Einbruch-Diebstahl im Saxophonic-Store

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von DiMaDo, 26.Januar.2015.

  1. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    ...und vor einem Jahr bei Session in Walldorf. Dort wurden gezielt Hörner von Selmer und Cannonball geklaut.
     
  2. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

  3. CBlues

    CBlues Strebt nach Höherem

  4. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Na, das wäre doch ein Volltreffer!
    Schon gemeldet?
     
  5. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    Lokailsiert wäre es hier:
    upload_2017-6-28_9-6-50.png

    Interessant und spannend finde ich das schon.
    Wie ist dieser Ver-/Käufer beispielsweise an das Reference 54, Tenorsaxophon, Seriennr. 773528 gekommen?
    Wie kam es nach Südfrankreich?

    Meine ehrliche Meinung:
    Gerecht und richtig wäre es alle zu verfolgen. Jedem Hinweis nachgehen; aufspüren, beschlagnahmen. Drahtzieher und Täter dingfest machen.
    Mein Innerstes schreit: "Sowas darf nicht gemacht werden!!! Instrumente klauen!!!!" (Mal davon abgesehen das jedes Verbrechen - egal welches - eines zuviel auf diesem Planeten ist)
    Die Täter und Drahtzieher müssten alle gefunden und gemeldet und verfolgt und verhaftet und verurteilt und bestraft werden.

    ABER ... und das ist mal sicher ...
    es ist frustrierend es zu melden und dann im Orbit der Behördengalaxien als Sternschnuppe zu verglühen!!!
    Denn ganau das wird passieren ...

    Meine, leider frustrierte Meinung:
    Einbruch gemeldet, Standardprozedur durchlaufen, Versicherung gezahlt, Fall abgeschlossen.

    Ich glaube fest daran das sich die Polizei nicht mehr damit befassen wird; noch dazu wenn es um internationale Zusammenarbeit geht.
    Gut, sie werden den Hinweis vielleicht noch aufnehmen, aber ...
    :eek: ... wie umständlich ist denn das?
    :eek: ... wer ist denn da zuständig?
    :eek: ... gibt es dafür überhaupt ein Mandat?
    :eek: ... gibt es dafür überhaupt eine Prozedur / eine Prozess / eine standardisierte behördliche Vorgehensweise?
    :eek: ... gibt es dafür überhaupt Kapazitäten?
    ... usw, usw, usw, usw ...
    o_O

    Bestes Beispiel hierzu sind doch die Autodiebstähle und das anschliessende Auftauchen der Karossen in Osteuropa.
    Da stehen beschlagnahmte Fahrzeuge jahrelang auf den Hinterhöfen der Behörden herum, weil sie nicht mehr zurückgeholt werden ... zurückgeholt werden können, weil es keine "rechtlichen Grundlagen" gibt.
    Die geklauten Luxusschlitten, Sportflitzer, Statussymbole und S......verlängerungen haben oft sogar Transponder.
    (Gut, auch wenn die umgehend nach dem Bruch deaktiviert werden oder es wenigstens versucht wird sie zu deaktivieren)
    ... und da - entschuldigt bitte liebe Saxophongemeinde - stehen aber mal so RICHTIGE Werte dahinter und nicht blos ein paar Tausender. :mad::(

    In Bulgarien sind die Behörden beispielsweise dazu übergegangen beschlagnahmte Fahrzeuge zu Dienstfahrzeugen zu machen.
    upload_2017-6-28_9-21-49.png

    Versteht mich bitte nicht falsch. Ich habe oben ja meine Meinung geschrieben, aber Recht haben und Recht bekommen ist immer und überall zweierlei.
    Ich bin auch der Meinung das es gemeldet werden sollte, aber ich bin leider auch realistisch genug um zu wissen das es nichts bringen wird.
     
  6. tbird

    tbird Schaut öfter mal vorbei


    Das ist ja schon 2 Jahre her ... dennoch Mail gerade an Saxophonic raus.
     
  7. KUS

    KUS Ist fast schon zuhause hier

    Sorry, aber das hört sich für mich zu sehr nach Stammtisch an. Für all die von Dir aufgeführten Dinge gibt es klare Regelungen, die selbstverständlich auch angewendet werden. Das mag für Volkes Stimme nicht effizient und zielführend genug sein, basiert aber auf rechtstaatlichen Grundsätzen. Viele der in einem solchen Prozess involvierten Personen mögen sich persönlich auch einfachere und schnellere Vorgehensweisen wünschen, werden aber deshalb nicht einfach aufhören ihre Arbeit gemäß dem derzeitigen Status Quo zu verrichten. Für die, die sich damit nicht abfinden können, können sich ja an John Wayne und dessen Nachfolger wenden.

    ;-) LG Kai
     
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  8. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Was denn nun? Melden, obwohl man weiß, dass es nix bringt? Oder doch lieber nix tun und rumschimpfen? Gib mal bitte eindeutige Ratschläge, damit wir wissen, was (nicht) zu tun ist.
     
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  9. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    Sorry, aber das ist kein Stammtisch ...
    Mag sein das es Regelungen gibt, aber es gibt genug Reportagen darüber (z.B. Report aus München, Panorama, etc.) wo solche Themen behandelt werden und aufgezeigt wird das es eben nicht funktioniert.
    Wir werden hoffentlich hier Zeuge eines Paradegegenbeispiels werden, in dem die deutsche und die französische Polzei beispielhaft zusammenarbeitet, das Saxophon sicherstellt, es dem rechtmäßigen Eigentümer zurückgegeben wird, die Täter und vielleicht auch die Hintermänner überführt und bestraft werden, sowie die Rückabwicklung mit der Versicherung problemlos abläuft.
    Das wäre schön und auch mein Wunsch.
    Ansonsten schöne Grüße auch von mir an John Wayne und dessen Nachfolger ... wer auch immer sich an sie wenden mag.
     
  10. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    Entscheide selbst. Bist doch sicher alt genug. ;)
     
  11. tbird

    tbird Schaut öfter mal vorbei

    Wie gesagt, eine entsprechende Mail bezüglich des Selmers mit S/N 773528 ging um 11:32 bereits an Saxophonic raus.
     
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  12. KUS

    KUS Ist fast schon zuhause hier

    ;-) Jetzt willst Du aber das Weihnachten und Ostern zusammen auf Deinen Geburtstag fallen.

    Wahrscheinlich werden weder das Instrument sichergestellt noch die Täter überführt. Ist dann halt so. Mir ging es auch nur darum, darauf hinzuweisen, dass diejenigen, die in unseren Rechtssystemen, mit der Strafverfolgung befasst sind, in der Regel einen super Job machen, aber eben im Rahmen der bestehenden Rechtsordnungen. Wenn man dann akzeptiert, dass nicht die Menschen sondern die Systeme Ursache für "Unzulänglichkeiten" sind, ist man schon einen Schritt weiter.

    Denn jetzt kann man abwägen, wie ein System anzupassen ist, um ein bestimmtes Ergebnis sicherer erreichen zu können. Doch Vorsicht! Man muss auch immer die Nebeneffekte bedenken. Wie weit geht man?

    In NRW gibt es nicht einmal mehr die Schleierfahndung. Wollen wir eine totale Videoüberwachung des öffentlichen Raums? Wollen wir die Freizügigkeit innerhalb der EU wieder abschaffen? ...?

    LG Kai

    PS ... das kommt davon, wenn man wieder Däumchen drehend auf Infos von Kollegen wartet und sich anderweitig ablenkt ;-)
     
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  13. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    @KUS (Kai) ich sehe wir sind einer Meinung und schauen in die selbe Richtung.
    Sowohl was das System, die Mitarbeiter in den Strafverfolgungsbehörden, als auch John Wayne angeht.

    ... nur das mit Weihnachten, Ostern und meinem Geburtstag ist schon okay so wie es ist. ;)
     
  14. tbird

    tbird Schaut öfter mal vorbei

    Kurz als Hinweis von Reiner (Saxophonic )

    Hallo Martin,


    vielen Dank für Deine Aufmerksamkeit! Diese Seriennummer ist tatsächlich bereits

    vor einigen Wochen von SELMER an uns gemeldet worden. Die zuständige Kripo

    ist bereits informiert!


    Danke für Deine Hilfe!


    Herzliche Grüße,

    Dein SAXOPHONIC-Team,

    -Reiner-
     
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  15. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Was mich ärgert, ist, dass - systemisch gesehen - Wirtschaft und Staat von großflächigen Diebstahlsdelikten profitieren.
    Mir sind z.B. innerhalb von drei Monaten zwei Fahrräder aus dem verschlossenen Keller geklaut worden.
    Folglich bin ich gezwungen, Geld in den Konsum zu stecken, das sonst etwa in die Altersvorsorge gewandert wäre.
    Nicht nur der Täter lacht sich ins Fäustchen, auch Unternehmen und der Finanzminister freuen sich so in Zeiten gesättigter Märkte über sprudelnde Einnahmen.
    Als Bonus bekommt der Staat sogar noch eine Steilvorlage, wieder ein neues "Überwachungspaket" zu beschließen.

    Gruß
    Joachim
     
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  16. KUS

    KUS Ist fast schon zuhause hier

    Klar ist das ärgerlich, sehr sogar. Aber was sind die Alternativen? Immerhin kannst Du ja in neuen Konsum investieren und zwar in Nice-To-Have-No-Must-Artikel (Fahrräder). Für viele - auch Menschen, die derartige Delikte begehen - ist das nicht möglich.

    Nur zwei Hinweise dazu: Da sind zum einen Nordafrikaner aus den Maghreb-Staaten, wo einzelne junge Männer aus Clans nach Westeuropa geschickt werden, um durch erwerbsmäßig ausgeführte Eigentumsdelikte die ganze Familie zu Hause zu ernähren und zu versorgen. Zum anderen sind es immer wieder Banden aus Osteuropa, die gewerbsmäßig durch Eigentumsdelikte auffallen - zunehmend einhergehend mit schwerer Körperverletzung. Dabei darf man nicht davon ausgehen, dass alle Bandenmitglieder gleichermaßen integriert sind. Häufig sind die unmittelbaren Täter selbst gleichzeitig auch Opfer, weil sie von den "Bossen" im Hintergrund zu den Straftaten gezwungen werden (Androhung von Gewalt gegen Familienmitgliedern in der Heimat) und selbst daher am wenigsten materiell von den Straftaten profitieren.

    Keine Sorge. Ich gehöre nicht zu denen, die derartige Lebensgeschichten als Entschuldigung für Straftaten akzeptieren. Aber ich mache mir schon bewusst, welches Glück ich hatte, hier in Deutschland geboren worden zu sein, eine gute Schulausbildung genossen zu haben und kostenlos ein Studium absolviert zu haben.

    Aber wie löst man solche Probleme? Ich weiß es nicht.

    LG Kai
     
  17. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Darum geht es mir hier gar nicht. Wer die Täter sind, weiß ich nicht, und ich möchte darüber nicht spekulieren.
    Bedenklich ist der Systemfehler, der keinerlei Motivation verursacht, diese Taten aufzuklären und zu verhindern.
    Wenn unser Staat bürgerfreundlich organisiert wäre, dann müssten die Verantwortlichen auf allen Ebenen (Politik, Justiz, Polizei) bei steigender Kriminalität wie auf glühenden Kohlen sitzen und systemimmanent zum Handeln gedrängt werden.
     
  18. KUS

    KUS Ist fast schon zuhause hier

    Genau für den Punkt habe ich versucht zu sensibilisieren bzw. besser dafür, dass man auch über die Folgen nachdenken muss, wenn man Systeme ändert.

    Vorab aber noch einmal ganz deutlich: in Gänze bin ich überzeugt, dass alle in der Strafverfolgung Tätigen ihr Möglichstes tun im Rahmen des Rechtsstaates wie er derzeit ausgestaltet ist. Nichts von wegen faule Polizisten oder dergleichen.

    Was wollen wir? Rasterfahndung? Völlig effektiv! Totale Videoüberwachung im öffentlichen Raum? Bei den Möglichkeiten der automatischen Erkennung biometrischer Informationen sehr interessant. Vorratsdatenspeicherung? Siehe Rasterfahndung. Generelle Erfassung des genetischen Fingerabdrucks aller die in Deutschland leben oder nach Deutschland einreisen? Und im Justizvollzug? Verschärfung der Haftbedingungen um abschreckender zu wirken? Ach ja Außenabschottung! Generelle Einführung der Visumspflicht ...

    Kann man alles machen, wird mit Sicherheit zu einem Rückgang der gewerbsmäßigen Bandenkriminalität bei Eigentumsdelikten führen. Aber was sind die Kolateralschäden?

    LG Kai
     
  19. Pil

    Pil Strebt nach Höherem

    :facepalm: Ich hab nur mal so Statistiken von PKW-, Fahrrad- und Uhrendiebstahl überflogen.
    Die halten uns für unwichtig.:(
     
  20. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Hier ein Beispiel, das berechtigte Zweifel aufkommen lässt, ob Aufklärung auf politischer Ebene überhaupt erwünscht ist:

    Es lohnt sich übrigens, die Doku über Fahrraddiebstähle ganz anzuschauen, sehr gut gemacht.

    Gruß
    Joachim
     
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