Gibt es hier Berufsmusiker

Dieses Thema im Forum "Musiker / Bands" wurde erstellt von Dr1986, 26.September.2018.

  1. gaga

    gaga Gehört zum Inventar



    Das wird schon relevant, wenn er dereinst mal glaubt, Musiker zu sein, und dann auf @saxcrisp trifft, der ihm bescheinigt, er sei aber Pädagoge oder Mensch oder Whatever und nur nebenbei Musiker. Das kann einen schon umschmeißen.
     
  2. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Der Thread-Titel erinnert mich jedes Mal, wenn ich im Forum aufstippe, an "Kann es sein, dass Weibsvolk anwesend ist?"

    Hier gibt es unglaublich viele Berufene und unter ihnen auch einige, die die Lizenz zum Tönen haben. Apropos Lizenz: kurz bevor in "Duck Soup" ("Die Marx Brothers im Krieg) der als Peanut-Verkäufer getarnte Spion Chicolini (Chico Marx) von der Straße und vom Fleck weg zum Kriegsminister von Rufus. T. Firefly (Groucho Marx) berufen wird, also den Beruf ergreift bzw. wechselt, wird er nach seiner Lizenz gefragt....

    Firefly: Have you got a license?
    Chicolini: License? No, butta my dog, he's gotta millions of 'em.

    Was ich damit sagen will: der Threadstarter wollte doch nur wissen, ob hier Berufsvolk anwesend ist und keinen Diskurs zum Thema "Profi" vom Zaun brechen. Nun weiß er doch schon längst, dass es hier (wie überall in den Foren) Berufsmusiker und Berufsrechthaber gibt. Mehr wollte er doch gar nicht wissen.
     
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  3. Gelöschtes Mitglied 11989

    Gelöschtes Mitglied 11989 Guest

    :thumbsup: sehr schön!
     
  4. Andresax

    Andresax Ist fast schon zuhause hier

    Kurz und knapp:
    Ich lebe von der Musik und habe auch ein Diplom in Musik.
    Würde sagen.... Berufsmusiker. :yiep:
     
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  5. ppue

    ppue Mod Experte

    Dann ist es doch gut und wir können den schönen freien Platz nun für ausschweifende Diskussionen nutzen.

    Aber mal im Ernst, eine Diskussion über das, was ein Profimusiker ist, halte ich, gerade wenn ich so einige Kommentaren oben lese, für sehr angebracht.
     
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  6. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Ich kenn in meinem Musikerumfeld als Profis eh' nur Taxifahrer, die nebenbei Musik machen....
     
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  7. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich möchte @saxchrisp gerne in Schutz nehmen.

    Die Problematik an der Begriffsdefinition ist doch die, dass in unserer Gesellschaft die wenigsten Musiker durch Musizieren überleben können.

    Also brauchst du in der Regel einen Nebenjob. Wenn der Nebenjob z.B. als Instrumentallehrer das Haupteinkommen darstellt und die meiste Zeit in Anspruch nimmt, dann ist doch die Berufsbezeichnung Instrumentallehrer richtig.

    Was ist daran schlimm?

    Wenn ich z.B. Musik studiert hätte, aber mein Haupteinkommen in der IT-Branche verdiene, würde mich doch auch keiner als Berufsmusiker titulieren?

    @saxchrisp hatte sich irgendwann entschieden nicht mehr zu unterrichten und tatsächlich nur durch Musizieren zu überleben.

    Mein Basslehrer hatte früher nach seinem Musikstudium erst nur getourt und mit Familiengründung entschieden vom Unterricht zu leben. Das Musizieren ist nur noch ein Zubrot.

    Dies hat für mich nichts mit Wertigkeit zu tun, sondern lediglich mit der Frage: „Wovon lebst du hauptsächlich?“
     
  8. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Nachgeschoben:

    Ich kenne Berufsmusiker, die sind nicht sonderlich gut. Ich kenne hauptberufliche Instrumentallehrer, die sind als Pädagogen nicht sonderlich gut, aber super Musiker.
     
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  9. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Für mich ist Musiker ein Oberbegriff, darunter fallen dann für mich sowohl Komponisten, performende Musiker wie auch Instrumentallehrer, etc. und alle Mischformen.
     
    p-p-p, Gelöschtes Mitglied 5328 und Rick gefällt das.
  10. SaxFlute

    SaxFlute Ist fast schon zuhause hier

    Oh ja, da kenne ich auch welche von...

    Dann bin ich lieber mittelmäßige Musikerin und dafür eine gute Pädagogin. Ich unterrichte gerne, auch ganz ohne Abschluss.

    Vom Musikmachen könnte ich nicht leben, das bleibt im wesentlichen Hobby. Vom Unterrichten? Vielleicht, wenn ich in der Hauptsache nicht Hausfrau und Mutter wäre. Berufsmusikerin bin ich mit Sicherheit nicht. Eher eine zum Unterrichten berufene Musikerin.
     
  11. Rick

    Rick Experte

    Hallo Daniel, das ist eine interessante Idee - aber auch nicht risikolos, wie schon erwähnt wurde, denn im Bereich Musik liegt das Geld wirklich nicht auf der Straße.

    Meiner Ansicht nach ist Deine kaufmännische Ausbildung schon eine sehr gute Voraussetzung für finanziellen Erfolg im Musikgeschäft, denn ein Grund für das finanzielle Elend vieler Berufsmusiker ist ihre Unfähigkeit, sich angemessen zu vermarkten.

    Und mal ganz ketzerisch gesagt: ZUVIEL musikalisches Können kann sogar hinderlich sein, genau wie ein zu hoher künstlerischer Anspruch.
    Jemand, der ein Gespür dafür hat, was die Leute hören wollen, ist tendenziell erfolgreicher als jemand, der sich in erster Linie künstlerisch verwirklichen möchte und dabei nicht im Stande ist, auf die Publikumsbedürfnisse einzugehen.

    Erfolg als Musiker ist jedenfalls nach meiner Beobachtung VÖLLIG UNABHÄNGIG von Ausbildung oder abgeschlossenen Studien an Musikhochschulen etc.

    Nichtsdestotrotz ist es nicht verkehrt, guten Unterricht genossen zu haben, sich möglichst in mehreren Musikstilen ausreichend auszukennen (Pop, Rock, Klassik) und vor allem viel musikalische Praxis (Arbeit in unterschiedlichen Ensembles) aufweisen zu können. Das sind alles Dinge, die man im Musikstudium geboten bekommt, doch man kann sie sich auch "auf freier Wildbahn" erarbeiten.

    Wichtig sind weiterhin gute psychische Stabilität, Belastbarkeit, Flexibilität und Frustrationstoleranz. Denn jeder Musiker kennt Krisenzeiten, in denen man an sich selbst zweifelt, das eigene Talent für ungenügend hält und man keine Zukunftsperspektiven sieht. Etliche Musiker leiden nach einigen Berufsjahren an mehr oder weniger latenter Depression.

    Also: Ein Zuckerschlecken ist das Musikerleben nicht immer, vor allem, wenn man älter wird (Stichwort Rente...). Denn gutbezahlte Festanstellungen werden immer seltener.
    Ein finanzstarkes familiäres Umfeld hilft aber den meisten! :-D
     
    Zuletzt bearbeitet: 27.September.2018
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  12. Rick

    Rick Experte

    Dir ist schon klar, dass das ein Link zu einer Art Satire-Wikipedia ist? ;)
     
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  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ach was......:lol:

    CzG

    Dreas
     
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  14. Rick

    Rick Experte

    Hallo @Dreas, habe nur darauf hinweisen wollen, weil ich den Eindruck hatte, dass die meisten den Artikel ernst nehmen wollten. :cool:
     
  15. Gelöschtes Mitglied9218

    Gelöschtes Mitglied9218 Guest

    Also, Marius Müller-Westernhagen singt aber etwas anders

    Zitat aus mit 18
    "....denn Gold find man bekanntlich im Dreck
    Und Straßen sind aus Dreck gebaut..."

    Lasst uns alle Berufsmusiker werden!!!


    Lg
    Paedda
     
  16. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Ach? Ist er das gar nicht? :smil3dbd4e29bbcc7:
     
  17. Rick

    Rick Experte

    Dann bin ich ja beruhigt. :)
     
  18. Pil

    Pil Strebt nach Höherem

    Wahrscheinlich ist der Ausdruck Beruf tödlich.
    Ich hätte meine "Hauptberuf" wohl nicht überlebt, wenn ich nicht ersonnen hätte, dass es mein Lebensstil ist.
    Diesen mit Musik zusätzlich zu ergänzen war eine resultiernde schönste Entscheidung.
     
    Rick und Bereckis gefällt das.
  19. Pil

    Pil Strebt nach Höherem

    Der Link ist ja so nicht verkehrt, aber warum wurde Helene da mit aufgeführt? :confused:
     
  20. RomBl

    RomBl Guest

    Hmm, vielleicht passt da Vollblutmusiker noch besser.
    Der musikstudierte Taxifahrer wäre dann ein Halbblutmusiker und der unstudierte Berufsmusiker (nach Harry Potter) ein Schlammblutmusiker :D.
    Die einzelnen Permutationen zwischen Lehrtätigkeit (hier zu unterscheiden zwischen privat, Musikschule oder Hochschule) und Gigs-spielen (hier zu unterscheiden zwischen Jazz, Blues, Rock/Pop, Klassik, Tanzmusik und Bloasmusi) spare ich mir :cool:
     
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