....Finger auf den Klappen lassen.

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Gast, 20.März.2010.

  1. Gast

    Gast Guest

    Hi!
    Ich bin gerade dabei, mir anzugewöhnen, die Finger beim Spielen nicht zu weit von den Klappen zu nehmen, bzw. sie liegenzulassen auf denselben. :-D
    Ist ja wohl leichter, schnellere Stücke zu spielen, wenn die Finger nicht andauernd so weite Wege gehen müssen...
    Fällt mir nicht leicht!
    Gibt's irgendwelche s p e z i e l l e Methoden, wie man das trainieren kann?

    Lieben Gruß,
    Ww.
     
  2. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier

    Lei-(e)m

    :sorry:

    (aber den konnte ich jetzt nicht lassen)
    Eine ernstzunehmende Hilfestellung kann ich leider nicht anbieten. Sonst würden meine Finger ja auch den Klappen näher sein ;-)

    keep swingin´


    Saxax
     
  3. Gelöschtes Mitglied 5398

    Gelöschtes Mitglied 5398 Guest

    Wie wärs mit einem leichten Lied oder einem, das du so langsam spielst, dass du immer genau auch darauf achten kannst, auf den Klappen zu bleiben.

    Bisher hab ich da bei mir auch nicht so sehr darauf geachtet... Ich denk, dass ich schon auch mal, besonders beim cis, etwas weiter von den Klappen weggehe.

    Ich denke, solange du die Klappen auch gleich wieder ohne Probleme findest, dürfte es nicht weiter schlimm sein. Ist bei mir genau so.
     
  4. Topshit

    Topshit Ist fast schon zuhause hier

    Alles was Du übst solltest Du langsam üben und auf Deine Finger achten. Egal ob Stücke, Tonleitern...

    Gruß, Mischa
     
  5. Dudelsax

    Dudelsax Ist fast schon zuhause hier

    Ww. schrieb:
    Sekundenkleber ??? ;-) :-D

    nee,mal im ernst....ich kann mir nicht vorstellen, das es spezielle Methoden gibt sondern denke,es ist eine Sache der Konzentration und des üben´s
    Bei mir ist es der linke kleine der sich immer ein wenig weiter entfernt,als das er es sollte :-x aber wenn ich den festklebe kann ich nicht mehr tief H bzw.Bb betätigen :)
    Ich denke es wird sich mir der Zeit eher "automatisieren",wenn man das ein wenig versucht zu kontrollieren.
    viel Spaß beim üben

    Gruß
    Ralf
     
  6. Gast

    Gast Guest

    Dacht' ich mir doch! ;-)
    Na, dann fang ich mal an,....mit der klassischen Methode.
     
  7. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Wie gut das klappt, ist natürlich auch von der Applikatur deines Saxes abhängig.
    Mir passt zB am besten Yanagisawa.
    Ich brauche da im Grunde nur meine Hand drauflegen und alles passt (bis auf den rechten kleinen Finger zumindest, der liegt immer auf der d#-Taste).
    Mit Palmkeyrisern kann mann sich die Seitenklappen der linken Hand anpassen um nur minimale Bewegungen ausführen zu müssen.
    Der Vorteil ist, das du nur die Muskeln zur Fingerbeugung anspannen und lösen musst, die Federn drücken beim Lösen den Finger wieder in die Ausgangsposition.
    Mit einem Federhaken kann mann sich die Federn entsprechend anpassen.
    Wenn das Sax schlecht passt, musst du logischerweise weitere Muskeln der Hand verwenden um die Finger über den Tasten zu halten ,was dann natürlich etwas lähmt.
     
  8. Gillert

    Gillert Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo Wattwürmchen,
    ich erinnere gerade ein Hilfsmittel, das bei Klarinettisten eingesetzt werden sollte, laut Werbung. Bei fliegenden Fingern sollte eine angebrachte Stange die Finger am Höhenflug hindern. Ob das sehr sinnvoll ist, möchte ich bezweifeln!
    Wie wäre es mit einem Anpassungsprozess, der ohne großes Beobachten und Nachdenken von alleine abläuft, ganz natürlich sozusagen?
    Als erstes müßtest Du Dich BPM-mäßig höher orientieren. ( BPM=beats per minute). Die Finger haben dann keine Zeit mehr auf großen Höhenflug zu gehen. Das mitlaufende Metronom sollte Dir die Schwächen gnadenlos aufdecken. Ab einer ganz bestimmten Zahl merkst Du wie Du hängst.
    Als Übungen kann ich die Downloads von Peter Wespi empfehlen (Tonabstandsübungen, Terzen, Quarten, etc... durch alle Tonleitern. Da ist schon das nächste Übungsteil mit drin. Suche Dir eine Geschwindigkeit, die von langsam (60 BPM) bis schnell sich mit den Übungen und Deiner Fertigkeit steigern kann.
    Und ich schieße einmal in´s Blaue, Du hörst bestimmt nicht viel Jazz der modernen und schnellen Sorte. In dem man sich an schnellen Läufen orientieren und ausüben kann.
    Cheeroke ist in den früheren Jahren bei vielen Bands und Bläsern das Teststück für Technik und Fertigkeit der Bläser gewesen.
    Ich hoffe das kann Dir helfen,
    Joachim
     
  9. Gillert

    Gillert Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich habe sicherheitshalber bei den Downloads nachgesehen, aber meine Empfehlung nicht gefunden. Du müßtest Peter anschreiben oder vielleicht hilft Dir jemand anders mit dem richtigen Link.
    Joachim
     
  10. Gast

    Gast Guest

    Danke für die Ratschläge! :)

    Ich werd' mir Mühe geben... und evtl. Erfolge melden. :-D
    Lieben Gruß, Ww.
     
  11. Dsharlz

    Dsharlz Ist fast schon zuhause hier

    Tach Wattwuermchen,
    stell dich mal vor den Spiegel und check deine Fingerbewegungen (akustisch und optisch) aus, is moeglicherweise anfaenglich etwas irritierend, weil du dich seitenverkehrt siehst, aber hilfreich,
    wie Misty erwaehnte, sind nicht nur scales, sondern auch Intervalle nuetzlich, z.B.: A-Ab, A-G, A-Gb, A-F,...,
    jedes Intervall mehrfach laaangsam und legato (eh klar) spielen,
    Gruss,
    Dsharlz
     
  12. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Wattwürmchen

    Meine tägliche Start-Grundübung sind Paradittel mit zwei Fingern ohne zu blasen. (Trockenübung)
    Vorteil, man konzentriert sich immer nur auf 2 Finger.

    Der Paradittel kommt vom Schlagzegspielen und verhilft zum Verständnis von erweiterten Bewegunsabläufen. Also nicht nur Rechts Links Rechts Links usw. sondern Z.B.
    Rechts Links Rechts Rechts - Links Rechts Links Links.

    Also wie übe ich.

    Beispiel.
    Linke Hand:
    Zeigefinger = h-Klappe
    Mittelfinger = a-Klappe

    h a h h a h a a
    oder
    a h a a h a h h

    oder auch diese Kombi.
    h a a h a h h a
    oder
    a h h a h a a h


    Dann geht es abwärts mit den nächsten benachbarten Fingern weiter.

    Linke Hand:
    Zeigefinger = h-Klappe (bleibt immer geschlossen)
    Mittelfinger = a-Klappe
    Ringfinger = g-Klappe

    a g a a g a g g
    oder
    g a g g a g a a

    oder auch diese Kombi.
    a g g a g a a g
    oder
    g a a g a g g a

    Anhand dieses Musters kommen alle Finger dran, auch leider die Kleinen.

    Ich übe langsam und achte darauf, dass die Finger beim Öffnen sich nicht von der Klappe entfernen. Auch alle anderen Finger sollten "Fühlkontakt" zu ihren Klappen haben und entspannt darauf ruhen.

    Das Klappern der Klappen sollte sich rhythmisch anhören.
    Beim Eb geht es nicht ganz so gut, da sie öffnet und kein deutlichen Sound dabei erzeugt.

    Vielleicht kannste was mit anfangen?

    Namaste
    Nilu
     
  13. straightontheoffbeat

    straightontheoffbeat Ist fast schon zuhause hier

    Hi Wattwürmchen,

    mir hat die Spiegelmethode geholfen, wobei ich nur ein Problem mit dem linken kleinen Finger hatte - den habe ich meist sehr weit abgespreizt. Aber beim Auswendigspielen und oder Improvisieren habe ich mich vor den Spiegel gestellt und immer mal wieder kontrolliert. Inzwischen geht es gut, hat aber auch seine anderthalb Jahre bis dahin gedauert. Hast du vielleicht mal Klavier gespielt oder ein Saiteninstrument wie Geige oder Gitarre? Mir hat der Gedanke geholfen, dass ich wie bei diesen Instrumenten auch beim Sax Finger "liegenlassen" kann. Das finde ich beim Spielen auch ganz angenehm, weil die Finger gleich in Position leicht auf der entsprechenden Klappe liegen. Da ich ziemlich kleine Hände habe, muss ich schonmal zu den Palmkeys oder der Tief - B- Klappe flitzen, dann gehe ich möglichst wieder auf die eben beschriebene Position zurück, was ganz gut funktioniert. Hoffe, du findest deine Methode.

    Viel Erfolg wünscht
    Straight
     
  14. Reedirect

    Reedirect Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Wattwürmchen,

    ich glaube ja, es gibt "So 'ne und Solche". Ich gehöre auch zu denen, die die Finger zu weit weg haben, mach mir da aber keinen Kopf drum.

    Schau mal auf diese Video von Helmut Eisel (Ein Klarinettist, aber bei denen soll es ja noch viiiiiel wichtiger sein, die Finger an der Tröte zu haben)

    http://www.youtube.com/watch?v=gC3uw1illTo

    Danach wirst Du DEINE Fingerstellung wohl kaum noch schrecklich finden.

    Gruß
    Jo
     
  15. bhimpel

    bhimpel Ist fast schon zuhause hier

    Helmut Heisel verkrampft ja förmlich. Kein gutes Vorbild.

    Das mit "Finger liegen lassen" ist vor allem dazu da, dass man nicht verkrampft. Abgesehen davon, dass man dann die Finger dann nicht so gut bewegen kann: Wenn die Finger verkrampfen, kann der ganze Körper verkrampfen und sich so auf den Ton auswirken. Beim Jazz und Klezmer kommt es vielleicht nicht so drauf an, aber bei klassischen Profis zählt jeder noch so feine Unterschied im Klang.

    Viele Grüße,
    Benjamin
     
  16. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    die Fragestellung ist nicht allgemein zu beantworten. Sicher ist es von Vorteil, wenn man die Finger recht nahe an den Klappen halten kann.

    Allerdings verkrampft man in dem verzweifelten Versuch, dies zu erreichen oft mehr, als wenn man einfach spielt.

    Wenn man immer wieder mal darauf achtet, vor allem "trocken" die Fingerbeweglichkeit trainiert, dann kommt das m.E. mit der Zeit weitgehend von selbst.

    Also bloß kein Stress!

    Gruß,
    xcielo
     
  17. Gast

    Gast Guest

    Wo treibt ihr sie nur immer wieder auf, diese Beispiele? ( Reedirect) :-?

    Nein, Stress mach ich mir nicht. Ich möcht's halt einfach nur können! :-D
    Klavier hab ich nicht gespielt, ein wenig Gitarre, in der Jugend. Aber... ich hab das 10-Fingersystem an der Schreibmaschine noch gelernt. :) ... Und an der Tastatur des Computers kann man das auch schön üben. Immer alle 10 Finger liegen lassen!
    Dann vor dem Spiegel... und natürlich auch diese Übungen, die Nilu aufgezeigt hat.
    Es ist eine Frage der Koordination und damit eine der Wiederholung!
    Die linke Hand funktioniert schon ganz gut. Bei der rechten wollen sich Ringfinger und kleiner Finger noch nicht so ganz fügen. ;-) Die muss ich mir nochmal vornehmen! :-D

    Habt vielen Dank, ihr netten Foristen. :)
    Ww.
     
  18. LaMamu

    LaMamu Schaut öfter mal vorbei

    Geht mir auch genauso. Da muss man sich wirklich konzentrieren, und sobald ich mich ein wenig gehen lasse heben sie wieder ab.
     
  19. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    hallo...

    ich kenn das "problem" eigentlich auch nur zu gut! :-D
    wobei ich, wie xcielo, auch der meinung bin, dass es eigentlich gar nicht sooo wichtig ist. (vor allem für jazzer, die dürfen sowieso alles so machen, wie sie selbst es wollen! :-D)

    außerdem kommt mir immer vor, dass es mindestens gleich viele wenn nicht sogar mehr profimusiker gibt, die die finger weit bis extrem weit von den klappen entfernen...

    so ein parade-beispiel wäre auch noch paquito d'rivera. und der ist ja unter anderem auch für seine recht zügigen nummern bekannt...was ich damit sagen will: wenn die finger wissen, was sie zu tun haben, und wann sie an welcher stelle aktiv sein müssen, spielt der größere weg auch in hohen tempi nicht die primäre rolle!

    lg phi

    (ps. ich heb auch beim tippen am computer die finger ziemlich hoch auf und behaupte aber einfach mal, dass ich schneller schreiben kann, als viele andere! :-D)
     
  20. Gast

    Gast Guest

    Ja Phi,
    ich hab ja immer schon behauptet, das du ein Genie bist! :-D
    Wer allerdings von uns beiden schneller schreiben kann, das werden wir so schnell nicht feststellen können..... ;-)
     
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