GÜ mit besonderen Achsen und Buchsen

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von TSax80, 24.Februar.2018.

  1. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,

    wegen Bereitschaft hocke ich heut zu Hause, zum üben ist es nun zu spät, und ich strolche durchs Netz. Bei Saxophonic wird neben Kaffeespezialitäten eine "SAXOPHONIC-Premium-Generalüberholung mit überarbeiteter Mechanik (INOX-Übermaß-Achsen, angepasste Schraubensitze, Teflonbuchsen etc.), neuen Blaustahl-Federn, neuen Polstern (Prestini-Pro-Pads mit Metall-Resonatoren), SAXOPHONIC-pro-Klappenanschlägen" hervorgehoben. Was hat es denn mit den Achsen, Buchsen und Klappenanschlägen auf sich, wer weiß was?

    VG, TSax80
     
  2. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    Hallo TSax80, genau diese Seite habe ich heute auch ausgiebig angesehen und selbiges entdeckt. Würde mich auch interessieren. Sicher bekommt man dort gute Auskunft, aber Erfahrungen sind natürlich auch interessant.
    LG, dabird
     
  3. jb_foto

    jb_foto Ist fast schon zuhause hier

    Hallo
    Reiner ist zu empfehlen
    Ich habe mein Alt von dort und der Service ist gut.
    Zum Glück brauchen meine Saxe noch keine GÜ aber er sagte mir einmal das er, sofern die Achsen ausgelaufen sind, neue und größere Achsen einsetzt
    Wenn du bei ihm was machen lassen möchtest- bitte unbedingt Termin vereinbaren
    Lg
    Jürgen
     
  4. ToMu

    ToMu Strebt nach Höherem

    dann fangen wir mal an:

    (wird umfangreich)

    die quelle des gesamten glückes ist die H7 passung. was das ist, bitte im internet nachlesen.

    H7 geht natürlich nicht, da das sax kein präzisionsinstrument ist ( siehe internet).

    also zurück zu dem was uns erwartet.

    es werden ACHSEN aus unterschiedlichem stahl verbaut, NICHT gehärtet!, die gewinde sind bei den neuen maschinell geschnitten, mit entsprechenden rauhtiefen/toleranzen.
    die gewinde im böckchen sind ebenfalls "industriell"
    dasselbe gilt für das achsloch, in das die achse kommt.

    also:
    aufbohren geht nur in hundertstelbereich, knapp unter dem zehntelbereich.

    arbeitsaufwand:
    böckchen aufbohren, neues achse, vermutlich aufbohren der RÖHRE; an der klappe!!; und das gewinde kann man übernehmen das vorhanden ist.(glaubensfrage)

    damit sind wird rein technisch ausserhalb der norm: sprich M 3,2 als beispiel, jetzt sind wir bei 3,X? zu 3,5mm

    sprich der nächste doc hat vielleicht das instrumentarium nicht, hmmm.

    die frage mit den polstern ist müssig, da könnte man seite hier vollschreiben, und wurde ja schon gemacht, - eine wissenschaft für sich - optimieren ist fein...NUR was gebietet uns unser geist und was hört unser ohr?? ...eher das letzte.

    schraubensitze optimieren (nicht achsen!!) - dazu hätte ich gerne eine information, was da gemacht wird, bevor ich schreibe.

    federn und klappen okay, was soll man da sagen


    aufpimpen geht natürlich unter feinmechaniker-kenntnissen - zu welchem preis jedoch!?



    bin mal gespannt wie sich dieser fred entwickelt.


    gruss zum sonntag
     
  5. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    @ToMu: findest Du die GÜ mit Übermaßachsen und Teflonbuchsen etc. nun gut weil die Passung besser wird, oder bist Du eher kritisch weil Standardwerkzeuge nicht passen könnten? VG, TSax80
     
  6. KUS

    KUS Ist fast schon zuhause hier

    Tja, das was hier z.T. bislang geschrieben wurde, mutet mir zu technisch an. Ich habe bei meinem Tenor von Rainer besagte Premiumüberholung machen lassen. Ergebnis: das Horn geht völlig geschmeidig. Nichts klappert oder rappelt auch nur ansatzweise. Im unmittelbaren Vergleich zu Neuinstrumenten habe ich keinerlei Unterschiede mehr wahrgenommen. Das Horn spricht seither leicht an und intoniert super. Den Unterschied zu vorher würde ich mit Tag und Nacht beschreiben. Und der Zustand hat sich seit eineinhalb Jahren auch nicht verändert (natürlich mit zwischenzeitlicher Wartung).

    LG Kai
     
  7. ToMu

    ToMu Strebt nach Höherem

    ich sehe, tja was sehe ich? also eine sprachliche eröffnung zur superlative,, jedoch bedrängt mich die durchführBARKEIT - wozu ich gerne ausführungen hätte vom anbieter.

    ja und natürlich , man kann alles verbessern, optimieren, - doch wozu?

    das spezialöl für mikroskope kostet ein schweinegeld, geht auch für saxe, doch wozu....

    mal schauen ob der anbieter sich meldet, oder frage doch mal nach und lass es erklären.
     
  8. ToMu

    ToMu Strebt nach Höherem

    keine frage- da wird gute arbeit geleistet.

    mir ist das allerdings unter "einziehen" der klappen bekannt ( u. vieles mehr) das oben beschriebene zeigt aber NEUE wege auf.

    gerne lasse ich mich drauf ein, vielleicht ist es eine novität - bahnbrechend?

    also immer augen und ohren auf.


    würde mich über einen bericht freuen.


    @Tsax geb doch bitte mal den link auf, wo das alles steht - danke
     
  9. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Das Einziehen von Achsen im Übermaß erscheint mir nur (und dann aber sehr) sinnvoll, wenn die vorhandene Mechanik bereits sehr stark verschlissen ist.
    Ich würde es keinesfalls durchführen lassen, nur weil es als Teil einer „Premienüberholung“ angeboten wird.

    Dabei muss man sich auch überlegen: wie oft kann / will man das zukünftig noch machen?
    Das weichere Röhrchenmaterial wird ab dann ja wieder verschleißen... und wenn man die Kanne möglicherweise nochmal vererben möchte, wird‘s vielleicht eng?

    Einige (alte) Saxophone haben weniger verschleißanfällige Mechanik aus Nickelsilber anstatt aus weicherem Messing (Bsp. King Super 20)- da mag man ein paar Jahrzente mehr Luft haben.
     
    Zappalein R.I.P. und saxhornet gefällt das.
  10. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    Wäre so etwas bei einem alten YAS 875 sinnvoll? Als "Nichtschrauber" kenne ich mich bezüglich der Qualität dieser dort verbauten Mechanik nicht aus.
    LG, dabird
     
  11. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Ich kenn jetzt Dein 875 nicht, meine aber, das sollte man eher bei vielgespielten Saxophonen nach frühestens 50 Jahren intensiver Nutzung machen.

    Wie gesagt: nur machen, wenn es wirklich erforderlich ist, denn es verkürzt die Lebensdauer des Instruments.
    (Was wiederum die meisten von uns selbst nicht mehr jucken sollte…) :rolleyes:
     
  12. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    @ArminWeis bietet so etwas doch auch an. Ist das mit dem von Saxophonic vergleichbar? Die Sinnhaftigkeit von Armins Arbeiten ist m. W. bisher nicht in Zweifel gezogen worden.
    LG, Woliko
     
  13. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Das ist richtig, aber ich bin sehr sicher, dass Armin das nicht „anbietet“, wenn es bei dem spezifischen Instrument nicht auch erforderlich wäre.
    Ich schreibe auch gleich dazu, dass ich überhaupt nicht weiß, wie das bei Saxophonic praktiziert wird, wenn man sein Instrument dort vorstellt.

    Das mit der verkürzten Lebensdauer jedenfalls ist nur logisch.

    Das gleiche beim spektakulären Oldtimerbeispiel:
    in einen alten Ferrari V12 („Colombo“ Motor) kann zwei mal bei Verschleiß eine Kurbelwelle mit Übermaß eingebaut werden.
    Das ganze im Rahmen einer kompletten Motorüberholung für aktuell so zwischen 70.000 bis 100.000 €.
    Danach ist der Rumpfmotor samt Originalität des Pakets (passende Motor- zur Chassisnummer) dahin- was juckt‘s den Scheich?
     
  14. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    War da nicht von Teflonbuchsen um die Übermaßachsen die Rede? Da verschleißt doch dann nur noch die Buchse, die man tauschen kann. Das Böckchen/Röhrchen bleibt doch dann? So mein Verständnis als nichtSchrauber.

    LG StefAlt
     
  15. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

  16. ToMu

    ToMu Strebt nach Höherem

    jepp, danke, hatte es mittlerweile auch gefunden, recht versteckt..

    eine Darstellung/ Erklärung der Sache an sich bleibt interessant - es gibt aus dem Klarinettenbereich etwas ähnliches.
     
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