Empfehlungen für ein sehr gutes, modernes Sopransaxophon

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von Onkel D, 6.Juni.2025 um 09:41 Uhr.

  1. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Das finde ich auch eine gute Option beim Neukauf. Lokaler Support und gute Chance auf ein vernünftiges Setup!
     
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  2. Onkel D

    Onkel D Kann einfach nicht wegbleiben

    Also, ich bin jetzt mal beim Sax-Doc gewesen und das war ein sehr angenehmer und informativer Termin.

    Ich habe dabei ein Yamaha 475 angespielt, auch im Vergleich mit höherpreisigen Instrumenten, und ich fürchte, dass es das für mich nicht wird. Ich hatte erwartet, keinen signifikanten Unterschied zu merken, aber der ist doch da gewesen. Jetzt denke ich nach. Eines der anderen war ein Mark VI (wenn da schon mal eines steht ;)) aus den 70ern. Das hat schön geklungen und es hat auch alles gepasst, aber ich will halt spielen und mich nicht mehr als unbedingt nötig mit Pflege und Eigenarten meines Instruments beschäftigen, bin eben nicht so der Vintage-Typ. Kann ja noch kommen. Das dritte verrate ich noch nicht, ich überlege noch.

    Ich war insgesamt verwundert, wie relativ leicht Ansprache und Intonation bei allen dreien waren. Klar, man braucht mehr Luftdruck für weniger Luft als bei den großen, aber ich musste mir jetzt nicht die Lippe kaputtbeißen und habe auch keinen roten Kopf bekommen, obwohl ich da anfällig bin. Töne waren auch alle da, also von tief Bb bis hoch Fis. Von dem her war es auf jeden Fall schon mal erfolgreich. :)
     
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  3. khayman

    khayman Ist fast schon zuhause hier

    Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Es klingt, als ob es Dir gut gefallen hat.
    Wenn das ältere Instrument gut dasteht, Polster gemacht sind, dann hast Du da doch nicht mehr an Wartung und Pflege, als an einem neueren Instrument (aber natürlich habe ich nicht wirklich Ahnung....).
     
  4. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Bei Sopis baute Yanagisawa quasi das Mark VI unter den Saxophonen.
     
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  5. Onkel D

    Onkel D Kann einfach nicht wegbleiben

    Na, ich hätte gedacht, dass an einem älteren Modell auch öfter mal was ist. Zumal es auch schon einige Dings und Dongs hatte. War versilbert. Schon hübsch… Was ich interessant fand, war, dass es auch nicht schlechter intonierte als das 475. Oder anders herum, dass ich auf dem 475 ähnlich schief gespielt habe. ;) Nee, nur Spaß, Intonation war auf allen ganz gut, auf dem Dritten aber total problemlos.

    Das andere Thema ist halt Ergonomie. Die Palm Keys und die Tasten für kleinen und Ringfinger rechts liegen halt nicht so easy beim Mark VI wie bei den neueren. Spielen konnte ich damit aber auch und ich finde es schwer einzuschätzen, wie sehr mich das bei schnelleren Stücken stören wird oder ob ich mich da einfach drauf einstelle.
     
  6. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Ohne es zu nennen - hatte das dritte denn irgendwelche Nachteile bei Klang, Ansprache oder Ergonomie oder lag es an anderen Eigenschaften (wie Gewicht, Optik, Form, Preis, Herstellungsland, etc., nach denen ich in dem Fall auch gar nicht genau fragen möchte)?
     
  7. Onkel D

    Onkel D Kann einfach nicht wegbleiben

    Das dritte war einfach sehr gut. Fast 4000 für ein Sax von 1997 ist der Grund, warum ich nachdenke.
     
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  8. khhs

    khhs Nicht zu schüchtern zum Reden

    Zur MkVI-Ergonomie: Ich habe zwar nie auf einem MkVI gespielt, aber mein Sopran ist ein Yanagisawa S800 mit ähnlicher / gleicher Applikatur. Der Umstieg vom moderneren Sopran ging damals erstaunlich schnell (eher in Stunden als in Tagen) und ich habe jetzt auch nicht das Gefühl, dass mich die Mechanik bremst. (Habe es aber mit Sugru trotzdem noch etwas optimiert.)
     
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  9. khayman

    khayman Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe mich ja ohne viel Nachdenken für ein älteres Tenor entschieden, einfach weil es preislich attraktiv ist. Dass die Ergonomie bei neueren Instrumenten besser sein kann, habe ich wissend in Kauf genommen und mir gedacht, dass ich mich da schon dran gewöhnen werde (habe aber auch weder besonders kleine, noch besonders grosse Hände).
    Die Palmkeys finde ich tatsächlich ziemlich unergonomisch, aber mit Palmkey Risers geht das schon wesentlich besser. Jetzt brauche ich nur noch hübschere aus Holz....
     
  10. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich habe nicht verstanden, welches das dritte Sopran nun ist.
     
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  11. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

  12. Tobias Haecker

    Tobias Haecker Ist fast schon zuhause hier

    Ja, siehste, sag uch doch. Hast zu viel überdacht. Man hat doch sofort Vorlieben.

    Ich bin kein Sopran-Experte und ein altes Selmer Sopran hab ich, glaube ich, noch nicht getestet, aber ich vermute, dass du auch hier überdenkst.
    In meiner Perspektive sind MK VI keine Vintage Instrumente, das war das erste moderne horn. Und so viel ärger als was neues macht es auch nicht

    Ich glaube auch, dass die "Angst vor dem Sopran" etwas übertrieben und diffus ist. (Vielleicht ist das ein kleiner Blogartikel wert).

    C Dur 2 Oktaven beim Einspielen sind selten das Problem. Was ist mit der Ansprache in den Palmkeys, wie ist der Ansatz nach 30min spielen und kann ich in einem Ensemble Kontext intonieren. Da klapperts dann meist. Und ob du da ein gutes MK VI oder ein Yana hast, wird nicht so viel Unterschied machen.

    Wenn dich das MK VI jetzt irgendwie anlacht, der klang dich anspricht und es direkt funzt? Was ist, wenn du jetzt save gehst und das in Monaten bereust, es nicht genommen zu haben? Biste jemand, der sich über sowas lange ärgert?
     
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  13. Onkel D

    Onkel D Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich hab ja gar nicht viel nachgedacht. Hab mir nur überlegt, was mir so wichtig ist und dann Euch gefragt, da ich selber keine praktische Erfahrung mit dem Sopran habe. Und bin dadurch eine ganze Ecke weiter gekommen. Von dem Mark VI bin ich auch gar nicht total begeistert. Ich bin eher vom 475 enttäuscht und überrascht, dass das "olle verbeulte" (das ist sehr überspitzt) Mark VI besser ging, als ich dachte. Nachdenken tue ich jetzt über das Dritte, eine ältere Serie III. Das fand ich super. Für das Geld bekomme ich aber ein neues Yani. Also müsste ich eigentlich doch nochmal zu Thomann fahren. Da bin ich aber gar nicht so heiß drauf.

    Ich hänge solchen Entscheidungen nicht nach. Das sind alles nur Dinge und Geld. Wenn ich jetzt eines kaufe und später merke, dass ein anderes besser wäre, kann ich immer noch wechseln. Ich würde sogar meine Geige verkaufen, wenn mir eine bessere über den Weg läuft und die hat eine ganz andere Geschichte (auch für mich), als irgendein Stück Blech aus einer Massenproduktion.
     
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  14. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Oder einfach gleich das vermeintlich beste Hörnchen kaufen, das fürs Budget zu kriegen ist.
    Auch da gilt: ein leicht gebrauchtes Spitzeninstrument ist in verschiedener Hinsicht die bessere Investition als ein neues „sehr gutes“ Instrument zum vergleichbaren Preis.
     
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  15. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

  16. Onkel D

    Onkel D Kann einfach nicht wegbleiben

  17. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Hüstel - ein 1995er SIII für 5k?
    Wenn das keinen Vollsilberkorpus haben sollte, fände ich den Preis ein klitzekleines Bisschen zu hoch :rolleyes:

    Ich fand ein aktuelles SIII (Messing lackiert, Neupreis vor 2,5 Jahren 5,5k) nicht so Klasse, als ich mein Yani ausgewählt habe - kann aber am Händlersetup gelegen haben… weswegen ich auch nur dann zu Thomann fahren* würde, wenn es das gewünschte Produkt partout nirgends sonst anzuspielen gäbe.

    Wenn Du ohnehin Gelegenheit und Auswahl hast, probier‘ doch auch andere Materialien - bei den Yanis macht das Material eine Menge aus. Mir hatte es der Bronzekorpus sehr angetan. Der Vollsilberkorpus ist noch mal eine dicke Schippe drauf - klanglich und finanziell.

    * Aus rein ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten würde ich ohnehin eher ein Horn bei Thomann bestellen und bei Nichtgefallen zurückschicken. Andererseits: sie verpacken manchmal noch schlechter, als sie das Setup machen. Bei einem fabrikneuen Yanagisawa Sopran in dessen Originalkoffer sind beide Problemzonen aber nicht so gravierend.
     
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  18. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    @Onkel D Ich dachte daran, dass Sopran und Sporanino nicht so weit auseinander liegen und das Sopran von Sequoia, das nach meiner Erinnerung auch positive Kritiken bekommen hat, ein Test wert sein könnte.
     
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  19. Onkel D

    Onkel D Kann einfach nicht wegbleiben

    1997 und knapp 4000 €. Habe mich vielleicht unpräzise ausgedrückt. Ich sehe das mit Thomann so: ich finde sie toll und wünsche ihnen allen Erfolg, solange sie so gut bleiben, wie sie sind. Aber noch mehr wünsche ich mir einen guten Sax-Doc in der Nähe, der mir alle Sorgen um mein Instrument abnimmt und mich gerne berät. Dafür muss der aber erstens mal überhaupt Geld verdienen und zweitens mich als für ihn interessanten Kunden sehen und nicht als Beratungsschnorrer. Was die Einstellung des Instrumentes angeht, gibt‘s da eh keinen Zweifel.

    Deshalb bestelle ich gerne und immer wieder und wieder und wieder bei Thomann, aber kaufe meine Instrumente doch lieber bei den kleinen hochkompetenten Betrieben vor Ort.
     
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  20. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    4000 finde ich immer noch sportlich…

    Aber ich folge Deinem Argument in vollem Umfang.
    Ich kaufe meine Instrumente da, wo ich sie probieren kann und lasse sie bei genau einer Adresse überholen und warten.
    Das ist leider nicht immer deckungsgleich… aber beim Saxdoc mache ich keine Kompromisse, sogar wenn der 1500km entfernt ist.
     
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