Hallo! Ich spiele seit ca 2 Monaten Saxophon (Tenor) und habe ein paar Anfänger-Fragen... Und zwar weiß nich ob das normal is aber irgendwie hab ich wenn ich Sax spiel nen ziemliches Problem mit dem Speichel... das wird in kurzer Zeit soviel dass mir das über Hände und sonstwo hinläuft... das is echt bisi eklig...kann man da was gegen machen? Dann noch ne andere Sache: Irgendwie hab ich das Gefühl dass, wenn ich spiele das Saxophon (fast) keinen Widerstand gibt, also sich irgendwie zu leicht spielen lässt. Besitze Ein Stagg ST-77 mit Standart MPC und Rico Royal 3 Blatt. Mir wurde gesagt, dass, wenn das Sax keinen Widerstand gibt, das Blatt zu leicht sein könnte, aber kann mir jetzt schon nen Stärke 3 Blatt zu leicht sein? Habe auch das Problem, dass ich irgendwie bevor ich atmen muss noch Luft übrig habe und die erstmal ausatmen muss. (Komme eig von der Trompete, vllt liegt das auch daran...) Ahja und noch ne kleine Unklarheit: Das hohe E sagt irgendwie jeder anders wie es gegriffen wird. Ist das vom Sax abhängig oder sollte man sich auf einen Griff einfach festlegen und den erstmal verinnerlichen? Bin mir da jedes mal unsicher ^^ lg Richard [color=FF9933]Verschoben...Gruß Claus[/color]
Hallo Richard, erst einmal willkommen hier. Zu deinem Speichel-Problem: Versuch mal, mindestens eine halbe Stunde vor dem Spielen nichts mehr zu essen oder zu trinken. Wenn du dann immer noch "sabberst", liegt es evtl. am Ansatz Zu deiner Mundstück/Blatt - Frage: Rico Royal Blätter sind eher leicht, du könntest mal Klassik-Blätter der selben Stärke, z.B. Vandoren, versuchen. Dein Mundstück kenne ich nicht, aber bei etlichen Saxofonen taugen die serienmäßigen Mundstücke nicht viel - hast du die Möglichkeit, ein anderes Einsteiger-Mundstück (Yamaha!) zu testen? Meine (erwachsenen) Anfänger kommen mit der Kombination Yamaha-Mundstück / Vandoren Blätter 2,5 oder 3 sehr gut klar. Wenn du Gelegenheit hast, nimm wenigstens für den Anfang ein paar Unterrichtstunden! Zu dem Griff für e''': Dafür gibt es nur einen Griff, und zwar mit d- und dis-Klappe links und e-Klappe rechts (die oberste von den dreien). Du hast also drei Klappen zu drücken. Wo hast du andere Griffe gesagt bekommen? Alles andere sind Hilfsgriffe für spezielle technische Situationen oder zur Intonationskorrektur! LG, S.
Moin Richard, est mal herzlich willkommen hier im Forum Das Problem sollte sich mit der Zeit, also noch ein paar Monate, max. bis zu einem Jahr weitgehend von selbst regeln, da dein Körper irgendwann merkt, dass das Saxophonmundstück im Mund nicht bedeutet, dass es auch was zu essen gibt. Genau dies ist vermutlich der Grund für den zunächst erhöhten Speichelfluss. Kurz vor dem Spielen solltest du nicht gerade was essen oder Bonschen lutschen. Das ist schwer zu beurteilen so aus der Entfernung. Es könnte aber gut sein, dass du durch dein Trompetenspiel erstens eine gut ausgebildete Atemtechnik hast, und zweitens auch deine Lippen schon eine gewisse Kraft besitzen. Andererseits vermute ich mal stark, dass eine Trompete einen sehr viel größeren Blaswiderstand besitzt als ein Tenorsaxophon, du also ungefähr das Gefühl bekommst in eine Tuba zu blasen. Solange du nicht beisst, und die Töne gut kommen, würde ich mir keine Gedanken machen, du gewöhnst dich daran. Ggf. würde ich absehbar das Mundstück wechseln, weg vom Standard MPC zu etwas Passenderem für dich, dabei solltest du dich aber von einem guten Lehrer beraten lassen. Das passt nun so gar nicht zu dem vorher gesagten; ich hätte eher erwartet, dass du zu wenig Luft hast. Mir scheint, du willst mit wenig Luft wie bei der Trompete und hohem Druck auch wie bei der Trompete spielen, und das ist nicht ganz richtig. Das Tenor sollte mit ordentlich Luft bei relativ wenig Druck gespielt werden, zumindest, ab mittlerer Lautstärke. Ein oder zwei Stunden bei einem guten Lehrer wären glaube ich da ganz nützlich, um grundlegende Anpassungen vorzunehmen, bzw. zu verhindern, dass du all zu viel falsch machst Nanu ? Wo kommen denn die vielen Griffe für das hohe E her ? Es gibt genau 2: Einen nur mit den 3 Palmkeys offen (D,D# und E plus Oktavklappe) und einen Gabelgriff, wie G gegriffen aber zusätzlich geöffnetem Hoch-F mit dem Key über dem Zeigefinger. Letzterer ist eigentlich schon ein Hilfsgriff, wenn er gut anspricht und gut klingt, solltest du dir von Vorneherein angewöhnen, diesen mehr oder weniger genau so häufig zu benutzen wie den erst genannten "Normalgriff". Gruß, xcielo
Danke erstmal für die Antworten... Also ich habe schon 2 Stunden Unterricht genommen, da wurde mir allerdings gesagt dass der Ton gut klingen würde und Stütze und so passen würde. Hab kurz vorher nen Vendoren 2.5 gespielt fand das vom Spielgefühl her ein wenig besser, hab nur noch viele Rico Royal rumliegen, weshalb ich ungern jetzt nochmal neue kaufen möchte. Mir wurde für das hohe Griff vom Lehrer noch ein Griff gesagt, wo nur einer der Seitenhebel gedrückt werden muss. Vllt war das auch nur für den Läufer gemeint ka, hat mich nur verwirrt. Der klangliche unterschied ist relativ minimal. Was würdet ihr denn für Mundstücke empfehlen? Darf gerne etwas mehr Widerstand haben und bisschen "schwerer" zu spielen sein. lg
Na, dann würd ich mir auch nicht so viele Gedanken machen, und erst mal spielen. Jeder hier im Forum wird dir da etwas anderes empfehlen, und nach meinem Dafürhalten nutzt dir das Alles gar nix. Munstücke sind sehr individuell, und was bei dem Einen gut geht, funktioniert bei dem Anderen gar nicht, und klanglich gibt es allenfalls Tendenzen, aber jeder macht dann auch wieder was anderes draus. Geh einfach mal in einen halbwegs gut sortierten Laden, und probiere Mundstücke aus. Schnell wirst du merken, mit welchen du gut oder weniger gut zurecht kommst, und welche dir klanglich zusagen oder auch nicht. Gruß, xcielo
Hallo xcielo, gute Tipps und Anmerkungen, bin fast durchgängig Deiner Meinung! Das Problem mit "zu viel Luft" haben viele Sax-Anfänger, egal, welches Instrument sie vorher gespielt haben. Es liegt einfach an einer Fehl-Einschätzung der Luftmenge, die sich nach einiger Zeit Spielerfahrung von selbst verliert. Eine extra "Therapie" ist da (wie bei den allermeisten Anfänger-Problemen, zum Beispiel auch dem mit der Spucke) nach meiner Erfahrung in der Regel nicht notwendig. Genau - aber die B-Klappe (deutsch "H") muss nicht gedrückt bleiben, der Zeigefinger rutscht einfach nach oben auf den F-Heber. Wahrscheinlich ist einfach die Bahnöffnung zu klein. Das den chinesischen Stagg-Hörnern (gute Wahl für den Anfang!) beigelegte Mundstück ist meistens eine Kopie des regulären Yamaha 4C und damit wohl für einen geübten Blasmusiker mit ordentlich Lippenkraft zu eng. Ich würde ein preisgünstiges Einsteiger-Mundstück, z. B. das Rico Graftonite, ab 5er-Öffnung ausprobieren. Damit kann man dann auch wieder 3-er Ricos spielen! Mehr Geld würde ich erst ausgeben, wenn man schon einige Spielerfahrung besitzt und ein Mundstück einigermaßen objektiv beurteilen kann. Schöne Grüße, Rick
hallo mereep, rick schrieb die von rick angesprochenen mundstücke gibt es hier. http://www.saxtoys.de/ ich würde dir das a 5 oder a 7 empfehlen. (hallo mo) ich bin auch anfänger und spiele beide. mein lieblingsmundstück ist das a 7. habe auch das luftproblem, mit diesem mundstück jedoch nicht mehr.und der klang, du wirst überrascht sein. gruß hanjo
Abend... Also ich habe jetzt auch festgestellt dass ich gerade das mit dem Speichel und der Luft nur habe, wenn ich (für mich) sehr schwere Stücke übe. Das ist mir zBsp beim Einzug der Gladiatoren (falls das jmd schon gespielt hat) sehr aufgefallen oder bei Fingerübungen aus der SaxSchule. Habe heute mal so zum Spaß mit jemanden bisschen Saxophon und Klavier gespielt, da ist das fast nicht passiert. Habe mir jetzt auch mal dieses Rico Royal Graftonite A-7 Mundstück bestellt, gleich zusammen mit nem Korpus und nem S-Bogen Wischer, was dummerweise nicht beim Sax dabei war Naja bei 190 Eus auch nicht unbedingt zu erwarten. Bin eig sonst ganz zufrieden mit dem Sax, intonier auf dem Ding jetzt schon besser als auf meiner Trp für 800 Eus Lg
hallo meerep, wenn du dein mundstück hast, laß uns bitte deine meinung wissen. bin gespannt. gruß hanjo
Hallo Mereep, Deine Meinung interessiert mich natürlich auch (hallo Hajo), allein schon deshalb weil ich zu besagtem Graftonite einen Testbericht geschrieben habe. Ja ja immer diese Eigenwerbung , aber hier steht der besagte Testbericht: http://www.saxophonforum.de/modules/newbb/viewtopic.php?topic_id=8812&forum=3 cheers Mo
hi Meerep genau das problem mit Speichel und vor allem mit der Luft hatte ich vor einem Monat auch ( Spiele seit Febr). Der speichel gibt sich mit der Zeit. Stimmt schon , das der Mund erst lernen muss, dass es nix zu essen gibt. mit der Luft hatte ich dasselbe problem. ich bliess ins Mundstück , wie bei der Trompete, presste also die Luft ins Mundstück und hatte nach einiger zeit keinen Sauerstoff, aber noch jede Menge Luft in der Lunge, ann erst mal schnell ausatmen und tief einatmen. Wenn die Luft fliesst und nicht gepresst wird, dann wird es besser, Ich habe gelernt, mir die Luft einzuteilen, mal weniger einzuatmen, mal mehr. Erst wenn die Wangenmuskulatur beginnt zu flattern, weil sie zu wenig trainiert ist, fange ich wieder an zu pressen um das Mundstück festzuhalten, aber ich denke das gibt sich mit dem training. Mein Fazit, Luft nicht ins Mundstück pressen( trocken spucen) sondern blasen Hoffe ich konnte dir elfen, so wie mir bei diesen Fragen geholfen wurde. Gruss Jens