eine herausforderung?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von katrin, 21.August.2005.

  1. katrin

    katrin Schaut nur mal vorbei

    hallo,
    ich habe eine frage an alle:
    da ich im moment ja ferien habe, übe ich relativ viel aber hab irgendwie das gefühl auf der stelle zu treten. ich merke zwar, dass ich vorankomme in sachen technik, ton, improvisation usw. aber was mir fehlt ist eine herausforderung. ich meine etwas, worauf ich hinarbeiten kann.sei es ein wettbewerb, eine gute band o.ä.
    ich bin zwar mitglieb in einigen bands(darunter eine selbstgegründete, mit der wir aber noch ganz am anfang stehen) und saxophonensembles, aber bei nichts davon bin ich wirklich gefordert.
    daher meine frage was ihr gemacht habt um weiterzukommen und bei den "richtigen" leuten gehört zu werden.mir fehlen dazu die kontakte odeer vielleicht auch einfach die ideen.
    ich hoffe ihr ersteht mien problem, zumindest ein wenig:-D
    danke schonmal
    grüße katrin


     
  2. Stephan

    Stephan Ist fast schon zuhause hier

    Du kannst dich z.B. bei einem Landesjugendorchester bewerben. Da lernt man Leute kennen, wird motiviert und man muss schon verdammt gut sein um dort unterfordert zu sein.
     
  3. Wilson

    Wilson Gehört zum Inventar

    Eigenartig, dass Leute unterfordert sind findet man eher selten. Wie lange spielst du denn schon? Vielleicht solltest du dir eventuell mal überlegen ob es vielleicht gut wäre Kontakt mit einer Musikhochschule aufzunehmen, die haben sicherlich Möglichkeiten dich zu fordern. Oder, für den Fall dass du soweit bist, melde dich mal zu einem Jazz-Band Kontest für Solisten, viele Jazz-Clubs bieten dass an. Ich denke dass wäre dann die Art Wettbewerb, die du in deiner Anfrage bereits erwähntest. Falls du in der Nähe von Hannover wohnen sollstest, der nächste ist vom 25.-27.11. im Jazz-Club Hannover, dort werden Talente gesucht. Es gibt sogar Preisgelder in Höhe von 6500€, wobei mir persönlich diese kommerzielle Seite der Veranstaltung nicht gefällt.

    Bei Interesse einfach mal schauen unter www.jazz-club.de
    Kontakt unter info@jazz-club.org

    Liebe Grüße

    Torsten
     
  4. KrischanDo

    KrischanDo Ist fast schon zuhause hier

    Hi Katrin,

    wie lange und was für Musik spielst Du denn?
    Unterricht an einer Musikschule? Dann schau doch mal nach der nächsten "Jugend musiziert"- Runde.
    Oder bitte mal bei der Bigband einer Musikhochschule um ein Vorspiel.
    Eine Herausforderung fürs stille Kämmerlein dürften auch die in einem anderen Thread besprochenen "6 Suiten für Violoncello Solo" von. J.S. Bach sein.

    Christian

    PS: Deine Signatur könnte man fast als etwas hochmütig missverstehen.
     
  5. jogi_music

    jogi_music Ist fast schon zuhause hier

    Hi Kartin,
    ich finde auch, dass Du uns ein wenig mehr von Dir erzählen solltest, damit wir besser "sehen", um was es geht... Denn es macht einen Unterschied, ob Du (schon) Bundessiegerin bei "Jugend musiziert" bist, schon studierst... eine/n Privatlehrer/in hast oder an der Städtischen Musikschule lernst... und und.

    Willkommen und
    liebe Grüße, Jogi



     
  6. kryz

    kryz Ist fast schon zuhause hier

    Hab das atm so ähnlich.
    Ich lerne in einer Musikschule, dort gibt es einen Workshop und da bin ich auch dabei, gleichzeitig hat er aber noch privatschüler, die wirklich gut sind. Naja, jeza hat er zu mir gemeint ich solle da doch mal vorbeikommen, aber eigentlich darf ich nur wgen des Baris dabei sein ;_)
    Naja ich bin zwar heillos überfordert, aber ich lerne viel!
     
  7. saxclamus

    saxclamus Ist fast schon zuhause hier

    Hallo. katrin,

    wie wär´s, wenn du einfach mal ein oder mehrere Hörbeispiele deines Spiels geben würdest?

    Liebe Grüße aus KIrchhellen

    saxclamus
     
  8. katrin

    katrin Schaut nur mal vorbei

    Danke erstmal für eure Antworten.
    Was ich über mich sagen kann:
    Ich spiele seit ca.3 1/2 Alt-Saxophon. Die Musikrichtung, die ich spiele, ist hauptsächlich Jazz, seit einiger Zeit min dem Schwerpunkt auf Improvisation. Ich habe Unterricht an einer Musikschule.
    Anfang des Jahres habe ich mich bei der Landesjugendbigband von Rheinland-Pfalz beworben. Zuvor spielte ich beim Leiter des Saxophonsatzes vor(dieser kennt meinen Saxophonlehrer und der hat mich zu ihm geschickt).
    Als Antwort auf meine Bewerbing beim Leiter der Big Band kam, dass ich noch zu jung sei (ich bin eben erst 15) und mich in zwei bis drei Jahren doch nocheinmal bewerben sollte. Das Bewerbungsalter liege im Durchschnitt bei 18 Jahren. Also bleibt mir hier nichts anderes übrig, mich zu gedulden. Obwohl mir mein Lehrer gesagt hat, die sind froh um junge Leute, da sie dann länger von denen haben. Aber da ich nicht einmal eine Chance bekommen habe...

    Hörbeispiele kann ich euch leider noch nicht geben, da ich keine Möglichkeit habe, mich aufzunehmen.

    Worum es mir eigentlich geht, ist, dass mich Leute sehen, bzw. vielmehr hören, die mich weitervermitteln können zu Musikhochshculen o.ä., da ich es in Erwägung ziehe, beruflich in RIchtung Musik/Saxophon zu gehen, wobei das wohl noch zu früh ist sich festzulegen.
    ich hoffe, ihr habt jetzt ein etwas besseres BIld von mir bekommen.
     
  9. doobi

    doobi Schaut öfter mal vorbei

    du willst eine Herausforderung?

    Nimm "Giant Steps" von John Coltrane und beschäftige dich mehrere Jahre damit.

    Have Fun
     
  10. Stephan

    Stephan Ist fast schon zuhause hier

    Dann geh doch mal auf ein paar Sessions, da lernt man auch Leute kennen.

    Und wenn du gut spielst solltest du zumindest im alter von 16 Jahren eine chance bekommen ins Landesjugendjazzorchester aufgenommen zu werden. Gibt es in Rheinland-Pfalz 2 Besetzungen?
     
  11. KrischanDo

    KrischanDo Ist fast schon zuhause hier

    @katrin:
    Du spielst seit 3,5 Jahren und hast Dich bereits bei der Landesjugendbigband beworben?
    Hut ab! Dann bist Du hochbegabt, hochgradig übefleissig und hast auch noch die Zeit dazu.

    Oder Du bist etwas tollkühn, weil Dir die Maßstäbe fehlen.

    Ich erinnere mich noch (auweia, wenn der 43jährige an früher denkt...;-), als ich aus meinem Heimat-Kaff an die Fachhochschule Dortmund gekommen bin, um Fotodesign zu studieren. Im Heimat-Kaff war ich der Star unter den Hobby-Fotografen mit Hoffnung auf Profilaufbahn. Das wurde auch gestützt durch Bestehen der Aufnahmeprüfung an der FH Köln für "Künstlerische Fotografie" und an der FH Dortmund für "Foto-Design". In Dortmund habe ich dann mit 80 Leuten angefangen, die alle die Cracks aus dem Heimat-Kaff waren.
    Das war hochgradig ernüchternd. Weil der Maßstab plötzlich auf Bundesebene lag und nicht im Heimatkaff.

    Vielleicht steckte ja im "Du bist noch zu jung " des LJO-Leiters ein "Üb' noch ein paar Jahre..."

    Zu Musikhochschulen weitervermitteln? Das sollte Dein Lehrer können. Oder Du googlest Dir mal die Musikhochschulen in der Nähe, rufst die Sax-Profs an an und bittest um eine Viertelstunde ihrer Zeit.

    Wahrscheinlich wirst Du bei drei Hochschullehrern vier Meinungen hören, von denen man mindestens eine als haarsträubende Scheisse erkennen wird, damit muss man bei Hochschullehrern leben.

    Aber so kriegst Du eine Idee davon, wo Du stehst. Und wenn Dir alle sagen "Ganz nett, aber nicht für Profilaufbahn ausreichend", dann hör nicht auf zu üben, sondern probier es drei Jahre später noch mal.

    Da gibt auch das Sprichwort: "Pianist ist das Fremdwort für Klavierlehrer."
    98% der Jugendlichen, die in "Jugend musiziert" etc. hochgekommen sind, werden entweder gar nicht Berufsmusiker oder sie werden Lehrer an der lokalen Musikschule.

    Vielleicht ist es auch viel schöner, sich abends, nach einem Arbeitstag mit festen Einkommen, mit drei anderen Hobby-Spielen zusammenzusetzen, und ernsthaft, aber nicht verbissen Quartett zu spielen - als sich als Sax-Lehrer an der Musikschule mit so Typen wie mir rumzuärgern, die jede Woche zerknirscht ankommen und sagen "Kacke, war so viel los im Büro, bin wieder nicht gescheit zum Üben gekommen." Und mit denen man dann wochenlang dorische Skalen rauf und runterleiert...

    Herzliche Grüße und "keep on diggin..."
    Christian

     
  12. Laraah

    Laraah Schaut nur mal vorbei

    das "Problem" kenn ich....
    Erst fings bei mir mit Gesang an, was aber auch keine Herausforderungen mehr bot, nachher Opern gesungen, hat mir aber irgendwie nicht gefallen... Such da deshalb gerad nen Lehrer der mich da mehr fördert in der Richtung in der ich möchte.... Dann spiel ich Klavier, seit... 6 Jahren glaub ich etwa, hab mich da bei meinem Lehrer unterfordert gefühlt (der saß bloß immer neben mir und ist fast eingeschlafen.... Das hat mega genervt) und will wenn ich wieder in Deutschland bin unbedingt wieder Unterricht... Bin einfach ein furchtbarer Freak was Musik angeht... Saxophon spiel ich seit etwa einem halben Jahr, hab in der Zeit das Saxophonbuch von Klaus Dapper durchgespielt und ein Buch mit schwereren Etüden, Klassik, weil ich das größtenteils vom Blatt spielen konnte, was aber daran liegt, dass ich halt vorher schon Noten konnte wegen Klavier und Gesang und deshalb bei Sax superschnell gelernt hab... Spiel in meiner Schule in einer Bigband, da fangen wir jetzt wahrscheinlich mit schwereren Sachen an, was dann wieder ne Herausforderung ist... Aber auch nich lange... Übe deshalb auch irgendwie zu wenig, weil mir die Noten ausgehen, die ich lernen könnte und auch nicht so viel Geld hab mir mir immer neue zu kaufen... Versuch das mit anderen Instrumenten zu kompensieren und hab vor kurzem zb mit Kontrabass angefangen... Ich weiß das hört sich alles voll bekloppt an aber außer der Musik hab ich nix.. Das ist einfach mein alles, mein Leben, meine Luft zum Atmen. Anderen bringt man vielleicht einen Sport bei, sie können es nach ein paar Stunden und müssen nur noch verschiedene Dinge ausfeilen, wenn die Kondition erstmal da ist, und lernen dann andere Sportarten auch furchtbar schnell... Ist bei mir bei der Musik so... Also ich lerne Instrumente unheimlich schnell...
     
  13. Easty

    Easty Ist fast schon zuhause hier

    Also ich muss gestehen - auch wenn ich sehr, sehr lange überlegen würde - unterfordert hab ich beim Saxophon in den letzten 11 Jahren noch nie gefühlt.

    Selbst wenn mal wirklich was richtig gut geklappt hat..

    Einfach mal eine CD deines Lieblings - Saxophonisten anhören, dann fühlt man sich doch wieder ganz klein und unbedeutend ;-)
     
  14. katrin

    katrin Schaut nur mal vorbei

    Ich würde nicht sagen, dass ich mich unterfordert fühle. Ich bekomme genug zum üben, weiß woran ich arbeiten muss und wo es manchmal hängt. Mir fehlt einfach....eine Herausforderung eben oder etwas was mich wieder neu motiviert.
    @KrischanDo:
    Der Leiter der mir gesagt hat, ich sei noch zu jung hat mich nie spielen gehört.
    Die Idee bei der Landesjugendbigband vorzuspielen kam nicht von mir, mein Lehrer hat mich dorthin geschickt, weil er gemeint hat dass sei eine Superchance weiterzukommen und etwas zu erreichen. Tja, das wars dann mit der Superchance. Ich hab auch nicht gerechnet, genommen zu werden, aber einfach mal vorgespielt hätte ich gerne und mal gehört werden.
    Naja, danke für die anderen Anregungen, ich werde mal sehen was ich erreichen kann.
    @Stephan:
    Soweit ich weiß gibt es nur eine Besetzung.

    Liebe Grüße
    Katrin
     
  15. antonio

    antonio Gehört zum Inventar


    @Laraah
    Verzeih mir die Frage....machst du auch Musik? ;-)

    Grüsse
    antonio
     
  16. Stephan

    Stephan Ist fast schon zuhause hier

    @ katrin: Also das Landesjuegendjazzorchester Bayern hat 2 Besetzungen und das finde ich super. In der ersten Besetzung spielen die freaks, die eigentlich alle ihr Instrument studieren und in der zweiten Besetzung spielen Amateure wie ich. Und in die zweite Besetzung kann man normalerweise auch schon mit 16 Jahren wenn man auf seinem Instrument soweit ist. Ich würde es auf jeden Fall nochmal versuchen...

    Ansonsten kannst dus auch so wie ich machen und in Jazz Kneipen gehen und dort einfach Leute ansprechen.
    Oder eben z.B. auf Blues Sessions gehen ein wenig mithupen und mit den Leuten ins Gespräch kommen.

    @ Laraah: Ich finde irgendwie dieses ach ich bin ja so unterfordert Gequatsche und das ich lerne ja alles so schnell und so gut ziemlich blöd. Und das dann noch dazu wenn man gerade erst ein halbes Jahr lang ein Instrument spielt. Manchmal muss man auch erstmal seinen Horizont soweit erweitern, dass man merkt wie weit der Weg vor einem noch ist.
     
  17. Frutti

    Frutti Schaut öfter mal vorbei

    Code:
    @ Laraah: Ich finde irgendwie dieses ach ich bin ja so unterfordert Gequatsche und das ich lerne ja alles so schnell und so gut ziemlich blöd. Und das dann noch dazu wenn man gerade erst ein halbes Jahr lang ein Instrument spielt. Manchmal muss man auch erstmal seinen Horizont soweit erweitern, dass man merkt wie weit der Weg vor einem noch ist.
    Code:
    Verzeih mir die Frage....machst du auch Musik?  
    Hey, ihr sprecht mir aus der Seele.... :cool: :cool: :cool:

    liebe Grüße, Frutti
     
  18. Laraah

    Laraah Schaut nur mal vorbei

    Vermutlich mehr Musik als du denkst :lol:
    Das sollte nicht arrogant rüberkommen oder so...
    Natürlich liegt noch ne ganze Menge vor mir, das weiß ich selber. Aber ich weiß auch selbst, was die Leute und auch mein Lehrer zu mir sagt, wenn ich Saxophon spiele oder von mir aus auch Klavier und dass ich halt im Gegensatz zu anderen sehr schnell lerne..
    Ist halt schwierig da jetzt was drauf zu schreiben, ohne dass gleich wieder 100 dumme Sprüche kommen und man als arrogant abgestempelt wird, oder? :roll:
     
  19. mgsax

    mgsax Ist fast schon zuhause hier

    Gerade beim Saxophon gibt es bei mir konstante Verbesserungsmöglichkeiten und damit auch Herausforderungen:
    - ständiges Feilen am Sound (the secret of the sound)
    - volles Dynamikprogramm über das gesamte Register in guter Intonation
    - Anblasen der Problemtöne (z.B. G2, Gis2, D2, Tief Bb) im pp-Bereich optimieren
    - Obertonreihen und Toptones
    - Skalen aus allen Starttönen heraus praktisch im Schlaf beherrschen
    - Improvisation
    - ...

    Meines Erachtens ist hier soviel Verbesserungspotential bei den meisten Spielern, dass zumindest bei mir noch kein Sättigungseffekt oder ein Mangel an Herausforderung auftritt. Denn das Saxophonspielen beschränkt sich nicht auf das Spielen von Noten. Nicht nur das Was, sondern auch das Wie kommt beim Saxophon vielleicht stärker zum Tragen als beispielsweise beim Klavier. Hier ist der Einfluss des Spielers auf den Klang (drücke eine Taste, der Ton klingt immer gleich, abgesehen von der Anschlagdynamik) deutlich kleiner als bei Instrumenten wie dem Saxophon. Ich lasse mich da aber auch eines Besseren belehren, wenn dem nicht so sein sollte (beim Klavier).

    Ich habe da mal einen schönen Satz gelesen, leider weiß ich nicht mehr wo:
    An amateur practices until he gets it right,
    but,
    a professional practices until he can't get it wrong.


    Gruß
    Markus
     
  20. Easty

    Easty Ist fast schon zuhause hier


    Sehr schön, da ist was wahres dran ;-)
     
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