Einstiegsinstrument

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von Blasebalg, 30.Oktober.2012.

  1. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Oooch, Hornet, lasses. Hat kein' Sinn! Späteinsteiger haben auf Grund ihres Alters stets Recht zu haben. Kenn ich seht gut, lol!

    Schließ den Schad-Fred, zu dem sich der Problem-Fred entwickelt hat, bitte!!!!!!!

    BrÜllö!
     
  2. Rick

    Rick Experte

    Einspruch, Euer Ehren, das sehe ich etwas anders:

    Dies ist meiner Einschätzung nach keine zielgerichtete Frage- und Antwort-Plattform, sondern ein offenes FORUM, wo gerne kontrovers diskutiert wird, es unterschiedliche Meinungen geben kann und in dem oft auch Anfänger mitlesen, die sich nur mal kurz anhand einiger Stichwörter informieren wollen.

    Damit nicht hanebüchener Unsinn verbreitet wird und sich entsprechend festsetzt, gibt es hier ausgewiesene Experten, zumeist staatlich ausgebildete Instrumental-Dozenten mit reichhaltiger Erfahrung.
    Wenn so jemand einen Sachverhalt zusammenfasst oder noch ein paar Ergänzungen anbringt, geschieht das vor allem, um Missverständnisse auszuschließen und garantiert nicht, um Fragesteller oder deren Lehrer zu beleidigen.

    Alle, auch die Experten, antworten hier unbezahlt in ihrer Freizeit, aus keinem anderen Grund, als um anderen Menschen zu helfen, manche Probleme zu lösen oder gar nicht erst aufkommen zu lassen.

    Deshalb gibt es hier aber keine "persönlichen Threads" mit quasi eigenen Regeln. :lol:

    Wenn man gewisse Antworten, Kommentare oder gar Foristen ausschließen möchte, darf man gerne sein eigenes Internet-Board eröffnen, wo man dann selbst der Hausherr ist, ansonsten halte man sich möglichst an die vor Ort üblichen Gepflogenheiten. ;-)


    Nur mal so nebenbei in Erinnerung rufen wollend,
    Rick
     
  3. Blasebalg

    Blasebalg Ist fast schon zuhause hier

    Es gibt ja immer verschiedene Meinungen und eine "ausgewiesene" Fachkompetenz ist auch sehr schön. Trotzdem glaube ich nicht das jemand (egal wer oder was er auch sein mag), ohne das er eine Person gesehen oder gehört hat, die Aussagen eines Profilehrers einfach mal so als falsch einstufen sollte. Einerseits wird dringend zum Lehrer geraten und andererseits wird dann aber öfter mal geschrieben das der Rat des Lehrers wohl eher schlecht ist. So kommt das zumindest desöfteren herüber. Sowas kann einen Schüler durchaus verunsichern und ich persönlich halte es somit in dieser Form nicht angebracht und gut, da nicht konstruktiv für den "Schüler", bzw. besser ausgedrückt, für den Lernenden.

    Ich habe hier zudem eine ironisch gemeinte Aussage getätigt, welche ich auch sehr deutlich als solche gekennzeichnet hatte. Das kann ja jeder selber auch genau sehen, wenn er sich den entsprechenden post mal anschaut. Wenn jemand dadurch sein Ego angekratzt sieht kann ich nichts weiter dafür. Sorry. Ist aber eigentlich auch egal.

    Ich halte zudem die Aussage, das man halt einfach mal irgendein Horn nehmen, ein x-beliebiges Mundstück und ein einziges Standartblatt dazu und dann halt einfach üben, üben, üben, ohne mal überhaupt etwas anderes ausprobiert zu haben, nicht für besonders weise und klug. Das kann man vielleicht so machen, muss man aber nicht. Ich habe es jedenfalls nicht so gemacht und möchte das auch keinem Anfänger als unumstösslich empfehlen.... ;-)

    Es hat mir auch sehr geholfen durchaus ein paar verschiedene Blätter anzuspielen. Ich habe nun für die nächste Zeit eines gefunden das mir sehr gut passt. Mit diesem spiele ich nun auch ausschliesslich. Auch habe ich nun, nachdem ich insgesamt überhaupt mal ca. ein halbes Dutzend verschiedene Saxe ausprobiert habe, gemerkt, dass es dort interessante Unterschiede gibt. Ich habe "mein" Instrument, zumindest für die nächsten Jahre, wenn nicht sogar für immer, wohl gefunden. Dieses Instrument ist mit dem Lehrer zusammen ausgesucht worden und natürlich hat er dieses, wie auch alle anderen, selber genauestens gespielt und überprüft. Er hält es für hervorragend als solches und ebenso hervorragend eingestellt und revidiert. Zu diesem Sax werde ich ein, ebenso mit und durch den Lehrer, ausgesuchtes Mundstück spielen. Dieses ist an sich auch nichts "besonderes", sondern ein normales Einsteigermundstück der gleichen Marke wie das Horn selber. Allerdings neu.

    Der Zustand des anderen Mundstückes ist nicht so toll gewesen. Das Horn habe ich auch selber so, ohne Beisein eines Lehrers, gekauft. Ich habe ja berichtet.....Das andere Sax ist trotzdem gut, aber ich habe nun halt einfach meine derzeitige Idealkombination und das ist halt einfach besser. Thats all.

    Ich danke nun aber auch nochmal all denen die sich hier konstruktiv geäussert haben. Letzten Endes hat mir da einiges von geholfen und in bestimmten Bereichen auch deutlich weitergebracht. Zudem habe ich hier auch schon den einen oder anderen Forenteilnehmer ein wenig kennen gelernt und kann gewisse Sachen nun wohl ganz gut einschätzen.

    Für mich ist dieser fred nun ausreichend diskutiert, weshalb ich hier keine Notwendigkeit mehr sehe eine weitere Diskussion darüber zu führen. Sollte noch jemand etwas persönlich klären wollen, so kann er ansonsten gerne per PN mit mir Kontakt dazu aufnehmen. Ich persönlich möchte irgendwelchen Trittbrettfahrern hier auch keinen weiteren Raum mehr geben.... :)
     
  4. MisterrX

    MisterrX Kann einfach nicht wegbleiben

    Finde ich ziemlich dreist, dass du als völliger Anfänger am Saxofon+Equipment (und da hilft dir deine 50-jährige Erfahrung wenig weiter, das ist ein komplexes Thema) einfach ehrfahrenen Profis hier im Forum widersprichst. Gewisse Sachen kann man halt doch aus der Ferne diagnostizieren. Welche Aussagen du da genau meinst, weiß ich nicht, da ich es erhlich gesagt ermüdent finde alle deine Beiträge in diesem Thread durchzulesen.

    Außerdem: Schon als Anfänger oft Mundstück und Blatt zu wechseln halte ich für absolut nicht sinnvoll, da man besonders als Anfänger seinen Sound wenig beurteilen kann. Außerdem ändert sich der Ansatz am Anfang eh ständig, und somit auch dein Sound, also macht es keinen Sinn, gewisse Feinenstellungen mit anderen Blättern und Mundstücken vorzunehmen.

    PS: Ich empfehle dir dringend mal diesen Artikel hier: http://saxophonistisches.de/forum-wars-eine-abrechnung/

    Ich finde die, harmlos gesagt, Späteinsteiger-Fraktion ziemlich treffend bei dir.^^
     
  5. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    lol
    was soll man sagen :pint:
    deswegen liebe ich die musik
    wegen der vielen schlägereien
    :top:

    gruß

    zwar
     
  6. geräusch

    geräusch Ist fast schon zuhause hier

    Wie meinen?


    ger"ebensolcher"äusch
     
  7. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Muss mich als Trittbrettfahrer noch mal äußern (lol):

    Wie kann es denn sein, dass erfahrene Spieler sich zu Anfängerproblemen äußern? Die können das doch gar nicht (mehr) wissen, wo der Hammer hängt! Nur ein Anfänger kann wirklich zutreffende Ratschläge geben. Ist doch logisch. Sozusagen von Anfänger für Anfänger. Und auch die Instrumentallehrer sind nur dann gut, wenn sie das sagen, was der späteinsteigende Schüler hören will! Schließlich bezahlen die Schüler ja Geld. Und das ist nicht wenig über die Jahre gerechnet!

    Und was ich absolut ungeheurlich finde, ist (Da muss ich Blasebalg absolut Recht geben!!!!): Dass nicht alle erfahrenen Spieler zu absolut identischen Empfehlungen kommen. Das macht unglaubwürdig! Wie kann das sein? Sind da welche dabei, die eigentlich gaaaar nicht bescheid wissen?

    Ja , so musses sein.

    Hoffe, ich habe mich angemessen ungeordnet ausgedrückt.

    Grüße

    Brille

     
  8. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Nanu? Was ist denn hier los?

    Na ja, wir hatten vor ein par Monaten hier auch einen Anfänger,
    "Esel"....nein sorry...."Zebra....".

    Völlig begeistert! Viele Beiträge....Das war sein Instrument...
    Neues Horn, dann Vintage, dann....alle Hörner
    verkauft und weg war er....

    Was war wohl der Grund für diese Karriere fragt nachdenklich,

    Dreas
     
  9. Mugger

    Mugger Guest

    Guten Morgen,

    manchmal kracht es halt, wenn ungebremster Späteinsteigerenthusiasmus auf knochentrockenes und in langen Jahren wohlerworbenes Expertenwissen trifft.
    Wenn's nur geschrieben ist, was den Raum für Interpretation sehr weit offen lässt, ist es gefährlich.
    Kommt mal runter, die Welt braucht Saxophonisten.
    Und die Lehrer bruachen die auch :)

    Liebe Grüße (laut Link Besänftiger, Apostel?)

    Guenne
     
  10. Mugger

    Mugger Guest

    Guten Morgen,

    manchmal kracht es halt, wenn ungebremster Späteinsteigerenthusiasmus auf knochentrockenes und in langen Jahren wohlerworbenes Expertenwissen trifft.
    Wenn's nur geschrieben ist, was den Raum für Interpretation sehr weit offen lässt, ist es gefährlich.
    Kommt mal runter, die Welt braucht Saxophonisten.
    Und die Lehrer brauchen die auch :)

    Liebe Grüße (laut Link Besänftiger, Apostel?)

    Guenne
     
  11. Mugger

    Mugger Guest

    Guten Morgen,

    manchmal kracht es halt, wenn ungebremster Späteinsteigerenthusiasmus auf knochentrockenes und in langen Jahren wohlerworbenes Expertenwissen trifft.
    Wenn's nur geschrieben ist, was den Raum für Interpretation sehr weit offen lässt, ist es gefährlich.
    Kommt mal runter, die Welt braucht Saxophonisten.
    Und die Lehrer brauchen die auch :)

    Liebe Grüße (laut Link Besänftiger, Apostel?)

    Guenne
     
  12. TheSteamer

    TheSteamer Guest

    Moin!

    Ich habe es kommen sehen, aber habe bewusst gewartet.

    Die ausgewiesenen Experten sollten eventuell berücksichtigen, dass es bei einem `Late Bloomer` mit nicht unerheblicher Vorkenntnisse beim musizieren etwas anders läuft.

    Ratschläge die man einem `Absolut Beginner` gibt, sind hier nicht mehr zutreffend.
    Weil die Festigung und Entwicklung der Urteilskraft, zur blitzartigen Umsetzung
    für `das richtige Teil` erfolgt, notfalls auch mit sofortigem Wechsel zum Optimalen.

    Der ältere Mensch kennt alle Pfade zum richtigen Urteil seiner selbst, der Vorteil eines
    erfahrenen Musikus, der nun lediglich mit einem weiteren Instrument beginnt.

    Natürlich lernt ein junger Mensch schneller, aber seine Entscheidungen sind aufgrund mangelnder Erfahrung mit sich selbst, nicht so gefestigt wie bei einem Älteren, der in seinen Vorstellungen nach kurzer Antestung ganz genau weiß wohin er will, insbesondere wenn musikalische Kenntnisse vorliegen.

    Auch in Berufen finden wir eine destruktive Haltung gegenüber 50+ jährigen, weil man scheinbar nicht begreift, dass die Geschwindigkeit des Jüngeren durchaus mit Erfahrung wett gemacht werden kann, und somit zu einer noch schnelleren Ziel gerichteten Entscheidung in den Handlungen führt.

    Jung vs Alt, man muss zu einem besseren Verständnis kommen in beide Richtungen,
    Verlinkungen zu `Foren & alte Säcke` entbehrt diesem Verständnis!

    Betrachte dich mit fortschreitenden Jahren, aber Vorsicht, den Stein den du gestern noch geschmissen hast, kann dich heute oder morgen selbst treffen.

    Zu guter letzt verbindet uns die Leidenschaft für das Saxophon, wenigstens ein gemeinsamer Nenner, egal wie harsch nach links oder rechts gedacht wird.

    Und wissen wir nicht alle:
    Bei persönlichen Begegnungen verschwindet der ganze Hick-Hack!;-)

    Grüße the Steamer

     
  13. RomBl

    RomBl Guest

    Als Neuling in diesem Forum als auch auf dem Saxophon wollte ich mich eigentlich bei diesem Thread zurück halten. Aber nun schreibe ich doch was dazu.

    Ich habe auch eine längere musikalische "Geschichte" in meiner Vergangenheit hinter mir, hatte sehr lange Musikunterricht gehabt und in einigen Ensembles gespielt. Mein Schwerpunkt waren Blockflöten und mittelalterliche Instrumente, so dass ich schon mehrere Ansätze "durch habe" (normal Blockflöte, Windkapsel, Doppelrohrblatt, Querflöte).
    Ich dachte auch, dass mit dem Saxophon kann ja nun nicht so schwer sein. Weit gefehlt ... ich begegne dem Instrument mit einer echten Demut. Der Ansatz ist wirklich nicht von ohne und es bedarf einer Menge Übung und Fleiß und kann mir einfach nicht vorstellen, dass man den Unterschied zwischen Blättern oder Mundstücken zu einem so frühen Zeitpunkt in der "Saxophon-Karriere" nachvollziehen kann. Ich zumindest habe mit anderen Schwierigkeiten zu kämpfen als mir Gedanken darüber zu machen, ob das 2er oder 2,5er Blatt wohl besser ist. Aber das ist auch gut und schön so und macht Spaß, sich die Sache von Grund auf mit allen Höhen und Tiefen zu erarbeiten.

    Was ich wohl aber mitnehmen kann von früher ist das Musikverständnis. Da hatte ich natürlich eher Barock- bzw. Renaissancemusik im Repertoire, aber Jazz ist gar nicht so weit entfernt davon :-D
     
  14. Mugger

    Mugger Guest

    Servus,
    ich glaube, dass genau hier ein Teil des Hundes begraben liegt.
    Der "Erfahrene" glaubt, mit der gleichen Urteilskraft an Dinge heranzugehen, von denen er "keine" Ahnung hat. (Das sage ich jetzt mit allem Respekt...)
    Wer sagt, dass diese "Erfahrungen", von den Du sprichst, Hans, 1:1 umsetzbar sind, oder überhaupt stimmen?
    Ein Teil der Geschichte, warum angeblich Erwachsene angeblich "schwerer" lernen, liegt in diesem Faktum.
    Damit verbaut er sich nämlich genau die Lernfähigkeit eines Jungen.
    Warum sich nicht etwas sagen lassen, und trotzdem seine eigene Erfahrung einsetzen?
    Vielleicht klappt es dann doppelt so schnell.

    Ich habe übrigens in meiner inzwischen bereits 25-jährigen Unterrichtskarriere erst einmal so einen Fall gehabt, wo eine ältere Dame mit einem 9er Link in eine Schnupperstunde gekommen ist, mir eine Etüde vorgespielt hat, ich ihr meine Empfehlung ausgesprochen habe, und sie dann nicht wieder erschienen ist.

    Liebe Grüße,

    Guenne
     
  15. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Genau das ist der Punkt. Ich kam von der Klarinette, also "gleiches" Mundstück ... und siehe oben!

    LG
    bluefrog
     
  16. Blasebalg

    Blasebalg Ist fast schon zuhause hier

    Hallo zusammen

    Es ist aber doch wohl grosser Unterschied, ob jemand sich einfach mal etwas kauft, weil das vielleicht "cool" ist, oder aber jemand einen Materialcheck in Verbindung mit einem Profilehrer macht und DANN entsprechend reagiert, bzw. den Empfehlungen des Lehrers, welcher der einzige ist, der den Schüler je gesehen und gehört hat, einfach folgt. Und nur das habe ich gemacht.

    Letzten Endes ist alles sehr individuell. Meine bisherige Erkenntnisse aus diesem Thema sind:

    1. Eine persönliche Beratung durch eine Fachperson unter Hinzuziehung eines Lehrers gibt immer die beste Lösung.

    2. 30 Minuten konzentrierten Übens bringt mehr als z.B. 10 Stunden Forumsdiskussion...

    Ich bin wirklich froh und dankbar das man hier diverse Dinge lesen kann, wovon vieles von Leuten geschrieben wurde, die richtig Ahnung von der Materie haben. Aber die Praxis ist natürlich deutlich wertvoller.

    Ich steigere langsam mein tägliches Pensum. Der Ansatz und die sonstigen Verpflichtungen lassen mich nun insgesamt etwa 1,5 bis 2 Stunden üben. Ziel für mich wäre, wenn ich mich voll auf das Saxophon konzentriere, zumindest 3-4 Stunden. Derzeit spiele ich nebenbei eben auch noch ca. 1 Stunde Gitarre und 1 Stunde Flügelhorn. Die Blasinstrumente bringen mir einen deutlich intimeren und intensiveren Kontakt mit der Musik und ich habe klar erkannt das Tenor eben meine Stimme ist. Daher ist das Tenorsax zumindest eines der für mich idealen Instrumente. Ich fühle mich rundum wohl damit und meine Improvisationen, soweit es meine bescheidene Spieltechnik bisher erlaubt, werden deutlich natürlicher und ausdrucksstärker als mit dem Flügelhorn. Das merke ich bereits jetzt. Ich bleibe dem Saxophon sicher treu, ob mit aktiver Präsenz hier, oder ohne ist für mich eher nebensächlich....
     
  17. TheSteamer

    TheSteamer Guest

    Moin Mugger!

    Ich komm ja aus der Geragogik.

    Das Kurzzeitgedächtnis baut zunehmend ab, aber das Langzeitgedächtnis prägt sich aus, ist der Speicherort aller Erfahrungen von bereits erlernten Vorgehensweisen, Taktiken, inkl. aller Ergebnisse, und auch gewisser Weisheiten.

    Es ist keine gewollte Lernunfähigkeit, sie ist im Prinzip nur länger und auch verlagert.

    Natürlich sollte man das Kurzzeitgedächtnis trainieren, früher hatte ich von 64 Bewohnern die Medikation, teilweise 8-10 Präparate in Frequenz also 2-1-2 Tbl. im Kopf, heute habe ich alle Parameter von MPC im Kopf und bearbeite mein Kurzzeitgedächtnis, denn ich möchte mit 100 noch meinen Namen schreiben können!

    Zeitprinzip von Memory:

    Ein junger Mensch praktiziert eine Übung von 1 Minute, ca. 5 Minuten lang (5 Wiederholungen), um das Erlernte gut wieder zu geben, mit den Worten ….haha, ich kann es!

    Ein älterer Mensch benötigt für die Minutenübung ca. 10 Minuten, also 10 Wiederholungen.

    Nun sagt auch die Geragogik, um es im Speicher zu archivieren, benötigt es aber mind. 10 Minuten!

    So können wir den jungen Menschen eine schnelle Auffassungsgabe attestieren aber es bedarf der längeren Übung, damit der Archivspeicher es anerkennt!

    Nun kann man sich fragen, weshalb unsere Eltern ohne Ende, wieder und wieder auswendig lernen mussten, die Begründung liegt wiederum auch in der Erfahrung damaliger Lehrer,
    die scheinbar genau wussten wann es im Endspeicher verankert wird, auch wenn geflucht wurde.

    @blasebalg
    Die Vorgehensweise mit Lehrer im Rücken ist o.k., sie ist eine Sicherheit einer anderen Stimme, die hört, was du auf welchem Teil fabrizierst.
    Der Wechsel nun vom Vortester-Sax Weltklang zu einem anderen Sax + MPC finde ich nicht dramatisch, eher schlüssig und hier zeitnah dokumentiert.

    Grüße the Steamer

     
  18. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Herzlich willkommen, Jim. Was machen Spock und Pille? :-D
    Doch, finde ich schon. Ich spiele jetzt seit gut 2 Monaten, und ich merke den Unterschied sehr. Ich finde, es kommt darauf an, worauf man sich konzentriert. Saxophonspielen "mal einfach so" ist - besonders mit musikalischen Vorkenntnissen - leicht. Richtig gut Saxophon zu spielen ist wie bei jedem Instrument eine ganz andere Baustelle. Ich habe offenbar durch das Singen einen guten Ton, also ist gerade eine Vorbildung mit einer Gesangsausbildung offenbar von Nutzen. Ist ja auch nachvollziehbar. Deshalb bekam ich schnell Töne aus dem Instrument heraus und klinge jetzt schon ganz gut, wie meine Saxlehrerin behauptet.

    Aber das heißt noch lange nicht, dass ich nicht viel üben muss, um richtig gut zu werden. Hohe Töne kann ich noch nicht, die tiefen kommen je nach Mundstück (ich habe jetzt gerade die beiden neuen, die ich bestellt hatte, bekommen, und probiere die aus) eher weniger gut. Viele Griffe kann ich noch nicht, muss also überlegen oder nachschauen, wie man die Töne greift. Und ich habe die ganze Zeit mit einem Ricoh Royal 1,5 gespielt, mich aber doch bald gewundert, warum das immer schwerer wurde. Nun sagte mir meine Saxlehrerin, als ich am Wochenende bei ihr war, ich soll mit 2er-Blättchen spielen, 1,5 wäre einfach nichts mehr für mich. Und sie hat recht. Mit den 2er Blättchen funktioniert es wesentlich besser. Ist aber auch anstrengender, und die tiefen Töne kommen noch schlechter als vorher.

    Ich gehe jetzt mal davon aus, dass ich eine Weile bei den 2ern bleibe, sofern mir meine Lehrerin nichts anderes sagt, aber dass man den Unterschied nicht nachvollziehen kann, würde ich nicht sagen. Ich habe mit den neuen Mundstücken jetzt auch sofort gemerkt, dass die beide, sowohl das Zinner als auch das ESM, sehr leicht ansprechen, leichter als mein Expression-Mundstück. Das kann sich sicherlich immer noch wieder ändern, je nachdem, wie sich meine Übungen auf den Ansatz auswirken, aber der erste Eindruck ist auf jeden Fall da, der Unterschied fühlbar (und hörbar), auch wenn ich noch nicht lange spiele.
     
  19. RomBl

    RomBl Guest

    Ich habe früher diverse Workshops für Alte Musik mitgemacht. Da hies es immer gehiessen, dass jemand, der Musik macht (egal mit welchem Instrument), singen können muss, damit man den Ton, den man spielen muss, vor dem Anblasen im Ohr hat.
    Hat mir früher, besonders in Bezug auf Intonation (Renaissance-Instrumente sind da ein wenig kritisch), und nun bei der Suche nach dem richtigen Saxophon-Ansatz viel geholfen.
     
  20. Blasebalg

    Blasebalg Ist fast schon zuhause hier

    Ja, singen ist wirklich gut. Beim Flügelhorn ist es auch sehr wichtig, da die meisten Töne eben nur mit dem Mund geformt werden. Das Saxophon macht mir da einen etwas anderen Eindruck. Man hat ja viele Klappen um einzelne Töne zu unterstützen. Aber den Ton vor allem "im Kopf" zu haben ist immer wichtig. Ihn singen zu können ist sehr hilfreich. Wenn mal ein Ton nicht kommt dann setze ich ab und summe, oder singe ihn. Ansonsten kurz am Piano anschlagen um sicher zu sein, nochmal singen und dann spielen. So mache ich das zumindest....
     
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