Glattschleifen der Blattunterseite

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von bluefrog, 23.November.2013.

  1. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    naja also ich glaube mit der Feile ist das was doch wohl zu grob.

    Zunächst habe ich verstanden das eine glatte Unterseite
    eine besser Auflage ( im Sinne von gleichmässiger) auf der Bahn bzw generell gibt. Problem bei Holz und Grässern ist das sie quellen, wenn sie nass werden. Genau das ist aber das was dann stört. Die technisch Konsequenz ist das das feuchte Holz geschlichtet werden muss. Aber schlichten bedeutet das ganz wenig und vorsichtig abgetragen wird.
    Also es gibt zb. den Reed Geek der genau das tut.
    oder eine eben Platte ( typischer Weise Tischplatte) mit feinem Schmirgel ( >= 240 Körnung)belegen und das Blatt greade und vorsichtig drüber ziehen. Hinweis: bei lackierten Fingernägeln hinterlässt das ggf Schleifspuren ;-)

    Am Ende sollt sich die Oberfläche ganz schmeichelhaft glatt anfühlen..
    und leider muss das von zeit zu Zeit wiederholt werden ... leider wird dann auch das Blatt über Zeit dünner... 77ansonsten gibte noch ein guten Reed Guide
     
  2. noten-schussel

    noten-schussel Ist fast schon zuhause hier

    ? ? ?

    Ich nehme an, Du sprichst aus Erfahrung und kennst diese Karosseriefeilen?
     
  3. GelöschtesMitglied5775

    GelöschtesMitglied5775 Guest

    Oder wir halten es wie George Garzone...wenn das Blatt nicht sofort anspricht - aussortieren.
    Beste Grüße
    GM
     
  4. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Bei Holzblättern mache ich es im Prinzip auch so wie in #15 beschrieben.

    Als Unterlage für das Schleifpapier habe ich eine kleine Glasplatte (von einem Fotorahmen), und ich mache das ganze Blatt davor nass.

    Natürlich wird das Blatt davon etwas leichter, aber das ist ja meist auch gewünscht (wenn es vorher z.B. gerauscht hat).

    Das ist insgesamt so wenig Aufwand (Zeit und Geld), dass man sich nicht wirklich davor zu scheuen braucht.
     
  5. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Ich habe mal von einem Thoman-Gutschein mir das Vandoren Schleifset gekauft - hat damals irgendwas um 40€ gekostet, soweit ich mich erinnere.
    Wenn ich sehe, dass eine Feile auch schon in den Bereich kommt und das Schleifset inzwischen 61€ kostet, war das ja eine suuuper Geldanlage :)
    Nutzt sich nicht ab und rettet mir viele Blättchen.

    Grüße,

    Wanze
     
  6. hpesch

    hpesch Kann einfach nicht wegbleiben

    Warum schleifen? Wenn das Blatt gewölbt ist, kann man es anfeuchten, mit dem linken Daumen auf der platten Fläche des Mundstücks festhalten und mit dem rechten Zeigefinger ein paar mal biegen und zurück federn lassen. Dann ist es wieder platt. Schleifen lohnt sich doch nur, wenn man das Blatt dünner und leichter machen will.
     
  7. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Nee-
    diese Wölbung ist nicht gemeint, also nicht die im Längsschnitt, die sich nach längerer Zeit des Spielens einstellt und mit der von Dir beschriebenen Methode auch nur kurzzeitig reversibel ist, sondern die im Querschnitt, die dazu führt, dass das Blatt nicht (mehr?) plan auf dem Tisch aufliegt, was eindeutig die Ansprache verschlechtert.

    Vereinfacht ausgedrückt ist ja der Rohrblattausschnitt in der Mitte dicker als aussen (Wölbung), so dass nach Feuchtigkeitszutritt die Mitte übermäßig anquillt und sich bei planem Tisch die Blattränder gewissermassen abheben.
     
  8. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    jo Modellbauer.... daher Holzfeinbearbeitung ...
    die Feile hat bei dem Job aus meiner Brille einge Nachteile

    aber muss jeder selber probiern was für ihn geht ...
     
  9. tomaso

    tomaso Strebt nach Höherem

    Hab aus Neugierde mal die Karosseriefeile aus dem Werkzeugschrank geholt und einfach mal ein Blatt drübergezogen.

    Einwandfrei zieht die Karosseriefeile hauchfein das Material ab.

    Man bekommt damit sogar einen leichten Glanz aufs Holz.

    Also richtig glatt!

    Plan sowieso. Einwandfreies Ergebnis.

    Durch die breite Auflage ist die Handhabung auch ziemlich sicher:

    Feile auf einen planen Untergrund legen und mit zwei Fingern das Blatt, ohne viel Druck,
    mit dem dicken Ende voran über die Feile ziehen, fertig!

    Nichts anderes soll die Karosseriefeile im Karosseriebau, auch wenn diese
    auf den ersten Blick so grob aussieht :

    Feinstes Egalisieren von aufgetragenem Karosserie-Zinn oder auch Spachtelmassen.

    Allerdings eher im Werkzeug-Fachhandel als im Baumarkt zu bekommen.

    In 2 Teile trennen ist gut, so halbiert sich auch der Preis in etwa.


    frohes Basteln,

    Thomas

     
  10. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ich staune doch wie viele an den Blättern werkeln. Ich mach das nicht mehr, ist mir die Zeit für zu schade und glücklicherweise muss ich es auch nicht, denn ich bin auch so zufrieden und komme gut klar.
    Muss Jeder für sich schauen ob er da Zeit reinstecken will, ein Muss ist es auf alle Fälle nicht unbedingt.

    Lg Saxhornet
     
  11. noten-schussel

    noten-schussel Ist fast schon zuhause hier

    Ich werkle schon lange nicht mehr an den Blättern, da ich mittlerweile die Ausgeglichenheit und Berechenbarkeit von Plastikblättern bevorzuge.

    Auch früher kaum.
    Im Grunde genommen habe ich eigentlich immer nur dem "Plopptest" gemacht.

    Handinnenfläche (z.B. mit der Zunge) befeuchten, Mundstück draufsetzen und die Luft aus dem Mundstück ziehen. Bleibt das Blatt geschlossen, Macht es nach einigen Sekunden "plopp". D.h. das Blatt schließt perfekt mit dem Mundstück ab und ist plan (Voraussetzung ist natürlich, dass das Munstück selbst plan ist). Macht's nicht "plopp", ist das Blatt uneben.

    In letzerem Fall habe ich die Blattunterseite über die Karosseriefeile gezogen, bis sie plan war. Damit waren in weniger als einer Minute die meisten Blätter spielbar. Blätter, die von vorneherein schon gut waren, waren dann perfekt.
     
  12. auge

    auge Ist fast schon zuhause hier

    Ich glaubte schon ich sei ein Alien....ich machs genau so...
     
  13. saxhornet

    saxhornet Experte

    Was viele im Bearbeitungsfieber vergessen, ist, daß schon ein minimales Verschieben nach links, rechts, oben oder unten das Spielgefühl und den Klang eines Blattes verändern kann.


    Lg Saxhornet
     
  14. ReneSax

    ReneSax Ist fast schon zuhause hier

    @saxhornet

    1++


    Viele Grüße

    René
     
  15. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ich mach es auch so wie saxhornet und Auge. Hätte da null Bock an dem
    Blatt rumzufummeln.

    Habe bisher nix vermisst.

    CzG

    Dreas
     
  16. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Hm,

    ein bisschen Glätten auf der Unterseite ist ein minimaler Aufwand und schadet nach meiner, auch hier keineswegs maßgeblichen Meinung, nichts und gibt mir ein gutes Gefühl...

    Und der Unterschied ist (mit den Fingern) fühlbar!

    Gruß,

    Rüdiger
     
  17. tomaso

    tomaso Strebt nach Höherem

    Eben!

    Damit die Veränderungen der Blattposition und deren Einwirkungen auf das Spielgegefühl länger erhalten bleiben, wurde das Bearbeitungsfieber ja erfunden.

    plopptestende Grüße,

    Thomas

     
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