer hören möchtest. Auch das Mikro Signal muss oft erst einmal digitalisiert, übermittelt, verarbeitet und zum Audio Ausgang übertragen werden, ehe es hörbar wird. Deshalb ist ein "zero latency montitoring" an einem Audio Interface so wichtig. Dabei wird das aufgenommene Signal vom Mikro nur verstärkt und parallel zum Kopfhörer Ausgang geleitet, während es noch digitalisiert wird und auf die Übertragung ZUM PC wartet um dort zeitverzögert abgespeichert zu werden. Man spart sich hier am Kopfhörer den langen Umweg über den PC. Das ist keine Option, wenn der PC den Klang erst erzeugen muss, wie das in Deinem Fall durch die Zuspielung der MIDI Daten nötig ist. Da muss die volle Schleife gezogen werden.

    Wie gesagt, bei reiner Streaming Anwendung ist das alles kein Problem. Die Verzögerung tritt nur ein einziges Mal beim Starten der Audio Übertragung erkennbar auf. Bei interaktiver Anwendung ist eine Durchlaufzeit von > 10 Millisekunden störend zu bemerken.

    Eine Sechzehntel bei 120BPM dauert ~31 Millisekunden. 10 Millisekunden Verzögerung ist also ein Drittel der Notenlänge verspätet. Wenn Du in Summe 30 Millisekunden zusammen bekommst, und das ist gar nicht ungewöhnlich, wenn man nicht entsprechende Maßnahmen zur Reduktion beachtet, kommt der Ton immer ein volles Sechzehntel zu spät. Das kann ungeheuer nervtötend sein.
     
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  18. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    OK ! Gut zu wissen.
    VG
     
  19. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Bei schlechter Latenz ist es kommt das laid back-Feeling automatisch. :D
     
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  20. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Und ordentliche Lautsprecher. :) Denn speziell der neue Steinway New York in Pianoteq 7 erschüttert jede Box gewaltig. :) Selbst mein Blüthner-Flügel in Pianoteq tut das. Der Steinway NY setzt aber noch eins drauf. Es gibt auch einen Steinway Hamburg, der ist nicht ganz so "schlimm".
    Empfehlenswert ist auch, die Kalibrierung für die Velocity in Pianoteq der eigenen Spielweise anzupassen. Das geht schnell und einfach und vergrößert das Spielvergnügen sehr, denn dann ist der Software-Flügel genau an die eigene Spielweise angepasst. Ich war erstaunt, was für einen großen Unterschied das ausmacht. Selbst mit einem nicht gewichteten MIDI-Keyboard, das ich hier noch rumstehen hatte.

    Neuerdings gibt es übrigens in Windows einen "Low Latency"-Treiber, mit dem man wirklich praktisch keine spürbare Latenz mehr hat. Man braucht also keinen separaten ASIO-Treiber mehr in Windows, wie das vorher der Fall war.
     
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