Effektgeräte

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von knorr, 25.September.2009.

  1. knorr

    knorr Guest

    Hallo zusammen

    Spiele seit 6 Jahren ein Yamaha Alt-Saxophon, habe mich jedoch nie richtig für Effektgeräte interessiert. Nun würde ich mir gerne eins zulegen. Kann mir jemand erklären wie die funktionieren?

    Brauch ich da ein Aufnahmeprogramm aufm PC plus Mikro und kann dann alles über den Computer bearbeiten?

    Und wie bekomme ich diesen schmutzigen Klang?



    Schon mal danke für eure Hilfe :)

    Gruss knorr :-D
     
  2. saxolina

    saxolina Strebt nach Höherem

    Schmutzig spielen :)

    Hallo knorr,

    herzlich willkommen, habe Dich hier noch nie gesehen.

    Zu Deiner Frage habe ich leider nix zu sagen, konnte mir nur den obigen Kommentar nicht verkneifen, tut mir leid.

    Aber hier wird Dir sicherlich geholfen.

    Gruß
    Saxolina
     
  3. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    schreib doch vielleicht erstmal, wozu du ein Effektgerät einsetzen willst, was Du erreichen willst damit, willst du nur ein wenig Hall in deinen Aufnahmen oder brauchst Du irgendwas total abgedrehtes für ein spezielles Stück? Spielst Du live mit verstärker oder willst Du nur ein wenig homerecording machen mit ein paar Begleitinstrumenten vom synthie?
     
  4. Schepperer

    Schepperer Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Knorr,

    erstmal herzlich willkommen im Forum.
    Effektgeräte habe ich auch mal ausprobiert. Das ist schon eine Ewigkeit her (20 Jahre???).
    Ich weiß nicht, was heute gängig ist. Damals gab es
    a) sogenannte Trigger-Pickups, das sind ganz kleine Tonabnehmer, die man sich direkt an das Blatt geklebt hat. Von da ist dann ein kleines Kabel weggegangen, das dann über das Effektgerät in den Verstärker gelaufen ist.
    b) Du spielst in ein Mikrophon (Ständer oder Clipmikro), der Ton wird wie beim Gesang eingespeist in das Effektgerät und von dort wie gehabt zum Verstärker.

    Gängige Effekte für Saxophon waren damals ein Delay oder ein Oktavdoppler. Wenn Du es ganz fies haben willst, dann kannst Du auch alle möglichen anderen elektronischen Effektgeräte ansteuern, so ähnlich wie das die Gitarristen machen. Du kannst sogar Gitarreneffekte ansteuern, null Problem.

    Die ganze Geschichte kann einen Riesenspaß machen. Aber sie hat auch einen Riesennachteil: Man läßt sich sehr gerne zum ungenauen Spielen und Huddeln verleiten, weil man nicht mehr wirklich wahrnimmt, was tatsächlich aus dem Sax rauskommt, dein persönlicher Sound oder die Vorstellung, die Du davon hast, wird völlig verfremdet.

    Mir ging es damals so, dass mich das total überfordert hat. Irgendwann habe ich den ganzen Kram in die Tonne gekickt und mich wieder auf das eigentliche beschränkt: Sax spielen und sonst nichts. Seither ist meine Prämisse: Erst wenn ich ohne irgendeinen Effekt richtig geil klinge, auch in einem furztrockenen Raum, dann ist ein Effekt überhaupt für mich erlaubt. Alles andere betrachte ich für mich als Augenwischerei. Aber das muss jeder selbst entscheiden ;-)

    Wozu ich Dir unbedingt raten kann: Es gibt heutzutage schon ganz tolle Clipmikros mit Sender. Wenn Du in einer Band spielst und der Saxophonist/ die Saxophonistin ist beweglich, das ist mehr Effekt als jede digitale Technik. Zu mir hat mal jemand gesagt: Wenn der Saxophonist auf Bänke und Tische steigt, dann kann die Band noch so scheiße sein, alle werden sie sensationell finden und niemand wird mehr danach fragen, wie gut die Musiker wirklich waren. :cool:

    Du willst dreckig klingen? Das geht auch ohne elektronische Effekte. Es gibt eine Effektvariante, die mit der Spieltechnik zusammenhängt, man nennt sie "Scrowling". Wenn Du in das Sax spielst, lasse mal Deine Stimmbänder mitvibrieren, während Du reinpustest, so wie wenn Du einen Ton singen würdest. Dreckiger geht es kaum, das ist eigentlich die gängige Technik aller Saxer, wenn es richtig rund gehen soll. Und man braucht dafür null Strom! Haha!!
    ;-)

    Herzliche Grüße, der Schepperer
     
  5. HeinTS

    HeinTS Schaut öfter mal vorbei

    Hallo knorr,

    willkommen im Forum!

    Wie Schepperer schon sagte: beim Sax gehen reichlich Effekte ohne Strom - kannst Du links im Menue unter "Saxophoneffekte" nachlesen. Den von Dir und vielen anderen gesuchten "schmutzigen" oder "rauchigen" oder "was auch immer - Klang" kann man beim Sax (im Gegensatz zur Gitarre und der Hammondorgel, die dazu z.B. ihr elektronisches "Overdrive" bemühen müssen) allein durch die Spielweise erreichen - authentischer und ehrlicher, als ein Effektgerät das evtl. könnte.
    Ich gebe zu: Manchmal habe ich in meinem Überaum irgendwo ein Mikrophon liegen, das über einen kleinen Mixer und ein simples Alesis-Effektgerät ein wenig Nachhall in das kleine Zimmer zaubert - aber mehr als etwas Hall auch nicht.
    Ansonsten übe ich stets vor einem sowohl simplen als auch wirkungsvollen "Effektgerät": ein ca. 2x1 Meter großer Spiegel aus dem Baumarkt. Man hört sich so wie ein Zuhörer - kann ich unbedingt empfehlen. Sehr "effektiv".

    Gruß
    HeinTS
     
  6. knorr

    knorr Guest

    :p haha.

    Och du weisst schon wie ich das meine, oder?

    x)
     
  7. knorr

    knorr Guest


    Okay. So ein Spiegel hab ich auch.
    Probier ich gleich mal aus :)

    Vielen Dank!
     
  8. Amadeus

    Amadeus Ist fast schon zuhause hier

    meinst Du vielleicht "growling"? Zumindest hört sich Deine Beschreibung genau so an

    cheers Mo
     
  9. Schepperer

    Schepperer Ist fast schon zuhause hier

    Servus Mo,

    Asche auf mein Haupt!! Du hast natürlich recht: Growling. Ich bin nicht so drauf in Sachen richtige Fachausdrücke. Mea culpa. Bist Du nicht auch Mitglied in der Gruppe der Rhythmuslegasteniker? Ich habe mich da auch angemeldet. Vielleicht sollte ich eine Gruppe der orthographischen Nullnummern gründen.
    Herzliche Grüße, Schepperer
     
  10. Doit

    Doit Kann einfach nicht wegbleiben

    @Schepperer

    Welche Sprache ist das? Wenn Italienisch, dann heißt das richtig ''mia colpa''

    Wenn es eine andere Sprache ist, möchte ich mich nicht einmischen...

    lg
    Doit
     
  11. Schepperer

    Schepperer Ist fast schon zuhause hier

    Servus Doit,

    ha! Du wirst es nicht glauben, ich habe mir noch überlegt, ob ich das vorher nochmal prüfen soll, wenn hier lauter so aufmerksame Burschen und Mädels unterwegs sind, dann darf man kein Halbwissen losplaudern. Und prompt bekomme ich schon wieder Antwort, ich schmeiß mich gleich weg, haha. Aber dieses mal habe ich Glück, sowohl meine Schreibweise stimmt, als auch die Bedeutung, die ich dahinter sehe. Mea culpa kommt aus dem lateinischen und bedeutet soviel wie Sündenbekenntnis. "(durch) meine Schuld". Uff, jetzt habe ich aber nochmal Glück gehabt, dass ich aus der Nummer rausgekommen bin. Hoffentlich!!
    Schönen Tag noch und Grüße vom Schepperer!
     
  12. Reedirect

    Reedirect Ist fast schon zuhause hier

    Hi Leute,

    Mea culpa (...,mea culpa, mea maxima culpa) kommt nicht aus dem lateinischen, das IST Latein. Wird ja nur nicht mehr so richtig viel gesprochen. Außer im Vatikan vielleicht....und von meinem Lateinlehrer (wenn er noch lebt).

    Jo
     
  13. HeinTS

    HeinTS Schaut öfter mal vorbei

    unter uns alten Messdienern: Man muss gar nicht bis nach Rom fahren: Auch hier gibt es noch "Spezialisten" für die "Messe im alten Ritus".

    Aber jetzt im Ernst: Wieso landen wir beim Threat über "Effektgeräte" direkt beim Schuldbekenntnis ("Confiteor")??

    Hat das etwas zu bedeuten ? :-? :roll: :-x


    So schlimm war die Frage von Knorr, wie man einen schmutzigen Klang hinbekommt, doch auch wieder nicht ... ;-)

    Gruß
    HeinTS

    (der morgen mit seiner Choralschola in einem Konzert ganz viel Latein singen muss ...)
     
  14. Schepperer

    Schepperer Ist fast schon zuhause hier

    Keine Frage, Recht hast Du. Es hat nichts zu bedeuten und ich beende das Thema hiermit auch. Was machen die Effekte, Knorr? Wenn du was in Angriff genommen hast, würde mich interessieren, was dabei herausgekommen ist. Vielleicht findest Du ja Zeit und Lust für eine Antwort in diesem Threat. Wünsch Dir viel Glück!
    Herzliche Grüße an alle Lateiner und Nicht-Lateiner.
    Schepperer :-D
     
  15. knorr

    knorr Guest

    Hallo :-D

    Das mit dem Spiegel hab ich ausprobiert, ist zwar sehr seltsam sich während dem Spielen zu beobachten, ist aber sicher gewöhnungssache.

    Nach richtigen Effektgeräten habe ich mich umgesehen, und erschreckend festgestellt, dass die ja alle sau-teuer sind :-o .
    Ich will mir auch keins übers Internet bestellen, da ich die Katze nicht im Sack kaufe.
    Naja früher oder später kauf ich mir dann sicher eins.

    Ich konzentriere mich erstmal auf die verschiedenen Techniken. Wie z.B. das Growling. Das ist schwieriger als es aussieht. Irgendwie muss ich daran noch feilen.

    Aber vielen Dank für eure Tipps.
    Ich meine, die meisten von euch können sicher besser spielen als ich ;-) . Und darum bin ich euch wirklich dankbar.

    Gruss knorr
     
  16. Schepperer

    Schepperer Ist fast schon zuhause hier

    Servus Knorr,

    ja, stimmt. Die Effektgeräte sind schon teuer.
    Das Growling ist billiger zu haben ;-)
    Das wird schon!! Dran bleiben und die (positiven) Reaktionen Deiner Zuhörer bei der nächsten Probe genießen!! Stark, dass Du es probierst, weiter so!
    Grüße, Schepperer
     
  17. chino

    chino Ist fast schon zuhause hier

    Hi, deinem Ausgangsbeitrag entnehme ich, daß du es primär für Aufnahmen zuhause suchst und nicht für den Livebetrieb. Hier kannst du dich also erstmal auf Software stürzen. Als Effekte nutzt man eh (auch Live) den ganzen Gitarrenkrempel, und den gibt es inzwischen auch ohne jegliche Einbußen virtuell. Von vielen dieser sogenannten VST Effekte gibt es Demos, die du kostenlos ausprobieren kannst, z.B. in kostenlosen Aufnahmenprogrammen wie Reaper oder Audacity.

    Gruß Chino
     
  18. knorr

    knorr Guest

    Hi chino ;-)

    Ja genau. Eigentlich nur für zuhause. Weil mir das "normale" spielen langsam langweilig wird. Und ich mal nbisschn experimentieren will. :cool:

    Audacity hab ich schon eine Zeit. Sollte mal das Handbuch dazu studieren und dann loslegen.
    :-D
    Gruss knorr
     
  19. chino

    chino Ist fast schon zuhause hier

    Audacity nutzt du dann eh nur als VST Host. Du musst dich auf die Suche nach ein paar Gitarreneffekten auf VST Basis machen, z.B. so genannte Amp-Simulationen.

    Mikro und Interface sind vorhanden?

    Viel Spaß! Gruß Chino
     
  20. knorr

    knorr Guest

    hey chino

    Sorry, keine Ahnung was ein Interface ist. :p
    Mikro kauf ich mir bald mal eins.

    Und wo find ich diese AMP-Simulationen?

    gruss knorr
     
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