E-Piano - welches?

Dieses Thema im Forum "Sonstige Instrumente" wurde erstellt von saxolina, 8.Februar.2015.

  1. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Gute E-Pianos bauen Kawai, Yamaha, Casio, ... Clavia Nord baut sehr gute Instrumente, die ich selber auf der Bühne nutze, aber haben ihren Preis und finde für den Klavierunterricht übertrieben.

    Wenn Geld keine Rolle spielen würde, rate ich immer zu einem Silent-Piano. Lieber irgendwie Platz schaffen...

    Generell darauf achten, dass es keine halbgewichtete Tasten sind.

    Gruß

    Michael
     
    Zuletzt bearbeitet: 8.Februar.2015
  2. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Hi saxolina,

    mein Preis-Leistungs-Favorit ist derzeit das Roland F-20.
    Die Tastatur simuliert sogar den Druckpunkt der Dämpfung, für 600€ ein absolutes Schnäppchen.

    Gruß
    Joachim
     
  3. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Noch ein Forum kann ich für die Recherche empfehlen: musiker-board.de . Dort wird das Thema auch periodisch durchgekaut, in allen Preisklassen.

    Ich persönlich schiele auch in Richtung Nord, sofern ich mein Klavier nicht wieder hinbringe. Ja, die kosten was. Sind aber anerkannt top-Geräte. Und in Europa produziert, mit einer Klaviatur von Fatar, das sind Italiener.

    Kawai hat auch einen guten Ruf, aber genaueres siehe jenes Forum.

    Eine Fatar-Klaviatur kriegt man aber auch in einem reinen Masterkeyboard wie dem Studiologic, das viel billiger ist. Dazu eine Klaviersimulation wie Pianoteq auf den Rechner... wenn das für Euch ein gangbarer Weg ist.

    Ja, eine Freundin von mir mietet zur Zeit ein Clavinova, weil sie gerade mit Klavier anfängt und noch nicht weiß, ob sie dranbleiben wird.
    Wobei die Miete natürlich dann trotzdem weg ist... wenn man ein gebrauchtes E-Piano kauft, kann man es u.U. zum selben Preis wieder verkaufen...
     
  4. Rick

    Rick Experte

    Was die Tastatur angeht: Jedes Klavier ist unterschiedlich, je nach Einstellung durch den Piano-Doc, dementsprechend gibt es auch nicht DIE Anschlagsdynamik, DEN Tastenwiderstand usw.
    Als Pianist muss man sowieso flexibel sein, denn beim Lehrer, beim Vorspiel, bei der Probe, beim Konzert hat man sich wieder auf ein jeweils anderes Instrument einzustellen.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine Keyboard-Schüler teilweise besser mit dieser Herausforderung zurecht kommen als diejenigen, die vorwiegend auf einem noch sehr hart ansprechenden "echten" Klavier üben, weil letztere zu Hause deutlich mehr Kraft aufwenden müssen, was sie für alle Instrumente mit leichterem Anschlag "verdirbt", desensibilisiert.

    Klar, wenn man als Solist ein Beethoven-Klavierkonzert mit Orchester durchzustehen hat oder Abende lang einen lauten Chor begleiten muss, dann braucht man Muckis, doch in den meisten anderen Fällen ist ein zarterer Anschlag angenehmer und sinnvoller. Die Ellenbogen, Unterarmsehnen und Karpaltunnel werden es danken. :rolleyes:

    Kraft kann man trainieren, doch das Gefühl, wann gerade noch ein Pianissimo-Ton erklingt, erlernt man besser auf der Keyboard-Tastatur - die deshalb von den Brachial-Pianisten gemieden wird wie vom Teufel das Weihwasser. :biggrin:

    Schöne Grüße,
    Rick
     
  5. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Ist das Dein Ernst? Du meinst wirklich "Keybord" Tastatur, also diejenigen, die so schwammig mit Federkraft bedient werden und nicht wenigstens "gewichtete" Tasten?

    Ich bin ja wirklich ein DAU was Klavier angeht, aber auf dem Casio "Keyboard" würde ich den ppp Punkt bestimmt nicht verlässlich treffen. Am Piano kann ich das zwar auch (noch) nicht, erkenne aber den Weg der ans Ziel führen wird. Wie soll man den auf einem Keyboard ein Tasten "Gefühl" entwickeln, wenn das nur gleichmäßig runter geht und irgendwann eben unten ankommt und einen Ton erzeugt? Beim Piano habe ich das Gefühl, dass ich bei jedem Millimeter Hebelweg ungefähr rückgemeldet bekomme wie weit auf dem Weg zum Anschlag ich gerade bin. Dann kommt der kleine Auslöser – und pling. Da habe ich viel mehr Feedback.

    Die Kraft/Weg Kurve ist deutlich anders. Eine gewichtete Tastatur reagiert erkennbar auf unterschiedliche Geschwindigkeit. Auf einer "echten" Piano Klaviatur lässt sich diese komplexe Kurve auch nützlich anwenden. Klar, dass "Pianisten" auf einem "Keyboard" wenig Freude haben, wenn man ihnen die halbe Funktionalität weg nimmt. Ein Keyboarder hackt im Zweifelsfall auf einem Klavier genau so wie auf dem Keyboard. Nur eben etwas fester. Beide werden (ungeübt) auf dem jeweils anderen Instrument vielleicht die Töne richtig spielen, aber gewiss keine gute Performance abliefern.

    So, jetzt hab ich es mir bestimmt mit allen Keyboardern vertan. :cautious: Sorry. :bag:
     
  6. Hot_Dog

    Hot_Dog Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Saxolina,

    da ich mich das letzte halbe Jahr fast ausschließlich genau damit auseinandergesetzt habe, habe ich mir inzwischen eine recht gute Meinung bilden können. Also vorweg sei mal gesagt, dass vernünftige E-Pianos ja eigentlich gleich viel Platz wegnehmen, wie ein richtiges Klavier - der Vorteil ist eben, dass man zu jeder Uhrzeit mit Kopfhörer spielen kann (mein einziges Argument gegen ein "richtiges" Klavier).

    Für mich war schnell klar, dass es entweder ein Kawai aus der Concert Artist Serie werden muss oder ein Yamaha Clavinoa, maximal aber vorige Generation und jeweils nicht das unterste Modell. Meistens ist der Unterschied zwischen den beiden oberen Modellen nur die Ausstattung der Lautsprecher - muss man für sich abwägen, ob man das Mehrgeld für besser ausgeben möchte oder nicht (war in meinem Falle eher nicht so wichtig, da eh mit Kopfhörern gespielt wird). Ausreichende Polyphonie wird dann mal bei Chopin oder russisches Romantikern relevant, aber da kommt man mit dem, was es bei den vorgeschlagenen Klavieren geliefert wird, noch lange hin. Was definitiv nur die neueste Serie hat (Yamaha, weiß nicht, ob andere Marken das inzwischen auch haben), ist die "Flügelmechanik", d.h. man kann einen Ton erneut anschlagen, selbst wenn die Taste noch nicht in ihrer Ursprungsstellung war. Das fehlt beispielsweise bei meinem Kawai leider noch... Auch wenige E-Pianos haben "sensible" Pedale - während man bei einem Klavier oder Flügel das Pedal nur halb runterdrücken oder halb hochlassen kann und dadurch eben gewünschte Klänge erzeugt, ist das bei den meisten E-Pianos leider nicht möglich.

    Schlussendlich muss man aber eben doch ausprobieren - ich war im Musikhaus Haas und die haben zumindest ne ganz vernünftige Auswahl dort (und vernünftige Preise)! Sonst gibts ja auch ein paar Klavierhäuser hier in Freiburg ;-)

    Hoffe, ihr findet was schönes - ich hab dann ein gebrauchtes über Ebay Kleinanzeigen erworben und bin bis auf eben 2-3 Kleinigkeiten sehr zufrieden :)
     
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  7. saxolina

    saxolina Strebt nach Höherem

    Vielen Dank für Eure rege Beteiligung an meiner Fragestellung. Wir werden jetzt erst mal durch die Musikhäuser ziehen (Haas, Lepthien und DDD Music) und ausprobieren, was geht.
    Wenn ich noch Fragen an Euch habe, melde ich mich :)
    Und natürlich lasse ich Euch wissen, was es dann geworden ist...

    Grüße
    Saxolina
     
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  8. Rick

    Rick Experte

    Hallo Bebob,

    sowohl als auch, aber natürlich spreche ich von Keyboards mit Anschlagsdynamik.
    Ich habe sogar eine Zeit lang auf Kinder-Keyboards mit Mini-Tastatur gespielt, solche auch als Gag bei Auftritten (mit Pop-Bands) verwendet. Geht alles mit entsprechender Übung, besonders die Mini-Tasten erfordern und trainieren eine ziemlich sichere Treffgenauigkeit. :cool:

    Mit ganz viel Fingerspitzengefühl. ;)
    Die besondere Herausforderung besteht darin, dass Du auf dem Klavier "tot" spielen kannst, also Tasten herunterdrücken, ohne einen Ton zu erzeugen - das ist bei Keyboards praktisch unmöglich. Was dazu führt, dass Du auf dem Keyboard jede versehentlich miterwischte Taste hörst, während man sich auf dem herkömmlichen Klavier diesbezüglich eine gewisse Schlampigkeit erlauben kann, ohne dass es stört.

    Deshalb kann eben ein Keyboarder ohne weiteres auf einem akustischen Klavier spielen, doch umgekehrt ist das nicht so einfach - weshalb viele eingefleischte Pianisten über den "Plastikmüll" schimpfen. :-D

    Und ich habe bestimmt einige Klavierspieler verärgert. :biggrin:

    -----------------------------------------------------------

    Hallo Hot_Dog,

    ein weiterer, fast schon unschätzbarer Vorteil gegenüber "echten" Klavieren ist die Wartungsfreiheit. Viele Klaviere sind recht klimaabhängig, verlieren die Stimmung, das Stimmen kann aufwendig und teuer sein, die Mechanik wird auch nach meiner Erfahrung deutlich schneller verschlissen als bei den elektrischen Varianten.
    Und man kann bei Bedarf ein E-Piano abbauen und hochkant neben dem Schrank verstauen, auch lässt es sich doch wesentlich einfacher transportieren. ;)


    Schöne Grüße,
    Rick

    P.S.:
    Liebe Saxolina, viel Spaß und Erfolg beim Ausprobieren! :)
     
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  9. saxhornet

    saxhornet Experte

    Naja, da kenne ich aber andere Einschätzungen von guten Pianisten und gerade im Rahmen von Uniprüfungen konnten Klavierdozenten treffsicher beurteilen wer auf einem Klavier und wer auf einem E-Piano oder Keyboard geübt hatte.


    Das mag auf das Verstimmen zutreffen aber auch bei E-Pianos gibt es mal Macken oder bei bestimmten Mechaniken Bruch mit der Zeit.

    LG Saxhornet
     
  10. Rick

    Rick Experte

    Dass es eingefleischte Pianisten gerne anders sehen, und auch warum, habe ich ja schon ausgeführt, und ich kann ebenfalls sofort sagen, wer den sensiblen Anschlag eines Keyboarders besitzt. ;)

    Klar, aber bei Klavieren werden besonders die Polsterungen der Hämmer abgenutzt, was nach einiger Zeit intensiver Benutzung zu Klangveränderungen ("Honky Tonk") führt.
    Meine Frau (Pianistin, Klavierlehrerin) hat erst vor drei Jahren ihren Flügel generalüberholen lassen, doch durch die Schüler und ihre eigene Übung klingt er bereits wieder ansatzweise "metallisch". Und so eine Überholung ist teuer!

    Liebe Grüße,
    Rick
     
  11. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    bezüglich des sounds...
    so ein klavier, bzw so einen flügel, der so gut klingt wie zb ein yamaha e-piano, muss man erstmal haben. ich habe ein klavier, aber das kommt klanglich nicht mal in die nähe meines epianos, auch die anderen klaviere und flügel, die ich gelegentlich spiele, tun das nicht.
    ganz zu schweigen von notwendiger wartung und der transportklamotte.

    zur mechanik...
    ich spiel lieber mit gut gewichteter tastatur. aber man kann auch, wie rick sagt, sensibel dynamisch auf einer keyboardtastatur spielen. da gibts aber riesenunterschiede. mein evolution masterkeyboard kann man sehr schön spielen, die drucksensoren reagieren sehr schön linear und ohne brüche.
    das keyboard eines kollegen ist da total unterirdisch schlecht dagegen, unspielbar.

    gruß
    zwar
     
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  12. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Genau! Und dann muss es perfekt gestimmt sein.

    LG Helmut
     
  13. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    ... Heute bietet mir das Werbebanner unten auf der Seite "günstige Yamaha Digitalpianos". Google liest mit ;-)

    Ich denke wir sind uns einig, dass Keyboard und Klavier so unterschiedlich sind wie EWI und Saxophon. Das EWI macht das Sax nicht überflüssig. Ebenso wird es auch weiterhin vollmechanische Pianos und Flügel geben (müssen), auch wenn sie mehr Zuwendung bedürfen als ihre vollelektronischen Nachkommen. Schon allein deshalb, weil sonst mangels Referenz das Streben nach Original-Klang zur Farce würde.

    Ich stand etwas mehr als einem Jahr vor der Entscheidung, Tantchens Piano entweder zu verramschen oder abzutransportieren und nach 20 Jahren neu stimmen zu lassen. Ich habe mich für letzteres entschieden. Transport und Klavierstimmer waren übreschaubare Kosten und deutlich unter dem was ein Einsteiger E-Piano gekostet hätte. Der Klang ist überzeugend, aber natürlich kein Steinway. Der Klavierstimmer hat mir angeboten einmal jährlich nach dem Rechten zu sehen. "Erfahrungsgemäß" weniger als 2 Stunden Aufwand.

    Ich hämmere aber auch nicht 8 Stunden täglich in die Tasten. Nur abends würde ich gerne mal einen Kopfhörer anstecken.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10.Februar.2015
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  14. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    . . . was man noch toppen kann, wenn man die Anschlagsdynamik AUSSCHALTET, so daß auch der schwächste Anschlag genauso laut wie der stärkste kommt.

    Ich spiele viel keyboard. Wenn ich dann mal an Klavier gerate, versinken meine Finger fast im Bodenlosen durch den längeren Tastenweg. Fühlt sich nicht gut an. Mag an meiner yamaha Tastatur liegen.




    http://mobile-band-walking-act.de/unplugged.htm#berlin
     
    Zuletzt bearbeitet: 10.Februar.2015
  15. ppue

    ppue Mod Experte

    Nö, sind wir nicht. Weil das Klavier ungleich weniger veränderliche Parameter hat als das Sax. Es hat kein Bending, kein Growl, nur bedingt ein Staccato, kein Crescendo des Tons, keine Flatterzunge, keine Ghostnotes, keine Subtones oder andere Soundvariationen. Diese Parameter alle elektronisch nachzubauen ist wesentlich komplizierter als ein Pianoton. Deshalb ist ein gutes E-Piano schon nahe an einem guten Flügel, das EWI aber noch meilenweit vom echten Sax entfernt.
     
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  16. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Eindeutiges Jein.
    Ja, Klaviere können die Stimmung verlieren - tun es aber nicht, wenn sie immer im selben, halbwegs konstant temperierten Raum stehen. Stimmen kostet was, aber sooo teuer ist das dann auch nicht.

    Mechanik verschlissen? Bei meinen Eltern steht ein Blüthner-Flügel von 1905, bei mir ein Pianino ähnlichen Alters. Ja, bei meinem ist die Mechanik "überholungsbedürftig"... wie lange lebt ein Keyboard?

    Ja, ein echtes Klavier kann man nicht ohne weiteres transportieren... tut man halt nicht.

    Wie bitte?
    Na gut, es gibt auch schon Menschen, denen McDonalds besser schmeckt als echtes Essen...
    Ja, es gibt schlecht klingende Billigklaviere. Aber ein E-Piano kann nie den "Körper" im Klang haben wie ein echtes Klavier.

    Was soll am Klavier da "nur bedingt" sein? Ich tu mir am Klavier mit dem Staccato viel leichter als am Sax. Am Klavier geht das immer gleich gut, egal welche Tonlage.
     

    Anhänge:

  17. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Die Stimmung eines Klaviers kostet beim SteinwayCenter in Tübingen 150 €

    Nach dem Stimmen hat der Klavierstimmer kurz etwas angespielt, ich habe im Nebenzimmer gearbeitet und bin ins Wohnzimmer gelaufen:

    "Wie, das ist unser altes Klavier, das klingt ja toll..."

    Es ist ein Jehle-Klavier (http://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Friedrich_Jehle) aus dem Jahr 1950, etwas älter als ich, wohl eine der ersten Anschaffungen meiner Schwiegereltern nach dem Krieg...

     
  18. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Moin!

    Das Digitalpiano ist klanglich und haptisch fast nicht mehr vom Flügel unterscheidbar. Das verspricht Yamaha seit 1988 oder so (damals das Yamaha CLP-300 gekauft).

    Aber so wie das Persil dieses Jahr noch weißer ist, als das Persil voriges Jahr, welches schon noch wießer war ...., so kommt immer noch eins zum anderen beim Digitalpiano:
    Stereosamples
    Resonanzsimulation
    Halb-Pedal-Fähigkeit
    getrennte Samples für Hammer, Korpus und Saite
    Resynthese (Wersi hatte das mal)
    Pedalgeräusche beim Niedetreten und Loslassen
    Physikalische Simulation (Roland V-Piano)
    Simulation des Abstrahlverhaltens
    Einbeziehung vom Gehäuse in de Klangabsonderung inkl. Resonanzboden
    ...
    mal schaun, was als nächstes kommt. Bis jetzt war's immer so, dass die aktuellen Geräte besser waren als 10 Jahre alte (anders als beim echten Klavier oder Flügel)*. Und ob in 10 Jahren die Digitalpianos noch näher am Flügel sind als die Digis heute, die noch näher am Flügel sind als vor 10 Jahren.

    Ich würde derzeit, obwohl Technikfreak, lieber ein stromfreies Gerät haben (vom weit niedrigeren Werteverlust und EMP-Resistenz ganz zu schweigen), aber ein gutes Digitalpiano ist 1000x besser als gar keins.

    Bleibt spannend.

    Grüße
    Roland

    *)
    Bestes Klavier unter meinens Fingern bis jetzt: Feurich von 1905
    Bester Flügel unter meinen Fingern: Bechstein aus den 30ern
     
  19. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Deshalb schrieb ich ja auch "Keyboard". Das sind die Dinger mit dem schwammigen Anschlag und den abgeschrägten Tasten, nicht die mit den gewichteten Tasten. 256 verschiedene "Instrumente" + Effekte...

    E-Piano kann man heute sowohl von der Spieltechnik wie auch vom Klang eigentlich einem mechanischen Instrument gleichsetzen. Die (gute) Klaviatur IST schon mechanisch und was die Elektronik aus dem "Anschlag" macht ist mittlerweile Konzertklasse. Vermutlich kann man in ein paar Jahren ein "Original Klavier" von einem "Digital Klavier" nur noch dadurch unterscheiden, dass ersteres eben NICHT perfekt ist. Obwohl, diese Einstellung gibt's in den aktuellen Modellen eigentlich jetzt schon.

    Da aber mittlerweile auch die MIDI Master-Keyboards eigentlich Digital Klaviere ohne eigene Klangerzeuger sind sterben vielleicht die "Keyboards" ja bald ganz aus, weil das Bessere ist doch der Feind des Guten. Da wäre Rick sicher unglücklich. ;)

    Vielleicht verwende ich ja auch nicht die korrekten Begriffe. Ich bin kein Tastenguru. Meine in dem Bereich gelernte Begrifflichkeit ist schon 30 Jahre alt und vielleicht nicht mehr aktuell.

    Ein EWI ist konstruktionsbedingt anders zu blasen und damit anders zu spielen, egal wie ähnlich die Grifftechnik sonst ist. Das war die von mir behauptete Differenzierung. Dass ein Sax viel mehr Parameter hat die den Klang beim Spielen beeinflussen als ein Klavier ist mir schon klar. Ein EWI, das sich spielt und anhört wie ein Original Sax scheint mir nicht so leicht möglich.
     
  20. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Ein E-Piano klingt erst richtig voluminös, wenn man es an einer guten Aktivbox oder Ähnlichem anschließt. Auch mit Kopfhörer klingt es um Klassen besser als mit den eingebauten Lautsprecherchen.

    LG Helmut
     
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