Grundlegende Tipps für gute Technik?

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 13399, 18.Juni.2019.

  1. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Ich spiele täglich und viel Saxophon und lege dabei den Schwerpunkt auf die Technik, bin aber nicht ganz zufrieden. Worauf sollte man achten, um wirklich gründlich zu üben? Ich spiele verschiedene Übungen (2-5-1-Zerlegungen, chromatische Läufe, isolierte Einzelgriffe, Skalen-Patterns...) und spiele auch sehr langsam mit Metronom, aber ich habe immer das Gefühl, dass noch ein bischen Präzision fehlt. Habt ihr vielleicht ein paar allgemeine Tipps wie man Technik sauber übt?
     
  2. Gelöschtes Mitglied 7743

    Gelöschtes Mitglied 7743 Guest

    Probiere doch einmal beim Spielen ein Bleistift zwischen den Fingern zu halten, wie es dieser hervorragende Saxophonlehrer empfiehlt:



    Das soll die Fingertechnik und damit auch die Präzision ungemein verbessern. Habe es selbst schon probiert.

    Gruß,
    BCJ
     
  3. ppue

    ppue Mod Experte

    Früher rauchte man noch während des Spielens. Zwischen den Fingern klemmte dann der Glimmstengel. Deshalb sind wir so präzise geworden (-:

    Wichtig auch beim langsamen Üben: Die Klappen präzise und schnell zu schließen, so, als wäre der Finger ein elektrisches Relais.

    Bei schnellerem Spiell die Töne auch mal im Staccato anstoßen. Da merkt man schnell, wenn Finger und Artikulation nicht sauber aufeinander passen. Es fängt da nämlich ganz schnell an zu klappern.
     
  4. saxhornet

    saxhornet Experte

    Such Dir einen wirklich guten Lehrer, der genau schaut was geht und was nicht und wo es hackt und Dir dann die Übungen auf deine Probleme ausrichtet. Man kann da nicht einfach so mal kurz verallgemeinert Übungen raus hauen, denn es gibt so extrem viele Übungen, die man machen könnte, daß es hier komplett den Rahmen sprengen würde.
    Ohne zu schauen wo es drückt, macht es keinen Sinn.
     
    Livia, Longtone und Gelöschte 11056 gefällt das.
  5. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Der Thread wird lang.
     
    bluemike und ehopper1 gefällt das.
  6. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Doch, man kann ganz allgemein Tipps geben. Langsam üben, langsam schneller werden, bspw.
    Wichtig ist auch, dass man sich darüber im Klaren wird, dass das nicht von jetzt auf sofort klappt, sondern auch eine Frage der Zeit ist.
    Und außerdem kann man sinnvoll technisch nicht schneller spielen, als die erworbene Musikalität hergibt. Soll heißen, manches Tätigkeitsfeld liegt jenseits des Saxophonübens.

    Gruß,
    Otfried
     
    antonio und Rick gefällt das.
  7. Rick

    Rick Experte

    Fingergelenkigkeitsübungen auch ohne Sax, wo man geht und steht (und sitzt).
    Ach ja - Long Tones sind natürlich nie verkehrt! ;)
     
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  8. saxhornet

    saxhornet Experte

    nur helfen die halt nicht, wenn es an einer Fehlhaltung liegt oder an zu viel Fingerspannung etc. Ist halt wieder ein typisches Problem, wo es hilft den Kandidaten vor Ort zu sehen, um zu helfen.
     
    Rick gefällt das.
  9. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Auch wenn ich als Anfänger sicherlich noch keinen idealen Ton habe, geht es mir hier nicht um Longtones. Da weiß ich eigentlich ganz gut, wie ich zu üben habe.
     
  10. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    Iss der gut - meine erste Sax-Stunde - Zitat Lehrer: tief inhalieren - dann die Kippe in den Klappenkäfig vom tief C# klemmen - und das erste Solo rausdrücken - und dabei ausatmen....die Show war gut, das Solo weniger.

    Spass beiseite: wie die Kollegen hier schon sagten - von Pauschalempfehlungen ist dringend abzuraten - wenn sich einer wirklich in die körperliche Mechanik reinarbeiten will, brauchts viel Erfahrung und Wissen von Seiten eine erfahrenen Saxophonisten/Klarinettisten
    Tempo frei
    Paco
     
    Rick gefällt das.
  11. ppue

    ppue Mod Experte

    Den Kandidaten vor Ort zu sehen, ist sicherlich förderlich. Dennoch schaden bestimmte Tipps nicht.

    Na, das klingt ja gefährlich. Ich empfinde das als übertrieben. Die Tipps, die bisher gegeben wurden, richten keinen Schaden an.

    Gleich noch ein paar:

    Übungen verschieden phrasieren.

    dahadahadahadaha
    hadahadahadahada
    dahahadahahadaha

    Oder: Darauf achten, dass die Finger nicht zu weit von den Klappen entfernt sind und
    dass nicht zu viel Spannung auf den Fingern ist (-;
     
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  12. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    :) Dass die Lehrer meinen, dass man zu einem Lehrer gehen muss, ist ja nicht weiter verwunderlich:) .....kann ich auch verstehen und ist sicher auch nicht völlig verkehrt, habe ich auch gemacht, aber dabei nix gelernt. ( 4 Lehrer)
    Ich weiss ja nicht, wie lange du schon spielst, aber so in der Entwicklung von Instrument spielen denke ich ja eher an Jahre in der Entwicklung.
    Es gibt so viele gute Bücher , Lessons, Beispiele, da kann man sich m.E. ganz gut mit weiter entwickeln, wenn man das möchte. Man muss natürlich dafür Zeit einkalkulieren.
    Ich selbst habe wohl mit den Fingern bisschen Glück gehabt, die sind recht flink und gelenkig, was ich wohl der Querflöte und der Gitarre verdanke. Spiele ich sehr vernachlässigend schon seit meiner Jugend.
    Relativ viel und regelmässig üben ist für mich der Hauptschlüssel zum Weiterkommen und ich bin nach Wiedereinstieg paar Std. zu einem Lehrer gegangen, um zu checken, dass ich keine grundlegenden Fehler mache...kleine finde ich i.O. und stören mich gar nicht.
    Nun gut....ich mache keine grdstzl. Fehler, ganz im Gegenteil....diese Aussage hat mich gut 100 € gekostet :)
     
    Rick gefällt das.
  13. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Also meine Finger berühren ständig die Klappen, sind sehr nah ab ihnen. Mein linkes Handgelenk ist leicht gebeugt, weil ich sonst den linken Arm weit nach vorn in eine Beuge nehmen müsste, was zum Verkrampfen führen würde. Ich glaube, meine Hände haben zu viel Spannung. Habe eben nochmal geübt. Besonders F-F# und C-H sind schwer.
     
  14. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    Wenn ich Schmerzen, Verkrampfungen oder sonstwas in der Art beim/nach Spiel spüren würde, wäre der Gang zu einem kompetenten Lehrer und vielleicht auch Arzt tatsächlich sinnvoll.
    Nur um zu checken, ob du was falsch machst, das ist ggf. schon ziemlich wichtig.
     
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  15. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest


    Ich habe ja nach/bei dem Spielen keine Schmerzen, aber ich hätte welche, wenn ich zwecks geraden Handgelenks meinen Arm anders hielte. Das einzige wo ich manchmal Beschwerden habe ist der linke Daumen, aber nur nach für meine Verhältnisse übermäßig langem Üben am Wochenende oder so.
     
  16. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    Ich bin da sicherlich nicht der beste Ratgeber, aber egal welches Instrument....wenn ich Schmerzen habe, lasse ich es sein und gehe zum Doc oder Lehrer.
    Wobei.....nach paar Stunden tut mir auch schon mal weh und dann höre ich auf, aber sooo lange übe ich kaum. Was heisst denn für dich übermässig langes üben? Und wie lange spielst du schon?
     
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  17. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Ich spiele seit zwei Jahren und übe täglich ca. 75 Minuten. Wenn ich am Wochenende die Chance habe, an einen Ort zu gehen, wo keine Mitmieter sind, übe ich dann halt mal 105 Minuten.
     
  18. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Das ist nicht übermäßig, auch das Wochenendprogramm nicht. Es ein guter zeitlicher Rahmen, um voran zu kommen.

    Klar gab es hier schon hilfreiche Tips und im Internet findet man auch hilfreiche Tutorials.

    Dennoch würde auch ich Dir raten zu einem Lehrer zu gehen, zumal Deine Frage auch schon recht konkret ist.

    Grade am Anfang kann man sich auch mal schnell „schlechte Eigenarten“ angewöhnen, die man ganz schwer wieder rausbekommt.

    Übrigens habe ich immer die größten Fortschritte gemacht, wenn ich intensiv mit einem Lehrer zusammengearbeitet habe, nicht nur in den ersten Jahren.

    CzG

    Dreas
     
    Livia und RomBl gefällt das.
  19. Bloozer

    Bloozer Strebt nach Höherem

    Ich will hier nicht motzen und klugschei..en, aber ich hab mich schon oft gefragt, ob Charlie Parker einen Lehrer hatte:D
     
  20. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Charlie discovered his own talent for music through taking lessons at public schools. As a teen, he played the baritone horn in the school band. By the time Charlie was 15, the alto saxophone was his instrument of choice. (Charlie's mother had given him a saxophone a few years prior, to help cheer him up after his father had abandoned the family.) While still in school, Charlie started playing with bands on the local club scene. He was so enamored of playing the sax that, in 1935, he decided to drop out of school in pursuit of a full-time musical career.

    Aus https://www.biography.com/musician/charlie-parker
     
    quax und Gelöschtes Mitglied 5328 gefällt das.
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