Frage: Wie lernt ihr am besten ein Stück auswendig

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Antonia, 7.April.2013.

  1. Antonia

    Antonia Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo an alle Saxophonisten,

    mal abgesehen von der Notwendigkeit Noten lesen und spielen zu können...

    Was sind Eure Tricks und Kniffe Stücke auswendig zu lernen.
    Ich selbst habe kein gutes/schnelles Lerngedächtnis.

    Gruß Antonia
     
  2. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Antonia,

    ich versuche das Stück von hinten her zu lernen.

    Also zuerst den letzten Takt oder die letzte Phrase. Diese lerne ich auswendig. Ist ja nicht so viel. Wenn ich die sicher kann, dann geht es eine Phrase (Takt) nach vorne. Das spiele ich dann zusammen mit dem bereits gelernten.

    Geht eigentlich ganz fix.

    Gruß

    Rüdiger
     
  3. Gast

    Gast Guest

    Oft genug spielen und dabei die Struktur erkennen und lernen, also die grobe Form (AABA oder 2 x 16T), die Feingliederung (Hauptthema, Variationen, Schluß- und Übergangsformeln, die Akkordstruktur).

    Immer wieder durchspielen, dabei immer bewußter die Struktur wahrnehmen, evtl. alle 4 T. Doppelstriche setzen. Später streckenweise wegschauen oder nur noch passagenweise hinschauen.

    Herman
     
  4. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Ich hab einige male versucht ein Stück auswendig zu lernen. Mit wenig Erfolg. Dann wollte meine Lehrerin, daß ich in the Mood spielen soll. Das war für mich so schwer, daß ich es unheimlich oft geübt habe und jetzt kann ich es auswendig wenn auch immer noch nicht gut.
     
  5. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hi,

    ich tue mich mit auswendig lernen auch schwer.

    Ein Stück von hinten zu lernen ist eine gute Empfehlung. Ich hätt es nicht
    gedacht, aber funktioniert.

    Ein weiterer Tip ist folgender:

    Beim Spielen sich schrittweise vom Notenblatt entfernen. Das Notenbild
    verschwimmt mit zunehmender Distanz, aber man erkennt es noch.

    Wenn man es kaum noch lesen kann, sich umdrehen und voila...
    es flutscht....

    CzG

    Dreas
     
  6. Gast

    Gast Guest

    Sag ich doch. So banal das klingt: sehr oft spielen hilft!

    Wenn man stupide herunterliest, geht es nur ins Fingergedächtnis - wenn man beim Üben aber das Stück analysiert und nebenbei das Notenbild lernt, sitzt es natürlich besser.

    Herman

     
  7. Gast

    Gast Guest

    Ich habe Stücke schon immer schnell auswendig gelernt. Ich präge mir die Melodie ein, so dass ich sie singen oder pfeifen kann und versuche dann die Noten zu finden und Takt für Takt wiederholt zu spielen. Am Ende kann ich es auswendig. Nicht das ganze Stück auf einmal nach Noten spielen, dann lernt man es am wenigsten auswendig.
     
  8. saxoson

    saxoson Ist fast schon zuhause hier

    Für mich ist nicht so einfach auswendig zu lernen.

    Aber es geht auch. Dabei muß ich am Ball bleiben, sonst ist es weg. Auswendig spielen erleichtert sehr, auf die anderen Mitspieler zu hören und wirklich Teil des gemeinsamen Spiels zu sein.


    Ernst
     
  9. HanZZ

    HanZZ Ist fast schon zuhause hier

    Das kann ich so (leider) NICHT bestätigen. Wenn ich anfange, zu analysieren, geht mir das Feeling für die Nummer schnell verloren.

    Cheers
    HanZZ
     
  10. lee

    lee Ist fast schon zuhause hier

    wie gallitz schon sagte:singen oder pfeifen.Es sind ja beim schlecht auswendig spielen zwei probleme.1. das stück in den kopf zu kriegen-das erledigst du mit singen können und 2. das was du im kopf hast aufs sax zu kriegen. diese andere baustelle würde ich dann noch mal extra üben mit stücken, die du schon kannst;aaaber jeden tag in einer anderen tonart.was auch hilft ist, erstmal nur zu spielen was dir richtig gut gefällt.der organismus erinnert sich gerne an sachen die er mag.
     
  11. Gelöschtes Mitglied 8565

    Gelöschtes Mitglied 8565 Guest

    So halte ich es auch.
    Gruß,
    Udo
     
  12. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Ja ...genau,

    zunächst muss das Stück / Solo erstmal komplett in der Birne sein, daß man es nachsingen / pfeifen / summen kann.

    Ich merke mir dann...ich nenne es mal Sprungtöne, also alle paar Takte markante Töne, wo ich hin muß und wo meine Finger nicht so ohne weiteres alleine die Melodie finden.

    Ähnlich wie bei einem Gedicht / Lied, wo man sich ja auch das Stichwort / Anfangswort der nächsten Strophen als Hilfe beim auswendig lernen merkt.

    Ist aber im Endeffekt auch alles Übungssache und gewisses Talent.

    Wir alle wissen ja, es gibt viele Musiker, die kenne keine einzige Note und spielen alles auswenig runter als hätten sie 'nen RAM-Baustein im Hirn.:)

    Greets Wuffy
     
  13. auge

    auge Ist fast schon zuhause hier

    Ja, das ist ein grosses Thema für mich.
    Stücke und Texte zu lernen.
    Ich muss mich da wirklich mal trainieren und das ist nicht ganz einfach...

    Hab scon einige schöne Tipps hier gefunden. Thx.
    Lg
    Auge
     
  14. mixokreuzneun

    mixokreuzneun Ist fast schon zuhause hier

    hallo zusammen,

    so ähnlich wie wuffy mache ich das auch, stück in der birne und einfach die tonart suchen, anfangston reicht, dann die intervalle umsetzten, fertig. mache ich immer mit den totems aus übungszwecken :-D.

    grüsse

    mixo
     
  15. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    Ich habe auch Probleme mit dem auswendig spielen.

    Mir hat viel geholfen ein Stück nach Gehör zu spielen.

    Dein Lieblingssong auf CD(am besten was langsames)von dem du keine Noten hast einfach mal mitdudeln und die Tonart herausfinden.

    Mittlerweile höre ich die Töne und bin sicherer beim spielen. Wenn ich im Verein mal nicht aufpasse kann ich teilweise nach Gehör einfach weiterspielen und nebenbei die Stelle in den Noten suchen wo wir gerade dran sind. Ist dafür echt praktisch ;-)

    LG
    Dabo
     
  16. Kersche

    Kersche Ist fast schon zuhause hier

    Ja, das mache ich auch so, und das macht mir viel Spaß. Es gehen auch Karaokeversionen aus dem Youtube.
    Bei Tonarten mit mehr Vorzeichen wird es aber fummelig. L.G.
     
  17. katrinw

    katrinw Schaut öfter mal vorbei

    Hi, ich habe gute Erfahrungen mit dem taktweise lernen gemacht: 1. Takt, bis er sitzt, 2. bis er sitzt, und dann zusammenfügen usw. Von hinten ist auch interessant, werd ich mal ausprobieren! Gruß
     
  18. lee

    lee Ist fast schon zuhause hier

    hallo, vielleicht hilft das, jedenfalls nicht uninteressant:
    " ...führt das auf den sogenannten Zeigarnik-Effekt zurück. Dieser besagt, dass man sich an unterbrochene Gedanken und unvollendete Aufgaben besser erinnert als an abgeschlossene. Bringt man eine Sache zu Ende, hakt das Gehirn sie gewissermaßen als erledigt ab. Wird eine Aufgabe, ein Gedanke oder eine Geschichte dagegen unterbrochen, bleibt die Spannung erhalten, das Thema beschäftigt einen weiterhin."
     
  19. Tannenbernie

    Tannenbernie Kann einfach nicht wegbleiben

    Bei meinen Versuchen habe ich festgestellt, daß ich Stücke sehr viel einfacher auswendig drauf kriege, wenn ich sie mag und im Kopf vor mich hinsummen kann.

    Daraus würde ich ableiten, daß das Erfassen und "vor sich hinsummen" einer Melodie generell hilfreich ist. Jedenfalls bei mir.
     
  20. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Das ist auch eine Baustelle, an der ich nicht wirklich weiter komme. Ich spiele "halb auswendig", also das Notenblatt vor mir, aber trotzdem "nach Gehör".

    Das Problem dabei: ich spiele manchmal etwas, das gar nicht da steht, eben weil der Kopf es so will, kann aber umgekehrt ohne die Noten auch nicht spielen, an denen ich mich orientiere.

    Dabei kann ich die Stücke und Passagen problemlos auswendig singen, pfeifen, klatschen. Die Verbindung "vorgestellter Ton" --> "gespielter Ton" klappt aber nicht.

    Ich ertappe mich immer wieder dabei, wie ich mir die Finger- und Handbewegung, die als nächstes kommt, bildlich vorstelle. Ich spiele wohl "nach Finger". Das scheint mir suboptimal, da nicht transponier fähig.

    Mein Fernziel ist die direkte Umsetzung gedachter Ton -> gespielter Ton.
     
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