Einbrüche und Instrumente

Dieses Thema im Forum "Off Topic - für Philosophen, Esoteriker etc" wurde erstellt von Gast, 8.April.2014.

  1. bluesfreak47

    bluesfreak47 Guest

    ...was ich noch vergaß: Krieg den Hütten, Frieden den Palästen!
    Oder wie war das noch mal gleich?

    Bluesige Grüße
    bluesfreak47 (der keinen Allohol trinkt)
     
  2. Rick

    Rick Experte

    Hallo bluesfreak47!

    Das würde zumindest die Sax-Hersteller freuen! :)

    Hm, ist das jetzt gut oder schlecht? :-D

    Launige Grüße,
    Rick ;-)
     
  3. bluesfreak47

    bluesfreak47 Guest

    ...noch einen, bevor ich schlafen gehe.
    "Wir sind eine kleine, radikale Minderheit!"

    Bluesige Grüße
    bluesfreak47 (rauchen tut er auch nicht, nicht mal eine Schokoladenzigarette, die ja jetzt verboten wird)
     
  4. Claus_6

    Claus_6 Ist fast schon zuhause hier

    Bei uns sind gerade viele rumänische Einbrecherbanden am Werk!

    Aus ihrer Not klauen sie mein Saxophon!?

    Hoffentlich schmeckts...

    LG Claus
     
  5. Rick

    Rick Experte

    Hallo Claus,

    streng genommen stammt ja der Kommunismus aus dem 19. Jahrhundert. Der Faschismus ist jünger, der Kapitalismus allerdings wesentlich älter, da ist der Sozialismus allemal moderner. :-D

    Kommunismus könnte funktionieren - aber nur, so lange es WIRKLICH nichts gibt, was der eine dem anderen voraus hat, sonst entstehen eben wieder Gefälle, Ungleichheiten, Neid und Gier (siehe "Die Götter müssen verrückt sein").
    Im "real existierenden Sozialismus" der Sowjetunion hat man die Bevölkerung "schön arm" gehalten, aber die Staatsfunktionäre waren reich und schufen auf diese Weise Begehrlichkeiten - so wird das nix. :-(

    Zum Kapitalismus fällt mir hingegen ein abgewandelter Spruch frei nach Winston Churchill ein:
    In weiten Teilen ungerecht, chronisch instabil, immer am Rand einer Krise, gewiss nicht ideal - aber leider das beste System, was wir derzeit haben. :roll:


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  6. Claus_6

    Claus_6 Ist fast schon zuhause hier

    Schön gesagt und zitiert, Rick!

    So isses aber leider nun mal!

    Der Kommunismus an sich ist/wäre die beste Gesellschaftsfom! Aber wie sagte schon Nitsche? Homo homini lupus... und daran wir und kann sich nix ändern!

    Auch höre ich viel Neid hier aus manch kom. angehauchten Kommentaren, leider!

    LG Claus
     
  7. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Die THEORIE des Kommunismus hat ja was.....

    Blöd nur, dass es den Menschen gibt.....

    Wenn auch nur EINER Vorteile gegen anderen anstrebt ist das ganze System im Eimer.
    Und einen gibt es immer....

    "Animals Farm" sag ich da nur....

    Und Churchil hat es auf den Punkt gebracht.

    CzG

    Dreas

    P. S. Zumindest hat dieses unzulängliche System dazu geführt, dass wir heute weltweit mehr "Wohlstand" haben als vor 40 Jahren.
     
  8. Rick

    Rick Experte

    Für mich ist das mit den Wirtschaftssystemen ein wenig wie mit der Schule:
    Egal, welches Modell gerade angewendet wird, es gab immer gute und schlechte Lehrer; alle Reformen nützen nichts, wenn die Pädagogen nichts taugen. :-D

    Übertragen auf Wirtschaft und Gesellschaft:
    Jedes System ist nur so gut wie die Menschen, die darin leben, alles kann ausgenutzt werden, überall findet man Schlupflöcher, um zu betrügen und andere zu übervorteilen.
    Deshalb sollte man nicht so sehr an den Systemen herumkritisieren, sondern lieber die Kinder zu ethisch denkenden und moralisch handelnden, selbstbewussten Menschen erziehen, die auch mal verzichten können und für ihr Wohlbefinden keine Statussymbole benötigen.

    Man kann auch ohne Porsche und riesigen Flatscreen glücklich sein, wenn man sich einfach an dem freut, was man hat.
    Wer nicht gelernt hat, sich mit etwas zufrieden zu geben, wird auf rein materiellem Weg niemals zufrieden werden. :cool:

    Allerdings funktioniert Kapitalismus nicht mehr, wenn alle bescheiden sind und Konsumverzicht üben...
    Dann gelangt die Menschheit womöglich von selbst und völlig zwanglos zum Kommunismus - so hatte es sich der olle Marx ja eigentlich auch vorgestellt. ;-)


    Unideologische Grüße,
    Rick
     
  9. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ Rick

    "Man kann auch ohne Porsche und riesigen Flatscreen glücklich sein, wenn man sich einfach an dem freut, was man hat."

    Ja kann man. Erlebe ich grade.

    Aber mit Porsche war auch 'ne geile Zeit.....Hatte ich, jetzt ist anders und auch
    gut!

    CzG

    Dreas
     
  10. Rick

    Rick Experte

    Hallo Dreas,

    sei Dir gegönnt, sowohl das Vorher als auch das Jetzt! :)

    Schönen Gruß,
    Rick
     
  11. Claus_6

    Claus_6 Ist fast schon zuhause hier

    Dito

    Mehr kann ich dazu nicht sagen!
    Ausser: Wir kommunizeren noch... ohne Buschtrommel und Berghörner!
    Luxus?!


    LG Claus
     
  12. ppue

    ppue Mod Experte

    Was da so draus wird, tztz. Kann die Angst der Moderatoren vor politischen Diskussionen schon verstehen.

    Ich schrieb:


    Der öde Stand der Diskussion ist nun: Es gibt entweder Kapitalismus oder Kommunismus, und den Kommunismus kann es nicht geben, weil der Mensch nicht gut genug dafür ist.

    Ich denke, außer zwei Punkten, die ich anführte, sollte jeder einigermaßen demokratisch denkende Mensch das unterschreiben können.

    Ist doch klar, wenn Menschen aus Nationen, die wesentlich ärmer sind, hier plündernd umher ziehen. Wären wir Deutschen in der Position, würde sich heraus stellen, dass wir keinen Deut besser sind. Und damit ist auch klar, das der Grund nicht die fehlenden Sicherheitsschlösser sind, sondern das soziale Gefälle.

    A pro Po: Das Kapital zieht plündernd durch noch ganz andere Länder. Erst wenn es überall war, wird es langsam besser gehen. Man kann es als einen ganz natürlichen Ausgleich betrachten.

    Hier wie da.

    PS.: Mir hat man bis jetzt eine Klarinette und ein Altsax gestohlen. Nur um aufs Thema zurück zu kommen.
     
  13. Rick

    Rick Experte

    Hallo PPue!

    Wir waren ja wie erwähnt schon in der Situation (Völkerwanderung, Goten, Vandalen...) und kein Deut besser. :cool:

    Das war ja, meiner Erinnerung nach, die Original-Theorie von Karl Marx.
    Aber Lenin, Mao usw. wollten es flotter, hatten nicht so viel Geduld. :roll:

    Mir hat man noch nie irgendein Instrument gestohlen (allerdings schon mal den Geldbeutel während eines Gigs in der Musikergarderobe aus dem Sax-Koffer).
    Habe mehrfach Saxofone irgendwo vergessen (Bus, Zug, Parkplatz), immer wurden sie einfach stehen gelassen bzw. sichergestellt.
    Meine Hörner (damals Yamaha) wollte keiner. :-(

    Aber auf meine Expressions passe ich auf! :-D


    Schönen Gruß,
    Rick
     
  14. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    In diesem Zusammenhang auch ganz interessant:

    Deutsche Amerikaner

    Den Ex-Europäern war der eine Kontinent aber nicht genug.

    Ja, schön. Das ist so, wie wenn meine Eltern für 4 Wochen in Urlaub fahren und mir noch den Kühlschrank randvoll machen. Da kann ich dann eine tolle Party damit schmeissen....einen halben Tag lang.
     
  15. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    nur mal ganz am Rande, wo es eh schon und richtigerweise bei den Philosophen und Esoterikern gelandet ist.

    Ja, auch ich genieße den Luxus und die Annehmlichkeiten, die uns diese Gesellschaft(sform) gebracht hat, wenngleich ich dies auf relativ bescheidenem Niveau genieße.

    Aber es sollte uns Allen klar sein, dass der verschwenderische Luxus, den wir uns leisten nur möglich ist, weil wir uns in fast schon verbrecherischer Manier an großen Teilen des Rests der Welt vergehen, für die wir mal eben solche Annehmlichkeiten, ja oft nicht mal die elementarsten Grundbedürfnisse nicht vorsehen.

    Und genau so, wie es diese Art Luxus nicht für Alle geben kann, wird es ihn auch nicht für alle Zeiten geben können.

    Und natürlich hat ppue Recht, so lange es nicht Allen ähnlich gut geht, kann man auch nicht erwarten, dass die Armen sich nicht bei den Reichen bedienen.

    Gleichwohl gibt es genau so natürlich auch Fälle, in denen sich welche aus Bequemlichkeit, Geldgier u.a. Motiven bei welchen bedienen, die selbst wenig haben. Das hört komischerweise gar nicht bei irgendeinem Level an errreichtem Luxus auf, sondern wird nach oben eher schlimmer als besser.

    Gruß,
    Otfried
     
  16. Gast_13

    Gast_13 Guest

    'Reicher Mann und armer Mann standen da und sah'n sich an,
    und der Arme sagte bleich: 'Wär ich nicht arm wärst du nicht reich.'
    Berthold Brecht


    Arm und Reich sind ja zwei Seiten einer Medaille. Gäbe es keine Armen, gäbe es auch keine Reichen.
    Das alles ist aber eh relativ, was ist schon arm, was ist schon reich?
    Unsere Gesellschaft funktioniert ja deshalb so gut, weil der Mehrheit immer die "Wurst vor die Nase" gehalten wird. Schau mal, was Du noch alles erreichen könntest. Noch ein wenig mehr Anstrengung, dem Chef/Kunden noch ein bisschen mehr hinten rein kriechen, dann geht noch was, ein dickeres Auto (Viele, die einen A4 als Geschäftswagen fahren dürfen, hätten geren einen A5 oder A6) eine tollere Wohnung / Haus, ein Mark VI zum drauf rumtröten....und und und.

    Allerdings ist Armut international gesehen ein lukratives Geschäft geworden. An den Armen kann man sich dumm und dämlich verdienen, als Banker, als Immobilienspekulant, als Nahrungsmittelproduzent, als Betreiber von Alten- und Pflegeheimen, als Betreiber von Kliniken usw.
    Ohne Armut gäbe es keine Prostitution, keinen Kinderhandel, keinen Organhandel.
    Ohne den Anreiz, die soziale Leiter hochzuklettern gäbe es aber auch keine Innovationen, keine Neuentwicklung und weniger Kreativität.
    So liegt die Gefahr in der Gesellschaft weniger im Gefälle zwischen Arm und Reich, als vielmehr darin, dass die Schranken, die aufgebaut werden, immer undurchlässiger werden:
    Wenn ich als "schlecht bezahlter" Arbeitnehmer keinen Anreiz mehr habe, durch kluge Innovationen oder eine kleine Erfindung meinen sozialen Status zu steigern, dann lass ich das mit der Innovation bleiben.
    Wenn ich als Kind oder Jugendlicher sehe, dass die Jungs mit den dicken Autos und den tollen Frauen nicht die sind, die fleissig gelernt haben in der Schule, sondern die, die möglichst bald der Bildung den Rücken gekehrt haben und sich den Gangs auf den Strassen angeschlossen haben, dann kann mich die Schule mal.
    Wie die FDP mal so schön sagte: "Leistung muss sich wieder lohnen". Ein toller Spruch, aber leider nur ein Spruch. Stattdessen wurden die Pfründe derer abgesichert, die eh schon haben und die nicht wollen, das sie den Kuchen mit anderen teilen sollen, die auch wollen. Deshalb Privatschulen, Privatkliniken, bewachte Wohnviertel, kreative Steuervermeidung usw. Aber unsere Politik will natürlich am Wohlstand teilhaben: auch ein paar Milliönchen aufs (Off Shore) Konto und die paar ausländischen Diebesbanden, die durch die Städte ziehen, sichern den etablierten Law and Order Parteien alle 4 Jahre die Wiederwahl, denn sie verkaufen sich ja so, als ob sie etwas dagegen tun würden - also immer auf der Rechtspopulistischen Welle surfen, wie z.B. der Vollhorst in Bayern das so schön kann.
    In die gut bewachten, alarmgesicherten Bunker und Wohntresore der Superreichen kommen die Gangster eh nicht rein.
    Hier laufen die Verbrechen anders ab.
     
  17. lee

    lee Ist fast schon zuhause hier

    Nö, die sind schon drin.
     
  18. ppue

    ppue Mod Experte

    Sicherlich ist das Gefälle zwischen Arm und Reich das entscheidende Kriterium für die Anzahl der Einbruchsdelikte. Und nicht nur dafür.

    Mir geht es darüber hinaus um noch etwas.
    Ich behaupte, dass das Gebot, sein Eigentum zu schützen ("Die Kriminalpolizei rät!"), Sicherheitsschlösser anzubringen, alles einzusperren und wegzuschließen, das Gepäck nicht unbeaufsichtigt zu lassen etc. eine negative Rückwirkung auf die unsere moralische Einstellung hat.

    Wir spielen quasi das Spiel der Ganoven mit, akzeptieren ihre Existenz und sind mit unserer Haltung dabei absolut in der Defensive. Ich halte diese Mentalität für bedenklich. Wir bauen Vertrauen ab anstatt es zu fördern. Das, was uns geraten wird, schürt auf teuflische Weise das Misstrauen unter der Bevölkerung.

    Den steigenden Vertrauensverlust innerhalb der Bevölkerung sehe ich als eine sehr schädliche Sache an. Und genau so bedenklich ist auch der Vertrauensverlust zwischen benachbarten Völkern, zwischen der Bevölkerung und ethnischen Minderheiten etc.

    Natürlich lass ich deshalb morgen nicht meine Wohnungstür offen stehen (-; obwohl das im Grunde der beste Einbrecherschutz ist). Ich will nur, dass wir uns der oben beschriebenen Mechanismen bewusst sind und eben auch der Rolle, die wir selbst einnehmen, auch wenn wir ja nur "sichern" wollen.
     
  19. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Im Grunde hast Du ja recht Peter, allerdings stehen die großen Interessen dem entgegen. Von daher sind Deine Ansichten eher Sozialromantik als dass sie in der heutigen Zeit umsetzbar wären.
    Die Ausplünderung der bürgerlichen Kreise in Griechenland, Spanien und Portugal war für Politik und Finanzwirtschaft viel zu lukrativ, um das gleiche Spiel in den nächsten Jahren nicht auch in Italien, Frankreich und auch Deutschland zu wiederholen.
    Die Oligarchen im US industriell-militärischen Komplex mit ihren Erfüllungsgehilfen in der Politik arbeiten derweil am Konflikt zwischen Nato und Russland. Die Rendite eines 3. Weltkrieges erscheint alternativlos.
    Die nächsten Jahre werden spannend!
     
  20. ppue

    ppue Mod Experte

    Nee, das ist keine Sozialromantik, sondern eine grundsätzliche Frage des Bewusstseins und der Verantwortung.

    Die Oligarchen im US industriell-militärischen Komplex mit ihren Erfüllungsgehilfen in der Politik sind so schön dingfest gemacht. Ich warne aber davor, die Bösen zu personalisieren, denn sie sind austauschbar. Auch hier sollte man sich seiner eigenen Rolle bewusst werden.

    Die Politiker sind unsere Angestellten, unser Grundgesetz ist unsers und es gibt keine weitere Instanz, die darüber bestimmt, als wir. Wollen wir etwas ändern, zum Beispiel den Lobbyismus verbieten, so können nur wir das tun. Solange wir es nicht tun, sind wir auch verantwortlich für dessen Auswirkungen. Es ist unsere Aufgabe, den Politikern zu sagen, dass sie gefälligst unsere Erfüllungsgehilfen sind.

    Nicht die Oligarchen sind die Bösen. Die spielen nur eine Rolle, die möglich ist. Und alles, was möglich ist, wird auch immer probiert werden, so lange es lukrativ ist. Das Möglichkeit zu Bösem sind Regelsysteme und Machtgefüge, die wir zu lassen und die unser Grundgesetz zu lässt.

    Es ist immer so einfach, zu bestimmen, wer Schuld an was ist. Die da oben, die Großen, das Kapital, die Börsenhaie, der Geizige schlechthin (gerade sehr en vogue). Hat man die schlechten Menschen erst einmal wo auch immer ausgemacht, lebt es sich selber um so unbesorgter.
     
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