großer Mundstück Refacing Fred

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von GelöschtesMitglied11578, 31.Januar.2017.

  1. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    Da ich nach einem ungelungenen Refacing gezwungen bin das selber zu machen wollte ich mal eure Erfahrungen einholen was die Innenformen angeht.

    Was macht ihr bei euren Mundstücken wie und warum?

    Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Zusammenspiel von verschiedenen Formen? Also Rollovebaffle mit später Stufe und abgerundeten Seiten etc ...

    Im speziellen würde mich der Unterschied von poliert und unpoliert interessieren. Und welche Stellen poliert ihr und welche nicht und warum?

    Bahn und Tip hab ich schon passend und jetzt gehts an den Rest. Wie ich es haben möchte ist klar aber beim polieren bin ich mir nicht so sicher. Also Baffle schon - aber der Rest?

    Freue mich auf regen Austausch ...
     
  2. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Interessantes Thema,

    Könnte man den Fred nicht etwas allgemeiner und breitgefaßter als "Mundstücks-Refacing" umbennen ?

    Nur Innenformen und deren Eigenschaften ist schon sehr speziell.

    Alle Eigenschaften, deren Änderungen und Auswirkungen..also von Tip, Rail, Baffel, Bahn, Fenster, Tisch etc.würden doch auch weitere Mitleser interessieren.

    Nur mal 'ne Frage

    Gr Wuffy
     
    hanjo und kokisax gefällt das.
  3. Kai L

    Kai L Kann einfach nicht wegbleiben

    Was macht ihr bei euren Mundstücken????????????

    NICHTS ______ GAR NICHTS

    Also, kleiner Tipp: Lass deine Finger davon!!!!!!!!!!!! Es sei denn, du fummelst an einem 5,- Euro Rohling rum.
     
    hanjo , Gruenmicha, Ginos und 6 anderen gefällt das.
  4. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    ich habe mir mal mein Yanagisawa Sopransaxophonmundstück innen ausgebohrt, nee besser gesagt ausgehölt mit einem Dremel, d.h. die Kammer von allem Störenden befreit, und eine riesige Vintagekammer produziert. Im Effekt intonierte das Teil viel zu tief, aber ich mochte den Klang. Mein Instrumentenbauer hat daraufhin den Schaft nach meinen Angaben gekürzt, und jetzt habe ich ein für mich gut klingendes schönes Mundstück.

    An die Bahn und den Baffle hingegen würde ich mich eher nicht rantrauen.

    Gruß,
    Otfried
     
    hanjo und claptrane gefällt das.
  5. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    Ja allgemeiner fassen ist für mich ok. Ist bestimmt für viele interessant.


    Ja das ist schon heikel und man sollte wissen, dass es auch ganz schnell mal hin ist.

    Als Modellbauer bin ich aber mit meinen Händen auch nicht blöd ...

    Kopieren ist sozusagen kein Problem und ich arbeite sozusagen nach Vorlage.

    Was mich zur Eröffnung des Freds brachte ist vielmehr die Tatsache, dass ich mal bei einem Mundstück das Baffle nacharbeitete und anschließend polierte um festzustellen, dass es vor dem
    Polieren besser Klang und ich es dann von innen glasperlte um die Oberfläche wider rauh zu bekommen.

    Mich interessieren eure Erfahrungen - vor allem was das Glätten von kanten und modellieren von Abrisskanten angeht.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 31.Januar.2017
  6. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    Auch bestimmte Kleinigkeiten interessieren mich. Mir gefällt zB der Einlauf bei Berg Larsen nicht. Also mache ich den bei mir nicht so (concave)

    Ich mag dafür Stufe mit Abrisskante. Zumindest haben das alle meine Mundstücke ohne das ich drauf geachtet hätte. Warum - tja das würde ich gerne hier besprechen.

    Ansonsten arbeite ich ohne Maschinen. Ich späne sozusagen alles mit der Hand und Schabern. Bin ich einfach so gewöhnt.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 31.Januar.2017
  7. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    @Feuerstreuer,

    veränderst Du die Bahnkurve auch?
    Hast Du genaue Vorlagen?
    Früher war die Bahnkurve oft ein grösserer Radius, heute sind es eher viele Einzelpunkte auf die es genau ankommt.
    Einfach so irgendeine Kurve zu schleifen is nicht..... (siehe Y-Tube)

    kokisax:eek:
     
  8. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich sehe das wie Wuffy.
    Mich würde auch eher interessieren, wie man die einzelnen aspekte eines Mundstücks modifizieren muss um welchen Effekt zu bekommen?
    Odre auch, ich habe ein Mundstück, wie kriege ich eine Bahnkurve symmetrisch, die Rails sysmmetrisch usw. und wenn ich es öffne, wie kriege ich die Bahnkurve drauf und was muss ich sonst noch verändern?
    JEs
     
    GelöschtesMitglied11578 gefällt das.
  9. Hewe

    Hewe Strebt nach Höherem

    Das Thema finde ich auch spannend, habe aber große Ehrfurcht davor. Da ich weder maschinell, noch von Erfahrungswerten geeignet bin, lasse ich es auch sein. Aber mich würde schon mal interessieren, wie ich die Öffnung korrekt messen kann?? FG von Hewe
     
  10. Hewe

    Hewe Strebt nach Höherem

    ... Habe gerade gesehen, dass es eine digitale Fühlerlehre gibt, nicht ganz preiswert....Hewe
     
  11. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Eine gute Adresse ist hier Keith Bradbury http://www.mojomouthpiecework.com/Home/tabid/36/Default.aspx
    Er hat einige Beiträge auf juhtjuhb in denen er zeigt wie er Refacing - Arbeiten durchführt, was dazu benötigt wird etc.

    Wenn ich mich recht erinnere gibt es da auch eine Refacing Workgroup in der er Spreadsheets zur Verfügung stellt mit deren Hilfe man Bahnkurven vermessen, deren Symmetrie feststellen und die Abweichung vom Idealverlauf und damit die nötigen Korrekturen ermitteln kann oder sich die Kurve bei gewünschter Öffnung und gewünschter Bahnlänge ermitteln lassen konnte. Ging damals meiner Erinnerung nach allerdings nur für radiale Bahnen. Aber Bahnen die einer Exponentialfunktion folgen benötigen ja nur einen anderen Algorithmus. Sollte also kein Hexenwerk sein hier Änderungen zu machen......

    Bin da Mitglied, weiss aber nicht mehr wie die Group heisst da ich schon jahrelang dort nicht mehr aktiv bin. Muss mal rumstöbern....

    Dort diskutieren auch interessierte aus aller Welt über ihre Projekte und Erfahrungen.


    SlowJoe
     
    GelöschtesMitglied11578 gefällt das.
  12. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Hallo Hewe, wenn du das nicht auf den Hundertstel wissen willst genügt auch eine sog. Blattlehre, wie man sie beispielsweise lange Zeit benutzte um bei Zündkerzen den Abstand zu messen oder Ventilspiel. Gibt es in jedem besseren Werkzeugladen. Das dünnste Blatt ist meist 0,05mm.

    MPC auf Glasplatte o.ä. legen und von vorne messen.

    Gruss
    antonio
     
    Hewe gefällt das.
  13. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    Wie wirkt sich denn die Fenstergrösse auf den Klang aus. Außer das die Kammer größer wird. Bei einem geht das Fenster verjüngt sogar fast bis ans Blattende.

    Was erreicht man damit?



    Generell ist ja auch immer die entscheidende Frage: wann ist es gut und wann hört man auf mit feilen.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 1.Februar.2017
  14. HanZZ

    HanZZ Ist fast schon zuhause hier

    Oh No, jetzt geht das mit dem Genderwahnsinn hier auch schon los!:unsure: ....
     
    Rick, mato, Peter1962 und 2 anderen gefällt das.
  15. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Funktioniert aus meiner Sicht und Erfahrung nicht so dolle.

    Der hauptsächliche Bereich, der meßtechnisch interessiert (Tip-Öffnung), liegt ja meistens im Bereich v 2 -3 mm, also viel mehr als die Fühlerblättchen für den Elektrodenabstand bei Zündkerzen.

    Mehrere Blättchen übereinander legen um z.B. ein Öffnung von 2,7 mm zu messen geht nicht so gut, weil zwischen den Blättchen immer ein kleiner Zwischenraum entsteht und damit das Meßergebnis eher verfälscht.

    Die Meßuhr auf dem Foto mißt ja auch noch in die Hunderstel, aber das bracht der Laie kaum, Zehntelschritte um ein Gefühl für die Öffnung zu bekommen sind da erstmal ausreichend.

    Meine Schnellmethode ohne Meßuhr ist sehr einfach...allerdings muß man halt auch Spiralbohrer haben, die in Zehntelschritten aufsteigen.

    Das Mundstück liegt angedrückt auf einer absolut planen Fläche und der Bohrerschaft (also das stumpfe Ende) mißt die Öffnung.

    Wenn der Schaft also gerade anfängt in den Zwischenraum zu passen, weiß man einigermassen genau, um welche Öffnungsweite es sich handelt. (Beispiel hier 2,7 mm)

    Auf dem Foto müsste man erkennen, wie das gemeint ist.

    Grüsse von der Refacer-Bank :)

    Wuffy
     

    Anhänge:

    Zuletzt bearbeitet: 1.Februar.2017
    Hewe, kokisax und bluefrog gefällt das.
  16. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @Wuffy

    Einfach genial....:D

    LG

    Andreas
     
  17. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Also da entsteht kein "Zwischenraum", wenn die Blättchen gerade und nicht vermurkst sind. Mann muss halt schön zusammenpressen. Aber es ist natürlich eine wenig-werkzeugintensiv-billig-methode, klar :) Funktioniert aber bei mir seit Jahren.
    Deine Methode mit Spiralbohrer geht natürlich auch. Allerdings sollten dann die Schäfte schon sauber und nicht vom Bohrfutter vermurkst sein. Sonst gilt dann einmal mehr: Wer misst misst Mist :)
     
  18. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Sind wir etwa Grobschlosser-oder gar Hufschmiede ?;)
     
  19. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Hast wohl noch nie einen richtig guten Hufschmied beobachtet??:p
    LG quax
     
    hanjo gefällt das.
  20. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Hui, wir ja nicht- aber was ich da schon alles gesehen habe- mein lieber Mann :)
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden