Frage zu den gegriffenen bzw. klingenden Dur Tonleitern beim Tenorsaxophon

Dieses Thema im Forum "Improvisation - Harmonielehre" wurde erstellt von catweasel-9, 16.Januar.2012.

  1. catweasel-9

    catweasel-9 Schaut nur mal vorbei

    Hallo und guten Tag zusammen,

    folgende Frage beschäftigt mich im Moment sehr, ich hoffe mich verständlich mitteilen zu können.
    Ausgehend von der klingenden E - dur Tonleiter beim Tenor Sax

    fis / gis / Bb / h / cis / dis / f / fis / gis / Bb / h / usw.

    wenn ich Improvisiere, ausser im Jazz, wo die Tonart sich im Stück schon mal ändert, stimmt es das ich dann mit meiner Improvisation streng in der jeweiligen Tonart bleiben muß?
    Oder gibt es noch andere Ziel zwischen bzw. Übergangstöne die möglich sind.

    Danke für Eure Hilfe

    Catweasel-9
     
  2. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier

    Moin Catweasel,

    so pauschal ist die Frage schwer zu beantworten. Natürlich gibt es auch außerhalb des Jazz Tonartwechsel. Schau Dir mal die unsere Weihnachtslieder an, da gibt es eine ganze Reihe von temporären Tonartwechseln (klinglöckchen etc). Auch hier kann man das, genauso wie im Jazz, leicht an den Akkorden erkennen.

    Über was willst Du denn improvisieren? Dein klingendes E-Dur lässt ja fast eine/n Gitarrist/in/en im Hintergrund. Sollte es etwa um einen E-Dur-Blues gehen? Dann wäre die Blues-Skala die geeignete Einstiegsdroge.

    Wenn Du etwas konkreter werden kannst, um was es geht, finden sich hier bestimmt geeignete Hilfestellungen.



    keep swingin´



    Dein Saxax


     
  3. Gast

    Gast Guest

    Du musst gar nix, aber gut klingen soll es - egal, ob Jazz oder nicht. Das ist der Maßstab und dann bist du auf der sicheren Seite, wenn du mit den Tönen der Tonleiter anfängst. Selbst da wirst du hören, dass nicht jeder Ton der Tonleiter an jeder Stelle gut klingt.

    Grundsätzlich kannst du auch alle leiterfremden Töne dazwischen benutzen - als Übergangsnoten, nicht als Zieltöne. An deren Verwendung würde ich mich vorsichtig anschleichen, z.B. klingen die chromatischen Läufe 5,b5,4,3 und 3,b3,2,1 generell gut.

    BTW an deiner Tonleiter stören mich das Bb und das F. In F#-Dur muss es Ais oder A# und Eis oder E# heißen, einfach deshalb, weil an diesen Stellen der Tonleiter ein # das A und das E um einen Halbton erhöht.

    Gruß, Herman
     
  4. Gast

    Gast Guest

    Ziel- und Übergangstönen sollten in den meisten Fällen auf leichte Zählzeiten (tendenziell eher Und-Zählzeiten) platziert werden.

    Je nach Harmonisierung stehe ich auch nicht unbedingt auf viele Übergängstöne. Bei einfachen Akkorden als Dreiklang im diatonischen Bereichen wirken diese manchmal etwas überdimensioniert. Aber ist mein Geschmack.
     
  5. billy

    billy Ist fast schon zuhause hier

    Ohne konkreten Zusammenhang lässt sich nicht viel mehr sagen, als hier bereits gesagt wurde.

    Das ging mir auch so. Es ist nun mal eine Kreuztonart (rechte Seite des Quintenzirkels).

    Gruss,
    Billy
     
  6. catweasel-9

    catweasel-9 Schaut nur mal vorbei

    Hallo und guten Abend,

    Danke für Eure zahlreichen Antworten. Also um mal wie vorgeschlagen konkreter zu werden, ich stehe auf der Bühne einer Blues Session und begleite den Sänger, bzw. wenn er mich Anschaut spiele ich ein Saxsolo, in der Art wie ich mich gerade in dieses Stück einfühlen kann. Je nach Vorlage und meinem eher,, intuitiven" können klappt das dann gut. Die Tonleiterfrage stellt sich mir, da ich meine Fähigkeiten Ausbauen und auf ein sicheres Fundament stellen möchte.
    Zu Beginn wird meist die Tonart kurz besprochen. Wenn alle damit einverstanden sind geht's dann auch sofort los. Beim Spiel mit den diatonischen Bluesharps bin ich in meinem Element, wenn ich dann
    zum Sax greife geht's schon mal daneben.
    Ich beschränke mich meist auf kurze Fills in den Gesangslücken, und wenn ich mich sicher fühle und vor allem Höre bei machmal größer Lautstärke, spiele ich ein kleines Solo ca. 2-4Takte.
    Dachte mir wenn ich die klingende Tonleiter als Basis für Improvisation nehme könnte ich mehr Sicherheit erlangen, und wenn ich selbst auf dem Sax vorlege müssen meine Mitmusiker ja wissen in welcher Tonart ich mit ihnen Reisen möchte.

    LG catweasel-9
     
  7. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier

    Moin Catweasel,

    da empfehle ich, zunächst des Solo auf die Blues-scale in e zu beschränken:

    klingend:
    e - g - a - bb - b - d - e

    bzw. als bb-Stimme
    f# - a - h - c - c# - e - f#


    Das sollte passen, falls ich beim Transponieren keine Fehler gemacht habe.



    Keep swingin´
    und viel Spaß damit


    Dein Saxax

     
  8. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ catweasel

    Genauso habe ich das auch gemacht. Nur nicht zu kompliziert!

    Nimm jeweils die entsprechende Bluesskala. Da bist Du auf der sicheren
    Seite und kannst Dich auf das konzentrieren was in der Band passiert.

    LG

    Dreas
     
  9. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich bin nach jahrelanger Qual mit den E-lastigen Bluesgitarristen auf ein C-Melodie-Sax umgestiegen.

    Aber da ist auch ein bisschen Faulheit dabei.
     
  10. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Hallo catweasel-9

    Auf der bluesharp spielst Du doch auch ohen Dir Gedanken um Tonleitern und so zu machen, oder?

    Ich weiß, dass das nicht ganz dasselbe ist :)

    Aber auch beim SAX-Solo bist Du wenn daneben meist nur einen 1/2 Ton daneben :cool:


    Cheerio
    tmb
     
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