Grundtonempfinden über Akordwechsel

Dieses Thema im Forum "Improvisation - Harmonielehre" wurde erstellt von macpom, 15.Dezember.2012.

  1. macpom

    macpom Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    Ich befasse mich derzeit mit der Jazz-Harmonielehre. Jetzt habe ich ein grundsätzliches Verständnissproblem. Auf der einen Seite, soll man den verschiedenen Akorden ja passende Skalen zuordnen. Das würde aber bedeuten, dass ich bei jedem Akkord ein anderes Grundtonempfinden aufbauen müsste. Bei der Melodie des Stückes, empfinde ich aber nur einen Grundton.
    Für mich wäre es deshalb plausibel, auch bei den Improvisationen über die Changes auf diesem Grundton zu bleiben.
    Ich freue mich über Eure Rückmeldungen!

    Andreas
     
  2. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hallo Andreas,

    ja, die Grundtöne ändern sich entsprechend der Akkordwechsel.

    Das Du das empfinden hast, das der Grundton in der Melodie im der gleiche ist, hat vielleicht damit zu tun wo Du das wahrnimmst.

    Häufig fangen Stücke mit der I. Stufe an oder hören darauf auf.

    Also in C-Dur mit dem Cmaj7 Akkord.
    Das ist der Grundton natürlich C. Aber schon in der II. Stufe - Dm7 - wird
    aus dem Grundton C die Septime C. Da hat das C eine ganz andere Funktion, eben nicht den Ruhepunkt. Die Septime baut im Gegenteil
    Spannung auf.

    Der Cma7 kommt dann aber auch an anderen Stellen vor. Und das die Tonika ist, also das "zu Haus" nimmst
    Du die vielleicht eben besonders wahr.

    LG

    Andreas
     
  3. flar

    flar Guest

    Moin, moin macpom
    da sprichst Du ein interessantes Thema an. Ich gehe jetzt mal davon aus das Du von verschieden Akkorden sprichst die aber einer Tonleiter zugehörig sind. Also zum Beispiel Dm7/ G7/ Cmaj7 die alle aus der C Dur Tonleiter gebildet werden.Dann ist es tatsächlich wichtig zwar immer die gleiche Tonleiter, aber immer von verschiedenen Grundtönen aus zu gehen. Warum? Weil die einzelnen Töne im Zusammenklang mit anderen Tönen eine andere Wirkung erzielen. Das C mit oder bei einer Improvisation als Melodieton über D/ F/ A gespielt hat eine ganz andere klangliche Wirkung als wenn man es über G/ H/ D legt. Soweit theoretisch und praktisch zu üben und zu verinnerlichen! Die praktische Umsetzung während einer Improvisation sieht bei mir dann aber doch etwas anders aus als ich es langsam übe. Ich denke dann nicht Dm7 dorisch sondern zum H, 6.'e (Stufe)E 9.'e oder auch Ab Bluenote, je nachdem welche tonale Wirkung ich erzielen möchte. Über Dm7/ G7/ Cmaj7 habe ich dann C Dur im Kopf und steuere mit Tonmaterial aus dieser Leiter zum Beispiel das Ab über Dm7 an oder verbinde H und F über G7 und denke vorher 3.'e und 7.'e. Ich setze mir so zusagen klangliche „Eckpunkte“, weil jeden Ton einzeln richtig zu werten über steigt in der Praxis einfach meine der zeitigen Fähigkeiten. Langsam, z.B. beim Arrangieren gehe ich das aber schon so an wie Anfangs beschrieben und wenn man das entsprechend Übt geht das wahrscheinlich auch in schnell.

    Viele Grüße Flar
     
  4. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Noch 'n Tipp.

    Such Dir ein Stück ohne Tonartwechsel. Spiel dann zum Playalong
    über alle Akkordwechsel nur den Grundton der Tonart (der Tonika)
    und höre wie Du den Ton mit jedem Akkordwechsel anders wahrnimmst.

    LG

    Dreas

     
  5. Gast

    Gast Guest

    Ja, Playalongs sind gut, um Grundtöne zu hören, mitzusingen oder zu pfeifen. Naja und auch spielen.:)

    Hier ist eine schöne Seite mit vielen Beispielen. Eignet sich sehr gut zum ausprobieren, finde ich.

    Jazz Standards

    Herzliche Grüße,


    Joe
     
  6. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Das ist wirklich ein interessantes Thema. Tatsächlich ist es letztendlich beides, wie man leicht merken kann, wenn man die gleichen Akkorde in verschiedenen Tonarten spielt.
    Also zB. Dm7 /G7 / Cmaj7 in einem Stück was als Grundtonart C-Dur hat wirkt anders als Dm7 /G7 / Cmaj7 in einem Stück, was als Grundtonart F oder Bb oder was auch immer hat.
    Es gibt die übergreifende Tonart, die auch bei entfernten Modulationen spürbar bleibt, und es gibt den lokalen Bezug zum Akkord an bestimmten Stellen. (Im Übrigen gibt es auch noch die Eigenbewegung der Töne, sprich die Intervallabstände zwischen Ihnen, das sprengt aber den Rahmen hier.)-

    Soweit ein paar Grundüberlegungen. Jedoch, grau ist aller Theorie, wichtig ist auf´m Platz.
    Da du die Empfindung der Grundtonart ja schon hast, würde ich das Gegenteil trainieren, den lokalen Bezug. Ich finde es ideal, zwischen den beiden Bezugsmöglichkeiten lokal und "global" locker hin und her switchen zu können. Mit etwas Training und Geduld geht die Wahrnehmung der Grundtonbezüge (viel transponieren, die Bezüge dabei wahrnehmen). Kann man es dann, kann man es wieder vergessen, und das Empfinden aus dem Bauch darüber, was jetzt passt, wächst.

    Wobei es keine allgemeingültige Regel oder Vorschriften gibt. Ich kenne gute Spieler, die hauptsächlich über die Grundtonart denken, und andere, die sehr detailliert lokal denken. Bei den meisten sind es Mischformen. -
    Wie gesagt würde ich es versuchsweise mal lokal probieren, dann merkst du, ob und was dir das bringt, ich vermute, es wird interessante Erweiterungen bringen.



    http://swing-jazz-berlin.de/#band
     
  7. saxhornet

    saxhornet Experte

    Was Du beschreibst funktioniert in der Praxis kaum. Klar geht das bei Titeln die in einem streng diatonischen Rahmen von den Harmonien ablaufen aber alles darüber ist dann schon nicht mehr möglich. Modulationen, Substitute, Reharmonisationen sowie modernere Harmoniekonzepte lassen sich so nicht bedienen.
    Aber:
    Du brauchst beides als Fähigkeit, den Akkord als solches bedienen können mit den Tönen in Relation zum Grundton des Akkords als auch trotz Harmoniewechseln den Grundbezug der Töne zur Grundtonart. Bei bestimmten Akkorden (hängt auch vom Akkord und seiner Funktion ab) wird dann die eine und mal die andere Fähigkeit wichtiger.
    Das Problem:
    Wenn Du nur die Töne in Bezug auf die Grundtonart denkst wirst Du die Akkordqualität häufig nicht optimal darstellen können sondern eher tonleiter- und tonikaakkordbezogen spielen, das funktioniert noch ab und zu bei einigen Songs bei ausreichender Begleitung, wenn Du aber dann nur mit einem Bassisten oder ohne Begleitung spielst wird niemand mehr hören ob Du eine II V I oder einfach nur die Durtonleiter der Tonika spielst.
    Wenn Du nur die Akkorde aber bedienst kann manchmal auch der melodische Fluss nicht optimal sein.

    Du brauchst beides und musst beides intensiv üben mit und ohne Instrument. Nur jeweils das eine reicht nicht. Erst die Verknüpfung von beidem führt zum Ziel und macht Sinn.

    Lg Saxhornet
     
  8. macpom

    macpom Ist fast schon zuhause hier

    Danke für die vielen Rückmeldungen!!! Hab das jetzt so verstanden, dass ich eigentlich 2 Grundtöne gleichzeitig spüren muss. Den Grundton der Grundtonart und den Grundton des jeweiligen Akkords. Das scheint doch noch eine große Herrausvorderung zu werden.

    Andreas
     
  9. saxhornet

    saxhornet Experte

    Der Trick ist beides separat zu üben, der Rest kommt dann fast von selbst.

    Lg Saxhornet
     
  10. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Beiß Dich nicht an den Grundtönen fest. Im Prinzip ist das so.

    Bei Stücken die keinen Tonartwechsel haben kannst Du entweder melodieorientiert (horizontal) improvisieren, also Du richtest Dich nach der Melodielinie. Vorteil: Es bleibt ein roter Faden, der durch das Stück führt.
    Nachteil: Du verpasst spannende Töne die sich aus akkordzugehörigen Skalen ergeben.

    Oder improvisierst akkordorientiert (vertikal), also orientierst Dich an den
    Akkordtönen und dann auch an den zugehörigen Skalen.
    Vorteil: Du bekommst mehr Farbe ins Spiel, man hört, dass Du die Harmonien verstanden hast.
    Nachteil: Es geht der rote Faden verloren, den die Melodie über das Stück
    legt. Man läuft Gefahr sich in dem Harmonien zu verlieren und versucht
    auch zu viel, kann Unruhe bringen.

    Daher ist eine Kombination beider Wege sinnvoll. Ist aber ein langer Weg.

    Mein Lehrer übt mit mir die akkordorientierte Vorgehensweise, weil man einfach mehr gezwungen wird auf die Changes (Bassläufe) zu hören und
    die Harmonien besser zu verstehen. Außerdem kommst Du da eh nicht
    dran vorbei, wenn Tonartwechsel im Stück vorkommen.

    Aber ich spiele auch damit rum. Versuche mich an der Modifikation der
    Melodie, im nächsten Chorus dann an den Akkordwechseln.

    Ist wird nie langweilig...

    LG

    Dreas
     
  11. clari_sax

    clari_sax Ist fast schon zuhause hier

    Dreas schrieb
    Kleine Korrektur - als "changes" bezeichnet man im Englischen die Akkordprogression oder -folge eines ganzen Stücks. Die Bassläufe sind dagegen die individuelle Form, mit der der jeweilige Bassist die Töne der changes miteinander verbindet. Im allereinfachsten Fall spielt er einfach nur den jeweiligen Grundton des Akkords, das hört man häufig bei Märschen von Tuba und Sousaphon.

    Welchen Ton des jeweiligen Akkords der Bassist spielt - er kann ja nur einen zur Zeit - bleibt ihm überlassen, es kann also zu Mehrdeutigkeiten führen, wenn man nur mit einem Bassisten spielt. Gute Bassisten deuten aber - und da sind wir wieder bei den Läufen - an, was als nächstes kommt. Deutlich klarer hört man die changes dagegen bei Klavier und Gitarre.

    LG - Chris
     
  12. ppue

    ppue Mod Experte

    So groß ist die nicht, denn du brauchst erst einmal nur die Grundtonart.

    Das tonale Zentrum eines Stückes ist die absolute Basis. Gut, wenn du es hörst, denn alles orientiert sich daran. Die zweite Stufe ist eben nur die zweite Stufe in Bezug auf den Grundton der entsprechenden Tonleiter, und nicht ein x-beliebiger Mollakkord.

    Ich habe es nie geschafft und lehne es auch ab, zu jedem Akkord die entsprechende Kirchentonleiter zu spielen, halte das für ein misslungenes pädagogisches Konzept, was die Gefahr birgt, eben den Grundton des Stückes und die Relation zu ihm zu verlieren. Außerdem ist es unsinnig, bei einer Folge II, V, I drei verschiedene Tonleitern zu lernen. Es bleiben doch immer die gleichen Töne der zu Grunde liegenden Tonart, nur spiele ich sie jeweils vom 2., 5. oder 1. Ton aus.

    Ich empfehle, immer zuerst die Basstöne des Stückes zu üben, dann die Akkorde nacheinander zu spielen, dann die Grundtonart ab dem entsprechenden Basston zu spielen. Dazu braucht es keine Kirchentonarten, wenn man die Stufen zu deuten weiß. Oft wechselt nämlich das tonale Zentrum und dann ist es wichtig, den neuen Grundton, das neue tonale Zentrum, zu erkennen.

    Mit der Zeit prägen sich dann die Changes ein. Das werden bald Module, die man abrufen kann.

    Behalte deinen Grundton im Kopf und lerne den Bass auswendig, dann hast du so gut wie alle Informationen, die du brauchst, abgesehen von Modifikationen, die ein Stück bereit hält. Oft sind das Dur- statt erwarteter Mollakkorde und die veränderte fünfte Stufe, die allerlei Faxen machen kann.

     
  13. clari_sax

    clari_sax Ist fast schon zuhause hier

    Sehr gut zusammengefastt, ppue! Den Zusammenhang von Akkorden zu hören ist viel wichtiger, als zu jedem die jeweiligen Skalen drauf zu haben.

    LG - Chris
     
  14. saxhornet

    saxhornet Experte

    Also ich kann das was ppue gesagt hat so nicht unterschreiben.
    Da ist wieder das Problem, daß solche "Vereinfachungen" primär nur mit stark diatonischer Harmonik funktionieren. Bei vielen Modulationen auf kurzem Raum und moderner Harmonik ist dieser Ansatz leider nicht vernünftig durchführbar.
    Auch ist dieser Ansatz nicht immer sinnvoll um Harmonien in ihrer Qualität wiederzugeben.
    Klar kann man über eine II V I in Dur die Durtonleiter der Tonika spielen aber leider werden bei einigen Spielern dadurch die Akkordwechsel nicht mehr wahrnehmbar. Nimm die Begleitung weg und man hört dann "Gedüdel" über eine Durtonleiter aber nicht mehr die Akkordwechsel. Aber gerade die großen Spieler des Jazz waren Meister darin Akkordwechsel im Spiel wiederzugeben oder sogar neue zu erschaffen während des Spielens (z.B. durch Reharmonisation).
    Immer nur die Tonikatonleiter benutzen, lässt es schnell monoton klingen, aus diesem Grund funktioniert es halt nicht einfach nur die Durtonleiter über eine II V I zu spielen ohne die Akkorde zu berücksichtigen und bedienen zu können. Dann gibt es aber noch sowas wie Dominantketten, die lassen sich nicht mit der Tonikatonleiter bedienen, II V I in Moll (und kommt mir bitte jetzt nicht hier mit harmonisch Moll der Tonika über die Moll II V I, denn das ist nicht so sehr üblich und mit Vorsicht zu geniessen) oder Substitute etc. etc. Auch ist man melodisch nicht eingeschränkt wenn man zusätzlich die Akkorde bedienen kann.

    Es ist notwendig, daß man die Akkorde kennt und mit ihnen spielen kann, in der Lage ist über die Akkorde mit den passenden Skalen Melodien zu bilden und auch Akkordfolgen mal vereinfachen zu können (indem man halt Tonikabezogen denkt, wenn sie denn diatonisch sind und es auch geht). Eine gute Improvisation mischt dies dann alles.
    Wer das alles nur Tonikabezogen machen will, muss permanent im Ohr nicht nur die Tonika bei Modulationen neu definieren können, sondern auch dies mit allen 12 Tönen bezogen auf den Grundton können.

    Es ist mal wieder so, daß nicht das eine allein richtig ist, sondern erst die Kombi aus diesen Elementen es interessant werden lässt. Mal kann man mehr hiervon, mal davon mehr benutzen, was das Spiel abwechslungsreicher und flexibler werden lässt.

    Lg Saxhornet

     
  15. ppue

    ppue Mod Experte

    Nein, das sind keine Vereinfachungen, sondern die Wurzeln.

    Tut mir Leid, wenn die "leider nicht vernünftig durchführbar" sind. Alterierte und Substitute sind wundervoll, aber nicht das Maß der Dinge. Das bleibt das tonale Zentrum. Außer, ich spiele Zwölftonmusik oder Free Jazz.

    Ich propagiere nicht das Spiel der Durtonleiter der Tonika auf II V I, sondern das Spiel auf den jeweiligen Stufen mit immer den gleichen Tönen. Nur müssen wir dazu nicht die Kirchentonleitern, deren Namen und ihre Halb- und Ganztonschritte lernen, die gehörten früher mal in die Kirche und haben mit Jazz nichts zu tun. Ich singe auch nicht mixolydisch, wenn ich "Schwänzchen in die" singe.

    Wenn man den Bass, die Akkorde und die immer gleiche Leiter auf allen Stufen spielen kann, dann braucht es kein Lydisch oder Äolisch, dann verliert man auch nicht den Bezug zur Basis.

    Wenn man diese eine Tonleiter also von verschiedenen Tönen starten kann (was wahrlich nicht eine Kunst sein sollte), dann hat man das Zeug, sich vielleicht an eine Zwischendominante in Dur zu machen oder sich Gedanken machen, was man über einen 9b-Akkord spielt.

    Die Frage des Threads war nicht, was man bei "vielen Modulationen auf kurzem Raum und moderner Harmonik" macht, sondern welche Gewichtung Akkorde gegenüber dem tonalen Zentrum haben sollten. Macpom hat es gut zusammen gefasst, wenn er sagt, dass er beides in Relation setzen muss.









     
  16. HanZZ

    HanZZ Ist fast schon zuhause hier

    Warum sollte man das tun? Wir improvisieren doch nicht, um die Musiktheorie zu "beweisen" sondern wir wollen musizieren, Spass haben und bereiten.

    Das hört sich für mich so an wie die Prüfungsaufgabe, um eine Lizenz zum küstennahen Improvisieren zu erlangen, und bringt uns doch wieder zu dem Punkt, der eine Improvisation erst erlaubt, wenn man den ganzen unterliegenden theoretischen Kram kennt und ihn bewusst einsetzen kann.

    Und das halte ich für überfrachtet, wenn nicht die oben genannte Prüfung abgelegt werden soll, sondern Musik gemacht werden soll( oder noch besser: will).

    Just my .02€
    HanZZ
     
  17. macpom

    macpom Ist fast schon zuhause hier

    Wenn ihr mir jetzt noch erklärt, was die Basstöne eines Stückes sind, seid ihr für immer in meinem Herzen. Das mit den Basstönen ist mir nämlich in den 2 Jahren das Spielens noch nie über den Weg gelaufen.

    Andreas
     
  18. ppue

    ppue Mod Experte

    Das sind einfach die Grundtöne der Akkorde.

    Wenn also z.B. halbtaktig / Dm7 G7 / Cmaj7 Am7 / steht, dann spielst du in / D D G G / C C A A /

    Das sind dann die wichtigen Töne, die in Relation zum tonalen Zentrum, hier im Beispiel das C, stehen.
     
  19. flar

    flar Guest

    Moin, moin HanZZ
    da könnte man sich sicher schon wieder drüber auslassen, ist aber eigentlich nicht nötig!
    Da eine Frage zur Musiktheorie gestellt wurde sollte man die beantworten, so gut man kann, und das kann man am besten theoretisch um dann einen Bezug zur Praxis herzustellen. Das man das in der Praxis mit ausreichend Gefühl für Töne auch anders angehen kann steht zwar außer Frage, war hier aber nicht die Frage!

    Einen schönen dritten Advent und viele Grüße Flar
     
  20. Gast

    Gast Guest

    Ich finde auch, dass noch die abgehobenste Theoriediskussion hier "erlaubt" sein sollte. Wen es nicht interessiert, der braucht es nicht zu lesen.

    Ok, das ist ja jetzt überschaubar oder banal: eine Leiter, alles diatonisch.

    Ein überaus gängiger Akkordverlauf über die letzten acht oder so Takte geht aber bei ansonsten harmonisch einfach gestrickten Songs häufig so:

    C C7 F Fm C A7 D7 G7 C

    Da komme ich nicht drum herum, ständig das "Leitermaterial" zu wechseln, auch wenn im Rest des Songs vorher über 20 Takte lang nichts als C und G7 war (Beispiele: Tiger Rag, Chinatown u.v.a.).

    Was ich dann meistens mache und mir damit "praktisch" helfe: ich berücksichtige nur die Änderungen und bringe sie nach Möglichkeit effektvoll unter. Zu mehr bin ich dann bei dem üblichen eintaktigen Wechsel der Changes gar nicht in der Lage.

    Herman
     
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