Eingespieltes Saxophon

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Jethro, 1.Mai.2008.

  1. flar

    flar Guest

    Moin, moin Matthias

    Das kann ich durch aus nach vollziehen und würde es auch nicht machen!

    Obwohl, das ist jetzt kritisch, vielleicht sogar als Seitenhieb zuverstehen, aber nicht böse gemeint!
    Ich fang noch mal an:
    Obwohl ich mich erinnern kann das schon erheblich gehaltvollere Treads bei den http://www.saxophonforum.de/forums/sammelthreads-fuer-philosophen-esoteriker-etc.40/ gelandet sind!

    Aber wegen der "Brille zur Hemisphärensynchronisation" :lol::lol::lol::lol::lol::lol:)
    werde ich Dir ewig dankbar das dieser Tread nicht bei den Esoterikern gelandet ist!
    :yiep:

    Viele Grüße und schöne Restpfingsten Ralf
     
  2. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Was passiert, wenn ich über ein 2 cm dickes, freitragendes Brett gehe? Es biegt sich (wenn ich Glück habe nur :)) durch. Was passiert, wenn über selbiges Brett eine Ameise läuft? Es biegt sich auch durch. Kann man sogar ausrechnen. Aber der Einfachheit halber runden wir auf Null ab (damit die Ameise sorgenfrei leben kann)...

    Nun gibt es ja Leute, die viel testen und immer wieder von teils großen Streuungen innerhalb einer Serie berichten. Und wenn ich mich nicht täusche, gilt das allgemein als wahr. Warum eigentlich? Beweisbar? Messbar? Da werden dann Fertigungstoleranzen des S-Bogens herangezogen, die im Mikrometerbereich liegen. Trotzdem für viele von uns plausibel, oder?

    Das Saxophon überträgt im Betrieb Energien in Form von Vibrationen, welche Teile ablösen, geschlossene Klappen öffnen können und in den Fingern zu spüren sind. Aber das Instrument können sie nicht verändern?

    Hmmm.....

    Gedankenspiel: Die Amplituden der Töne entspannen/harmonisieren das Messing an den ensprechenden Stellen. Nach einiger Zeit rasten die Töne dort leichter ein, weil es weniger Störfrequenzen gibt. Bei einem schlecht intonierenden Anfänger rasten die Töne auch irgendwann ein, aber eben an schlecht intonierenden Positionen.
     
    GelöschtesMitglied5775 und Gast_13 gefällt das.
  3. Shardik

    Shardik Nicht zu schüchtern zum Reden

    was solls, es gibt bestimmt auch Musiker die überzeugt sind dass ihr Sequencerprogramm nach Jahren der Benutzung besser klingt :D also bei mir nutzt sich bloss langsam der Mauszeiger ab vom ständigen gegen-den-Bildschirmrand-knallen...
     
  4. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Schade. Bislang schien mir die Diskussion noch von gegenseitigem Respekt geprägt zu sein. Schließlich werden beide Ansichten - das Pro und das Contra - auch von einigen Profis vertreten, deren Meinungen ich nicht mit Äußerungen wie:

    oder:
    ins Lächerliche ziehen würde.

    In diesem Stadium der Diskussion klinke ich mich jetzt aus.

    LG Bernd
     
  5. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Ein allgemein völlig vernachlässigtes Phãnomen ist die Haltungsfrage. Diese setzt sich aus 2 Elementen zusammen, wie man zweifelsfrei leicht einsehen wird.
    1. Zum einen geht es um die Spielhaltung des Instrumentalisten. Von dieser ist entscheidend abhängig, ob die Töne einrasten. Leicht ist einzusehen, dass eine gebeugte Haltung eher einen gedrückten Ton erzeugt, wogegen z. B . die permanente leichte seitliche Bewegung des Instrumentes zu tonal feststellbaren Vibrationen führt. Ein Trugschluss wäre es, diesen Effekt, bloß weil man ihn mit den Ohren nicht hören kann, in Abrede zu stellen. Die Frequenz derselbigen ist von der gedachten Tonhöhe und dem Druck der Finger auf die Klappen und damit den Korpus abhãngig. Proportional zur aufgewendeten Kraft verdichtet sich das Instrument an den betroffenen Stellen stärker. Oder weniger stark, wo man mit weniger Kraft arbeitet. Der aufgewendete Blasdruck des Spielers verstãrkt den Effekt deutlich. Damit ist leicht einzusehen, dass der Zwerchfelleinsatz gekonnt auf äußere Haltung und den Stand des Mondes abzustimmen ist. Wie sonst wãre zu erklären, dass es tags hell und nachts dunkel ist? An der Temperatur alleine kann es nicht liegen. Das sagte schon Moses bei seiner Bergpredigt im 19. Jahrhundert, bei der er die Goasenlederklappen auf der Musikmesse in Ffm. vorstellte.
    2. Die ãußere Haltung dagegen bestimmt, wie der geneigte Jünger die Äußerungen gemäß Punkt 1 einordnet.

    Ich danke für die allfällige Zustimmung.

    BRILLEh
     
  6. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    Klanggedächtnis beim Saxophon....Hhmmm

    Mit Esoterik hat dies IMO nicht viel zu tun.
    Wohl aber mit dem dauerhaften Spielen.
    Meine Meinung:
    Polster die regelmäßig in gleichbleibende Bewegung kommen passen sich dem Kamin mit Sicherheit optimaler an. Das Leder wird an den Stellen wo es auf den Kamin trifft noch mehr eingedrückt und auch der darunterliegende Filz wird an diesen Stellen weicher bzw. dünner und lässt dem Leder mehr Möglichkeiten. Die Dichtigkeit beim Sax ist das A und O und dem O folgt sofort eine saubere Mechanik!

    Also die These ein Sax kann man einspielen unterschreibe ich voll!!!!

    Schade, Saxophone mit Seele bzw. einer lauten Stimme könnten sich gegen schlechte Behandlung wehren!:rage:

    LG
    Dabo
     
  7. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    Ich kann das für mich selber nicht nachvollziehen, will meinen ich selber bemerke die Unterschiede nicht. Wenn aber Leute, auf deren Urteil ich eine Menge geben, sagen: Ich höre den Unterschied, gibts für mich keinen Grund, diese Wahrnehmung in Zweifel zu ziehen, mehr als meine eigene.

    Gruß
    zwar
     
  8. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Wir sollten das, wenn, dann in ppues Thema fortsetzen, nur ganz kurz hier: auch Du verwechselst Wahrheit mit Wahrnehmung. Und "meine" Definition ist auch im Wiki-Artikel die erstgenannte und alle anderen als Spezialfälle.

    Wenn ich mir eine persönliche "Wahrheit" wie "meine Anwesenheit in der Firma ist heute eigentlich nicht nötig" zusammendichten würde, würde mir die Firma ganz schnell was pfeifen... selbst wenn ich das ganz wirklich so empfinde und wahrnehme...
     
  9. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Bei manchen Themen trennt sich - für mich - die Spreu vom Weizen..... Da schließe ich mich doch Bernd an.
     
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  10. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Mit Interesse habe ich alle Beiträge gelesen...

    Armins Erfahrung zum "Freiblasen" finde ich spannend. Eine Erklärung wüsste ich hierfür nicht und habe hierzu auch zu wenig Erfahrungen.

    Dennoch bleiben hier bei mir Zweifel...

    Da fällt mir mein harter Leder-Fahrradsattel von Brooks ein. Der Fahrradhändler sagte mir, nach 100 km würde sich der Sattel an meinen Hintern angepasst haben. Stimmt, die Schmerzen waren danach weg. Nach längerer Pause tat mir der Hintern auf dem Sattel wieder weh. Also hatte sich der Hintern an den Sattel gewöhnt...

    Genau diese Erfahrung mache ich mit meinen Instrumenten auch. ich bin fest überzeugt und dies sind auch meine Erfahrungen, dass ich mich anpasse und das Instrument sich nicht wirklich verändert.

    Ein Negativbeispiel ist meine Bass-Klarinette. Diese wurde immer "schlechter" ohne dass ich es selber wirklich merkte. Nach der GÜ fiel mir wieder ein, wie gut das Instrument damals am Anfang war und es nun auch wieder ist.

    Das MK 6 meines Lehrers (absoluter Profi) durfte ich vor vielen Jahren mal testen und ich fand es im Gegensatz zu meinem MK 6 wirklich furchtbar. Er selber klang auf meinem MK 6 und auf seinem wie immer sensationell. Ein Unterschied konnte ich wirklich wahrnehmen.

    Das Statement von Torsten Springer ist mir sehr angenehm und passt zu meinen Erfahrungen.

    Bei meinen Instrumenten war es mir eher egal, ob sie neu oder gebraucht waren. Sie mussten mich irgendwie inspirieren. Der Rest war und ist dann meine Baustelle.
     
  11. Rick

    Rick Experte

    Lieber Bernd,

    wieso Du auf meine Dir doch inzwischen bekannte flapsige Art jetzt so dünnhäutig reagierst, verstehe ich nicht.

    Aber dann noch mal ernsthaft:
    Wie erklären die Profis, die angeblich an das Klanggedächtnis glauben, die Tatsache, dass ein Profi auf einem bisher nur von blutigen Anfängern "verkorksten" Instrument traumhaft klingen kann, ohne weiteres Einspielen?

    Mich würde weiterhin sehr interessieren, wie "grauslig" denn der Reparateur auf dem vorgeführten Horn genau geklungen hat. Kann man den Sound irgendwie exakter beschreiben?

    Denn "grauslig" ist wirklich sehr allgemein. Rockige Saxer bevorzugen etwa den berühmten "Kreissägen-Sound", der anderen wiederum sehr auf die Nerven geht. Im Free Jazz werden den Hörnern Töne entlockt, die wenig mit einem klassischen Wohlklang zu tun haben.

    Deshalb noch mal die ganz konkrete und durchaus ernst gemeinte Frage: Zählen solche Klänge bereits zum "Verblasen"? Was soll ein Einsteiger konkret anders machen als etwa der Free-Jazz-Profi?

    Bei zarten Holzinstrumenten wie der Blockflöte könnten wie erwähnt durch zu lautes Reinblasen irreparable Schäden im Material entstehen. Beim Sax habe ich mir bei manchen "sportlichen" Auftritten schon die Lunge aus dem Leib gepustet, ohne dass dies dem Horn irgendetwas angetan hätte.

    Also bitte nicht meine Fragen als "ins Lächerliche ziehen" abschmettern, sondern lieber mal darüber nachdenken, wie das zusammenpasst!


    Erwartungsvolle Grüße,
    Rick
    (der nach wie vor nicht daran glaubt, aber sich gerne von guten Argumenten überzeugen lässt)
     
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