Frage zum Kauf eines JTS 1100Q

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Alex_Usarov, 29.August.2023.

  1. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Schaut öfter mal vorbei

    Hallo Zusammen. Würde gerne vom Alt auf Tenor umsteigen. Spiele zur Zeit einen Jupiter JAS 700q, bin als Schüler ganz zufrieden. Würde mir gerne einen Tenor zulegen und zwar einen Jupiter JTS 1100Q. Im Gegensatz zu anderen Marken in vergleichbarer Preisklasse, hat dieser Metallresonatoren, und auch mein Doc sagte mal, dass Jupiter mit dieser neuen Q Serie recht gute Instrumente auf den Markt gebracht hat. Hat vielleicht jemand von Euch Erfahrung mit diesem Saxophon? Das wäre für mich sehr hilfreich.
     
  2. Katzenmusiker

    Katzenmusiker Administrator

    Wurde ich machen. Schon das Mittelklasse-JTS 700Q hat eine überaus robuste Mechanik und sinnvolle Einstellmöglichkeiten, da kann die Profiversion 1000er nur noch besser sein. Ich habe mein JTS 700Q nach nun drei Jahren intensiven Gebrauchs kürzlich beim Doc durchsehen lassen, es war nichts dran, die Mechanik spielt sich aber noch geschmeidiger, es waren also nur Feinarbeiten und Einstellungen zu erledigen.

    Nebenbei: Klang und Intonation braucht sich vor keinem anderen Hersteller zu verstecken, ich spiele es mit dem Heavy-S-Bogen (dem verstärkten) und einem 8er Jody Jazz HR Custom Dark. Stünde ich heute vor der Entscheidung, würde ich mir statt des JTS 700Q das JTS 1100 beschaffen. Die Jupiter-Instrumente sind meiner Ansicht nach unterschätzt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 30.August.2023
  3. Sohn der Alpen

    Sohn der Alpen Ist fast schon zuhause hier

    Ich hab leider nie positive Erfahrungen mit den Jupiter-Saxophonen gemacht. Dass ich mich näher damit beschäftigt hätte, ist allerdings auch schon länger her. Damals als ein YAS 280 noch für ca. 800,00 € zu bekommen, jemandem dies aber zu teuer war, konnte ich immer auf das Jupiter-Einstiegsmodell für ca. 600,00 € verweisen. Mir kamen diese Instrumente in Fertigung, Verarbeitung, Lackierung immer etwas - ich sag mal - grob vor. Auch das mitgelieferte Mundstück war für mich im Unterricht nicht zu gebrauchen. Einmal hat eine Bekannte ein Bariton von Jupiter gekauft. Nach kurzer Zeit fielen einige der Korken ab. Mittlerweile liegt das Jupiter sogar preislich über dem Yamaha. Hat sich die Qualität in den letzten Jahren deutlich verbessert?

    Korrektur: Das Einstiegsmodell von Jupiter ist immer noch günstiger als jenes von Yamaha. Der Unterschied ist aber geschrumpft.
     
    Zuletzt bearbeitet: 30.August.2023
  4. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Schaut öfter mal vorbei

    Vielen lieben Dank an Euch beide. Ich bin etwas älter, ziemlich technisch unbegabt, und dies hindert mich daran euch separat zu antworten). An Sohn der Alpen: mein Doc hat erwähnt, dass frühere Modele von Jupiter wohl tatsächlich viele Macken aufwiesen, doch der Hersteller hat aus Fellern gelern. Das betrifft gerade die Reihe mit Q nach der Nummer. Dennoch bin ich Dir sehr dankbar für deine Antwort, würde vor dem Kauf möglichst viele fremde Erfahrungen einsammeln. Viel Erfolg und alles gute dir.
    An Katzenmusik: Danke Dir sehr: tappe gerade im Dunkeln, und Du hast mir etwas Licht auf den Weg gebracht. Ich habe tatsächlich vor dem Kauf von Jas 700q viele Modelle in vergleichbarer Preisklasse ausprobiert. JAS 700Q war sofort anders: ich spiele ihn jetzt mit Vandoren v16 s+, und er klingt so wie ich es liebe: weich, dunkel und etwas percussiv. Da meine eigene Stimme recht tief und rau ist und meine absoluten Idole Coleman Hawkins und vor allem Ben Webster sind, beabsichtigte ich demnächst auf Tenor umsteigen. Ich danke dir nochmals für Deine Rückmeldung sehr, sie war sehr hilfreich, insbesondere weil Du gerade von den Instrumenten dieser Q-Reihe sprichst. Wünsche dir alles Gute . Alex
     
  5. Aerophon

    Aerophon Ist fast schon zuhause hier

    Die aktuellen Jupiter der Q Serie sind für mich in der Auslegung der Mechanik näher an Yamaha gekommen als die Vorgängerserie in den Punkten Position der Klappen und auch Klappenaufgang. Für mich fühlt sich das aktuelle 1100 Tenor angenehmer an, als der Vorgänger. Ist schon eine Zeit her, dass ich eines in der Hand hatte, ich meine mich aber zu erinnern, dass die tiefen Töne ab C abwärts voller geworden sind. Das war für mich immer die Schwachstelle des 989 Tenor. Ältere Jupiter würde ich nur in Betracht ziehen, wenn das Budget eng ist. Ich verstehe, es geht um eine Neuanschaffung. Dann würde ich anspielen, gegebenenfalls vom Online Händler zuschicken lassen und im heimischen Umfeld testen. Wenn es dennoch nicht taugt, gibst du es zurück. Eines muss man Jupiter lassen, mittlerweile sind sie vergleichsweise günstig, wenn man die Preisteigerungen betrachtet. Die meisten Taiwanesen liegen mittlerweile bei 2500 € und höher, das Yamaha 480 liegt ebenfalls bei 2500 €, das sind 2300 € vielleicht auch ein Argument für Jupiter 1100. Die Mundstücke, die Jupiter in D beilegt waren zuletzt von ESM gefertigt und durchaus brauchbar.
     
  6. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Schaut öfter mal vorbei

    Vielen Dank an Aerophon. Y 480 hat auch Kunststoffresonatoren, J 1100q- aus Metall. Die Auswirkungen dieses Unterschiedes auf den Sound sind mir nicht bekannt. Kannst du/ihr vielleicht dazu was sagen? Und: was würdest du alternativ vorschlagen? Bis zu 2800 Euro vielleicht. Was meinst du/ihr zu Expression xp2 - der hat auch Resonatoren aus Metall? Vorab vielen Dank
     
  7. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    @Alex_Usarov
    Hier in den Kleinanzeigen wird ein 989 Tenor angeboten.
    Nimm doch mal mit dem anbietenden Kollegen Kontakt auf?

    LG
    Mike
     
  8. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Schaut öfter mal vorbei

    Vielen Dank, habe geschaut. Möchte doch eher neues Instrument und vor allem dieser Q Reihe. Sollte vom Hörensagen erhebliche Verbesserungen gegenüber älteren Modellen beinhalten
     
  9. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Metallresonatoren sind doch kein Qualitätsmerkmal und insofern völlig wurscht für 'ne Kaufentscheidung.

    CzG

    Dreas
     
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  10. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Zur obigen Frage: Reflektorenform und -größe haben einen Einfluss auf den Klang.
    Das Material macht jedoch keinen Unterschied.
     
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  11. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Warum kein Yamaha YTS-280? Es kostet nur 200 Euro mehr und ist für den Preis wirklich gut.

    Meine Erfahrungen mit Jupiter (auch neuere Instrumente) sind eher „mittelmäßig“.

    Auch kann ich nur empfehlen, verschiedene Instrumente selber auszuprobieren.
     
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  12. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    Das 280er von Yamaha wird oft als nicht vollwertig dargestellt, gerade auch von manchen Händlern. Als ich explizit 280er suchte (ich wollte versilberte, die damals nicht jeder hatte), wurde mir oft Jupiter nahegelegt, mit Aussage dass ich davon viel mehr Sax habe, dass dies in jedem Fall das bessere Instrument für mein Geld wäre, etc., das 280er wurde mir regelrecht schlecht gemacht. Das Jupiter ist optisch sicher schöner, als die 280er im schlichten Gewand, aber man muss die Haptik mögen. Mechanik hat mir dahingehend nicht so gefallen. Ist aber immer individuelle Sache.
    Schagerl/Expression wäre mir lieber als das J1100q. Aber in bestimmten Eigenschaften topt 280 das.
     
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  13. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Schaut öfter mal vorbei

    Vielen Dank. Bin ziemlich unerfahren, daher die Frage. Habe aber hin und wieder gelesen, dass Metallresonatoren den Klang heller machen. Auf meinem Jas 700q steht Kunststoff, und der Klang, in Kombination mit Vandoren v16 s + doch recht dunkel und weich. Aber auf Yangisawa und Selmer ab etwa 5000 Euro stehen nur noch Metallresonatoren, darunter eher Kunststoff- muss ja irgendein Grund dafür geben. Jedenfalls vielen Dank
     
  14. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Schaut öfter mal vorbei

    Mein Saxdoc sagte, Yamaha vergleichbarer Qualität liegen im Preis wesentlich höher. Allerdings tut er selber verkaufen, vielleicht bekommt er von Jupi besonders gute Konditionen. So genau weiß ich es nicht. Ich habe ja auch Jas 700q als nagelneues Ausstellungstück sehr günstig gekauft - 900 Euro. Bin auch sehr glücklich, nur mit dem Tenor möchte ich doch etwas wählerischer sein)
     
  15. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Nunja, im Internet liest man so Manches hin und wieder. Nach meiner Erfahrung spielt das Resonatorenmaterial eine extrem nachrangige Rolle, die Form und Größe dagegen nicht. Zur Marke Jupiter stelle ich aus meiner Erfahrung fest, dass diese im Rahmen des Bläserklassenunterrichts von der Mechanik her eher mittelprächtig waren, im Gegensatz zu gleich teuren Keilwerths und Yamahas. Aber auch dazu wird man hie und da was anderes lesen können, speziell geschrieben von Herrschaften, die einem was andrehen wollen. Und das Hörensagen erst, tstssss....
    Dann noch eine erkenntnisreiche Strecke auf dem Weg bis zur Lösung...
     
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  16. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Ähhm….wo hast Du das denn her?

    CzG

    Dreas
     
  17. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Hörensagen, hie und da......
     
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  18. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Schaut öfter mal vorbei

    Thomann. Sie haben bei jedem Artikel eine ausführliche Beschreibung, ich habe diese analysiert und diesen Schuß gezogen. Auch bei Yamahas: 280, 480, 62 - Kunststoff. Ab dann: 82, 875, verschiedene Abwandlungen - alle Metall. Auch Yani und Selmer - alle ab 5 000 - Metall. Kannst Du selber schauen, frei zugänglich für alle. Ich wage zu behaupten, ab 5 000 Euro findest Du keine Modelle mit Kunststoff Resonatoren. Die erwähnenswerten Ausnahmen: Jupi 1100 (2250 Euro) und Expression ab 3500 alle Metall. Wenn ich mich irre, bitte um Korrektur mit Beispiel)
     
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  19. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Na, da kennst Du Dich ja perfekt aus…..;)

    CzG

    Dreas
     
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  20. Alex_Usarov

    Alex_Usarov Schaut öfter mal vorbei

    Ich versuche mir anhand der Antworten von erfahrenen Saxophonspieler das optimale Instrument auszuwählen. Wenn ich gefragt werde, antworte ich. Deine Antwort war nicht besonders hilfreich. Trotzdem vielen Dank für die Mühe.
     
    Sax a`la carte gefällt das.
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