Gitarre geht voran

@Conndomat

Ich verstehe nicht wo @ppue sich widerspricht bzw. seine Aussagen konterkariert.

Da ist doch nichts dogmatisches....

CzG

Dreas

 

Nicht dogmatisch aber hypothetisch!

Andreas

 

Vor 3 Jahren habe ich in einer eigenartigen Besetzung Brahms aufgeführt: 2 Bassethörner ( eins davon ich), Kontrabass (Profi), akustische Gitarre (Profi). Mannmannmann, DAS hat mir einige Vorurteile über Gitarristen zerbröselt, da legst Du die Ohren an...
LG
Thomas

 

Bei uns in der Band ist der Gitarrist absolut fit und blickt die Zusammenhänge....im Gegensatz zu mir. Ich habe aber auch schon bands erlebt, wo die Gitarre/der Gitarrist völlig hilflos da stand, wenn er keine Noten vor sich hatte und das ist natürlich auch nicht gut. Ich selbst habe von wenig ne Ahnung, aber spiele ganz gut Gitarre und das wird auch so bleiben. Ich empfinde diese ganze Musiktheorie durchaus als hilfreich, aber für mich ist das oft nichts, es beengt mich manchmal eher.
( vielleicht nur scheinbar)
Das gilt für die Gitarre, mit dem Sax bin ich da etwas anders davor, aber möchte es unbedingt beibehalten und weiter entwickeln, dass ich völlig frei nach Gehör spiele, was mir richtig Spass macht und eher weg von Theorie und Noten komme. Trotzdem klasse, bisschen was davon zu begreifen.

 

Entschuldigt, wenn ich mich hier als Gitarrist äußere. Aber spielen von Einzelnoten nach Noten ist jetzt - jedenfalls für mich - nicht der Reiz, den die Gitarre ausmacht. Barree ist anfangs mühsam, aber Akkorde sollten schon klappen. Mangels Notenkenntnis habe ich nur Akkorde gelernt und konnte so nach wenigen Wochen schon erste Songs begleiten. Und ich finde es toll, dass Gitarre und Saxophon so ganz verschiedene Instrumente sind. Wer will schon minutenlange Satriani-, Vai- oder Malmsteen-Etüden hören? Jimi rules!

 

Naja, für kompliziertere Pickings oder Soli braucht man aber schon Noten. Da sind auch Tabs m. E. Keine große Hilfe.

 

Diskussionen hatte und habe ich als Saxophonist mit Nicht-Notenlesern - fast immer Gitarristen - häufig.

Noten sind doof, braucht man nicht und engen Musiker zu sehr ein. Vor allem Bläser würden zu sehr an den Noten kleben.

Selbst wenn ich argumentiere, dass es z.B. in einer Bigband komisch wäre, wenn jeder ohne Noten spielen würde, ernte ich häufig Unverständnis. "Sollen sie es halt raushören. Machen wir ja auch."

Oder ich versuche es anders zu erklären: Ich helfe ab und zu in anderen Formationen aus. Bei Krankheitsvertretung z.B. bekomme ich manchmal sehr kurzfristig Noten. Ohne wäre es ja schlecht. Gegenargument: "Musste halt sagen: Geht nich...".

In meiner früheren Bigband spielte mal ein richtig guter Schlagzeuger, der (ist eher ungewöhnlich) immer auf Noten bestand. Seine Begründung: Er möchte das lesen und spielen worauf der Arrangeur Wert legt. Er war und ist allerdings auch ein recht passabler Pianist.

Ich finde jedenfalls, dass Noten-lesen-können ein großer Vorteil ist.

LG
Mike

 

@SaxPistol Da sage ich mal ganz dreist Nein....dafür brauchts ganz bestimmt keine Noten. Kann sicherlich hilfreich sein, aber kann auch schaden. Und Tabs finde ich als Hilfe klasse
Bin mit Sax aber ganz happy, einigermassen notensicher zu sein, aber mit der Gitarre will ich das defintiv nicht, bremst mich nur und ist einengend.... gilt natürlich nur für mich.
Könnte glatt sagen, dass ich es schade finde, beim Sax auf Noten angewiesen zu sein, aber so ist es halt.

 

Noten lesen können ist oft von Vorteil und nie von Nachteil.

Eine andere Frage ist, ob oder warum jemand auf Noten angewiesen ist.

Eine wiederum andere Frage ist, warum sich jemand der Kenntnis von Noten verweigert, wenn sie für ihn einen Nutzen darstellen würden.

Und das ist für mich kaum abhängig von Instrument, viel mehr von der Situation, in der man spielen möchte.

Wer ohne Noten glücklich ist, soll das bleiben, wenn er es so mag.

 

Wie gesagt...ich kann Noten lesen, gar kein Problem, aber empfinde es manchmal ( nicht immer) als einengend.

 

Ist ja ganz was neues das Notenkenntnisse schaden können, habe ich so auch noch nicht gehört!?

Wäre mal interessant wie du die Chaconne von Bach oder ähnliche Stücke mit ohne Notenkenntnisse hinbiegen würdest? Viel Spaß dabei...

Andreas

 

Nein, sicher nicht! Ist ja immer nur ein Ton - bei mir jedenfalls - richtige Gitarristen begleiten dazu, was sich toll anhört. Vielleicht mach ich nochmal einen Gitarrenkurs mit...
Schön dass du richtig begleiten kannst und deine Finger sich nicht gegen barree wehren.

 

@Conndomat Wäre toll, wenn ich das könnte Wie gesagt, ich habe mit Noten kein Problem, aber empfinde da manchmal auch ne Einschränkung ( gilt nur für mich )

 

Mein Gitarrenlehrer kommt ohne Noten aus-mein Vater spielte Trompete in der Musikkapelle - ohne Noten - aber ich bin glücklich mit Noten - jedes neue Stück eine neue Welt

 

Ja, ich denke auch, dass beides okay ist....mit Noten und ohne, wobei ich die ohne etwas bewundere. Ich kann es nicht, aber würde gerne. Wobei ich da mit Gitarre auf dem Weg bin, den ich mag....von nix ne Ahnung, aber gut im Spiel

 

Ich finde eine Gitarre, die Melodien spielt genial!



CzG

Dreas

 

Gefällt mir und der hat ( ohne es nun genau zu wissen) sicherlich nicht nach Noten gespielt

 

Ja, ich bewundere die auch! Allein in meinem Chor mit 50 Leuten kann nur ein Drittel Noten lesen. Wie sie das machen, ist mir ein Rätsel.

 

Sind halt Musiker

 

Warum hast du dann Noten gerlernt?

Merkwürdig, viele Leute die keine Noten lesen können bewundern die Notenleser und hier jetzt umgekehrt!?
Was wäre "besser" wenn man keine Noten lesen könnte, ich habe den Anlass für das bewundern der Nichtnotenleser noch nicht verstanden!?

Andreas