Empfehlungen für ein sehr gutes, modernes Sopransaxophon

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von Onkel D, 6.Juni.2025.

  1. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Wenigstens würde ich die Haptik probieren, damit Du ein Gefühl dafür bekommst, was du dann tragen musst, resp. Dir am Hals hängt, und ob Du mit den Fingern dann alle Tasten gut bedienen kannst.
    Wenn Du es aber schon mal in der Hand hast, kannst Du ja auch mal reinpusten. Und auch wenn der Unterschied zum Tenor nicht zu verachten ist, so solltest Du auf Anhieb einen halbwegs geraden Ton erzeugen können, und damit dann auch schon mal, ob Dir das klanglich zusagt.

    Gruß,
    Otfried
     
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  2. Tobias Haecker

    Tobias Haecker Ist fast schon zuhause hier

    Definitiv überdenkst du das. Du hast sofort einen Eindruck, was für dich besser funktioniert und was nicht, wenn du zwei Soprane zum ersten mal spielst. Ich hab mir damals ein Sopran geliehen, mir ein gutes, flexibles und fair bepreistest Mundstück (Für Klassik kaufste Selmer und für alles andere kann man mit sowas wie einem Meyer 6er oder so, nicht viel falsch machen) besorgt. Ich hatte schon eine Idee, in welche Richtung ich mit dem Sopran wollte und dann habe ich ein halbes Jahr lang gesucht, alles angespielt, was ich in die Finger kriegte und bin dann bei Sequoia gelandet.
    http://saxophonistisches.de/mein-sequoia-sopran/

    Der Bericht ist inzwischen echt alt und stammte noch aus der Phase, wo ich reiner Hobbysaxophonist war. Aber ich spiele das Sopran heute immer noch und bin damit immer noch SEHR zurfrieden.
     
  3. ppue

    ppue Mod Experte

    Das ist schon mal was. Besser, als nur nach dem Aussehen zu gehen.
     
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  4. Tobias Haecker

    Tobias Haecker Ist fast schon zuhause hier

    Auch wenn einige hier auf Soundunterschiede anführen und einige auch drauf schwören, dass kein abnehmbarer Hals besser ist, ist das aus meiner Sicht vorwiegend eine Frage der Ergonomie. Leute die von der Klarinette kommen, haben oft weniger Probleme mit dem Straigt Neck. Die meisten Saxophonisten (ich auch) neigen aufgrund der bequemeren Haltung zum curved Neck. Aber nice to have options...
     
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  5. Tobias Haecker

    Tobias Haecker Ist fast schon zuhause hier

    Eigentlich hatte ich ein bewußt sexistisches Bild gewählt um die Absurdität etwas zu unterstreichen, aber hätte jetzt nicht gedacht, dass das wohl für einige ältere Herren hier wohl absolut ausreichend ist :confused:
     
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  6. khhs

    khhs Nicht zu schüchtern zum Reden

     
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  7. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Ich empfehle den Kolleginnen und Kollegen immer in ein gut sortiertes Fachgeschäft zu gehen um zu testen.
    Am besten noch jemanden mitnehmen, die/der schon länger Sopransaxophon spielt.
    In vielen Läden bekommt man auch mal ein Instrument zum Testen mit nach Hause.

    Ich gehe übrigens nur noch selten in Saxophonläden, weil ich immer fürchten muss dass ich ohne ein Sax nicht mehr herauskomme. :-D

    LG
    Mike
     
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  8. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    "...
    Ab 1981 gab es eine interessante und damals einmalige Variante: das am oberen Ende um ca. 20 Grad gebogene YSS-62R („round“).
    ..."
    https://www.sonic.de/index.php?eID=...43b#:~:text=Ab 1981 gab es eine,62R („round“).
    Anm.: R steht natürlich für "Rousseau" und nicht für "round"

    Grüße
    Roland
     
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  9. khhs

    khhs Nicht zu schüchtern zum Reden

    Die Ausgangsfragestellung weist aus meiner Sicht eindeutig auf das Yanagisawa S-WO10 hin:
    - Preis liegt im Limit
    - Ergonomie und Intonation sind wohl unbestritten zumindest auf gleichem Niveau wie die Konkurrenz
    - wechselbarer Bogen ermöglicht es, später die Vorlieben herauszufinden und z.B. mit einem Vollsilberbogen auch klanglich noch etwas zu machen
    - Yanagisawa hat m.M.n. zurecht den Ruf (wie Yamaha), dass die Instrumente in spielbarem Zustand geliefert werden

    Für die Mundstückwahl würde ich mich nicht am Tenor oder Alt orientieren. Ein gängiges und vielseitiges Mundstück für den Anfang wäre vielleicht ein Selmer S80 D oder sogar ein Concept (trotz der superengen Öffnung!). Oder sogar das mitgelieferte Yanagisawa-Mundstück oder ein günstiges Yamaha 4C oder 5C.
     
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  10. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Mein subjektiver und laienhafter Eindruck war bei (m)einem Yanagisawa mit zwei Necks umgekehrt: während ich im Sound kaum Unterschiede merkte, kamen mir die paar cm Unterschied in der Haltung beim gebogenen Neck spürbar entgegen.
     
  11. Onkel D

    Onkel D Kann einfach nicht wegbleiben

    Ja, ok. Ich will es gerne probieren. Komischerweise habe ich hier in München noch kein gut sortiertes Fachgeschäft gefunden, das eine gewisse Auswahl an höherwertigen Saxophonen, geschweige denn Sopränen, vorhält. Beim Hieber endet es bei Yamaha (soweit ich mich erinnern kann) und der kleine Laden/Saxdoc in den Balanstraße, der nach allem, was ich weiß, einen sehr guten Ruf hat, ist eben: klein.
     
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  12. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Moin,

    ich habe vor ca. 16 Jahren mit dem Sopran begonnen. Auf meinem Weg begegneten mir Weltklang (einteilig, Vintage, toller Klang, für mich oben problematische Intonation, unergonomisch), Monzani (Klanglich prima, Intonation ziemlich gut, Mechanik unsäglich, billig), Keilwerth SX (Klanglich top, ergonomisch mäßig)
    Die Suche hatte ein Ende mit nem recht neuwertigen Yanagisawa 901, einteilig.
    Die entscheidenden Faktoren waren für mich stets:
    • Intonation
    • Mechanische Wertigkeit und Stabilität
    • Ergonomische Eignung
    Ehrlich gesagt, hätte ich aus Haltungsgründen gerne einen leicht geknickten Instrumentenhals, was meines nicht hat. Ansonsten ist alles tippitoppi passend.
    Klanglich ist das Yana eher schlank. Aber es passt und macht es mir als Zweitinstrument weitgehend recht leicht.

    Ich meine, ohne ausgiebiges Antesten mit "professionellem" Support wird das für den Fredersteller nicht ganz easy.....

    VlG BrillÄ
     
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  13. Tobias Haecker

    Tobias Haecker Ist fast schon zuhause hier

    Warum man als Münchner dann nicht mal einen Tagesausflug nach Treppendorf macht? Dort hat Thomann seinen Sitzt und ein es ist auch ein echtes Ladengeschäft mit der wahrscheinlich größten Auswahl in Europa (wenn nicht weltweit).
    Lohnt sich wirklich!
     
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  14. Onkel D

    Onkel D Kann einfach nicht wegbleiben

    Ja, ist vielleicht eine gute Idee. Da habe ich schon mal 4 Stunden in der E-Gitarren-Schallkabine verbracht, um einen Akustikverstärker für meine Geige zu finden. Die Gitarreros waren doch erstaunt, was aus einer Geige so rauskommen kann... :evil:
     
    Sax a`la carte, Rick und Tobias Haecker gefällt das.
  15. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Vor etwa drei Jahren ist er mit einem MK VI genau vor mir herumgeturnt (erste Reihe Mitte).
    Aber auch ein SIII Sopran ist jetzt keine Vollfettstufe…
     
  16. rumigdirk

    rumigdirk Schaut öfter mal vorbei

    Hallo Roland, dazu habe ich gerade einen Gedanken (und keine Ahnung, ob der nicht bereits ein alter Hut ist): Bei Yamahas Flötenköpfen gibts die Bezeichnung R auch und steht da meines Wissens für Reform. Ist es nicht denkbar, dass diese bereits etablierte Benennung auch in den alternativen Sopran-Hals geflossen ist? Mit den Flöten hat der Herr Philosoph ;) jedenfalls nichts zu tun.
    Beste Grüße!
     
  17. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Nach Deiner Beschreibung empfehle ich das Yamaha YSS-475. Das spiele ich seit mehr als 10 Jahren. Habe dazwischen sehr viele andere, viel teurere getestet, gekauft und wieder verkauft (siehe diverse Forenbeiträge und auch einige Rezensionen bei Thomann). Top Preis-Leistungsverhältnis, top Wiederverkaufswert, falls Du später doch ein "besseres" finden solltest.

    Ich finde einteilige besser, aus verschiedenen Gründen.

    Ich finde gerade besser, weil ich lange Arme habe. Das Gewicht hochzuhalten muss man lernen - aber dazu sollte das Instrument eben nicht zu schwer sein.

    Mit den viel gelobten Yanagisawas (sicher feine Instrumente) komme ich ergonomisch nicht zurecht (zu enggriffig für mich).

    Für den Sound sind Mundstück und Blatt (und Tonvorstellung) am entscheidendsten.
     
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  18. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    "...
    He began work as saxophone consultant with Yamaha Corporation in 1972.
    ..."
    https://en.wikipedia.org/wiki/Eugene_Rousseau_(saxophonist)

    Das wäre so eine Theorie wie Ferrari 512 BB. Sollte eigentlich - so das Gerücht - für 'Briggitte Bardot stehen', offiziell stand das für 'Berlinetta Boxer', was technisch falsch ist, weil es sich um einen V-Motor mit 180° Zylinderwinkel handelt und nicht um einen Boxermotor. Whatever.

    Beide Theorien (R und BB) führen hier aber nicht weiter. :)
    Wie ich schon mal hier geschrieben habe: Mein Lehrer spielt ein YSS-62R und ist nach wie vor begeistert davon.

    Grüße
    Roland
     
  19. Polysax

    Polysax Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ich glaube bei diesem Preissegment sind dann alle Soprane top ,
    sogar mein Rampone ...
    In so Eigenarten, wie z.B. die Lagen der Klappen kann man sich reinarbeiten,
    der entscheidende Faktor, nachher für den Sound wird das richtige Mundstück sein ?
    Von daher gern hochwertig kaufen , der Rest kommt dann später !
     
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  20. Spacecat

    Spacecat Ist fast schon zuhause hier

    Das "R" steht bei Yamaha für die gebogene Ausführung beim Sopran S-Bogen, so wie "S" für versilbert und "GP" für vergoldet steht. Hat mit Rousseau in diesem Fall nichts zu tun
     
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