Geerbtes Selmer Saxophon

Warum schmunzelst du darüber. Glaubst du nicht auch das ein Selmer SBA oder ein Yamaha Custom oder ein Keilwerth SX90 beim genau dafür richtigen Spieler genausogut klingen kann (oder sogar noch besser) und die kosten alle weniger.
Zudem macht es ein Sax ja nicht besser,nur weil jemand bekanntes drauf gespielt hat

 

Nicht

Bitte nicht missverstehen...absolut nichts gegen das Selmer und seinen Preis

Ich schmunzelte nur wegen der Hörner, die das für die Hälfte anscheinend genau so gut können.

Diese Hälfte könnte ich natürlich auch noch etliche Male weiter nach unten dividieren, will aber keinen Frevel begehen und die Aufschreie diesbezüglich möglichst vermeiden.

Gr Wuffy

..der sich gerade mit einem AMATI Super Classic herum quälen muss

 

Weil @Wuffy sogar 150-Euro-Saxe (oder günstiger) so erklingen lassen kann...


Mist - @Wuffy war eine Sekunde schneller...

 

Hallo @MissDaisy ,
um ein Gefühl für deutsche Händlerpreise (!), die immer höher sind als privat erzielbare Preise, schau mal auf die Seiten dieser beiden etablierten Händler:
Saxophon-service.de , dort auf Instrumente
Saxophonic.de und dort auf legendary

Der Preis ist natürlich stark vom Zustand und Seriennummer abhängig. Man kann grundsätzlich sagen, je niedriger die Nummer (unter 100.000), desto teurer.

LG Jabo

 

Achtung !

Es gibt keine guten Saxe für 150 € oder gar noch günstiger !

Das sind immer nur preisgünstige Schnäppchen, weil es bei Anschaffung eben noch unspielbare Großbaustellen, Ruinen oder Deko-Saxe sind.

Da sind aber sehr oft auch hervorragende Saxe dabei...meistens aber auch völlig unterbewertet oder gänzlich unbekannt, da oft auch Stencils von bekannten Marken.

Bis sie allerdings wieder frisch und neu erklingen, stecken oft mal mehrere Dutzend (teilweise auch nervige ) Arbeits-Stunden drin, mit dem entsprechendem Zeitaufwand..und auch noch diverse Kosten für Ersatzteile

Also bitte nichts durcheinander bringen

Gr

 

@MissDaisy hat ein Saxophon geerbt.
Ein paar freundliche Foristen haben das Teil identifiziert, den Wert ganz grob eingeschätzt und ein paar Namen von kompetenten Saxdocs genannt bei denen eine qualifizierte Beurteilung des technischen Zustands und des ungefähren Marktwerts erfolgen kann.
Damit ist @MissDaisy doch auf einem guten Weg.....

Für all die anderen nicht zum Thema des Threads gehörenden Kommentare könnte man ja - auch unter Berücksichtigung des Sommerlochs - ein Paar lustige Threads starten. So in etwa:

Welches Saxophon ist das beste der Welt?

oder

Sind die Selmer MK VI preislich überbewertet?

oder

Warum spielen so viele (auch junge) weltbekannte Saxer alte Selmers?

oder

Welche Fernost - Instrumente sind genau so gut oder besser als ein MK VI?


Da bringt jeder Thread mindestens 250 Posts und die Popcorn - Industrie verzeichnet einen Boom.


mit teuflischem Grinsen


SlowJoe

 

Gibt es diese Diskussion eigentlich auch bei akademischen Malern, die sich um einen Pinselstrich eines "Mark VI Pinsels" streiten und diskutieren, ob es nicht auch ein Aldi Pinsel tun würde???

kokisax

 

Ja, die gibt es.
Und bei 1000 anderen Themen auch.
Wir sind nicht allein.....


SlowJoe

 

Solche Instrumente müssen vor allen Dingen gespielt werden. Sorry, ich kann mich in dieser "Geld ist geil Welt" nicht mehr zurechtfinden. Hätte ich so ein Saxophon, dann würde ich es einem jungen, talentierten Nachwuchskünstler zu einem Preis anbieten, der sich für beide Parteien schön anfühlt. Vielleicht täte man das sogar im Sinne des Verstorbenen. Keene Ahnung

 

Aber, aber, wir heißen doch ganz anders ...
(das ist ein Insider Joke und auch off Topic, äh ich meine das ist ein Scherz für Eingeweihte und gehört auch nicht zum Thema)

 

Ich überlege gerade welchen Zeitaufwand wohl eine Arbeitsstunde erfordert.

 

50 minuten! und dann 10 minuten zum rauchen.

 

...gibt es sogar bei den Amateuren in meinen Malgruppen.

 

Ist doch überall so, dass es das Beste, Schönste, Älteste gibt. Wenn dafür einer 10 Mille ausgeben will und das Horn in die Vitrine stellt, wird dadurch nicht irgendwo anders ein Saxophon weniger gespielt. Ist auch toll, wenn dann nach hundert Jahren noch ein schickes Instrument aus der Reihe zu bewundern ist.

Zum Spielen ist das irgend wann zu wertvoll.

 

Einspruch. Das finde ich nicht.
Wenn wir schon so persönlich und offtopic sprechen: Wuffy hat die Erfahrung und Musikalität, einen Besenstiel wie ein Saxophon klingen zu lassen.
Aber wie die 100-Euro-Saxe dann klingen, das ist Geschmackssache. Der eine sagt halt, dass der Unterschied zu einem guten Horn so minimal ist, dass es den Preisunterschied nicht rechtfertigt.
Der andere sucht halt sein Leben und seinen momentanen Geldbeutel lang nach dem Traum Mark VI. Mich haben SBAs und vor allem BAs viel mehr inspiriert, wenn ich von modernen Saxophonen weggehe. Davon abgebracht haben mich rein praktische Gründe wie der von @ppue vorgebrachte oder auch mangelndes Vertrauen in die Verlässlichkeit.



Hält auch irgendwie das Forum am Leben.

 

..und nochmal zur Wiederholung !

Das sind keine 100-Euro-Saxe

Das sind nur Schnäppchenpreise für Großbaustellen und Ruinen...die fertigen Saxe ist dann wieder eine ganz andere Liga.

Gr

 

Das ist allen im Forum klar.
Und ich hab grad von einem schraubertechnisch ähnlich Talentierten ein Billigsopran in ordentlichem Zustand bekommen. Würde ich aber trotzdem nicht gegen ein Yanagisawa tauschen, wenn Du verstehst, was ich meine.
Würde sich zum Spaß ein professioneller Saxdoc so eines 100-Euro-Schnäppchen's annehmen, landete man schnell knapp unter oder im vierstelligen Bereich.
Für meine Ohren bleibt es trotzdem das, was es ist. Ich hab Dich ja auch schon auf anderem Werkzeug gehört. Und ob es dann eine Naked Lady, ein Super 20 oder ein Mark VI ist, das ist dann echt Geschmackssache.

Cheers, Ton

 

Wieso, die Stradivaris werden ja auch noch gespielt... Wobei freilich der Unterschied besteht, dass die Geigen vom Nichtspielen nicht besser werden, und man sie genießen will, solange sie tun. Saxe sind da in der Substanz haltbarer, weil aus "totem" Metall...

Aber "Materialschlacht" gibt es (fast*) überall. Fragt einmal, was Geigenbogen kosten können...
Und ich bin in der Firma auch froh, auf einem hochwertigen Notebook zu arbeiten, und nicht auf einem von Aldi... Und mein Lieblings-Schi ist ein Fischer Worldcup RC (heißt mittlerweile wieder anders...), weil der einfach irre gut geht.
*Nur beim Tanzen kenn ich das nicht so - man nimmt den Schuh, der einem passt und gefällt, aber da gibts kein Thema, dass dieser oder jener Schuh "besser" wäre.

 

da musst du aber mal die Flamenco-Szene in Jerez kennenlernen

Claus

 

@visir,
doch beim Tanzen ist der richtige Schuh genauso ein Thema. Vielleicht sogar noch wichtiger, weil die Verletzungsgefahr mit dem falschen Schuh höher ist. Die Schuhdiskussion kennen ich z.b. von Ballett, das meine Kinder tanzen. Ich selbst tanze mit meiner Frau auch in einem Tanzverein und da habe ich auch festgestellt, dass man nicht mit jedem Schuh gleichgut tanzen kann. Wenn Tanzen für dich nur eine Abfolge von ein paar Schritten ist, dann ist es womöglich egal mit welchem Schuh du tanzt. Wenn es aber irgendwann auch mal schön und geschmeidig aussehen soll, dann kommt man um einen richtigen und vernünftigen Schuh nicht drumherum.
Beim Sax ist es ja ähnlich. Zuerst will man so gut spielen das jeder erkennt was man da so spielt und irgendwann möchte man auch noch gut klingen und schon fängt die Odyssee des richtigen Equipmentsuchen an.

LG
Paedda

 

@Paedda ,
ist beim Tanzen nicht die Partnerin wichtiger als der Schuh?
Da geht so mancher sicher auch auf die Suche nach dem "Optimum"......

kokisax