ESM Mundstücke

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Saxoryx, 21.Oktober.2012.

  1. Rick

    Rick Experte

    Hallo Cara,

    es ist schon viel Richtiges und Wichtiges geschrieben worden, möchte aber die Ausführungen meiner geschätzten Expertenkollegen noch ein wenig ergänzen:

    Ein wirklich verantwortungsvoller Lehrer drängt seine Schützlinge nicht zu etwas, was sie nicht unbedingt brauchen.
    Das ist wie mit den Ärzten und den IGEL-Angeboten. :-D

    GRUNDSÄTZLICH kann man mit jedem Mundstück gut und schön spielen, wenn es einem liegt.
    Soooo belangreich ist das Mundstück meiner Ansicht nach nicht - es kann einem zwar manche Dinge erschweren oder erleichtern, aber doch eher in einem recht überschaubaren Rahmen.
    Blätter und Ansatz sind entscheidender, finde ich.

    Um einen Wechsel angeraten erscheinen zu lassen, sollte der Schüler wirklich WESENTLICHE Probleme mit seinem bisherigen Mundstück haben, wie schlechte Ansprache (die nicht auf ungeeignete Blätter oder undichtes Sax zurückzuführen ist), permanentes Quietschen (bei ausgeschlossenen Ansatzschwierigkeiten) oder sonstige nicht anders zu beseitigende Störungen.

    Das ist individuell verschieden.
    Ich selbst brauche nur einen Augenblick, um herauszufinden, ob mich ein Mundstück prinzipiell anspricht oder nicht, und mindestens ein halbes Jahr, um es richtig kennen zu lernen und in allen Feinheiten ausznutzen zu können.

    Ja, das verstehe ich. :)
    Es gibt auf Deine Fragen meiner Ansicht nach keine endgültig richtigen oder falschen Antworten.

    Wenn es Dich reizt, mal etwas Anderes auszuprobieren, dann mach' das eben; Du wirst damit nicht die Gefühle Deines bisherigen Equipments verletzen und Dich auch nicht in unüberwindbare Schwierigkeiten bringen. ;-)

    Aber wie schon Florian unter anderem absolut zutreffend anmerkte gibt es unter Saxofonisten häufig so eine grundlegende Unzufriedenheit mit sich selbst, die man auch mit ständiger Suche nach DEM Equipment nicht in den Griff bekommt.

    Manche berühmte Saxofonisten haben ständig gesucht (Coltrane), manche sind über lange Zeiträume bei derselben Ausrüstung geblieben, manche haben ständig aufgrund äußerer Umstände gewechselt (Charlie Parker), alle haben auf ihre Art klasse gespielt.

    Das ist vielleicht auch einfach eine sehr persönliche Angelegenheit, eine Typfrage gewissermaßen.
    "Richtig" oder "falsch", "gefährlich" oder "risikolos" ist nach meiner Einschätzung nichts von alledem - es muss letztlich für Dich passen, das ist alles. :cool:


    Schöne Grüße,
    Rick
     
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  2. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Cara,

    ich kenne das Yana-Mundstück nicht aber eine 5er Größe ist erstmal ziemlich auskömmlich!

    Pobiere lieber etwas mit Blättern rum um Deinen Ton zu stabilisieren. Eventuell mal eine halbe Stärke weniger.

    Ich habe es mit meinen Mundstücken immer so gehalten:

    Wenn ich merkte ich komme in meinem Soundideal mit dem aktuellen Mundstück nicht mehr weiter habe ich mich umgeschaut und ausprobiert welches mich besser unterstützt.

    Ebenso hatte ich manchmal das Gefühl, mmhhh da könnte mehr Luft durchgehen, oder das geht auch lauter, aber ich war durch das Mundstück gehemmt, dann größere Bahn oder Öffnung probiert.

    Auch habe ich des öfteren mit Teilen von Kollegen rumprobiert. Das ist kostengünstig und gibt viel Aufschluss über sein aktuelles Setup!

    Seit meinem letzten Wechsel bin ich bis nun zufrieden. Denn wenn es nicht so will, liegt es meistens an mir....

    Achte auf Zeichen und ändere nur kleine Sachen.

    Gruß Sven
     
  3. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    Hallo Cara,

    vielleicht hilft es dir wenn ich dir erzähle das fast jeder diese Misere durchmacht.

    Als ich bei meinem Lehrer angefangen habe haben wir zuerst meine damalige Mundstücksammlung durchprobiert (Yamaha 4C, Yanagisawa 5, Meyer Metall 7). Am besten kam ich damals mit dem Yanagisawa 5 zurecht und sollte laut meinem Lehrer erstmal dabei bleiben.
    Ich habe auf dem Mundstück zwei Jahre meinen Ton geschult. Atemübungen.... Meine Blattstärke hat sich in dieser Zeit von 1 1/2 auf 3 gesteigert. Mittlerweile vier Jahre später spiele ich ein ganz anderes Mundstück weil ich irgendwann mit dem Yani nicht mehr zurecht gekommen bin.
    Dein Ton wird sich, wenn du täglich übst immer weiter verbessern und er wird sicher und rund werden.
    Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
    Und es wird Höhen und Tiefen geben. Ich könnte manchmal auch die Kanne eher zum Blumen gießen verwenden als zum Tröten :lol:

    Also Kopf hoch und weitermachen
    LG Dabo
     
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  4. cara

    cara Strebt nach Höherem

    So, jetzt funktioniert auch mein Internet wieder.

    Danke, für die schnellen Antworten :-D

    @Rick
    ich denke schon, dass es irgendwelche allgemeingültige Regeln gibt, wobei ein Mpc weiterhelfen kann und wobei nicht. Das kann kein Voodoo sein. ;-)
    Ich kann nicht mit jedem Mundstück spielen. Habe schon einige probiert, die gar nicht gingen.
    Andere, die nicht besser waren als meines oder schlechter für mich.

    @saxhornet
    Ich will gar nicht ständig mit der Hardware zu experimentieren (außer mit Blättern). Im Gegenteil. Ich möchte nur das, was ich mir unter Musik vorstelle, umsetzen können. Das meiste ist Spieltechnik, ich weiß. Aber u.a. Lautstärke ist Mpc-Angelegenheit. Wenn ich dachte, ich hätte an einer Stelle sehr laut gespielt und dann höre ich die Aufnahme an, bin ich enttäuscht. War nicht. Da kann das Mundstück schon weiterhelfen.
    Keep calm, relax and carry on
    Geduld war noch nie meine Stärke
    Dein Angebot mit Berlin ist natürlich super. Werde ich gerne nutzen, wenn es irgendwie passt.

    @TenSax
    ich probiere mit Blättern. Ich spiele momentan 3er Rico Royal (orange) als die, die immer gehen. Vandoren habe ich ausgemustert, weil: zu häufig Ausschuss (mein Eindruck)
    Ich lasse mir immer verschiedene Blätter zusätzlich kommen, wenn ich neu bestelle. Aber was gestern gut war, kann mir morgen schon nicht mehr gefallen. Zu schrill, zu bedeckt, …..

    @Mugger
    gute Fahrt und viel Spaß beim Gig

    @Dabo
    Ich übe und spiele täglich fast ohne Ausnahme, mein Ton verbessert sich (viel zu langsam ;-)) und mit meinem Mundstück komme ich gut zurecht. Es läßt sich super einfach spielen. Aber es kann nicht alles, was ich will z.B. es klingt halt relativ verhalten, wenn es das nicht soll. Das ärgert mich.

    Gruß Cara

    PS. Ich mache immer weiter, weil es wunderbar ist, Saxophon spielen zu können. :-D
     
  5. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    Richtig !!! :applaus:

    LG Dabo
     
  6. saxhornet

    saxhornet Experte

    Es gibt schon einige Regeln bei Mundstücken aber die passen immer eher auf den jeweiligen Spieler und nicht generell. Der eine bekommt besser dieses oder jenes mit dem Mundstück von dieser Art hin und der andere mit jener. Also Aufbau lernen, vermutete Wirkungsweise lernen und überprüfen ob daß auch auf einen selbst zutrifft. Allerdings kostet sowas wieder Zeit und die Frage ist ob das wirklich dann dienlich ist.

    Klar kann das Mundstück enormen Einfluss auf die Lautstärke haben aber eben auch deine Fähigkeiten. Ich kann auf fast allen "Schülermundstücken" laut und leise spielen wenn ich das richtige Blatt dazu passend habe. Manchmal helfen hier einfach Übungen und dann siehst Du nach einer Weile ob Dich wirklich das Blatt oder die Blattstärke limitert oder Du Dir selbst im Weg stehst. Vergiss erstmal zur Beurteilung Aufnahmen, die sind nicht aussagekräftig in punkto Ton und Lautstärke, da gibt es zu viele Faktoren, die dafür sorgen daß das was Du hörst nicht dem entspricht was wirklich passiert.
    Das ist aber mit das wichtigste. Veränderungen brauchen ihre Zeit. Wenn Du Fitness machst kannst Du auch nicht gleich die schwersten Hanteln nehmen sondern musst erstmal mit leichteren Gewichten trainieren bis die Kraft und Technik stimmt, denn sonst ist die Verletzungsgefahr sehr gross. Das kann man in etwa auch auf das Saxophonspielen anwenden. Habe Geduld und steigere Dich langsam. Ungeduld macht Dich unzufrieden und lässt Dich schlechter lernen und das Gelernte schlechter abspeichern. Ganz viele, gerade Jüngere, unterschätzen wie wichtig Zuversicht, Fleiss und Geduld beim Lernen von einem Instrument sind.

    Das ist kein Problem, ich helfe immer gern.

    Blätter fallen immer mal unterschiedlich aus, manchmal ist in einer ganzen Packung nur Mist. Manche Firmen haben mehr Ausschuss als andere. Die Blätter auf dem Alt die ich derzeit spiele haben fast keinen Ausschuss seit 6 Packungen. Bei Vandoren habe ich immer bessere Ergebnisse (wenn ich sie spiele, was ich primär auf dem Tenor mache) wenn ich nach dem Kauf zu Hause sofort die Einzelverpackungen der Blätter entferne und sie für ein paar Monate "nachtrocknen" lasse. Blätter die beim ersten Anspielen nicht gehen und auch beim 2. und 3. Mal zicken, lege ich zur Seite und probiere sie nochmal ein halbes Jahr später und schon oft gingen die Blätter dann plötzlich ganz gut.

    Regelmässiges üben ist super, wichtig ist aber auch was Du dafür übst. Wenn Dein Mundstück super zu spielen ist, bleib dabei erstmal. Beschreib bitte genauer was Du nicht magst und unter "verhalten" meinst (und wann es auftritt, wenn es das nicht soll), dann können wir Dir vielleicht noch mit ein paar Übungen helfen.

    Genau das ist es, stelle ich auch immer wieder jeden Tag fest, erst gestern bei einem Gig mit einem Kontrabassisten in der Dänischen Botschaft.

    Liebe Grüsse Florian
     
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  7. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    Ja das mache ich auch - das Nachtrocknen bringt etwas.
    Manche Blätter sind auch sehr schief geschnitten und die Ansprache verändert sich deutlich wenn man sie etwas versetzt am Mundstück anbringt. Dies notiere ich meist auch auf dem Blatt mit einem Pfeil in die jeweilige Richtung.

    Viele Grüße
    Dabo
     
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  8. cara

    cara Strebt nach Höherem


    Wenn ich Aufnahmen vergessen soll,
    meinen eigenen Ohren wegen innerer Resonanzen nicht trauen soll,
    wie
    soll ich dann meinen Ton überhaupt einschätzen können? :-?

    Ich kann nur mit den Ohren hören, Aufnahmen oder live, egal. ;-)

    Gruß Cara




     
  9. saxhornet

    saxhornet Experte

    Hi Cara,
    genau da liegen die Probleme. Es gibt nicht wirklich eine richtige Lösung nur Näherungswerte.

    Wie kontrolliere ich mich live:
    Ich versuche gegen verschiedene reflektierende Dinge zu spielen um mehr von meinem Sound zu hören:
    Türen, Wände, Fenster, Ecken oder ich nutze sowas wie den Soundmirror womit man auch etwas mehr vom Aussensignal hört etc. etc. Das Problem mit der schwierigen Mischung was Du über die Ohren hörst und was über den Mundraum zum "Ohr" kommte zeigt sich besonders deutlich wenn Du mit Ohrstöpseln spielst, was viele als unangenehm und klangverzerrend wahrnehmen weil das Innenraumsiganl vom Mund plötzlich viel stärker wahrgenommen wird.

    Aufnahmen:
    Hier ist jeder Faktor ein Problem:
    Jedes Mikro klingt stark bis leicht anders, das Aufnahmeformat mit unterschiedlichen Auflösungen hat einen Einfluss (mp3 oder wav, welche bit-Zahl oder mit wieviel KHz), der Audiowandler (Digital/Analog im Gerät oder der Soundkarte) hat einen Einfluss, die Software hat einen Einfluss, die Boxen zum Abspielen haben Einfluss und sogar welches Programm Du zum Aufnehmen und Abspielen nimmst hat einen Einfluss. Und weil all das einen Einfluss hat, ist es fast unmöglich verlässliche Aussagen zum Sound zu machen mit all diesen Variablen. Meine Erfahrung ist, je höherwertig das Equipment und je höher die Auflösung desto näher kommst Du eventuell an einen realen Sound. Wenn ich z.B. Aufnahmen vom H4N (Zoom, portabels Gerät)mit denen von Cubase mit guter Soundkarte und Kondensatormikro vergleiche ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht. Wenn ich das über PC-Lautsprecher abhöre oder über eine gute Musikanlage ist da ein Riesenunterschied.

    Ich weiss daß das Dir jetzt nicht so wirklich hilft aber das Spielen in Ecken oder gegen verschiedene reflektierende Wände ist schonmal ein gute Hilfe (nicht verwechseln mit halligen Räumen, da klingen meist alle Mundstücke irgendwie ok).
    LG Saxhornet
     
  10. Mugger

    Mugger Guest

    Hallo,
    und ich habe den Eindruck, dass sehr oft der reine Klang (des Spielers, des Horns, des Mundstücks) mit dem Gesamteindruck (Artikulation, Phrasing, Intonation etc.) in ein einen Topf geworfen wird.

    Liebe Grüße

    Guenne

     
  11. cara

    cara Strebt nach Höherem

    Das stimmt wahrscheinlich auch.

    Bei Übungen kann man die einzelnen Faktoren ganz gut auseinanderhalten und getrennt angehen.

    Bei einem Stück gilt dann aber immer der Gesamteindruck.

    Gruß
    Cara, die jetzt erst mal üben geht :)

     
  12. prislop

    prislop Ist fast schon zuhause hier

    @ Rbur:
    Hat die Firma Schreiber schon auf deine Anfrage geantwortet?
    Hartmut
     
  13. rbur

    rbur Mod

    ööööhm, ja, im Beitrag #15
    http://www.saxophonforum.de/forum/viewtopic.php?post_id=221349
     
  14. prislop

    prislop Ist fast schon zuhause hier

    Tut mir leid, hatte ich übersehen.
    Prislop
     
  15. rbur

    rbur Mod

    Ist in der Tat etwas unübersichtlich geworden, der Thread.
     
  16. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Gelöscht - doppelt
     
  17. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Also nachdem ich nun alle Mundstücke ausprobiert habe, würde ich sagen: Mit meinem Horn klingen alle ESM-Mundstücke gut. :)

    Ich habe zwei blaue Heaven-Jazz-Mundstücke und ein schwarzes Klassikmundstück, und ich bin von allen begeistert. Ich habe ja nun schon eine ganz ansehnliche Sammlung von Mundstücken, aber diese sind für die Sachen, die ich mache, die besten.

    Für die Jazzband sind die Heaven-Mundstücke hervorragend, denn dort muss ich mich von der Lautstärke her ziemlich gegen die viel zu vielen Tenorsaxophone durchsetzen, aber für Solospiel oder alles, was nicht so laut sein muss, ist dieses Klassik-Mundstück ein Traum. Ich hatte noch nie ein Mundstück, das sich so gut spielen lässt, wenn man leise spielt. Man kann damit wirklich "flüstern".
     
    Rick gefällt das.
  18. neubi100

    neubi100 Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo zusammen,

    ich habe diesen Thread ausgegraben, weil ich letztens bei ESM war und einen halben Tag alle Mundstücke von Sopran bis Bari getestet habe, alle Öffnungen, alle Varianten. Die ganze Zeit hat sich Paul Kinzelmann, der Fertigungsleiter - bzw. Mann für alles - hingebungsvoll um mich gekümmert und beraten.

    Damit Ihr mich einschätzen könnt: Jahrgang 1971, bei Ed Sperber in Schweinfurt gelernt, bis 1997 aktiv in Blasorchestern, Big- und Cover Bands. Danach Beruf und nix mehr mit Musik. Seit 2018 wieder am Lernen mit einem neuen Lehrer (Wolfgang Mehlhorn in Schwäbisch Hall). Mein Herz schlägt für Swing und Blues, allerdings muss ich auch durch die Klassik durch. Habe mit Klarinette angefangen, dann Bari, dann Tenor und jetzt Alt. Auch Sopran, aber da hatte ich noch keine Gelegenheit für einen Auftritt und auch einen Höllen-Respekt...

    Spiele derzeit Alt mit einem Selmer C* und komme gut damit zurecht. Nun habe ich endlich im Unterricht mit Blues-Improvisation angefangen und suchte ein Mundstück, das etwas mehr "knallt". Habe früher auf Bari ein Lawton 7 Star B gespielt, auf Tenor ein ESM Metall (nach Aussage von Paul Kinzelmann gemeinsam mit Ed Sperber entwickelt).

    Ich hab - dank Thomann - sehr viele Mundstücke getestet und bin schließlich bei einem Meyer (Kautschuk) geblieben. Aber dann hatte ich etwas Kurzarbeit, die Gelegenheit genutzt und einen Termin bei ESM vereinbart.

    Für mich persönlich sind die Jazz-Modelle für Alt das Optimale, egal ob schwarz oder Heaven. Warum - für mich - das Optimale? Sound, Ansprache in allen Registern nach meinem persönlichen Eindruck am besten. Aber: ich übe auch die Flageolett-Töne und da sind die ESM - für mich persönlich - unerreicht.

    Wollte meine Eindrücke teilen und Euch ans Herz legen - falls Ihr ein Mundstück sucht und Zeit habt - die Produkte von ESM vor Ort zu testen. Für mich hat es sich gelohnt.

    Viele Grüße,
    Thomas
     
  19. wolfsclarinet

    wolfsclarinet Ist fast schon zuhause hier

    Das kann ich so nicht stehen lassen. Die Schüler sollten nach gegebener Zeit, wenn sie gefestigt im Ansatz sind auf ein offeneres Mundstück hingeführt werden. Erst dann können Sie einen größeren Sound Ton erzeugen, und diesen auch viel mehr und besser modellieren! Die 4c Mundstück sind ja ausgesprochene Anfänger Mundstück welche leicht einen Ton erzeugen lassen, aber ziemlich beschränkten gestaltungsspielraum lassen. Bedingt durch die kleine Bahnöffnung.
    Solch fortgeschrittenen Schülern lasse ich dann möglichst viele unterschiedliche Mundstücke verschiedener . Hersteller mit 5 er 6 er und 7er Bahnen anspielen. Größere Bahnen probieren diese später eigenständig. Intressanter weise,kommen immer wieder die verschiedenen Schüler auch mit verschiedenen Mundstücken wirklich gut zurecht. Dabei merken die Schüler selbst ganz gut was ihnen am besten liegt. Nur selten sind sie auf meine Meinung angewiesen. Wenn sie dann aus ca.5 bis 10 Mundstücken 2 oder 3 Favoriten ausgewählt haben nehmen sie diese zum besseren Erleben eine Woche mit nach Hause.
    Ich hatte auch schon eine Tenor spielr,der mit einem ESM eindeutig den besten Ton hatte,und nach eigener Aussage auch eindeutig das beste Spielgefühl damit hatte.
    Ich habe auch 2 welche ein Selmer Mundstück auf ihrem yamaha 475/480 spielen,und eben damit am besten zurecht kommen.
    VG wc
     
    Brille gefällt das.
  20. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Die Öffnungs- und Bahnlängenfrage sowie die Holzdickenfrage. Die endlose Weite von Diskussionsmöglichkeiten.

    Grundsätzlich ist es natürlich korrekt, dass mir das Equipment helfen kann, meine Soundvorstellungen umzusetzen in Klänge.

    Allerdings zeigt meine Erfahrung und Wahrnehmung, dass positiv kritische Selbstreflexion einen deutlich besser weiter bringt als die Anbetung des Materialfetischs.

    Und das Erleben in meinem musikalischen Umfelds belegt, dass für Amateure normalerweise bei 6 bis 7 Schluss ist, was das MPC angeht. Offener Teile werden zumeist nicht (zuverlässig) beherrscht. Aua, Ohren!
     
    Rick und sachsin gefällt das.
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