Eine Mundstückfrage

Moin!



C-Melody Mundstücke im originalen Zustand sind nur mit recht harten Blättern zu spielen!

Hierbei empfehle ich immer die Vintage Reeds in Stärke 3 bis 3,5 evtl. auch 4.

Ein Refacing empfiehlt sich bei Martin und Buescher (u.ähnl.) original MPC, da diese im Fenster einen stärkeren Kanten-Rand haben, was bei Conn MPC oft zu dünn ist.
Leider gibt es manchmal die Problematik der recht kurzen Bohrung, wodurch es passieren kann, dass der Bogen innen frei in der MPC-Kammer steht.(Klang etwas diffus)


Bei gefestigten Ansatz ist ein mittelweites Tenor MPC (nur bei S-Bogen C-melody´s)
durchaus kompatibel, gleichwohl es einigen etwas zu modern klingt und sie die C-Charakteristik nicht mehr so typisch finden.

Bei C- Melody´s mit geraden Bogen passen nur kurze Mundstücke, wozu ein Brilhart
zählt, der Microtuner muss dann weiter rein gedreht werden.

Das Problem mit dem passenden Mundstück beschreibt sich wie folgt:

Ein C- Melody ist fast so lang wie ein Bb-Tenor, die Bauweise ist aber vom Alto
abgeleitet um beim Bau sehr viele Teile des Alto Baubereichs verwenden zu können.

Durch die geringer steigende Mensuröffnung benötigt man einerseits eine relativ große Kammer, andererseits einen kürzeren Sitz zum Bogeneingang, um eine gewisse Homogenität zwischen den Tönen herzustellen.

Fazit Instrument/ Mundstück:

Ein C- Melody ist ein tolles durchaus professionelles Instrument (C-Stimmung).
Ein komischer vielleicht nicht saxophonistischer artgerechter Klang resultiert immer aus einer ungenauen MPC Anpassung!

C-MPC sind etwas kritischer als Bb und Eb MPC!

A) Refacing von originalen Martin/Buescher MPC (Conn nur bedingt bis ca. 2,15mm)

B) Kurze Tenor MPC wie Brilhart o.ähnl. Bauweisen (ovale Kammer-langes Fenster)

C) Neue C-Melody MPC (Beechler, ARB)

http://www.beechler.com/tipopenings.htm

Für weitere Fragen....Gerne!

LG Hans

 

Hallo Hans!!!
Vielen Dank für die fundierten, ausführlichen Infos!!!
LG
edo