Hi, ich brauche mal einen Rat: Seit einiger Zeit "bollert" mein g'' (also das mit Oktavklappe) gern mal, das tiefe g vibriert mit rein und durch bis zur kompletten Tonentgleisung. Auch beim gis'' gibt es manchmal so einen Effekt, bei den anderen Tönen in dieser Oktave aber nicht. Das war am Anfang nicht so. Insbesondere in schnelleren Passagen (für meine Verhältnisse) passiert das, die habe ich am Anfang aber natürlich nicht gespielt. Wenn ich dann nochmal langsam nachspiele und den Ansatz stark korrigiere, ist es wieder da. Ist das ein besonders empfindlicher Ton? Und wie kann man das vermeiden? Danke für Tipps Tröterine
bei mir zicken sie auch, die zwei g'' und gis''. Sie haben aber nicht gezickt, als Armin Weis auf meinem Sax probiert hat, ob sie zicken. Er meinte dann, in Wirklichkeit würde ich zicken. Das hat mich beruhigt. Das Sax ist jedenfalls okay. Gruß Cara
Hallo Tröterine Probier mal folgendes, spiele das tiefe C, drücke währenddessen immer die Gisklappe(auf und zu usw)tief C aber gedrückt lassen. Wenn das tiefe C diese Bewegungen hörbar mitmacht, dann ist eine Schraube locker--dann Gisklappe nachjustieren. Vielleicht hilfts ja.
Moin Tröterine, bei mir ist das g" auch ein schwieriger Ton. Ich muss bei meinem Ansatz jedesmal aufpassen, sonst quietscht der Ton extrem hoch und laut. Das Problem scheine ich besonders am Anfang vom Spielen bei noch recht trockenen Blättern zu haben, später wird's besser (oder ich geübter???). Den Test mit dem tiefen C vom Reiner mache ich morgen früh auch gleich (Danke für den Tipp). MfG, Nordlicht.
Moin, das G' und G'' sind leider auf allen gebogenen Saxophonen leicht problematisch, manchmal mehr, manchmal weniger, je nach Saxophon, Mundstück, Blatt, Spieler. Dazu folgende Übungen: - das G'' ohne Oktavklappe spielen; klingt es ohne sauber, dann eben auch mit. Dazu aber nicht den Ansatz von unten gegen das Blatt verstärken, also zu beißen oder so. Man braucht eine Weile, ehe man es raus hat, daher hilft folgende Vorübung. - Das G'' erst mit Oktavklappe spielen, dann die Oktavklappe loslassen, das G'' aber halten. So a) immer leiser werden, b) den Ton fallen lassen (so tief wie geht), bis er wegbricht - das G' mit Oktavklappe spielen; das ist genau das Gegentum von oben, lockert den Ansatz - den Ansatz so optimieren, dass, von G' ausgehend alleine das Drücken der Oktavklappe ausreicht, das G'' erklingt, und bei Loslassen auch wieder das G' - aus meiner Sicht auch dienlich sind weitere Obertonübungen, also bspw. das G'' als Oberton vom C' aus zu spielen, wiederum ohne den Ansatz von unten gegen das Blatt zu verändern. Und dann ist es so, dass das nicht eine Sache ist, die man einmal kann, und dann war es das. Das muss man sich immer und immer wieder sein ganzes Saxophonleben lang neu erarbeiten Gruß, Otfried
Aaalso, das Prob mit dem g hatte ich am Tenor (YTS 23) auch mal (schnell in den Griff bekommen). Bei mir war es eine Einstellungssache der Klappen. Korrigiert und: Seither kein Ärger mehr. Unter Umständen hat es was mit der "Fingertechnik" zu tun - ? Mal testen. So, und dann zum g'' an sich. Ich kenne mit meinem A901 wie mit meinem B900 keine solchen Probleme. Ebenso nicht mit Hohner President oder Weltklang. Auch Hüller zickt nicht und Monzani auch nicht. Was mache ich also falsch? Neee, ernsthaft: Kenne nicht das "Typische" an diesem Problem. Worin besteht das? Interessierte Grüße Brill-Ö
Ich habs an meinem yamaha Tenor auch ziemlich stark. Je nach Blatt, Mundstück und Tagesform von durch konzentrierten Ansatz beherrschbar bis gleich schmeiss ich die Kanne an die Wand. Das ist ziemlich frustierend. Werd vielleicht mal den Sax-Doc drauf gucken lassen.
Guten Morgen, für mich klingt das alles auch nicht nach Problem des Horns, sonders nach Problem des Spielers. Ich denke es ist ein Mißverhältnis zwischen den Parametern, die die Tonhöhe bewirken, also Ansatzdruck und Voicing/Luft. Weniger geschwollen ausgedrückt: Zuviel Druck gegen das Blatt und daraus folgendem unflexiblen Ansatz. Die Übungen von xcielo sind natürlich gut, würde ich mit meinen Schülern auch machen, aber wenn Du ein G1 mit Druck auf die Oktavklappe erzeugen kannst, hast Du das Problem nicht. Ich würde noch Mundstückübungen hinzufügen. Warum nicht auch mal mit viel zu weichen Blättern (wurscht wie es klingt) ein paar Minuten üben? Ist es nicht so, dass die Töne G, G# und A etwas kritischer sind, da sie am "Übergang" der beiden Oktavlöcher liegen? Liebe Grüße, Guenne
Hallo Tröterine, Check doch mal folgendes ab: Wenn du das hohe g spielst dann sollte sich die Oktavklappe am S-Bogen nicht bewegen. Sondern da macht sich an der Seite relativ weit oben wo der S-Bogen draufgesteckt wird eine andere Klappe auf damit der Ton kommt. Die Oktavklappe am Bogen geht erst ab dem hohen a auf. Manchmal ist es so, dass der Bügel am Bogen leicht verbogen ist (kann ja mal passieren) und das Polster der Oktavklappe nicht ganz schliesst. => d.h. beim hohen g sollte diese Klappe komplett geschlossen sein. Nur mal um ganz sicher zu gehen... Lg, Daniel
Moin, heimlich üben gilt nicht das Typische daran ist, dass es immer wieder mal hier als Frage auftaucht. Baulich liegt es mglw. darin begründet, dass wir im Knie Reflektionen der Schallwellen erhalten, die gerade beim G besonders stören. Aber das ist jetzt eine wilde Vermutung meinerseits. Die Tatsache, dass G'', G#'' und A'' im Grenzbereich der jeweiligen Oktavklappen ist, ist es jedenfalls nicht alleine. Ich schrieb ja, es taucht mal mehr, mal weniger auf. Hat man einen geübten Ansatz, ein gutes Setup und geht nicht an die Grenzen dessen, dann hat man, wie Du offensichtlich, auch gar kein Problem damit. Be hapyy Gruß, Otfried
Ich sehe das auch so, dass das g" besonders empfindlich auf mangelhafte Stütze reagiert. Kann man ausprobieren, indem man bei dem Ton absichtlich schlecht stützt. Dann bricht er leicht weg. Ich habe das auch immer darauf zurückgeführt, dass die "zuständige" Oktavklappe für diesen Ton besonders ungünstig liegt. Die von Xcielo empfohlenen Übungen sind fürs Training der richtigen Luftführung und Lippenspannung sehr gut ! Ein Profi reproduziert das auf demselben Instrument nicht unbewusst, weil er eben zu gut stützt. Ich kann mir auch vorstellen, warum das bei schnelleren Passagen auftreten kann. Ein Anfänger wird sich bei Longtones vielleicht noch sehr gut auf die Stütze konzentrieren, wenns technisch schwieriger wird, wird das dann vielleicht wieder vernachlässigt.
Hi, noch eine kleine Übung. Mit lockerem Kiefer, lockeren Lippen und geformtem Ansatz einfach Luft durch das Sax blasen (gehauchtes "ahh"). Dann vorstellen, man würde die Luft nicht durch den Mund ausblasen, sondern durch die Nase. Vielleicht entspannt sich dann der hintere Zungenbereich/weiche Gaumen, und das Problem ist keines mehr, weil das "System" die Möglichkeit bekommt, von selbst zu reagieren. Liebe Grüße, Guenne
Hi, noch eine kleine Übung. Mit lockerem Kiefer, lockeren Lippen und geformtem Ansatz einfach Luft durch das Sax blasen (gehauchtes "ahh"). Dann vorstellen, man würde die Luft nicht durch den Mund ausblasen, sondern durch die Nase. Vielleicht entspannt sich dann der hintere Zungenbereich/weiche Gaumen, und das Problem ist keines mehr, weil das "System" die Möglichkeit bekommt, von selbst zu reagieren. Liebe Grüße, Guenne
Vielen Dank für die vielen Tipps! Nun, am Sax liegt es wohl nicht; die vorgeschlagenen Prüfungen hat es bestanden. Also liegt’s an mir Obertöne kann ich noch nicht oder nur sehr manchmal. Mein Saxlehrer hat zur Oktave auch eine Übung: Spiele g' und g'' bzw. andere Töne und ihre Oktaven im Wechsel mit Oktavklappe. Die Oktavklappe bedient aber er - so daß ich nicht mit dem Ansatz nachdrücken kann o. ä., weil ich nicht weiß, wann der Wechsel fällig ist. Das hat mich am Anfang verwirrt, weil ich dachte, der Lippenansatz für g' und g'' müßte unterschiedlich sein. Naja. Mich verwirrt sowieso noch das meiste. Ist aber trotzdem toll, daß ich jeden Tag in ein Sax tröten darf Ein härteres Blatt probiere ich vielleicht trotzdem irgendwann. Beste Grüße in die Runde – Tröterine
@Tröterine Ich finde SaxoDans Gedankengang am Sinnvollsten..... wenn es Deine Gs sind, die am meisten zicken, kann es sein, dass Deine Oktavmechanik nicht richtig eingestellt ist....welche ja mit der G-Klappe gekoppelt ist. Also....schau mal auf die untere Oktavklappe ( diejenige die mit aufgeht, wenn Du in der 2. Oktave das G Spielst ).....geht die evtl mit auf, wenn Du die G -Klappe auch in der unteren Oktave spielst ?? Anders ausgedrückt....Stecke zwischen diese Klappe und Tonloch mal ein Zigarettenpapier....teste, wieviel Zug es hat ( wie sehr es festgehalten wird ) >>> Und DANN ob das auch noch so ist, wenn Du die G-Klappe drückst. WENN die Klappe sich dann leicht mitöffnet ( oft weniger zu SEHEN als über das Zigarettenpapier zu SPÜREN )....dann muss das neu eingestellt werden. Dieses Problemchen gibt es häufiger, als es erkannt wird....führt aber oft zu den von Dir beschriebenen Symptomen. Check it out ! CBP
Hi CBP, ich mußte mir erstmal Zigarettenpapier besorgen ... aber das sitzt fest. Trotzdem ein guter Check-Tip, vielen Dank. Es liegt vermutlich an der Spielerin. Mein Lehrer, den ich inzwischen fragen konnte, sagte, es sei ein verbreitetes Problem. Und empfahl Übungen, die Ihr=hier auch empfohlen habt. Bleibe ich also dran. Dank & Gruß Tröterine