Gibt es ein Tenorsaxophon ohne G2-Problem?

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von FrankKay, 15.Oktober.2010.

  1. astipasti

    astipasti Ist fast schon zuhause hier

    Hab das heut mal bei meinem Alto ausprobiert, da mich in letzter Zeit auch immer wieder das Gurgeln erwischt hat.

    Alle Töne lassen sich fast 3 Halbtöne nach unten biegen. Nur das G2 bricht sehr schnell in die untere Oktave oder etwas dazwischen weg. Auch nach oben bricht der Ton schnell weg. Spricht der stabile Bereich ist sehr schmal.

    Sobald man die S-Bogen-Klappe mit der freien Hand öffnet steht der Ton aber. Lässt sich genauso benden wie die anderen.

    Die Intonation ändert sich dabei nur sehr gering und bleibt im korrigierbaren Bereich. Nur spielen kann man so leider nicht.

    Also alle schnell die Kannen so umbauen, das die Oktavklappen erst beim A wechseln. ;-)
     
  2. FrankKay

    FrankKay Schaut nur mal vorbei

    Ich wusste doch, dass wir hier noch eine technische Lösung finden!
     
  3. doc

    doc Ist fast schon zuhause hier

    Bei mir (Jupiter 769) fing das G2 an zu Gurgeln, als ich vom engen Stock-MPC auf das offenere Personaline S6 wechselte. Es hat einige Zeit gebraucht, bis ich den Ton unter Kontrolle kriegte. Nun stellt er kein Problem mehr dar.

    Ähnlich war es auf dem Alt seltsmerweise mit dem E2 (was mir akustisch deutlich seltsamer vorkommt).

    Natürlich habe ich dabei als erstes die Instrumente dem Saxarzt vorgestellt :)

    Bei meinem Cannonball-Sopran sind "Gurgeltöne" noch weiter unten, bei den "langen" C2, H1, B1. Spielt man normalerweise ja auch nicht, aber auffällig finde ich es schon. Die brauchen viel Mitarbeit per Voicing/Stütze/...

    15 Kilo, na ja. Goodson "rekristallisiert" seine Saxe ja auch. "Wenn's scheh macht". Ich bleib dann mal beim Üben :)
     
  4. astipasti

    astipasti Ist fast schon zuhause hier

    Also das D2 kann natürlich auch nach unten wegbrechen. Ist ja auch ein Grenzton was die Oktaveklappen angeht. E2 sollte aber doch relativ stabil sein.

    Mit ein bisschen Willen kann man auch bis runter zum D1 trotz gedrückter Oktavklappen spielen. Ok, es klingt dann natürlich kein D1 mehr sondern irgendwas anderes und gewiss nix schönes.
    Ist aber vielleicht ne gute Übung für die Stütze um mit kleineren Undichtigkeiten klar zu kommen.
     
  5. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Das ist ne gute Übung zur Lockerung und Flexibilität des Ansatzes und Stütze!

    Viele Grüße
    Sven
     
  6. Johnny99

    Johnny99 Nicht zu schüchtern zum Reden

    Moin,

    Ich habe dieses Problem auch gehabt und habe das Problem immer bei mir gesucht und konnte es immer entsprechend lösen. Bei mir lag es daran, dass a) die Stütze nicht "saß" und b) der Druck zu niedrig war. Ich habe es mir immer so zurecht geblasen, bis es klang, scheint so, als hätte ich instinktiv gewusst, dass Blasinstrumente individueller sind, als Klaviere, Danke Rick für die Bestätigung :)

    Dieses Problem habe ich im übrigen auch, wenn ich das Mundstück wechsle. Heute Morgen kam mein Metall Mundstück "SoundMan" mit 6er Bahn und ich verzweifle am G² und G#². Mein Lehrer sagt immer üben üben üben und ich übe übe übe bis es sitzt.

    Gruß,
    Stefan
    PS.: Die Obertöne ohne Oktavenklappe zu spielen hat nicht mal Clarence Clemons gemacht ;-)

     
  7. magick

    magick Kann einfach nicht wegbleiben

    Bei mir ist es genauso. Von 4C auf Meyer 7J gewechselt und von da konnte ich kein G2 mehr spielen. Inzwischen rutscht es mir nur noch manchmal weg und ich denke in ein paar Wochen habe ich das im Griff.
    Es ist frustierend, aber man kriegt es mit Training wieder weg.
     
  8. FrankKay

    FrankKay Schaut nur mal vorbei

    Wer kann mir mal erklären, was eigentlich Stütze in diesem Zusammenhang bedeutet? Für mich war das bis jetzt so etwas wie HarzIV.
     
  9. kindofblue

    kindofblue Strebt nach Höherem

    Noch kurz etwas zum Thema - Überschrift: Nein.

    kindofshort
     
  10. clari_sax

    clari_sax Ist fast schon zuhause hier

    Auch von mir noch kurz etwas zum Thema in der Überschrift: Ja, z. B. meine Yani's T-991 und S-880. Ich kenne das g2-Problem so gut wie nicht.

    LG - Chris
     
  11. comm1r

    comm1r Schaut nur mal vorbei

    Schade, daß ich so gute saxxe nicht habe!
     
  12. comm1r

    comm1r Schaut nur mal vorbei

    let em roll!
     
  13. magick

    magick Kann einfach nicht wegbleiben

    Bevor jetzt noch jemand schreibt, Selmer hat das auch, aber da klingts viel besser.

    Ich hatte dieses Problem überhaupt nicht in der Kombination 4c und YTS275. Was nun alles ander als eine teure Kombo ist. Ich bin fast verzweifelt an der Kombination Meyer 7j und YTS 275.

    Oder um kindofblues Aussage zu vervollständigen, Nein, es gibt kein Tenor ohne G2 Problem, es gibts nur Tenor-Spieler ohne :)
     
  14. Roman_Albert

    Roman_Albert Ist fast schon zuhause hier

    Das hast Du schön gesagt.
    Ich kenne das hier besprochene Phänomen nur aus Internet Foren.
    Zumindest nicht aus 34 Jahren eigener Erfahrung mit Grassi, Selmer, Büscher, Bauhaus-Walstein, Selmer-Bundy, System 54 und John Packer Tenoren mit Berg Larsen oder Otto Link Mundstücken in verschiedenen Bahnen, Kammern und Materialien.

    Ich verstehe die Theorie vom Kompromiss der Oktavklappenplatzierung, aber gemerkt hab ich es tatsächlich noch nie.

    Aber jeder Jeck ist anders, da sieht mans mal wieder.

     
  15. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Ein G'' Problem beim Tenor? So wie ich mich erinnern kann war zu Beginn meiner Spielzeit das G'' mal etwas zickig, aber eher weil es bei mir leicht überblies weil ich von der Klarinette kommend mit zuviel Druck ran ging.

    In meinen Augen ist das Tenor bei Tief C, B, Bb problematisch, gerade wenn man von der Klari kommt. Irgendwoher hab ich, das dies konstruktionsbedingt sein soll. Bei mir sind das auch heute noch nach zig Jahren noch immer die Problemtöne. Ganz besonders wenn sie schön fluffig und kontrolliert kommen sollen (brüllend eigentlich nicht).

    antonio
     
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