Gibt es den verbotenen Sound?

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Gast, 17.Februar.2005.

  1. Saxer

    Saxer Ist fast schon zuhause hier

    Mikroökonomie und Makrookonomie sind der wesentliche Bestandteile unseres volkswirtschaflichen Handelns.
    Mikroöknonie untersucht was in den Haushalten, Betrieben und Volkswirtschaften passiert.

    Makroökonie untersucht das Zusammenspiel dieser Wirtschaftssubjekte.
    Das kann man nicht in ein zwei Sätzen ausdrücken. Dazu gibt es tausende von Büchern.
    Das ist keine blose Theorie, sondern sollte durch knallharte höhere funktionale Mathematik bestätigt werden.
    Gehe an die Uni und studiere Volks- oder Betriebswirtschaft, dann kannst du Dir ein genaurers Bild davon machen.




     
  2. rinaldo

    rinaldo Ist fast schon zuhause hier

    Oh oh das wird die Belgier aber gar nicht freuen, nein nein nein ;-)

    Und könnte bitte Marko sich mal melden, damit wir den Streit um die Markoökonomie endlich mal beilegen können.
     
  3. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    Eigentlich wollte ich doch nur auf den vermuteten Tippfehler Mikro/Mirko abheben, aber über Google finde ich wirklich unwahrscheinlich viele Treffer wo es tatsächlich Mirko heisst.
    Und 18 Treffer, wo beide Schreibweisen in einem Dokument vorkommen.

    gehe heute abend gleich mal in den Keller, da liegt irgendwo noch ein Bronstein rum.

    Ausserdem ist mir das alles zu hoch bzw. zu niedrig und ich werde mich erstmal für Mesoökonomie einschrieben.
    :-D

    so viel Spaß hatte ich hier seit dem Klangoptimierungsthread nicht mehr!
     
  4. mirko

    mirko Kann einfach nicht wegbleiben

    mhm...ich dachte immer das heißt mikro- bzw. makroökonomie....aber egal...im Zweifelsfall ist Mirkoökonomie immer noch das wirtschaftliche Handeln aller Mirkos auf dieser großen weiten Welt *gg*

    ne - jetzt mal zurück zum Thema:

    also irgendwie hat HannaH ja schon nicht ganz unrecht - man sollte zumindest mal ein paar Hörner ausgecheckt haben. Bei mir waren das ein Jupiter 25 AS, YTS 62, SX 90R, Selmer Alto Serie II, Buescher True Tone AS (Vintage), King Super 20 (Vintage),Martin Indiana TS (Vintage), Martin Handcraft AS (Vintage), Selmer (was auch immer) Barisax, Yanagisawa Bari, und noch so ein paar Hörner...

    wie gesagt - bei mir persönlich geht Vintage ohnehin über alles andere - von der Mechnik her ist zwar so ziemlich alles neue besser, aber vom individuellen Sound her empfinde ich die alten Hörner einfach als die Besseren (weil da zum Teil noch echte handgemachte Qualität dahintersteckt - nicht Fließbandmassenware). Aber das ist ja jedem selbst überlassen.

    Was dieses Saxophonquartett angeht - natürlich könnten die als Profis theoretisch auf jedem Horn spielen - und es hätte für den Hörer immer Qualität - aber es geht ja auch darum was dem Spieler zusagt (gerade soundtechnisch).

    Ich kann meine Coltrane-Transkription statt auf meinem Martin Indiana auch auf einem Selmer oder einem Keilwerth spielen - aber es ergibt sich ein ganz anderer Sound - und immerhin will ich so klingen wie ich will - das ist doch der wichtige Punkt. Und das kann ich auf Selmer oder Keilwerth oder XY eben nicht. Deswegen entscheidet man sich ja überhaupt erst für ein bestimmtes Horn - weil sich das eigene Soundideal am besten damit verwirklichen lässt.

    @rbur: ich kann deinen Punkt nachvollziehen. Aber ich finde es schon richtig, dass auch das Horn den Sound macht (nicht nur der Spieler). Bei den neuen Hörnern ist es natürlich gerade für Anfänger sehr schwer festzustellen, weil diese Massenhörner in vergleichbaren Klassen sehr oft einen relativ (RELATIV) ähnlichen Eigenklang haben. Wo der Unterschied liegt merkt man eigentlich erst so wirklich, wenn man seinen Sound auf die Hörner übertragen will ---> d.h. man muss erstmal so weit sein einen eigenen Sound zu haben - und nicht den, den das Horn vorgibt. Das ist ein ziemlich langer Prozess.
    Bei den alten Profihörnern hört man es deutlicher - weil sie nicht auf ein "Ideal" geeicht sind. Deswegen sagen viele Leute, dass gerade die Vintagehörner sich in Marken-Sounds einteilen lassen (was ich eine etwas unsichere Theorie finde). Demnach geht man davon aus, dass der HORNEIGENE SOUND (unabhängig von dem Sound des Spielers) so ist, dass Buescher einen vollen, etwas weichen aber brillierenden Sound hat, Conn eher weich-dumpf/rauchig, Martin so eine Zwischenkiste ist also weich/warm aber auch etwas härter/heller sein kann, Selmer kraftvoll aber eher hart ist. Aber ob das nun so immer zutrifft weiß ich nicht. Und wie gesagt - sobald ein Spieler reinbläst der eine konkrete Soundvorstellung hat - ändert sich eh alles - dann trägt der Horneigene Sound eigentlcih nur dazu bei, die Richtung in die der Spieler will zu unterstützen.

    vg, mirko
     
  5. lakriz

    lakriz Ist fast schon zuhause hier

    Da jetzt schon damit angefangen wird, aufzuzählen. Also, ich bin kein ausgesprochener Vintage-Kenner, aber ien paar verschiedene Marken hab ich imLaufe der Jahre erprobt.

    Die, die ich mehr als 1 Jahr geblasen habe:
    Keilwerth Toneking Tenor 50er
    Selmer MVII Alt 70er
    Selmer MVI Sopran 70er
    Selmer SA 80 Sopran 80er
    Yanagisawa S880 Sopran 90er
    King Super 20 Alt 50er
    Yamaha 62 Alt 90er
    Martin Indiana Bariton 30er
    Yanagisawa 901 Bariton 90er

    Ausführlich getestet:
    Keilwerth Bariton (Schülermodell) 70er
    Selmer SA 80 Bariton 90er
    Selmer Balanced Action Alt 50er
    Selmer MVII Tenor 70er
    Yanagisawa 991 Alt 2000er
    Selmer Reference Alt 2000er

    Noch ein paar Gedanken zur Mythologie:

    -Handwerkliche Fertigung vs. Industrie
    Sax war einer der ersten, die Blasinstrumente industriell und nicht in kleiner Werkstatt eigenhändig produziert hat. Das war ein Grund für seinen Erfolg.

    -Handwerkliche Fertigung in USA vs. Massenproduktion allerorten
    Gerade die Firmen in den USA waren in erster Linie Industrieunternehemen. Sie reagierten mit Marketingstrategien auf Veränderungen des Marktes. (Noveltie-Instrumente: Melody-Sax, Conn-o-Sax, King-Saxello usw.)

    -Geringer Absatz in USA, als der Dollarkurs noch stimmte
    Vor dem 2. Weltkrieg darf bezweifelt werden, daß der Weltmarkt so durchlässig war wie heute. Deutsche Musiker kauften Instrumente aus Markneukirchen und Umgebung, Franzosen kauften französische Instrumente, Amerikaner bei Buescher King Conn usw. und Japaner spielten ihre traditionellen Instrumente.

    Die angeblich alle so massiv gebauten alten Amerikaner wiegen in der Regel weniger als moderne Instrumente.

    Das alles ist Musik- und Industriegeschichtlich hochinteressant, trägt aber nichts zur Findung des eigenen Instrumentes bei.

    Als ich noch selbst Unterricht gegeben habe, war ich immer froh, wenn die Schüler zumindest in den ersten Jahren auf einem modernen Instrument gespielt haben, weil viele Probleme dann nicht auftauchten, die man eigentlich erst lösen kann, wenn man einige Spielerfahrung hat. So konnte man sich dann auf die wirklichen Grundlagen konzentrieren. Der Vintage-Sound und die markenspezifischen Eigenarten werden erst wichtig, wenn man den Sound ausformt und weiter individualisiert.

    Der Jazz-Sound ist selmerisiert seit den 1960er Jahren, er ist insgesamt obertonreicher geworden. Seit der Wiederienbeziehung älterer Jazzstile ins Vokabular des Mainstream werden auch alte Soundvorstellungen wieder aktuell, bis hin zum "lachenden Saxophon" (David Murray, James Carter als Beispiele).

    Solche Foren wie dieses hier sind wunderbar, man bekommt fast alles an Informationen, aber in der Musik muss man es letzten endes selbst spielen, probieren, erfahren. Nach meinen ersten Sax-Versuchen konnte ich mir glücklicherweise gleich ein Selmer-MVII Alto leisten und war mit dem beigelegten Mundstück erstmal 2 Jahre glücklich, bis ich mir dann ein viel zu weites Berg-Larsen Mundstück kaufte, weil ich irgendwo gelesen hatte, je weiter desto besser und möglichst schweres Blatt. Irgendwann hörten die Lippen auch wieder auf zu bluten ;-) , und nach weiteren zwei Jahren klang es auf einmal richtig gut. Also: Geduld und Ausdauer beim Üben ist mehr wert als jedes Luxusteil. Information kann schmerzhafte Umwege abkürzen, kann aber auch verunsichern.
    Als ich nach langer Pause wieder anfing zu spielen, so vor 5-6 Jahren, habe ich mir bewußt ein Yamaha 62-Alt geholt und mit Anfänger-Mundstücken langsam alles wieder aufgebaut, weil ich mci nicht am Anfang mit Intonationsproblemen und schlechter Applikation herumschlagen wollte. Ich spiele es immer noch, abwechselnd mit meinem VIntage KING Super 20 (Bj.1955), das Yamaha wegen des Selmer-Sounds (lacht nicht, den hat es wirklich, seitdem ich einen Kupferbogen von Gloger mit früher MVI-Mensur benutze), das KING, wenn es mehr rund klingen soll. Ich bilde mir inzwischen auch ein, daß unterschiedliche Ligaturen einen Unterschied machen, aber ob es außer mir jemand bemerkt, weiß ich nicht. So what, wenn ich ein besseres Gefühl (to feel comfortable) beim Spielen habe, spiele ich (hoffentlich) besser.
    Das war jetzt mein Erfahrungsbericht zum Thema, garantiert ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
    Ach, eh ichs vergesse: Ich hätte auch gern ein MVI, die Preise sind aber inzwischen so überzogen, daß es in meiner Mirkoökonomie den Grenznutzen überschritten hat. Man braucht ja auch noch Blättchen zum spielen ;-) .
     
  6. Saxer

    Saxer Ist fast schon zuhause hier


    Gut das einige doch wissen das es nicht Mirko heist. Sorry für meinen Schreibfehler.
    Hab das auf die schnelle getippt. :lol:
     
  7. Saxer

    Saxer Ist fast schon zuhause hier

    @rinaldo

    Seit wann liegt Paris in Belgien.
    Okay Adolph (Sax)könnte ein Belgier sein, zumindest seine Eltern waren das.
     
  8. Wilson

    Wilson Gehört zum Inventar

    Das ist der mit Abstand inhaltreichste Thread im Forum(fast), und manchmal wundere ich mich dass trotz der Quantität der verlorenen Worte vieles auch am Thread vorbeigeht oder aus nicht enden wollenden Aneinanderkettungen von Korrekturen besteht. Ausserdem ist eine gewisse Form von schriftlich ausgedrückter Agressivität nicht zu leugnen, langsam müsste es sich hier doch mal ausgebrannt haben, oder? Also mal ganz ehrlich, dieser Thread passt irgendwie nicht zu diesem eigentlich so wunderbarem und hilfreichem Forum, das mich bis Dato schon viele Stunden am Rechner gefesselt hat. Es ist allerdings eine rein subjektive Meinung, ich kann und möchte nicht für alle sprechen, aber dieser Thread macht aus meiner Sicht keinen Spaß mehr.

    Gruß

    Torsten
     
  9. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    @saxer
    gib mal "Mirkoökonomie" bei Google ein, und du wirst erstaunt sein, in wievielen offiziellen Webdokumenten dieser Tippfehler noch vorkommt!
    Sax hat das Sax in Belgien erfunden und ist dann zwei Jahre später nach Paris umgezogen

    @thor
    ich gebe zu, dass der Thread einige Durststrecken hat, aber es sind doch einige ergiebige Beiträge dabei, wie der zB letzte von lakriz
    und im Vergleich mit dem, was ich so aus Windows-gegen-Linux Computerforen gewohnt bin, haben wir hier doch an Agressivität noch einiges nachzuholen :)
     
  10. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Ich finde, dieser thread wurde erst in den letzten Tagen richtig interessant. Ich lese mit wachsendem Vergnügen jeden Beitrag.

    Gruß

    Bernd
     
  11. Saxer

    Saxer Ist fast schon zuhause hier

    @rbur
    alles klar.
    hab mich von dieser Seite fehlinformieren lassen. Schuldigung

    Adolphe Sax
     
  12. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Sorry ,wollte auf was anderes antworten
     
  13. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    claptrane,
    das fällt im diesem Thread überhaupt nicht auf!
     
  14. Gast

    Gast Guest

    Nabend schön!

    also manche Leute in diesem Forum geben mir wirklich Rätzel auf. Warum kommt einer hierher und macht sich die Mühe was reinzuschreiben, wenn ihm das Forum keinen Spass macht oder er es langweilig findet? Verstehen ich nicht. Mein einfacher aber dennoch heisser Tip: Nicht lesen und nix reinschreiben!

    Und seht ihr, da war noch jemand, der sich erstmal ein Mördermundstück gekauft hat und sich dann sozusagen reingeblasen hat. Ist ebend doch richtig und bestärkt mich bei dem Monster Otto zu bleiben und weiter zu blasen, obwohl! es sich im Moment vielleicht nicht so gut anhört. In manche Sachen muss man eben reinwachsen sagte schon immer die Omma von unsern Nachbar, dessen Sohn immer die alten Sachen von sein Bruder tragen musste.

    Ich finde, so ist es auch mit dem Selmer Sax oder Profi Sax, dass man sich als Amateur leistet. Jetzt meine ich auch, man kann sich getrost nach einiger Zeit ein Profisax kaufen sollte und dann versuchen an dem Gerät zu wachsen. Wie soll es auch anders gehen? Man kann sich doch eigentlich nur weiterentwickeln, wenn es Hürden gibt, die es zu überwinden gilt.

    Schön gegrüsst.

    Egon.

     
  15. lakriz

    lakriz Ist fast schon zuhause hier

    @egon
    Im Prinzip haste ja recht, daß man manchmal einfach seinen Weg gehen muss, und glaub nicht schon wieder, ich will dir irgendwas verbieten, aber eigentlich wollte ich sagen, daß es mir einige Umwege erspart hätte, wenn mich jemand auf die Seite genommen hätte und mir gesagt hätte, leg das Berg-Larsen noch mal ein Jahr auf Seite und bau gezielt den Ansatz auf mit einem ähnlichen, aber nicht ganz so weiten Mundstück (Das hab ich dann später ja auch so gemacht beim Wiederanfang).
     
  16. mirko

    mirko Kann einfach nicht wegbleiben

    @egon: man kann sich eigentlich nur weiterentwickeln, wenn es Hürden gibt, die man überwinden KANN!!!
    Ich will dir da auch nicht reinreden - letztenendes deine Entscheidung - aber ich stimme lakritz zu.
    Um gewisse Hürden gut meistern zu können musst du einen gewissen Stand haben. Immerhin sollst du konstant an den Anforderungen wachsen und nicht von heute auf morgen fast umbringen.

    Und nochwas zu deinem Selmer (ja - ich weiß - glecih wird's wieder Entrüstungen hageln...) gerade bei Selmer habe ich festgestellt, dass du bei einem Profihorn schon einigermaßen konkrete Soundvorstellungen haben solltest.
    Selmersaxe haben einen ziemlich kräftigen Sound und spielen meist auf einem hohen Energielevel. Nicht selten ist es so, dass man bei den Profihörnern den Eindruck gewinnt (wenn man noch Amateur ist), dass das Selmer den Spieler konrolliert und nicht andersrum. Ich vergleiche Selmer immer gerne mit einem Ferrari oder einem Wildpferd. Du musst einige Erfahrung haben und genau wissen was du tust/wie du klingen willst - sonst hast du keine richtige Kontrolle - und dann kann es schon passieren, dass das Sax dir mal "durchgeht".
     
  17. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    Völlig unentrüstet kann ich zu diesem jüngsten Beitrag nur sagen: Der Selmer-Mythos lebt, und er treibt die skurrilsten Blüten.
    "Ey Mann, wo haste denn die blauen Flecke her?"
    "Mein Selmer ist mit mir durchgegangen..."

    Alles Liebe

    Toffi

    *auweia, ich hoffe, mein S-Bogen beißt heute nicht zu fest..es ist ein Gloger, die sind besonders wild*
     
  18. mirko

    mirko Kann einfach nicht wegbleiben

    *gg* - jaja ich weiß,
    dabei kam der Vergleich mit dem Ferrari ja ursprünglich von jemand anderem (bin nur zu faul den betreffen Eintrag in diesem Thread zu suchen...*g*).
    Aber mit Selmer-Mythos hat das eigentlcih nichts zu tun (ich hasse das Wort Mythos) - eigentlich nur damit, was lakritz auch schon angemerkt hat. "Mit den Aufgaben wachsen" - und einige Selmer-Hörner (wie übrigens auch die Vintage-Profi-Hörner) sollte man erst spielen, wenn man schon ein bisschen Erfahrung hat (soll heißen - man sollte nicht unbedingt blutiger Anfänger sein)!
     
  19. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    Das mit dem Mythos habe ich ja auch ganz bewusst despektierlich gemeint, mir lag genausogut auf der Zunge, von "Aberglaube" oder "Mumpitz" zu sprechen.

    Bezogen auf Vintage-Instrumente ist es natürlich richtig, zu sagen, dass es einer gewissen Erfahrung bedarf, damit man damit etwas mehr anfangen kann, das gilt aber doch auch für alte Conns, Martins, Bueschers etc.

    Bezogen auf neue Instrumente wird es dann aber schon richtig gefährlich. Ein neues Instrument ist entweder gut verarbeitet und justiert oder nicht, und dann kann man entweder darauf gut spielen oder nicht. Einem Anfänger nun das neue Selmer ausreden zu wollen, weil er erst noch "wachsen" müsse, ist Schwachsinn.

    Ich habe seit sechs Monaten eine erwachsene Schülerin, die sich vor einem Jahr ihren Lebenstraum efüllt hat: neues Super Action Alt gekauft und Unterricht genommen.
    Der gute Herr Kollege hatte nichts besseres zu tun als sie mehrmals anzumachen nach dem Motto "tja, ein Super-Sax ist wohl doch nicht alles" oder eben ganz genau dieses "jaja, sind eben schwer zu kontrollieren".
    HÄÄÄÄÄ????
    Nach ein paar Wochen gezielten Übungen für Ansatz, Atmung und Haltung hat sich der Sound der Frau extrem verbessert, wenn sie irgendwelche Probleme gehabt hat, hatten diese nichts, aber auch rein absolut und überhaupt nichts damit zu tun, dass sie ein "zu gutes" Instrument gehabt hätte.

    Also: ich könne jedem sein Lieblingsinstrument und auch gewisse "Kult"-Empfindungen. Hier will ich sagen, dass das eben nicht mehr als persönliches Gefühl ist (ganz unentrüstet) - aber wenn ich von solchen "Lehrern" höre, die ihren Schülern dermaßen gequirlten Hühnermist als "Weisheit" mitgeben, kommt mir die Entrüstung schon ganz schön hoch ;-)

    Was das mit diesem Thread zu tun hat?

    Ööhh...

    Für mich gehören solche "Lehrer"-Sprüche in die Kategorie "Verbotener Sound", hihihi...

    Alles Liebe

    Toffi
     
  20. mirko

    mirko Kann einfach nicht wegbleiben

    ...mit Vintage Hörner meinte ich Martin, Conn, Buescher etc...sorry - habe mich da mal wieder etwas schwammig ausgedrückt...

    was das Selmer angeht - um Himmels willen - ich gehöre nicht zu den Leuten, die solche Instrumente anderen Leuten ausreden wollen. Schon gar nicht, wenn das ihr Traum ist.
    Ich möchte sie lediglich auf die Möglichkeit heinweisen, dass es je nach Spieltyp einfacher sein könnte (KÖNNTE), mit einem Saxophon anzufangen, dass nicht einen so hohen (ich nenn' es jetzt einfach mal) Energieaufwand braucht.

    Ich weiß nicht ob du selbst Selmer spielst oder schonmal angetestet hast, aber mir ging es vor ein paar Jahren so, dass ich damals einfach das Gefühl hatte, dass Selmer-Saxe einen ziemlich kräftigen und durchschlagenden Sound haben und ich sehr viel Kraft investieren muss um dem Horneigenen Sound gerecht zu werden...einfach mehr Power beim spielen geben zu müssen als bei einigen anderen Saxophonen... (meine Güte...dass klingt total scheiße...aber ich hoffe mal du kannst eventuell nachvollziehen, was ich meine...ansonsten vergiss' es einfach...)!
     
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