ich hab mal ne frage zum glissando. das ist ja diese "treppe" auf ne notenzeile und nehmen wir mal an man macht das von d'' auf f' runter. spielt man da echt alle töne? weil ich kann mir nicht vorstellen das man das dann so schnell hinkriegt
Kommt ganz drauf an wie es klingen soll und was gefällt. Ich bin des öfteren zu Faul um alle Halbtöne zu spielen, und würde von d'' zu f' wahrscheinlich (Falls es sich in C-Dur abspielt) die C-Dur-Töne plus Cis und Gis spielen, da mir diese gut in der Hand liegen, dazu noch schön den Luftstrom verringern und voilà, keiner hört den Unterschied.
ah, das trifft sich sehr gut, denn dasselbe wollt ich nämlich heute auch gefragt haben: Wir haben gestern ein Weihnachtsstück in G-Dur gespielt und zwei Glissandos (oder heißen die "Glissandi"?) mittendrin gefunden: Mir ist absolut schleierhaft, was mit denen zu passieren hat und wenn man nun alle Ganz- und Halbtöne runterfingert, fehlt doch auch Zeit, oder? Wie hört sich das im Idealfall an und was genau muss gegriffen werden? Und lässt man auch im Ansatz locker? Besten Dank für eure Tipps und schöne Grüße, von wallenstein
Für sowas ist eine saubere Chromatik gut! Du kannst aber auch die passende diatonische Leiter nehmen - je nach dem, ob du an der Stelle allein bist und entscheiden darfst, und was du sauberer und ohne zu hakeln hinkriegst. gruß, Herman PS: Glissandi und Glissandos ist beides richtig - aber um Himmels willen nicht Glissandis! (Soli und Solos genauso, aber manche spielen auch Solis! )
Hallo Wallenstein. Ich glaube, du meinst die fließende Tonhöhenveränderung beim Portamento. Siehe auch: http://www.saxophonforum.de/modules/newbb/viewtopic.php?post_id=145416#forumpost145416 Grüße aus Warwick, Australien. Billy
eh du gammelbruder o° Billy °o machst uns das maul wässerig, warte mal wenn du wieder nach hause kommst!
Holla Billy, da muss ich gleich Google Earth anwerfen und mir ansehen, wo du in Australien haust. Saxophonisch unterwegs? Zum Thema: ich müsste mal hören. Glissis oder Portamentis, sapperlot, ich kann das mehr recht als schlecht nur rein sprachlich auseinander halten. Gut, ich fingere vom hohen C runter aufs Mittlere, aber in meiner Vorstellung liegt da jetzt ne Platte auf dem Plattenteller und die dreht sich und langsamer und langsamer und das ist ein wahrer Katzenjammer und so stelle ich mir den Glissando-Sound vor. Während beim Runterfingern doch mehr so ein Treppchenabsteigen zu hören sein wird. Hm, passte ja dann vortrefflich ins Notenbild. Im Übrigen erschlagt mich mit Fachausdrücken --Chromatik, diatonisch, puh, wennste die halbe Musiktheorie studiert haben musst, kannst das Fragen in einem Forum auch gleich sein lassen Nix für ungut. Habt trotzdem Dank. Ich wünsche allen eine gute Nacht (allen, nur nicht Billy, der wohl schon ein Stück vom neuen Tag weggefrüht hat) LG, wallenstein
Sorry - Chromatik sollte heißen: die chromatische Tonleiter, die alle Halbtöne zwischen den beiden C beeinhaltet. Diatonische Leiter ist in deinem Fall wohl die C-Dur (wenn deine Musik keine Vorzeichen hat oder die G-Dur-Tonleiter (wenn ein Kreuz da ist). Gruß, Herman
Noch ein Vorschlag, um das Glissando wenigstens anzudeuten: spiele zwischen den beiden C möglichst flüssig A, G und E. Das liegt gut in den Fingern, paßt in deine Noten und klingt gut. Gruß, Herman
hallo holly, meine meinung. du brauchst sehr viel geduld und nerven, für dieses vorhaben. mit einem richtig offenen mundstück kannst du es mal mit bending versuchen, ist natürlich begrenzt. ansonsten einfach so ein glissandi zu spielen, geht nicht! das bedarf jahre! intensiven übens. vorrausetzung, ansatz, ansatz, ansatz, chromatische beherrschung des gesamten tonumfangs, chromatische etüden sind auch nicht schlecht. und das muß! täglich geübt werden. ich bilde mir ein, nicht wenig zu üben, ich kann es noch lange nicht. und wehe, oktavwechsel sind zu berücksichtigen. mein tip an dich, wenn du nicht bereit bist, jahrelang täglich intensiv daran zu arbeiten, laß es sein. (ein glissandi wird auch gespielt mit unterschiedlichen klappenöffnungen) und wenn du bereit bist, dafür zu beißen, glaube nicht, wenn du es einmal kannst ist der fall erledigt, du mußt immer weiter üben. was ich auch für wichtig erachte, bitte nicht pfuschen, entweder du kannst es, gut. oder du kannst es nicht, laß es bleiben. dieses dilletantische gehudel, das den nichtkönner entlarvt, hört sich m. m. n. grausam an. aber, wenn du es nach jahren kannst, kannst du etwas, was längst nicht alle profis beherrschen, auch schön. gruß hanjo
Hier ein schönes Beispiel eines gelungenen Glissandos, (ab 1:36). Gerade die Palmkeytöne sind für den Profi formbar wie Kaugummi: http://www.youtube.com/user/KLA199 Nebenbei ein Beispiel dafür, dass es auch unter den klassischen Saxophonisten geborene Performer gibt! Gruß Joachim
@joachim show man ! @alle, bei den glissando ÜBER die oktaven nicht vergessen das "lang" greifen einzubeziehen. (wie's eben am besten kommt)