Greaten AP200 Aerophone - und wieder ein neuer Blaswandler auf dem Markt

Hallo an alle Blaswandler-Interessierten,

bin gerade auf das Greaten AP200 Aerophone gestoßen - das doch sehr stark an eine EWI-Kopie erinnert.
Verwundert hat mich, dass die auch noch den Begriff Aerophone in der Produktbezeichnung benutzen - das wird Roland nicht gefallen
Mal schaun, ob sich das so halten kann.




https://de.greaten-music.com/produc...ngerings-10-hours-battery-life--greaten-ap200

LG
Albrecht

 

https://en.wikipedia.org/wiki/Aerophone
Den Begriff und die Katogrie gibt's schon länger. Das könnte bei einer gerichtlichen Aueinandersetzung spannend werden.

Grüße
Roland

 

Immerhin Lippendrucksensor, $159 bei Alibaba. Ob's was taugt!?

Grüße
Roland

 

Das klingt...toll.

 

Am besten gleich 2 bestellen, falls einer nix tutet.

 

Lol wolltest Du schreiben, oder?
Und der spielt das auch noch in einer feigen Tonart, tse....

 

Ich verschreibe mich eher seltener - als ich mich vergreife. Auf dem Saxophon

 

bin mal gespannt, ob es das jemals hier zu kaufen gibt (außer über Alibaba). Klingt zumindest besser (im Video) als das Robkoo, der für 600$ angeboten wird.
Tja, früher hat man Selmer kopiert, jetzt eben Blaswandler

 

Ich bleibe optimistisch, dass die Lust am Elektronischen den Menschen früher oder später vergehen wird, wenn es um Musik und Kunst geht, und dann wieder Analoges (zum Beispiel ein Saxophon, das selbst tönt) hoch im Kurs stehen wird, demnach also die Blaswandler etwas für Menschen mit lärmallergischem Umfeld bleiben werden

 

Das ist so eine dreiste Akai EWI Kopie, daß es in Europa Probleme mit einem Vertrieb und Verkauf geben wird. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Akai da nicht gegen aktiv gegen vorgehen wird, wenn sie es denn jemals erfahren sollten.

 

Ich nicht.
Hab erst gestern wieder ein Video über einen Blödflocken-Blaswandler gesehen, wo die Tante dann im Vergleich einen Ton auf einer Plastikflöte spielt - da geht die Sonne auf im Vergleich.



Aber die Leute hören sowas nicht. Ich hab sogar mal eine Mail an den ORF geschickt, der früher als Hintergrund für das Wetterpanorama (Panoramabilder von Webcams aus ganz AT) Volksmusik verwendet hat. Das war total stimmig und schön.
Jetzt läuft im Hintergrund billigster Computerdreck, wo Instrumente nachgemacht werden. Das ist billiger, klingt aber komplett scheiße, macht mich regelrecht aggressiv (bin auf 3Sat ausgewichen, dort läuft nach wie vor mit richtigen Instrumenten gespielte Musik).
Eine Antwort auf meine (freundliche) Mail hab ich nie bekommen.

 

Bei mir geht die Sonne auf, wenn ich die "Tante" sprechen höre. Herrliches Englisch!

 

Erinnert mich an meinen Opa, 1907 geborener Großbauer. "Führerschein? Wozu? Wir haben doch genügend Pferde". Das war noch in den 70ern.....

 

Klingt mir zu "posh", zu fein. Ich hab die Leute aus dem Mittleren Westen aussprachtechnisch am liebsten (-:

Ja, mag man so sehen. Aber ich denke wirklich, dass die Menschen früher oder später gelangweilt sein werden von Computermusik, weil diese Dank KI dann noch günstiger und noch mehr ans Individuum angepasst sein wird.
Es gibt heutzutage allerlei Dienstleistung und Trends, die darauf setzen, einen Kontrast zu bieten zum schnellen, modernen Leben.
Ich meine, dass von echten Menschen mit Gefühl und auch Fehlern gespielte Musik solch ein Trend werden kann.

 

Deshalb tröte ich meine Hupen gerne, und meine Nachbarn müssen damit leben

 

Das ist doch nie weg gewesen. Es gibt immer wieder Unkenrufe: bei Stockhausen, beim Techno, beim Sampling von allem und jedem. Und doch gibt es z.B. Institute für historische Aufführungspraxis, ungewöhnliche Instrumente aus allen Epochen, eine lebendige Volksmusik in den Alpenländern und in Irland und Schottland, in jedem europäischen Land mehrere so hochkarätige wie teure Orchester, die meistens als Alltagsgeschäft die populären Klassiker rauf und runter spielen, aber auch immer wieder für Aufsehen sorgen mit besonderen oder seltenen Arbeiten - und natürlich gibt es lebendige Jazztraditionen der verschiedensten Stile auf der ganzen Welt.

 

Es ist für mich ein gewaltiger Unterschied, ob man Elektronik einsetzt um kreativ zu sein, oder ob man mit Elektronik versucht, traditionelle Instrumente zu ersetzen weil es "eh keiner merkt" oder weil es billiger ist.
Und das Gequäke oben klingt ziemlich kläglich, um es ganz klar zu sagen.

Ich glaub wenn die Akai-Leute das hören müssen sie eher lachen.

 

Ich denke, die werden sich eher ärgern, daß China schon wieder so einen Scheiss auf den Markt wirft und sie unnötig Energie in die Sache stecken müssen um es vom Markt fern zu halten.

 

Es gibt einige elektronische Devices, meist initial in analoger Elektronik verwirklicht und heute im Chip simuliert (im Studio meist ein Plug-in oder nur die sample Sounds), die ich im ursprünglichen Bedieninterface schon als Musikinstrument bezeichnen würde und deren meisterlicher Gebrauch im Live-Betrieb viel Übung erfordert. Dazu zähle ich klassische Drum-Machines und Synthesizer. Wenn die jemand gut spielen kann, d.h. interaktiv und mit unmittelbarer Reaktion auf Mitmusiker, dann können sehr kreative Sachen entstehen, die ich vom Gefühl ins analoge Musizieren stecke.

Mit dem Erstellen elektronischer Konserven auf einer Zeitachse im Studiobetrieb hat das nur am Rande zu tun. Die Schwelle, die @Paul2002 zwischen analog und elektrisch fühlt kann ich nachempfinden, bei mir ist sie aber für das Musizieren selbst eher zwischen Echtzeit und virtuellen Raum-Zeit-Kontinuum des Studios. Es gibt natürlich tolle Aufnahmen, die in Ruhe aus Schnipseln gebaut werden. Wenn ich selber spiele oder auf ein Konzert gehe, bevorzuge ich aber eindeutig die Interaktion in Echtzeit, ob mit oder ohne Strom.

Nachtrag: Alles vorausgesetzt es werde nicht die gruseligen Imitatsounds eingesetzt. Wenn elektro, dann elektro bitte.

 

Für mich war ~2000 Schluss mit der Tanzband, als auch bei uns die von mir so genannte "Ablaufsteuerung" eingesetzt werden sollte. Der Drummer spielt nur noch mit (oder wird eingespart), alles außer dem Gesang kann bei Bedarf aus dem Midifile kommen. Das war für mich Betrug am Kunden. Damals begann auch die Zeit, als die "Alleinunterhalter" gar nicht mehr spielen (können) mussten, sie waren nur noch Entertainer und Sänger hinterm Keyboard - im Extremfall ließen sie die Maschine laufen und gingen an die Bar.