Gibt es hier Berufsmusiker

Dieses Thema im Forum "Musiker / Bands" wurde erstellt von Dr1986, 26.September.2018.

  1. Pil

    Pil Strebt nach Höherem

    Du meinst doch nicht umsonst oder gratis. ;)

    ..am ..geiz erkennbar, nur den wenigen ein Vorwurf.

    LG
    Pil
     
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  2. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Wenn es einer schafft mit der Musik irgendwie zu überleben, so hat er meinen größten Respekt. Ich hatte mich damals für einen sicheren Job entschieden und ich weiß, dass ich ein guter Profi dort bin. Meine Leidenschaft war aber immer die Musik und ich muss akzeptieren, dass ich mit professionellen Musikern mich nicht messen kann.

    Aber ich bin stolz, dass ich immer wieder mal mit wirklichen Jazz-Profis erfolgreich auf der Bühne stehen durfte und dies sind für mich Highlights, wovon ich zehre.

    In meinem Bekanntenkreis sind viele Menschen, die hauptberuflich von der Kunst leben. Rente ist in der Regel kein gutes Thema...
     
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  3. saxchrisp

    saxchrisp Ist fast schon zuhause hier

    Ich finde es ist schon noch ein Unterschied ob jemand unterrichtet und dazu Auftritte spielt oder ausschließlich Gigs spielt und davon lebt.
    Wortklauberei, ja ich weis.
     
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  4. rorro

    rorro Ist fast schon zuhause hier

    In meinen Augen unterrichten gute Profis immer, um nicht in Elfenbeintürmen zu hängen. Wenn Dave Liebman, Joe Lovano, Joe Henderson etc. unterrichteten oder es noch tun, wissen sie genau warum.

    Wer schon mal Schüler unterrichtet hat, weiß, daß es vor allem einem selbst hilft, Sachen anderen zu erklären.
     
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  5. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Ein Unterschied hinsichtlich der Frage des Threads? Profi oder nicht? Das verstehe ich nicht.
     
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  6. saxhornet

    saxhornet Experte

    Und welchen unterschied soll das ausmachen ?
     
  7. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Naja, ein paar hundert Euro sicher.

     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 27.September.2018
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  8. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    Also, ich habe Klarinette und Saxophon (Instrumentalpädagogik) studiert und unterrichte(te) mittlerweile in folgenden Bereichen:

    Unterricht mit Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen an der Klarinette
    Unterricht mit Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen am Saxophon
    Unterricht mit Kindern an der Blockflöte
    Unterricht mit Grundschulkindern im Bereich Monheimer Modell (vgl. JeKiTS)
    Unterricht mit Grundschulkindern im Bereich Kultur macht stark (Stichwort Integration: Behinderungen, Verhaltensauffälligkeiten etc.)
    Unterricht mit Kindern in Bläserklassen
    Orchesterleitung eines Amateurblasorchesters in diversen Musikrichtungen (nicht nur symphonisch)
    Dozententätigkeiten in diversen Bereichen der Blasmusik
    Dozententätigkeit im Bereich D-Lehrgänge (NRW)
    Solistentätigkeit und Aushilfe in diversen Orchestern unterschiedlicher Niveaustufen
    Unterricht im Bereich Musiktheorie und Gehörbildung für die Studienvorbereitung

    Wenn ich überlege, was ich studiert habe, könnte ich die ersten zwei Punkte erfüllen der Rest ist der berühmte Schmiss ins kalte Wasser. Man muss also nicht "studiert" haben, was man tut und kann sich trotzdem als Profi in dem Bereich sehen. Ich verdiene meinen kompletten Lebensunterhalt nur damit, einen anderen Beruf habe ich nicht gelernt, bzw. habe das Studium geschmissen.
    Meine derzeitige Einnahmensituation ist ok, verdienen im wahrsten Sinne des Wortes, müsste ich deutlich mehr. Aber ich bin in einer angenehmen Situation, meine Mutter ist Steuerberaterin und klärt immer wieder Dinge, die man als naiver Musiker immer wieder übersehen würde. Altersabsicherung und Umsatzsteuerbefreiungen sind da nur ein Teil. KSK, Instrumentenversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung und Buchhaltung sind alles Sachen, die in einem Musikstudium nur am Rande erwähnt werden (können). Eigentlich bin ich Geschäftsmann im Bereich Musik. Teilweise verwaltet man sich zu Tode und muss eigentlich nur üben.
     
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  9. saxchrisp

    saxchrisp Ist fast schon zuhause hier

    Es ging mir nur um die Definition von Berufsmusiker. Für mich ist das jemand der mit Musik machen sein Leben finanziert.
    Wenn ich unterrichte bin ich Instrumentallehrer/pädagoge. Die Tätigkeit die zeitlich überwiegt bestimmt die Berufsbezeichnung.
    Bei der KSK muss man ja auch sein Hauptbeschäftigungsfeld angeben.
    Wie schon gesagt, es ist eine Wortklauberei und eigentlich auch egal wie man sich selber nennen möchte.
     
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  10. ppue

    ppue Mod Experte

    Ist ja nicht schlimm, ein bisschen zu klauben. Definiere doch selber mal nach deiner Vostellung (-:
     
  11. saxhornet

    saxhornet Experte

    Sinnlos diese Wortklauberei und hat nichts mit der Realität des Musikerlebens zu tun. Der absolut kleinste Musikerteil lebt nur vom Musizieren, es ist fast immer eine Mischfinanzierung. Ich kenne sogar Topleute, die studiert haben und nebenbei einen Bürojob machen, damit sie ihren Kollegen mehr Geld bei einem Auftritt zahlen können, weil Clubgigs so wenig abwerfen. Und die Leute, die nicht unterrichten erzählen mir dauernd, wie schlecht es Ihnen finanziell geht. Wer also meint, daß Musiker, die unterrichten und auftreten, nur Instrumentalpädagogen wären und keine Musiker, vertreten eine Meinung, die komplett an der Realität des Musikerdaseins vorbeigeht (zumindest was Großstädte angeht, wie es in Kleinstädten ist, weiss ich nicht).
     
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  12. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Streitet nicht....hier ist es umfassend erklärt:

    BERUFSMUSIKER

    CzG

    Dreas
     
  13. Badener

    Badener Strebt nach Höherem

    Herrlich - der erste Satz dort gibt zu denken:

    Der Berufsmusiker ist ein Musiker, der vom Musik machen leben kann.

    Da muss man noch fragen "Wie lange"....
    Wenn drei Stunden reichen, bin ich einer :sensatio:.
     
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  14. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    ihr habt Sorgen hier :lol:

    Leute, wir sind hier in Deutschland, wir sollten das auf jeden Fall wenigstens wasserdicht definieren, damit wir wissen wovon wir sprechen.
    prozentualer Anteil am Gesamterwerb durch Musizieren oder mit Musik in Zusammenhang zu bringenden Aktivitäten:
    1) < 25%: Nebenerwerbs-Berufsmusiker
    2) < 50 %: Zweitberufs-Berufsmusiker
    3) >= 50 %: Hauptberufs-Berufsmusiker

    Durch weitere Angabe eventuell durch Studium erworbenen akademischer Grade wird die Einordnung noch einfacher.
    Ein Musiker mit Orchesterdiplom und 49% Verdienst durch Musik wäre demnach ein Zweitberufs-Diplomberufsmusiker ... oder so....
    wichtig ist nur, das alles klar einzuordnen. Warum? keine Ahnung ... :)
    LG
    Thomas
     
  15. saxchrisp

    saxchrisp Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe das Gefühl, Du fühlst Dich auf den Schlips getreten. Das war nicht meine Absicht.
    Wenn Du mehr unterrichtest als spielst, bist Du für mich ein Lehrer, der nebenbei Musiker ist. Wenn Du das anders siehst, dann ist das auch ok für mich.
    Das hat für mich auch keine Wertung.
     
  16. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

    das stimmt genauso wie du es beschreibst. um da heutzutage durchzukommen, muss es wohl aus allen möglichen richtungen zusammengekratzt werden.

    und das das ganze dann auch noch scheisse bezahlt wird, ist ja nicht nur im musik(er)business so.

    was mich aber auch interessiert, und hier spreche ich in erster line die -musikerseite- an: wie könnt ihr euch in dieser situation musikalisch verwirklichen? ideen umsetzten und aufführen?

    oder als umkehrschluss: hindert euch vielleicht sogar die pädagogische seite daran?

    ich kenne einige musiker, denen die ganze lehr und unterrichts arbeit mächtig auf den senkel geht. sei es wegen schlechter bezahlung, faulen und
    nicht talentierten gören, und "-überhaupt-ein-scheiss-job- der mich einfach nur ausbremst". **

    jedenfalls, so erzählten die meisten, waren sie alle bevor der -berufstrott-** zuschlug, enthusiastischer, kreativer, und lustvoller dabei. von der ganzen vorstellung, ein kreativer musiker zu werden/sein, sei wenig übrig geblieben. alles andere wurde zum notwendigen übel.
     
  17. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Die Realitäten der Erwerbstätigkeit sollen sich ja recht häufig nicht mit Vorstellungen der Leute (vorher) decken. :devilish:
    Das Leben kann echt hart sein.
     
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  18. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Dann ist jeder Hochschullehrer Pädagoge, und wenn er als Mediziner noch ein paar Belegbetten hat, ist er im Nebenberuf noch Arzt. Und der Prof in der Ing-Ausbildung, der ein technisches Forschungsprofekt leitet, ist Pädagoge und nebenbei...Wie bekloppt ist das denn?
     
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  19. saxhornet

    saxhornet Experte

    Mir ist es egal, ich höre solche und andere merkwürdige Ideen über Musiker von Leuten, die sich nicht auskennen öfters.
    Aber Leuten, die beides machen und sich der Realität stellen, was es heutzutage heisst mit Musik Geld zu verdienen, abzusprechen, daß sie Musiker sind (sie sind ja nur nebenbei Musiker), ist schon merkwürdig. Eigentlich sagt man sowas nicht, wenn man nicht auch werten will. Du bist ja der Meinung, daß es irgendetwas aussagt und einen Unterschied ausmacht, sonst würdest Du das hier ja nicht so vertreten.
    Mir ist das persönlich egal, es nervt aber wenn auf die Art immer wieder irgendwelche Leute irgendeine Sicht über Dinge in die Welt blasen, die der Realität nicht entsprechen und irgendwelche anderen Leute glauben sowas dann, weil es ja im Internet stand. Das ist ähnliche Kategorie wie bei den Leuten, die immer das so toll finden, daß man als Musiker sein Hobby zum Beruf gemacht hat und das garantiert so toll ist, weil man doch dauernd ausschlafen kann und nicht so viel arbeiten muss. Für mich ist das vergleichbar wie wenn Jemand sagt, die Erde ist eine flache Scheibe, der meint das auch nicht wertend.
    Ich mache es genauso wie alle anderen Musiker (mal ist das eine, mal das andere mehr im Fokus und manchmal noch ganz andere Bereiche von denen, wie man als Musiker sein Geld verdienen kann) und ich bin damit ganz gut im Geschäft. Auch Leute wie Dave O'Higgins oder Peter Weniger unterrichten, sind aber beides sicherlich keine Musiker oder? Alle meine Unidozenten, inklusive Leute wie Jiggs Wigham und Gebhard Ulmann, keine Musiker oder? Deine Unterteilung ist realitätsfern und wenn es Dir egal wäre und es nicht wertend gemeint gewesen wäre, hättest Du es nicht geäussert, weil es ja eh egal ist oder hättest zumindest mal die Berufsmusiker gefragt, ob in der Praxis das so gesehen wird oder man da so unterteilen würde.
     
  20. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Ich bin davon überzeugt, dass diese eher akademische Diskussion um einen Begriff
    @Dr1986 ziemlich am A. vorbei geht.
     
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