Extra Brille zum Notenlesen?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von joechen, 24.März.2015.

  1. joechen

    joechen Kann einfach nicht wegbleiben

    An alle Brillenträger!
    Seit einiger Zeit kann ich ohne Lesebrille nichts mehr lesen. Die Entfernung des Notenständers war eigentlich noch ideal für meine Auto-Brille. Aber die reicht jetzt auch nicht mehr. Mit der Lesebrille muss ich zu nah ran. Mein Augenarzt meint nun, ich könne mir eine extra Brille zum Notenlesen anfertigen lassen.
    Hat da jemand von euch Erfahrung, auf was ich achten soll?

    sonnige Frühlingsgrüße von joechen
     
  2. alexsaxberlin

    alexsaxberlin Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo, das Problem hatte ich auch. Ich habe mir einen A3 Drucher gekauft.
    MfG.ALEXSAXBERLIN
     
  3. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Ich würde dem Optiker einfach erzählen zu was Du die Brille brauchst, mal den Abstand messen den Du normalerweise zu den Noten beim Spielen hast und auch evtl ein typisches Blatt zum Anpassen der Stärke mitnehmen.

    Ich benutze seit einiger Zeit zum Arbeiten am Bildschirm und auch zm Spielen meine Lesebrille, die Autofokus-Brille nur zum Bewegen im Straßenverkehr...
    Von den Lesebrillen habe ich zweie, eine "normale" und eine für schlechtes Licht, oder falls ich mal besonders angestrengt bin, die ist etwas schwächer (ich bin kurzsichtig)

    Aber als Kurzsichtiger bin ich eh im Vorteil, kann ich etwas gar nicht lesen, nehme ich halt die Brille ab und nehm das Blatt ganz nahe an die Augen :)
    Meine Frau (normalsichtig) kann das nicht :)
     
  4. joechen

    joechen Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo Alexsaxberlin,
    ist keine schlechte Idee, aber ist mir doch peinlich, mit überdimensionalem Notenständer in der BigBand aufzufallen. Es sei denn, ich spiel auswendig. Aber soweit bin ich noch nicht.

    Hallo Rubsax,
    ja, hab mir schon überlegt, dass ich den Abstand zum Ständer ausmesse und ihn dann mit Noten einfach mit zum Optiker nehme.

    Danke für eure Ideen

    Lg joechen
     
  5. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Hallo Joechen,

    zum Notenlesen (und am Bildschirm) verwende ich eine Brille, die eine halbe Dioptrie schwächer ist als meine Lesebrille. (+2 anstatt +2,5). Das funktioniert bei dem etwas größeren Abstand sehr gut. Da ich sonst keine Augenprobleme habe, verwende ich als Lesebrille und als "Musikbrille" die billigen Modelle aus dem Kaufhaus. Von jeder Sorte hab ich mehrere, z.B. eine im Saxkoffer.

    Optiker und Augenärzte runzeln über diese Billigbrillen die Stirn, ich hab aber keine Nachteile entdeckt.

    LG Helmut
     
  6. pth

    pth Ist fast schon zuhause hier

    Eine Extra-Brille muß ich leider auch haben:(
    Achte darauf, dass sie entspiegelt ist. Je nach Beleuchtung ist das von Vorteil.
     
  7. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ich habe eine Gleitsichtbrille....geht problemlos....

    CzG

    Dreas
     
  8. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Bin zwar kein (Dauer-)Brillenträger, aber wäre das nicht ein Fall für eine Gleitsichtbrille?
     
  9. Claus

    Claus Mod Emeritus

    ah, da war ich zu spät.... ;-)
     
  10. Henri

    Henri Schaut öfter mal vorbei

    Hallo Joechen,
    lass Dir vom Optiker eine Einstärkenbrille verpassen, ausgerichtet auf eine Entfernung von 80-90 cm. Beim Gestell solltest Du darauf achten, dass es schmale Glasfassungen hat, damit Du auch einmal drüberweg linsen kannst, falls Du mal sehen willst, ob der Dirigent so dirigiert, wie Du spielst!? (nicht bös gemeint). :) Praktisch so eine "halbe" Brille wie für Leute, die die Brille nur zum Lesen benötigen. Bei meiner Gleisichtbrille habe ich immer das Problem, den richtigen Sektor für die Schärfe zu finden und verspanne mich im Nacken.
    Mit musikalischem Gruß
    Henri
     
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  11. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    ich bin kurzsichtig, brauche also keine Lesebrille, muss aber zum Lesen meine normale Brille absetzen.

    Noten, und im übrigen auch mein Computer Display haben nun die gemeine Entfernung, die für mit Brille sie zu nahe sind, für ohne Brille aber zu weit.

    Da ich keine Gleitsichtbrille haben mag, habe ich mir kurzerhand eine Brille anfertigen lassen, die genau 1 Dioptrie auf beiden Seiten schwächer ist als meine Fernsichtbrille, ansonsten also auch hinsichtlich der Hornhautverkrümmung (zyl. Korr.) identisch ist.

    Und damit kann ich nicht nur gut am PC arbeiten, sondern auch super gut Noten lesen, und fühle mich auch auf der Bühne nicht völlig blind für die Fernwelt.

    Gruß,
    Otfried
     
  12. pth

    pth Ist fast schon zuhause hier

    Mit einer "normalen" Gleitsichbrille habe ich Schwierigkeiten.
    WEIT ist manchmal nicht weit genug.
    Mittel ist mir zu eingeengt. Dabei habe ich nicht die gesammte Partitur im Auge.
    NAH ist manchmal zu weit weg.
    Durch diese, meine, Schwierigkeiten muß ich den Kopf viel zuviel bewegen.....:(
     
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  13. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Dreas, fragt sich wie lange...alles eine Frage der Zeit bzw. des Alters :jimlad:
     
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  14. ppue

    ppue Mod Experte

    Leider ist bei Gleitsichtbrillen der scharfe Bereich bei mittleren Entfernungen um die 90 cm sehr klein und man muss den Kopf schon sehr genau ausrichten, dass man auf die Entfernung scharf sieht.

    - Eine Lesebrille genau für diesen Bereich ist eine schon beschriebene Lösung.

    - Eine andere ist eine bifocale Brille ohne fließenden Übergang zwischen Fern- und Nahsicht. Der Vorteil: Das Gesichtsfeld ist in beiden Bereichen größer.

    - Die dritte Möglichkeit ist das Nahkomfortglas, eine Gleitsichtbrille, deren mittlerer Bereich, eben der für die 90 cm, breiter ist.

    - Man kann sich viertens natürlich auch eine Brille machen lassen, die den Nahbereich einfach nicht bedient und der auf die 90 cm eingestellt ist. Kann man dann nur schlecht mit ganz nah lesen.
     
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  15. DiMaDo

    DiMaDo Ist fast schon zuhause hier

    Von Gleitsichbrillen rate ich ab - immer den Kopf so halten zu müssen dass ich im "scharfen Bereich" bin war mir zu dösig.
    Ich habe verschiedene Brillen für verschiedene Entfernungen - eine normale Fernbrille, eine Lesebrille und eine Monitor-Brille.
    Dazu habe ich die Entfernung zwischen Rübe und Monitor gemessen, und bin damit zur Optikerin meines Vertrauens. Dort
    haben wir dann eine Lesetafel genau in dieser Entfernung benutzt und die optimalen Werte gemessen. EINWANDFREI.
    So würde ich das auch mit dem Notenständer machen...
     
  16. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Hm, nah lesen muss man beim Musizieren und am Rechner eigentlich selten. Für mich wird es mit der Musikbrille nur dann etwas schwierig, wenn ich ein Blatt einspannen muss. Das geht dann nur bei sehr hellem Licht, oder ich muss die Lesebrille nehmen.

    LG Helmut
     
  17. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    noch eine Möglichkeit: Multifokale Kontaktlinsen!

    Werde ich demnächst mal ausprobieren. Funktionieren leider nicht bei jedem, da die verschiedenen fokalen Zonen in konzentrischen Kreisen angeordent sind, und das Gehirn sich die richtige heraus sucht. Bei ca der Hälfte der Probanden funktioniert das nicht, oder nur eingeschränkt.

    Ansonsten aber vielleicht die Lösung, zumindest für bestimmte Situationen.

    Gruß,
    Otfried
     
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  18. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Hallo joechen,
    altersbedingt (Altersweitsichtigkeit) benötige auch ich für den Nahbereich eine Lesebrille mit beidseitigen +2.5 Dioptrien.
    Diese benutze ich fast ganztägig zum Lesen, Spielen vom Notenständer und für die Computerarbeit.
    Glücklicherweise sind beide Augen gleich schlecht. Auch der Augenabstand passt zu den billigen Kaufhausbrillen.
    Die Gläser sind schmal geschnitten, damit ich auch problemlos über das Brillengestell in die Ferne blicken kann.
    Lass Dir die Augen vom Optiker vermessen, damit Du alle Daten hast und dann entscheiden kannst welche Art Brille für dich in Frage kommt.
    Gleitsichtbrillen hatte ich auch schon probiert und kam absolut nicht klar damit.

    kokisax :cool:
     
  19. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Also meine Gleitsichtbrillen habe ich alle wieder abgeschafft. Sehr unpraktisch. Man muss sich zu sehr verdrehen, und um am Computer zu arbeiten oder Noten zu lesen, absolut ungeeignet. Ich habe jetzt Einstärkenbrillen zum Autofahren, Fernsehen usw. und Einstärkenbrillen zum Arbeiten am Computer, die ich auch fürs Notenlesen verwende.

    Aber das Problem ist: Wenn die Altersweitsichtigkeit gerade erst anfängt, ändert sich das noch eine Weile. Das heißt, man braucht dann öfter mal eine neue Brille zum Notenlesen oder für den Computer. Jetzt hat es sich auch bei mir eingependelt, und ich habe seit einiger Zeit dieselben Brillen. Die erste Gleitsichtbrille musste ich schnell wieder ersetzen, also deshalb würde ich da am Anfang vielleicht eher auf nicht so teure Modelle setzen. Später geht das dann schon. Ist aber natürlich auch immer eine Frage des Geldbeutels. Wer genug Geld hat, kann sich ja auch alles halbe Jahr eine teure Brille machen lassen. ;)

    Bei mir hat sich aktuell meine immer schon vorhandene Kurzsichtigkeit mit der Weitsichtigkeit so ausgeglichen, dass ich keine Lesebrille brauche, da kann ich gut ohne Brille lesen. Aber eben am Computer nicht.
     
  20. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    Offenbar muss man selber seinen Weg finden. Ich nehme die Gleitsichtbrille für den Alltag, fürs Notenlesen habe ich eine auf den typischen Abstand optimierte Lesebrille (den habe ich vorher ausmessen lassen). Genauso für den Arbeitsplatz, das ist wieder ein anderer Abstand. Bei einer Gleitsichtbrille müsste ich den Kopf sonst immer in den Nacken legen (aua!). Und wenn ich ins Museum gehe um Bilder zu begucken, nehme ich diese Einstärkenbrillen mit.
    Zum Glück sind die einfachen Brillen deutlich billiger als die Gleitdinger.
     
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