Gebrauchtes Sax übernehmen

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von Sannedus, 19.September.2012.

  1. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Eltern, die ihrem Kind ein Instrument kaufen, könnten oder sollten da vielleicht anders ticken.
     
  2. DirkThomsen

    DirkThomsen Ist fast schon zuhause hier

    Hi Rick,
    aber Du bist ja auch Profi, ein Sax Dein Arbeitsmittel und als solches wahrscheinlich sogar noch steuerlich absetzbar. Als Dein Arbeitsmittel, soll es Dich - wie das Werkzeug eines jeden Handwerkers (sorry für den Vergleich) - natürlich optimal unterstützen. Somit ist für Dich in erster Linie ausschlaggebend, wie gut Dich das Sax dabei unterstützt, daß zu verwirklichen, was Du musikalisch umsetzen möchest, der Preis und insb auch der mögliche Wiederverkaufswert spielt da wahrscheinlich eine eher untergeordnete Rolle. Bei einem Hobby-Saxophonisten oder Sammler sieht die Welt womöglich ein wenig anders aus.

    Viele Grüße, Dirk
     
  3. Rick

    Rick Experte

    Hallo Matthias,

    da muss ich Dir freilich zustimmen!

    ------------------------------------------------------------

    Hallo Dirk,

    Du hast Recht, ich wollte mit meinen Äußerungen auch niemanden abwerten oder gar beleidigen, sondern nur verdeutlichen, dass ich das nicht so sehe.
    Sammler darf es ruhig geben, dagegen will ich überhaupt nichts sagen!


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  4. Mugger

    Mugger Guest

    Ahoi,
    mein Senf.
    Ich spiele nun schon eine Weile, und hab daher auch ein bisschen was an Erfahrung (für mich).
    Natürlich kann man mit einem YAS-275 oder Taiwanesen hervorragend klingen.
    Aber mir ist auch der Gedanke gekommen, dass hinter Firmen wie Selmer oder Yanagisawa etc. auch etliches an Erfahrungwerten steckt. Der Kauf ist daher auch immer eine Sache des Vertrauens gegenüber dem Hersteller.
    Ich kann mich erinnern, dass vor etlichen Jahren in meinem Shop die billigen Jupiter (kamen damals grade in Mode) als die ultimativen Hörner im Billigsegment angepriesen wurden.
    Hochschulprofessoren waren begeistert (für Geld?) ob des Preis- Leistungsverhältnisses, und ich hab damals 5 Stück für die örtliche Musikschule angekauft.
    Geklungen haben die Dinger für einige Zeit vielleicht nicht mal schlecht, aber inzwischen existiert keines mehr aktiv, vielleicht irgendwo in einem Cafe an der Wand :)
    Die YAS-23, die schon da waren, als ich in die Schule eingestiegen bin, waren vielleicht vom Klang nicht besser, aber teurer - und spielen immer noch.
    Ich hab mir heuer im Sommer die beiden 992 gekauft, und hab es noch keine Sekunde bereut.
    Vielleicht würde ich mit anderen Hörner lauter, leiser, moderner oder was immer spielen können, das kann ich aber im Moment des Kaufes trotz meiner Erfahrung nicht vollständig abschätzen.
    Ich hatte im Sommer auch die Gelegenheit, da ich die Taiwanesen meines Händlers zum Endorserpreis bekommen hab, aus etwa 10-15 Altos und Tenören "meines" rauszusuchen. Sicher, dass ich das "beste" für meine Zwecke habe, bin ich nicht.
    Ein weiterer Punkt: Ein wirklich guter Instrumentenbauer oder Saxdoktor kann aus einem Instrument Dinge zaubern, die hält man gar nicht für möglich.

    Liebe Grüße,

    Guenne
     
  5. Rick

    Rick Experte

    Ahoi Guenne!

    Ich bin wahrhaftig nicht der große Jupiter-Fan (der Vertrieb agiert für meinen Geschmack zu aggressiv), aber ich kenne zahlreiche Fälle, wo Jupiter-Saxe inzwischen über Jahrzehnte begeistert gespielt werden.

    Mein erstes Sax war (zufälligerweise) ein Taiwanese, ein Tenor aus den 1970ern.
    Der Hersteller ist schon lange verschwunden, habe ich mir sagen lassen, die Firmenleitung war angeblich nicht geschäftstüchtig genug.

    War aber in der Rückschau ein klasse Horn, konnte ich sogar noch nach zehn Jahren profitabel an eine Schülerin verkaufen (keine Ahnung, ob es bei ihr noch in Betrieb ist).

    Zwischendurch habe ich Yamaha gespielt, jetzt bin ich wieder bei Taiwan gelandet, und ich habe nach vielen Vergleichen mit Instrumenten aus europäischen Ländern nicht das Gefühl, dass sich meine Saxe qualitativ verstecken müssten. :roll:

    Aber es geht hier ja gar nicht um Japan, Taiwan oder sonstwas, sondern meiner Ansicht nach darum, dass jeder FÜR SICH ein passendes Horn finden muss (das freilich auch mit seinem Geldbeutel kompatibel ist). ;-)

    Auf Taiwan, sogar in der VR China gibt es heute hervorragende und äußerst kompetente Instrumentenbauer, nicht bloß in Frankreich und Japan!

    Das ist richtig.
    Auch ein "Billighorn" will von guten Händen betreut sein, dann kann man ebenfalls staunen, was da wirklich drin steckt! :cool:


    Liebe Grüße,
    Rick
     
  6. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Also wenn ich mir anschaue, was mein neues Buffet Crampon jetzt gekostet hat und dann 550€ für ein gebrauchtes YAS-23? Ich hatte das 23 ja auch mal auf dem Kieker am Anfang, aber eigentlich deshalb, weil die Dinger so billig waren gebraucht. Und trotzdem immer noch gut sein sollten. Aber die, die ich angeschaut hatte, lagen eher so bei 300€, ein paar Jahre alt.

    Ich bin jedenfalls jetzt glücklich mit meinem neuen, und ich denke auch gar nicht darüber nach, es wieder zu verkaufen, dazu klingt es viel zu gut. :) (Und ist schön, und lässt sich leicht spielen und, und, und.)
     
  7. Sannedus

    Sannedus Schaut nur mal vorbei

    Danke für die vielen Tipps.
     
  8. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    mal zum thema wiederverkaufswert...

    der relative wiederverkaufswert ist in ersterlinie was für leute, die sich gerne was in die tasche lügen.
    selmer serie zwei neu so um die 3900,- Euro.
    kurz gebraucht mit etwas glück noch 3200.
    realer verlust 700 euro.
    was beudeutet zum gleichen preis kann man zwei jinbaos wegwerfen.
    wer schiss hat, sein geld nicht wiederzukriegen, sollte sich was gefragtes gebrauchtes kaufen, da gibts kaum verlust.
    aber eines ganz sicher nicht, ein neues, teures sax, egal von welchem hersteller.

    gruß
    zwar
     
  9. SchönesBiest

    SchönesBiest Schaut nur mal vorbei

    auch wieder ein nützlicher thread... vieln dank für die guten beiträge. ihr helft uns anfängern wirklich sehr damit...
     
  10. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe auf einem YAS23 gelernt Sax zu spielen und habe es über 15 Jahre im Symphonieorchester und in einer Big Band im Einsatz gehabt, bis ich dann schlussendlich auf Tenor wechselte .

    Die Mechanik ist nach wie vor in gutem Zustand. Allerdings hat der Lack gelitten. Aber es hat ja auch einen anderen Lack wie die gehobeneren Modelle.

    Und was ich immer noch an dem Sax schätze ist die gute Stimmung. Es ist stimmlich in sich perfekt. Mir ist bis jetzt kein Sax untergekommen welches so gut stimmt! Und zweitens die gute Ergonomie.

    Soweit ich es in Erinnerung habe sind teilweise noch die ersten Polster drauf. Es ist zum Glück noch dicht.

    Es hat mitte der 80er 2.500DM gekostet, das war schon ne Stange Geld!
    Ein Super solides Sax, das Einsteiger und Schülerinstrument seinerzeit.

    Ich wollte es mal für glaube ich 400€ verkaufen. Derzeit ist es an einen Anfänger verliehen :)

    Gruß
    Sven
     
  11. Sannedus

    Sannedus Schaut nur mal vorbei

    Das YAS 23 ist jetzt meins :)
     
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