Expression

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von PJL, 16.Januar.2025.

  1. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Mit dem Wachstum steigt der Wasserkopf, plötzlich geht es nicht mehr inhabergeführt, dann übernehmen die Betriebswirte, und die sehen nur Dollarzeichen. Und dann dreht sich die Firma mit ihrer Produktpalette....
    Ich bewundere da eigentlich Yamaha, trotzdem sie ein wirklich großer Konzern sind, die Produkte eigentlich in allen Bereichen bezahlbar bleiben und trotzdem gute Qualität haben.
     
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  2. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich stimme dir mal voll zu!

    Ich habe gerade einen elektronischen Kontrabass von Yamaha gekauft und genau dies fehlte mir.

    https://www.bereckis.de/mein-reise-kontrabass/

    Den elektronischen KB gibt es von Yamaha nur in teuer.

    Der Konzern schafft es gute Massenware zu produzieren, aber auch Spitzeninstrumente (z.B. Flügel, Querflöten …).
     
  3. Chat Astrophe

    Chat Astrophe Schaut nur mal vorbei

    Hä? Wer - wann - wo?
    Ich lese eher, dass üben mit besserem Equipment mehr Spaß macht.
     
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  4. Rick

    Rick Experte

    Das teuerste Sax, das ich mir jemals angeschafft habe, war ein YTS62 - 1988, damals frisch auf dem Markt, als "Profi-Horn" angepriesen. Es war auch wirklich deutlich besser als mein voriges Meinl, das damals als "Mittelklasse" galt.
    Damit konnte ich musikalisch richtig loslegen!

    Aber es kam, wie es kommen musste: Nach einiges Jahren war die Mechanik einfach abgespielt, mein Sax-Doc bekam das Klappern nicht mehr weg...
    Dann kam 2008 eben das Expression-Tenor, das ließ sich deutlich besser spielen, da war die "Liebe" wieder!
    Seither habe ich das Yamaha nur noch ein einziges Mal in die Hand genommen, es kamen Erinnerungen an unvergessliche Momente von früher - doch es war eben immer noch mein altes "Klapperhorn" und dem neuen, frischen Expression in jeder Hinsicht unterlegen.

    Nix habe ich vergessen, aber den Effekt hat ein Kollege mal entzaubert: das Neue ist in der Regel gut eingestellt und dicht, das Alte kann höchstens durch eine gute Generalüberholung diesem Zustand nahekommen.

    Deshalb freue ich mich daran, so lange es noch so bleibt, aber nichts währt ewig.
    Dafür würde ich aber niemals fünfstellige Preise zahlen. ;)
     
  5. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @soindieRunde

    Falls der Faden sich in erster Linie an Anfänger und Wiedereinsteiger
    richten sollte, wäre mein Rat:

    #1 .... Weniger Gedanke machen über "Schülerinstrument oder Profi-Kanne

    #2 ... Hat man bereits ein Instrument und weiß nicht, ob's was taugt ....

    Ab damit zum Sax-Reparateur.
    Prüfen lassen, ob's technisch ok ist.

    Falls nicht, an die Wand damit als Deko oder reparieren lassen (wenn's lohnt)

    #3 ... Bei Neukauf .... halbwegs erfahrenden Spieler mitnehmen

    Spielt Geld keine Rolle, ....Na dann kauf doch das Teuerste.
    Kann nicht verkehrt sein.

    #4 ... Wer als Anfänger viel ausprobieren möchte,
    ist gut beraten wenn er:

    - verschiedene Blattstärker und Marken mal probiert

    - durchaus auch das eine oder andere Mundstück (Marke und Öffnung)
    testet.

    Dann üben.
    Eine Woche, ein Monat, ein Jahr.

    Danach .... vielleicht mal einen anderen S-Bogen raufstecken :)

    VG
     
  6. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Das kann aus mehreren Gründen wenig sinnvoll sein.
    Was weißt Du schon wirklich am Anfang, wohin die Reise musikalisch geht - ob sie überhaupt länger dauert.
    Oder: Ich habe einige Schüler, die nach 1 oder 2 Jahren von Alt auf Tenor oder von Tenor auf Alt umgestiegen sind.

    Da legst Du halt kohlemäßig einiges ab.
    Kaufst Du ein 280, kriegst Du auch anständig Kohle dafür, wenn Du es in sehr gutem Zustand nach kurzer Zeit wieder verkaufst.

    Ein 280, so "langweilig" es scheinen mag (nicht so viele "geile" Designs, kein Vintagefaktor) stellt seine SpielerIn vor wenig Fragen, die Applikatur ist perfekt, es stimmt, es ist konsistent, man kann damit leicht alles spielen.
     
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  7. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @Analysis Paralysis

    Ausnahmsweise mal volle Zustimmung.... beim 275 hätte ich noch kritisiert, beim 280er nicht mehr.
     
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  8. Aerophon

    Aerophon Ist fast schon zuhause hier

    Solange der keine völlig andere Geometrie hat, sind die Effekte eher begrenzt. Mundstücke haben da wesentlich mehr Effekt uns es gibt eine viel breitere Auswahl. Ach ja, günstig sind S-Bögen auch nicht, wenn sie nicht Massenware sind zB KB-Sax ruft für einen Tenor Bogen 1600 $ auf.
    Ich habe für mich mit S-Bögen abgeschlossen.
     
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  9. Analysis Paralysis

    Analysis Paralysis Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe noch nie ein altes 62er gesehen/gespielt, das nicht repariert werden konnte, und keines, das nach einer ordentlichen GÜ geklappert hätte, weil die Mechanik ausgeschlagen gewesen wäre.
    Die 61er - gut - vielleicht, die sind nicht SO unproblematisch was die Mechanik betrifft.

    In der Tat sind die 23er meiner Musikschule -die um einiges älter sind - vor 3 Jahren generalüberholt worden und spielen besser als am ersten Tag.
    Und ich denke nicht dass ein Musikschüler die Hörner besser behandelt als ein Pro.

    Ich persönlich würde in 999 von 1000 Fällen ein generalüberholtes 62er von Ende der 80er den meisten neuen Fernostteilen vorziehen.
     
  10. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Ist fast schon zuhause hier

    Moin @Rick . Ich gebe Dir in allem Recht. Nur mir ging es beim Einspielen der Instrumente nicht zuletzt um den Klang. Das war auch mein Problem mit Yanagisawa und Yamaha Instrumente: der Klang (allerdings mit meinem vertrauten Setup) gefiel mir nicht.
    Und auch auf der Akustika gefielen mir so gut wie alle von mir angespielten Instrumente von der Haptik und Intonation her ausgesprochen gut (bis auf Antigua, auch die teuren).
    Aber der Klang von 875 EX und SX90r Black Nickel mit OL NY und Rigotti Jazz Gold war von Anfang an so meiner und ließ so viel Ausbaupotential vermuten, dass ich dene Zwei am liebsten nie mehr weg geben würde.

    War es mit Dir und Expression nicht auch der Klang? Oder hast Du da auf etwas außerhalb geachtet?
     
  11. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Das hängt stark vom Sax und vom S-Bogen ab. Ich hab bei ein paar Hörnern schon die Saxe deutlich spannender mit einem anderen S-Bogen gemacht und nicht immer war es irgend ein teurer Bogen. Bei einem meiner Lieblingsaltos war es sogar ein 475er Bogen, der das Horn erst richtig lebendig machte. Man sollte das Thema S-Bogen nicht unterschätzen. Aber es muss passen, manchmal wenn Bogen und Horn nicht zusammen passen mag es zwar super klingen aber die Intonation kann schlimm werden. Also nichts für Jemand, der sich da null auskennt.
     
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  12. Spacecat

    Spacecat Ist fast schon zuhause hier

    @Rick PM an Dich gesendet
     
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  13. Spacecat

    Spacecat Ist fast schon zuhause hier

    Bei mir ein 280 YAS, Originalbogen gegen 480 Bogen getauscht. Das macht sehr viel aus, gerade wenn man schon etwas länger spielt und ein 280er öfters nutzt. Der Altsaxophon-Bogen kostet unter 100 Euro und ist daher keine übermäßig teure Anschaffung. Bei einem Tenor der neuen Serien geht der 480 Bogen in Richtung der alten Purple Logo 62, die diesen Bogen hatten.
    Für mich daher eine Option die viel gebracht hat. Und entsprechend auch von Experten bestätigt wurde.
     
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  14. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @indieRunde
    Es gab um den 16.März 2017 rum hier im Forum das Thema (sinngemäß) :

    "Welches -Bauteil- beeinflusst den Sax-Sound am meisten ?

    Als grobe Reihenfolge kam seinerzeit raus:

    1. Mundstück
    2. Blatt
    3. Bogen

    Die Kanne landete eher an vierter Stelle.

    Peter Wespi hatte damals ausführlich über seine Erfahrungen
    mit Equipment geschrieben.

    Auch über sein "Offenbarungs-Erlebnis" mit einem neuen -Donnerbogen-

    Einige Absätze weiter schrieb er:

    Zitat @peterwespi

    "Ich wage zu behaupten, dass 80% der Sax-Spielenden
    mit zu viel Biss spielen und so auf einen Großteil des möglichen Sounds verzichten.

    Mit zu viel Biss kann man noch so eine tolle Kanne bedienen - diese wird immer mittig,
    flach, nasal und nach Karton tönen"

    Zitatende

    VG
     
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  15. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Wenn das das Fazit war, dann war es reichlich für die Katz! Das Blatt kommt so viele hundert Meter vor allem anderen!
    :D
     
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  16. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @giuseppe
    Für weitere Nachfragen wenden sie sich bitte vertrauensvoll
    an die Pressestelle :D

    Ich war damals, .... 2017, noch zu grün hinter meinen Sax-Ohren,
    um mich zu solchen Dingen zu äußern.

    Heute halt ich mich raus.

    Ich hab' nur aus meiner Erinnerung und meinem Papierausdruck zitiert.

    Vielleicht war es auch nur eine Einzelmeinung von Peter W. ?

    VG
     
  17. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    War nicht so ernst gemeint. Trotzdem denke ich, dass die Range an möglichen Sounds durch das Blatt am größten ist. Es fällt den Spielern vielleicht nur nicht so auf, weil sie gezielt immer die gleichen Eigenschaften bei blättern suchen.
     
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  18. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    meine Beobachtung ist bei erfahrerenen Spielern das es sich nach einiegr Zeit mit neuem Material .....
    anhört wie vorher auch.
    Ich bin davon überzeugt das egal welches (neues) Material jemand spielt , es immer nach einer Weile so klingen wird wie früher....
    Und ich glaube die grössten Soundveränderungen haben die Schüler ....

    Am Ende ist es immer wieder Euler und das Ohr und die Klangvorstellung ...
    sorry wenn ich gerade destruktiv rüber komme ---- aber für mich ist das mehr logisch
     
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  19. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    Ich hatte vor vielen Jahren im Abverkauf mal einen Posten
    "La Voz" Blätter erstanden (die mit den grünen Stempel)

    Weil ich so viele davon noch habe und zufrieden bin,
    hatte ich am Alt noch nie andere Blätter drauf.

    S-Bögen und Mpc wurden schon einige von mir probiert.

    Ich hoffe inständig, das sich mein Sound nach all den Jahren
    verändert hat.:D

    In jeder Hinsicht, .... emotional als auch in handwerklich / technischer Hinsicht.

    VG
     
  20. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich merke bei Übungen zur Tonbildung regelmäßig, dass ich extrem unterschiedlich klingen kann, wenn ich einen einzelnen Ton spiele und forme. Ich kann aber in den meisten dieser „Positionen“ keine ganzen Melodien spielen, weil ich sie in Sachen Intonation und Artikulation nicht beherrsche.

    Also spiele ich dann wie immer. In der Konsequenz klingt man deshalb immer gleich, selbst mit anderem Equipment. Wenn man seinen Sound ändern will, muss man ihn definieren, im Versuchslabor formen sozusagen, und mit diesem Sound wieder spielen lernen. Ist meine Theorie, nachdem ich glaube, meinen Sound in den letzten 5 Jahren gering gezielt verändert zu haben…
     
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