gebrauchtes Instrument

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von joechen, 28.September.2010.

  1. joechen

    joechen Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo Saxexperten,

    habe mir letzte Woche ein gebrauchtes Instrument gekauft, ein "Evette Bufette Crampon", das sieben Jahre lang nicht gespielt wurde, aber in einer guten Werkstatt "durchgeschaut" und für ok befunden wurde. Auch mein Lehrer meinte, es sei ein gut verarbeitetes Instrument. Abgesehen davon, dass ich mich immer noch daran gewöhnen muss, kommt es aber immer wieder vor, dass einzelne Klappen immer mal wieder hängen bleiben.
    Woran kann das liegen?
    Was kann ich tun?
    Soll ich es nochmal "durchschauen" lassen.
    Was kostet so was?
    Mit dem Mundstück komme ich gar nicht klar. Habe deshalb das von meinem Leihinstrument übernommen, aber das passt eigentlich nicht optimal, lässt sich zu weit draufschieben.
    Ratet Ihr mir ein neues Mundstück zu kaufen? Was haltet ihr von Klebeband?
    Viele Fragen, ich weiß, ich vertraue auf Eure vielfältigen Erfahrungen.

    lG Joechen
     
  2. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Wenn das Mundstück wackelt kannst du vorerst mit Leukosilk Abhilfe schaffen. Wenn du 'dein' Mundstück gefunden hast würde ich mir bei Bedarf einen neuen Kork anbringen lassen.

    Die Polster könntest du mal mit Spiritus reinigen, was das Pappen vorerst beseitigen sollte. Man kann auch ein Micorfasertuch auf das Tonloch legen, Klappe leicht andrücken und das Tuch heraus ziehen. Bei Nichtgebrauch hilft es auch, unter die geschlossenen Klappen (g# und c#) Löschpapier oder Kaffeefilter zu klemmen.
     
  3. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Welche Klappen bleiben hängen?

    Es könnte z.B. an klebenden Polstern liegen (kannst Du selbst beheben) oder an zu schwachen Federn (Solltest Du vom Fachmann beheben lassen).

    Dass das Mundstück sich zu weit draufschieben läßt, ist kein Grund für ein neues. Dein Kork ist zu dünn. Zum Ausprobieren kannst Du ihn mit Leukosilk verstärken - wenn es dann funktioniert, lass einen neuen Kork aufziehen.
     
  4. Dan

    Dan Ist fast schon zuhause hier

    ...da war der Matthias schneller, es deckt sich auch weitgehend mit dem was ich schreiben wollte....eines möchte ich aber noch ergänzen:

    Achte bei der Microfasertuch-Aktion darauf, dass du an dem Tuch keine umgenähte Kante hast und Dir damit das Polster runterreißt.

    Dan
     
  5. Claus

    Claus Mod Emeritus

    So ist es, aber wenn drei dieselben Tipps geben, können sie so schlecht nicht sein... ;-)
     
  6. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    pah, einfach bei mir abkupfern ist billig :-D
     
  7. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Gib's zu, Du hattest eben irgendwie die Seite langsam gemacht, damit ich nicht so schnell antworten konnte... :cry:
     
  8. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Ihr Pfe.... hattet den Geldschein vergessen. Immer das selbe.
    Nacht! B.
     
  9. saxclamus

    saxclamus Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    hab´mir vorgestern ein neues "gebrauchtes" Tenor gekauft.

    "AMATI - ATS 31" - bei einem Händler, der seit Jahrzehnten existiert, eine eigene Werkstatt betreibt, der selbst seinen Laden als "Tante - Emma - Musikladen" betitelt - eine Geschäftswelt, die man heute kaum noch findet.

    Keine Bezahlung per Karte, kein Internetauftritt.

    Nur: jedes Instrument, das er verkauft,läuft - ob teuer oder billig. Weil er´s vor´m Verkauf überprüft hat.

    Und wenn´s nicht passt - kann man zurückgeben.

    Der Inhaber dieses "nicht mehr zeitgemäßen" Musikgeschäfts gab mir beim Kauf des o.a. Instruments den Tip...

    " Polster gelegentlich (vor allem, wenn das Instrument nicht benutzt werden soll, z.B. Ferien usw.) leicht mit Rizinusöl (Apotheke) einreiben, durch Keile dafür sorgen, dass die Klappen leicht auf den Tonlöchern(kaminen) aufliegen, ...danach läuft´s später wieder wie geschmiert und dicht... ".

    Ob "er" recht hat - muss ich selbst noch ausprobieren.
    Viele seiner Ratschläge haben mir in vielen vergangenen Jahren geholfen.

    Zuversicht und Vertrauen in "seine" Ratschläge verschafft mir auch die Tatsache, dass "Markenfirmen" zu ihm Instrumente zur Überprüfung vor der endgültigen Auslieferung schicken.

    saxclamus
     
  10. saxclamus

    saxclamus Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    Vor Aufziehen eines neuen Korks vielleicht dieses versuchen - hat bei zig Blockflöten schon funktioniert:

    Kork dick mit Fett einschmieren - Kork vorsichtig mit ´ner Flamme (Feuerzeug, Kerze) umrunden.
    Kork dehnt sich aus - und bleibt so, wird dicker, bleibt nach Erkalten dicker und wird vielleicht passend für das Mundstück.

    Wenn der Kork zuuuu dünn ist, klapp´s nicht - dann hilft nur ein neuer Kork.

    Kann (ich) man auch selbst machen - dazu braucht´s aber die passenden Materialien und ´ne gewisse handwerkliche Geschicklichkeit.

    saxclamus
     
  11. klafu

    klafu Ist fast schon zuhause hier

    Naja, bei 7 bis 10 € für einen neuen S-Bogenkork muss man nicht unbedingt herumexperimentieren, finde ich.

    Ein Brillenputztuch aus Mikrofaser hat sich für die Polsterreinigung sehr gut bewährt. Da gibt es keine Naht.
    Es tut aber auch ein Streifen aus einem alten Baumwoll T- Shirt oder Bettlaken, eben immer ohne Naht.

    Meine Polster kleben z.T. auch. Ich muss ziemlich häufig ein Tuch, oder Filterpapier (Kaffeefilter) durchziehen, obwohl ich gar nicht so oft spiele :lol:

    Eine Benetzung der Polster mit Ballistol (mittels Wattestäbchen aufgetragen) sah zunächst sehr vielversprechend aus, nützt aber (bei mir) auch nicht dauerhaft.
     
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